Bayerns Sommer-Transfer „wäre eine absolute Attraktion“

Der FC Bayern steht übereinstimmenden Medienberichten zufolge vor der Verpflichtung von Außenbahnstürmer Michael Olise von Crystal Palace. Laut dem einstigen England-Legionär Dietmar Hamann würde der Transfer durchaus Sinn ergeben, auch das viele Geld sei der Youngster wert.

Michael Olise ist eine absolute Granate, ein Spieler für den die Zuschauer ins Stadion gehen“, hob Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann gegenüber „Bild“ hervor: „Olise und Eberechi Eze haben bei Crystal Palace richtig begeistert.“

Der 22 Jahre alte Olise fühlt sich auf dem rechten Flügel wohl, der 1,84 Meter große Angreifer hat mit seinen Torbeteiligungen großen Anteil daran, dass der Londoner Klub die Saison im gesicherten Mittelfeld auf dem zehnten Platz abschloss. In 19 Liga-Partien erzielte er zehn Tore und legte sechs weitere auf. Allein wegen Oberschenkelproblemen kamen nicht mehr Spiele hinzu.

Der FC Bayern hat nach „Sky“-Angaben den Premier-League-Vertreter schon darüber informiert, dass man die im Vertrag von Olise festgeschriebene Ausstiegsklausel aktivieren wird. Laut „Bild“ muss die Klausel bis kommenden Mittwoch gezogen werden.

Wie hoch die zu zahlende Summe genau ausfällt, ist derzeit noch Teil der Spekulationen. Englische Medien hatten zunächst von rund 71 Millionen Euro berichtet, laut „Sky“ sind 60 Millionen Euro fällig. Der italienische Transferexperte Fabrizio Romano hatte vermeldet, dass sich die Ablöse auf einen Fixbetrag in Höhe von 53 plus weitere sieben Millionen Euro an Bonuszahlungen verteilt. „Bild“ geht von insgesamt rund 51 Millionen Euro aus.

Geht es nach Dietmar Hamann, würde der FC Bayern einen Transfer in dieser Größenordnung nicht bereuen: „Olise wäre eine absolute Attraktion für die Bundesliga. Olise ist auch eine Ablöse von 50 Millionen Euro wert. Allerdings müssten die Bayern dann auch zusehen, dass sie Geld einnehmen, von ihren vielen Offensivspielern welche abgeben.“

Denn: In Kingsley Coman, Serge Gnabry und Leroy Sané stehen noch drei Top-Flügelstürmer beim FC Bayern unter Vertrag.

Hummels-Wechsel: Zwei neue Klubs in der Verlosung?

Wo Mats Hummels seine Karriere fortsetzen wird, steht immer noch nicht fest. Seit seinem Aus beim BVB wurde der Innenverteidiger mit zahlreichen Klubs in Verbindung gebracht. Diese Liste wird nun um zwei weitere namhafte Vereine erweitert.

Mats Hummels kann über die zahlreichen Gerüchte zu seiner sportlichen Zukunft nur lachen. Mehrfach machte sich der Ex-BVB-Star nun schon über die unzähligen Meldungen zu seinen vermeintlich neuen Klubs lustig. In Verbindung gebracht wurde er unter anderem schon mit der AS Rom, dem RCD Mallorca sowie dem FC Chelsea, Tottenham, West Ham und dem FC Everton.

Italienische Medien geben im Wechsel-Orakel aber noch nicht auf und bringen jetzt zwei weitere Klubs als mögliche neue Hummels-Arbeitgeber ins Gespräch.

So berichtet die Zeitung „Il Messaggero“, dass der 35-Jährige auch das Interesse der AC Milan geweckt habe. Die Sport-Zeitung „Corriere dello Sport“ wittert hingegen eine Spur nach Neapel. Dort stehen einige personelle Veränderungen in der Abwehr an. Mit Rafa Marín hat man angeblich schon einen jungen Verteidiger geholt. Dem 22-Jährigen solle nun mit Hummels ein erfahrener Mann an die Seite gesetzt werden, heißt es.

So sehr die Gerüchteküche um Hummels brodelt, so sehr gibt sich der Innenverteidiger Mühe, den Spekulationen Wind aus den Segeln zu nehmen.

Erst vor wenigen Tagen postete der 35-Jährige auf Instagram ein Bild von sich in einem Fitnessstudio. Dabei trug er ein Trikot der griechischen Nationalmannschaft von der Europameisterschaft 2012. Dazu schrieb er: „Schwierig, ein Trikot zu finden für Sport, bei dem es danach keine doofen Gerüchte gibt.“

Mit seinem ungewohnten Outfit hat Hummels ein kleines Ziel zumindest erreicht: Gerüchte über einen Wechsel nach Griechenland gibt es Stand heute (noch) nicht.

Wohlfarth-Bottermann zurück in Ludwigsburg

Nach zwei Jahren in Hamburg kehrt Nationalspieler Jonas Wohlfarth-Bottermann in der Basketball Bundesliga (BBL) zu den MHP Riesen Ludwigsburg zurück. Der 34-Jährige, von 2020 bis 2023 Kapitän der Schwaben, ist erster Neuzugang des Sommers und unterschrieb einen Zweijahresvertrag.

„Ich bin sehr froh, dass ‚WoBo‘ zurückkommt, wir hatten mehrfach in den vergangenen beiden Jahren Kontakt. Er ist ein Spieler, der besonders in der Pick-And-Roll-Defensive ein Vorbild war und ist“, sagte Trainer John Patrick, der in der Vorwoche ebenfalls nach Ludwigsburg zurückgekehrt war.

Wohlfarth-Bottermann hat mit dem deutschen Nationalteam 2022 EM-Bronze geholt, beim Gewinn der Weltmeisterschaft 2023 gehörte der Center nicht zum Aufgebot. Seit 2022 spielte der Routinier für die Veolia Towers aus Hamburg.

Die Telekom Baskets Bonn aus der Basketball Bundesliga (BBL) haben US-Flügelspieler Angelo Allegri verpflichtet. Der 25-Jährige, der erstmals in Europa unter Vertrag steht, unterschrieb bei den Bonnern bis Sommer 2025.

„Gelo ist sehr vielseitig. Er hat den Körper eines Flügelspielers, aber die Fähigkeiten eines Guards. Er ist ein guter Schütze und kann auch aus dem Pick-And-Roll heraus für seine Mitspieler kreieren“, sagte Baskets-Headcoach Roel Moors.

Allegri spielte nach dem College für Greensboro Swarm, Farmteam des NBA-Klubs Charlotte Hornets, in der nordamerikanischen G-League. Den Sprung in den NBA-Kader schaffte der 2,01 m große Guard nicht.

Vingegaard-Team bekommt wohl Top-Neuzugang

Das erste Halbjahr von Radsport-Team Visma | Lease a Bike ist alles andere als nach Plan verlaufen, nun basteln die Niederländer offenbar schon fleißig am Kader für das Jahr 2025. Superstar Jonas Vingegaard bekommt einem Medienbericht zufolge einen prominenten Unterstützer.

Simon Yates, Vuelta-Sieger von 2018, steht nach Informationen von „HLN“ vor einem Wechsel zu Visma | Lease a Bike. Schon ab Frühjahr 2025 soll der 31-Jährige demnach ins Team von Jonas Vingegaard stoßen, heißt es.

Yates steht aktuell noch bis zum Jahresende beim australischen Radsport-Team Jayco AIUla unter Vertrag. Seinen Posten soll Berichten zufolge in Zukunft Ben O’Connor erhalten, der seine Zelte bei Decathlon-AG2R abbrechen wird. Sollten nun die Niederländer den Zuschlag für Simon Yates erhalten, würde wohl ein anderer Konkurrent in die Röhre gucken: Laut „HLN“-Angaben zeigt nämlich auch Ineos-Grenadiers großes Interesse an einer Verpflichtung.

Bei Visma | Lease a Bike wäre Simon Yates allerdings nicht als Kapitän eingeplant. Vielmehr würde er sich in die Reihe der Edelhelfer um Sepp Kuss und Matteo Jorgenson einreihen. Zudem steht Allrounder Wout van Aert beim Erfolgsteam des vergangenen Jahres unter Vertrag.

Im bisherigen Jahresverlauf hatten die Fahrer von Visma | Lease a Bike allerdings noch nicht viel zu jubeln. Verletzungen warfen die Top-Fahrer immer wieder zurück, allen voran Jonas Vingegaard. Große Siege konnten somit nicht eingefahren werden.

Der zweifache Sieger der Tour de France war bei der Baskenland-Rundfahrt Anfang April schwer gestürzt, nur langsam erholte er sich von seinen Verletzungen. Aktuell schuftet der Däne im Höhen-Trainingslager im französischen Tignes, um doch noch an der Frankreich-Rundfahrt teilnehmen zu können.

Größter Konkurrent von Visma | Lease a Bike ist auch in diesem Jahr das Team UAE um Tadej Pogacar, der kürzlich bereits den Giro d’Italia gewinnen konnte und sich in Bestform präsentierte. Einer seiner Helfer: Simon Yates‘ Zwillingsbruder Adam.

Bei der Tour de France 2023 hatte Adam Yates die Auftaktetappe vor seinem Bruder Simon gewonnen. Am Ende belegte Adam Yates den dritten Gesamtrang, Simon Yates wurde Vierter.

Oilers wenden Final-K.o. spektakulär ab

Mit einem fulminanten Torfestival haben die Edmonton Oilers um den deutschen Eishockey-Star Leon Draisaitl den ersten Matchball im Finale um den Stanley Cup abgewehrt.

Im vierten Spiel fertigten die Kanadier die Florida Panthers mit 8:1 ab und verkürzten in der Best-of-seven-Serie auf 1:3. Draisaitl erzielte zwar keinen Treffer, beendete mit zwei Assists aber seine Punkteflaute in der Finalserie.

„Es ist nur ein Sieg für uns – natürlich müssen wir noch besser werden und hoffentlich noch mehr davon holen“, sagte Draisaitl. „Wir haben in den ersten drei Spielen gut gespielt und hätten wahrscheinlich einen oder zwei Siege verdient gehabt, aber so ist das eben manchmal. Wir wollen einfach nur zurück ins Spiel finden.“

In die Geschichtsbücher spielte sich an diesem denkwürdigen Abend in Edmonton Connor McDavid mit einem Rekord. Neben seinem Treffer zum 4:1 verbuchte der Superstar drei Vorlagen und überflügelte mit 32 Assists in den laufenden Playoffs die bisherige Saison-Bestmarke von Eishockey-Legende Wayne Gretzky, der 1988 in der Postseason 31 Vorlagen erzielte.

Spiel fünf der Finalserie steigt in der Nacht zu Mittwoch in Florida. Draisaitl besitzt noch die Chance auf den ersten Triumph der Oilers seit 1990 und den ersten für ein kanadisches Team seit 1993.

Bislang konnte aber nur eine Mannschaft einen derartigen Rückstand im Endspiel um den Stanley Cup noch drehen, die Toronto Maple Leafs bogen 1942 ein 0:3 gegen die Detroit Red Wings um.

Weitere Grand Tour für Jonas Vingegaard fraglich

Superstar Jonas Vingegaard kämpft wenige Wochen vor dem Start der Tour de France um seine Teilnahme am wichtigsten Radsportrennen der Welt. Unsicher ist wohl schon jetzt, ob der Däne beim nächsten Highlight im Kalender dabei sein kann.

Die Teilnahme von Jonas Vingegaard an der spanischen Vuelta ist nach Angaben von „Het Laatse Nieuws“ fraglich. Das Blatt spricht von familiären Gründen, ohne auf Details einzugehen. Die dritte Grand Tour des Jahres beginnt am 17. August.

Heißt: Sollte der zweifache Sieger der Tour de France tatsächlich beim Start bei der Großen Schleife am 29. Juni fehlen, hätte er in 2024 alle drei Grand Tours verpasst.

Im letzten Jahr hatte der Radsportler erstmals seit 2020 wieder am Klassiker in Spanien teilgenommen. Bei der Vuelta unterstützte er seinen Teamkollegen Sepp Kuss, der letztlich auch den Gesamtsieg einfahren konnte. Nach Vingegaards Tour-Triumph und Primoz Roglics Giro-Sieg war es für das heutige Team Visma | Lease a bike der dritte Grand-Tour-Sieg in 2023.

Doch in diesem Jahr wurden Vingegaards Pläne von einem Sturz Anfang April bei der Baskenland-Rundfahrt durchkreuzt. Seither kämpft sich der 27-Jährige langsam wieder an die alte Leistungsfähigkeit heran. Den Giro d’Italia 2024 hatte sein großer Rivale Tadej Pogacar von UAE Team Emirates eindrucksvoll gewinnen und somit die Visma-Dominanz des letzten Jahres durchbrechen können.

Seit dem Sturz wird eifrig über Vingegaards Chancen an einer Tour-Teilnahme spekuliert, wenngleich der Topfavorit zuletzt immer größere Fortschritte gemacht hat. Aktuell weilt Jonas Vingegaard im Höhentraining im französischen Tignes. Wie dänische und italienische Medien vermeldeten, konnte er sein Pensum dort immer weiter steigern.

Team Visma | Lease a bike hatte die Chancen auf eine Teilnahme von Jonas Vingegaard bei der Tour de France in der vergangenen Woche indes noch auf 50:50 beziffert.

FC Bayern droht „Problem“ bei Musiala

Auch bei der Fußball-EM sorgt Jamal Musiala derzeit für Furore. Die Zukunft des 21 Jahre alten Offensiv-Juwels beim FC Bayern ist aber nach wie vor ungeklärt. Ein Transfer-Insider sieht den deutschen Rekordmeister unter einem gewissen Zugzwang in der Personalie.

Den Münchnern drohe ein „Problem“ in der Causa Musiala, sollte der Sommer 2025 näher rücken und sein bis 2026 datierter Vertrag bis dahin noch nicht verlängert sein, schreibt der bestens vernetzte italienische Reporter Fabrizio Romano in seinem „Daily Briefing“.

Denn: Das Interesse an Musiala sei „stark“, so der Journalist, „vor allem in England, wo viele Klubs darauf warten, wie sich die Sache entwickelt“. Die Macher von Meister Manchester City beispielsweise seien „große Fans“ von Musiala, so Romano. Einen deutschen Superstar wie ihn zu verlieren wäre ein „großes Problem“ für den FC Bayern, konstatierte der Transfer-Experte.

Dem Vernehmen nach arbeiten die Münchner aber bereits an einer Ausdehnung der Zusammenarbeit. Nach der EM-Endrunde werde die Vereinsführung die Verhandlungen mit der Musiala-Seite wieder aufnehmen, weiß auch Romano.

Klar ist allerdings: Günstig würde eine Verlängerung mit dem umworbenen Ausnahmekönner nicht für den FC Bayern. In Sachen Gehalt sei Musialas möglicher neuer Kontrakt „speziell“, schrieb Romano, ohne Details zu nennen.

Zuletzt hieß es in anderen Berichten, der FC Bayern müsse das aktuell auf rund neun Millionen Euro geschätzte Salär des gebürtigen Stuttgarters wohl verdreifachen, um ihn von einem Verbleib zu überzeugen. Mindestens eine solche Summe dürfte Musiala nämlich im Fall der Fälle auch aus der Premier League offeriert werden.

Musiala selbst hatte zuletzt in einem „Sport Bild“-Interview auch „weiche“ Faktoren für eine Zukunft an der Säbener Straße genannt.

„Ich will, dass wir guten, attraktiven Fußball spielen und in der Liga und Champions League mit einer guten Mannschaft um die Titel spielen. Ich möchte in einem Umfeld spielen, in dem ein gutes Gefühl herrscht und die Jungs happy auf dem Platz stehen. Denn dann kann ich auch meine Qualitäten zeigen“, stellte der Shooting-Star klar.

„Maschine“ DFB-Elf feiert „Raketenstart“

Mit einem 5:1-Kantersieg gegen Schottland ist die deutsche Nationalmannschaft furios in die Fußball-EM 2024 gestartet. Die internationalen Medien singen Lobeshymnen auf das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Die Pressestimmen:

ENGLAND

The Sun: „SHOWER OF SCOTLAND – die Tartan Army verstummt, als die zügellosen Deutschen einen sensationellen Start in ihre EM hinlegen.“

Mirror: „Die ausrutschenden Schotten werden zu zehnt von Deutschland mit fünf Toren gedemütigt. Der EM-Vorhang hebt sich – und der Gastgeber erwischt einen Raketenstart.“

Daily Mirror: „Die Gastgeber setzen ein Zeichen. England hat bei der EM 2004 kein Monopol auf junge Offensivtalente, und Schottland ist sich dessen schmerzlich bewusst geworden.“

The Herald: „Eine demütigende Niederlage. Die Männer von Steve Clarke bekamen eine ernüchternde Erinnerung daran, wie brutal der internationale Spitzenfußball ist. Allerdings war vorher schon klar, dass die Chance auf das Weiterkommen von den anderen beiden Gruppenspielen abhängen würde.“

The Scotsman: „Schottlands Euro-Blase platzt in München. Diese Nacht der völligen Unbesonnenheit wirft große Fragen auf.“

The National: „Deutschland stürmte aus den Startlöchern und feierte den höchsten Auftaktsieg bei einer Europameisterschaft.“

Gazzetta dello Sport: „Dieses Deutschland ist schon beängstigend: Spektakel und fünf Tore gegen ein nicht existentes Schottland. Eine Demonstration der Stärke. Klar und deutlich.“

Corriere dello Sport: „Deutschland entfesselt. Sie schenken Schottland zum Start der EM fünf ein.“

La Repubblica: „Die EM 2024 beginnt mit einer Show der Hausherren. Ein Traumauftakt für die Nationalmannschaft von Nagelsmann, die schon nach der ersten Halbzeit mit drei Toren vorne liegt.“

Alba kämpft gegen Bayern mit Verletztenmisere

Die Verletztenmisere von Alba Berlin in der Finalserie der Basketball-Bundesliga gegen Bayern München nervt Matt Thomas. Das gab der Alba-Guard nach der 63:67-Niederlage im dritten Spiel der Best-of-five-Serie um den Meistertitel zu. Doch „wir können uns nicht selbst Leid tun und es als Ausrede nutzen“, stellte der 30-Jährige anschließend bei „Dyn“ klar.

„Du musst die Einstellung haben, jederzeit für deinen Teamkollegen einspringen zu können. Das ist Sport“, erklärte der mit 17 Punkten beste Werfer der Berliner, die wegen zahlreicher Ausfälle erneut ohne echten Point Guard auskommen mussten.

Zudem kam Weltmeister Johannes Thiemann weiter angeschlagen nur auf knapp unter zwölf Minuten Spielzeit.

Dennoch blieb Alba am Mittwoch bis zum Schluss im Spiel. Thomas glich nach einem zwischenzeitlichen 0:13-Lauf kurz vor Schluss noch einmal zum 61:61 aus, ehe die Bayern dann doch die Oberhand behielten.

„Wir hätten nur am Ende des Spiels ein bisschen besser sein müssen“, haderte Thomas: „Wir haben in der zweiten Halbzeit gut gespielt, uns zurückgekämpft, unsere Fans mit ins Spiel gebracht und eine Big-Plays gezeigt. Aber gegen Ende haben wir es nicht mehr gut gemacht.“

Vor allem die überraschende Abwehrtaktik, eine „Box-and-one-Defense“, von Bayern-Trainer Pablo Laso hatte Alba zuvor immer wieder vor Probleme gestellt. „Das war etwas Neues und wir haben es dagegen nicht gut gelöst in der ersten Halbzeit“, sagte Thomas: „Darüber müssen wir sprechen, um in Spiel vier besser zu sein.“

In Hälfte zwei hätten er und seine Teamkollegen dann „zu viele Ballverluste“ gehabt und seien „in der Offensive nicht mehr dahin gekommen, wo wir hin wollten“, sagte Thomas: „Dafür müssen wir Bayern Respekt zollen.“

Der Pokalsieger aus München braucht nun nur noch einen Sieg, um sich das Double zu sichern, am Freitag (18:00 Uhr/Dyn) steigt Spiel Nummer vier in Berlin.

Nys gewinnt dritte Etappe der Tour de Suisse

Der belgische Radprofi Thibaut Nys hat die dritte Etappe der Tour de Suisse gewonnen.

Der 21 Jahre alte Jungstar des Teams Lidl-Trek setzte sich am Dienstag auf dem anspruchsvollen Abschnitt über 161,7 km zwischen Steinmaur und Rüschlikon aus einer größeren Spitzengruppe heraus vor dem Briten Stephen Williams (Israel-Premier Tech) durch und feierte seinen fünften Saisonsieg.

In der Schlussphase mit drei Bergwertungen der dritten Kategorie auf den letzten rund 30 km zeigte auch der deutsche Youngster Marco Brenner (Berlin/Tudor Pro Cycling) eine starke Leistung und kam mit drei Sekunden Rückstand auf Nys als 17. ins Ziel. Neuer Gesamtführender ist der Italiener Alberto Bettiol (EF Education-EasyPost) mit sechs Sekunden Vorsprung auf den Briten Ethan Hayter (Ineos Grenadiers).

Zwei prominente Namen fehlten am Dienstag: Der deutsche Meister Emanuel Buchmann (Ravensburg/Bora-hansgrohe) und der frühere Vuelta-Sieger Nairo Quintana (Kolumbien/Movistar) hatten sich am Vortag bei Stürzen Knochenbrüche zugezogen.

Die vierte Etappe am Mittwoch ist ein echter Härtetest, sie endet nach 171 km mit einer Bergankunft auf 2092 m Höhe auf dem Gotthardpass. Auf den letzten 40 km geht es rund 1600 Höhenmeter nahezu ohne Unterbrechung aufwärts. Die Rundfahrt wird am Sonntag mit einem Bergzeitfahren in Villars-sur-Ollon abgeschlossen.

Die Tour de Suisse ist neben der am Sonntag mit dem Sieg von Bora-Profi Primoz Roglic zu Ende gegangenen Dauphine das traditionelle Vorbereitungsrennen auf die Tour de France, die in diesem Jahr am 29. Juni in Florenz beginnt. Deutsche Sieger in der Schweiz waren Ludwig Geyer (1934), Hennes Junkermann (1959 und 1962) sowie Jan Ullrich (2004), dessen zweiter Erfolg 2006 annulliert wurde. Letzter Deutscher auf dem Podium war Tony Martin 2009.