Eisbären setzen sich an die DEL-Spitze

Die Eisbären Berlin haben die Fischtown Pinguins Bremerhaven in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder von der Spitze verdrängt.

Das Team von Trainer Serge Aubin schlug die Löwen Frankfurt 4:3 (0:1, 2:1, 2:1) und zog an den Norddeutschen vorbei. Der bisherige Tabellenführer verlor am Sonntagnachmittag bei Meister Red Bull München 2:4 (0:3, 2:1, 0:0) und damit auch Platz eins an Berlin (beide 80 Punkte).

Die Kölner Haie, wegen der Austragung der Handball-EM in der heimischen Lanxess Arena derzeit viel auf Reisen, verloren auch ihr zweites von drei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen. Nach der Niederlage am Freitag in Berlin (4:5 n.V.) gab es bei den Nürnberg Ice Tigers ein 3:4 (0:1, 2:2, 1:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen. Nur Ryan Stoa traf im Shootout.

Kölns rheinischer Rivale Düsseldorfer EG feierte im Tabellenkeller einen wichtigen Sieg. Die DEG gewann bei Adler Mannheim mit 3:2 (1:0, 1:1, 0:1, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen, Siegtorschütze für den neuen Zwölften war Victor Svensson.

In Berlin stand es nach zwei Dritteln 2:2, dann trafen Frederik Tiffels (44.) und Kai Wissmann (51.) für die Eisbären. Frankfurt konnte durch Cody Kunyk (59.) verkürzen, ging aber am Ende leer aus.

Markus Eisenschmid (9.), Austin Ortega (18.) und Christopher DeSousa (19.) schossen im ersten Drittel eine klare Führung für München gegen die Bremerhavener heraus. Christian Wejse verkürzte (25.), Veit Oswald (35.) stellte den alten Abstand wieder her. Zum Endstand traf Dominik Uher (37.).

Verwirrung um Transfer-Kandidat des FC Bayern

Vor dem Ende des Transferfensters will der FC Bayern dem Vernehmen nach noch einen weiteren Defensivspieler unter Vertrag nehmen. Um eine heiß diskutierte Option gibt es allerdings reichlich Verwirrung.

Denn wie der englische Journalist Luke Edwards berichtet, hat Newcastle United einem möglichen Wechsel von Kieran Trippier inzwischen einen Riegel vorgeschoben. Der Rechtsverteidiger stehe im Januar nicht zum Verkauf, so der kolportierte Beschluss der Klubführung. Die Informationen decken sich mit einem Artikel von „The Athletic“.

Zuvor war der FC Bayern laut „Sky UK“ mit einer Offerte für den 33-Jährigen bei den Magpies abgeblitzt.

Edwards, der für den englischen „Telegraph“ schreibt, enthüllte zudem, dass Trippier in Newcastle keinerlei Schritte plane, um einen Abschied zu forcieren. Der Engländer nehme planmäßig am Training von Coach Eddie Howe teil, heißt es.

Ganz anders stellt sich die Faktenlage dem „Guardian“ zufolge dar. Dem Blatt nach will Trippier unbedingt zum FC Bayern wechseln. Es werde weiter verhandelt und ein Transfer rücke näher, so die Zeitung. Auf persönlicher Ebene gebe es sogar bereits eine vorläufige Einigung.

Dieser Darstellung schließt sich auch die „Bild“ an. Laut Chefreporter Christian Falk sei man beim FC Bayern weiterhin im Austausch mit der Gegenseite. Ein Transfer hänge letztlich nur an der Höhe des Angebotes.

Trippier war erst kürzlich ins Visier des FC Bayern gerückt. Laut Transfer-Experte Fabrizio Romano und dem deutschen Ableger von „Sky“ wurde eine Leihe mit Kaufpflicht im Sommer oder eine unmittelbare Verpflichtung diskutiert.

In München sollen die Verantwortlichen bis zuletzt optimistisch gewesen sein, dass eine Einigung zustande kommt.

Nun könnte sich nach der Absage aus England das Werben um PSG-Star Nordi Mukiele intensivieren. Der Franzose galt ohnehin als „Plan A“ beim FC Bayern. PSG wäre wohl bereit den Abwehrmann abzugeben, wenn sie einen Ersatz finden sollten.

Deutsches Rad-Duo verpasst Siegpremiere bei Tour Down Under

Die deutschen Radprofis Max Kanter und Phil Bauhaus haben bei der Tour Down Under ihren ersten Sieg des Jahres erneut klar verpasst. Lokalmatador Sam Welsford gewinnt.

Kanter vom Team Astana Qazaqstan kam auf den weitgehend flachen 136,2 km von Murray Bridge nach Port Elliot auf Rang sieben und landete damit auf der vierten Etappe zum vierten Mal in den Top Ten. Bauhaus vom Team Bahrain Victorious kam im Massensprint auf Platz neun.

In Down Under dominiert der deutsche Rennstall Bora-hansgrohe mit seinem Sprinter Sam Welsford. Der Australier gewann an seinem 28. Geburtstag am Freitag bereits sein drittes Teilstück.

In der Gesamtwertung führt weiter der erst 20-jährige Mexikaner Isaac del Toro (UAE Emirates), der am Mittwoch die zweite Etappe für sich entschieden hatte. Als bester Deutscher liegt Georg Zimmermann (Intermarche-Wanty) auf Rang acht mit acht Sekunden Rückstand.

Die fünfte und vorletzte Etappe führt am Samstag über 129,3 km von Christies Beach nach Willunga Hill und endet mit einem kurzen, knackigen Schlussanstieg.

Schröder stoppt Niederlagenserie in der NBA

Trotz einer mäßigen Vorstellung von Basketball-Weltmeister Dennis Schröder haben die Toronto Raptors in der NBA ihre Niederlagenserie beendet.

Gegen die Miami Heat um Superstar Jimmy Butler gelang ein wichtiger 121:97-Sieg, für die Toronto Raptors war es der erste Erfolg nach zuvor vier Pleiten am Stück.

Schröder kam auf neun Punkte und sechs Assist, dennoch lagen die Raptors nie in Rückstand. Mit 16 Siegen und 25 Niederlagen sind die Raptors im Osten Zwölfter unter 15 Teams.

„Wir haben sehr viele Dreier getroffen und den Ball echt extrem krass bewegt“, sagte Schröder der „Deutschen Presse-Agentur“. „In der zweiten Halbzeit haben wir etwas nachgelassen, aber es war heute auch echt viel los.“

Raptors-Trainer Darko Rajakovic sei stark belastet gewesen, weil er gut befreundet gewesen sei mit dem am Morgen an den Folgen eines Herzinfarkts verstorbenen Darko Rajaković, einem Assistenztrainer der Golden State Warriors. Erschwerend sei dann hinzu gekommen, dass das Team ohne Stammkraft Pascal Siakam gespielt habe. Der letzte Startspieler aus der Meister-Mannschaft 2019 wechselt zu den Indiana Pacers.

Außerdem wurde bekannt, dass sich Toronto mit den Indiana Pacers auf einen Spielertausch geeinigt hat: Siakam verlässt die Raptors, dafür kommen Bruce Brown, Kira Lewis und Jordan Nwora nach Toronto. Zudem sicherte sich der Schröder-Klub drei Erstrunden-Picks beim nächsten Draft.

Ohne die Wagner-Brüder hat Orlando Magic bei den Atlanta Hawks in letzter Sekunde mit 104:106 verloren. Dejounte Murray erzielte mit der Schlusssirene die entscheidenden zwei Punkte für die Gäste, Orlando hat damit auch wegen zahlreichen Verletzungen sieben der letzten zehn Spiele verloren.

Mit der Bilanz von 22 Siegen bei 19 Niederlagen halten die Magic als Achter im Osten dennoch Kontakt zu den direkten Playoff-Plätzen. Besser lief es für Isaiah Hartenstein, der Center hat mit den New York Knicks gegen die Houston Rockets mit 109:94 gewonnen.

Winter-Abgang? Verwirrung um BVB-Juwel

Bei Borussia Dortmund wartet Julian Rijkhoff weiter auf seinen Durchbruch, ein Winter-Wechsel ist nicht ausgeschlossen. Ob dem BVB wirklich bereits eine Offerte für das niederländische Sturm-Juwel vorliegt, ist aber unklar.

Nachdem zuletzt der „Telegraaf“ vermeldete, sein Ex-Klub Ajax Amsterdam habe ein konkretes Angebot für Rijkhoff bei den Schwarz-Gelben hinterlegt, halten die „Ruhr Nachrichten“ sowie „Sport1“ nun übereinstimmend dagegen. Demnach liege dem Borussia Dortmund in der Causa Rijkhoff noch nichts Offizielles vor.

Ein Abgang des 18-Jährigen aus Dortmund im Januar soll dennoch keineswegs ausgeschlossen sein. „Sport1“ zufolge träume Rijkhoff von einem Profi-Debüt bei Ajax, wo er zwischen 2012 und 2021 die Fußballschuhe schnürte.

Sonderlich lukrativ ist die angebliche Ajax-Offerte aus BVB-Sicht aber nicht: Der „Telegraaf“ schrieb von einer Ablösesumme in Höhe von einer Million Euro zuzüglich Bonuszahlungen sowie einer Weiterverkaufsbeteiligung. Demnach soll sich auch der FC Barcelona mit Rijkhoff beschäftigen, allerdings bislang eher lose. In Amsterdam soll ihm ein langfristiger Vertrag über vier oder fünf Jahre winken.

Bereits Mitte Dezember hatte die „Bild“ von einem Ajax-Interesse an Rijkhoff berichtet. Einzelheiten nannte das Blatt damals jedoch nicht.

Rijkhoffs Vertrag beim BVB läuft noch bis zum Sommer 2026. Ursprünglich hatte er schon in dieser Saison auf Chancen in der ersten Mannschaft spekuliert, doch eine Beförderung in der aktuellen Spielzeit ist Stand jetzt kein Thema.

Im Trikot der U19 zeigt der Niederländer derweil Woche für Woche seine Qualitäten. In 14 Pflichtspielen erzielte er bereits elf Tore.

Zuletzt nahm er am Trainingslager der Dortmunder U23 im türkischen Belek teil. Er soll aber in der Rückrunde weiterhin nur mit dem Drittliga-Team trainieren und bei den A-Junioren spielen – ein Szenario, das Rijkhoff nicht zusagen dürfte.

Ansage an Eagles: „Niemand ist sicher“

Die Philadelphia Eagles brechen am Ende der Saison komplett auseinander und fliegen auch in den NFL-Playoffs sang- und klanglos raus. Right Tackle Lane Johnson spricht nach der Partie Klartext.

Die Philadelphia Eagles sind erst das dritte Team überhaupt seit 1970, das nach einem 10-1-Start kein Playoff-Spiel gewinnt. Bei den Tampa Bay Buccaneers ging der einstige Titelfavorit mit 9:32 unter.

Für Right Tackle Lane Johnson ist diese ganze Entwicklung „sehr peinlich“.  Er geht davon aus, dass es „wahrscheinlich einige Änderungen“ in der Offseason geben wird.

„Ich sitze einfach rum und warte ab“, sagte Johnson laut Radiosender „WIP“. „Ich weiß wirklich nicht, was passieren wird. Es ist sehr frustrierend. Du siehst, was dieses Team war und wie es geendet ist und dieser Absturz wurde nicht gestoppt. Also ist es sehr enttäuschend.“ Sein Ausblick: „Es ist ein wildes Business, in dem wir spielen. Niemand ist sicher. Wir werden sehen, was passiert.“

Mit der Annahme, dass sich das Team verändert wird, ist er nicht alleine.

Die große Frage in Philadelphia ist, ob Head Coach Nick Sirianni den Kopf hinhalten muss. Er hat zwar durch die vergangenen Saison viel Kredit aufgebaut, aber auch er konnte den steilen Sinkflug nicht aufhalten. Seine Umstellung im Play-Calling der Defense von Sean Desai auf Matt Patricia umzustellen, verpufften maximal.  Den Verlust von Offensive Coordinator Shane Steichen (Colts) und Defensive Coordinator Jonathan Gannon (Cardinals) wurde nicht aufgefangen.

Auch Sirianni äußerte sich nach dem Play-off-Aus zu seiner Situation.

„Es ist ja klar, dass wir die Saison nicht ansatzweise so beendet haben, wie wir das wollten. Nochmal, ich fühle mit den Jungs und es geht uns nahe. Und da bin ich mit meinen Gedanken“, sagte Sirianni weiter.

Der 42-Jährige betonte, dass er alles hinterfragen und genau anschauen werde. „Play Calling, Scheme, Training. Ich werde alles genau angucken.“

„Ich glaube, wir haben dieses Jahr nicht gut genug gespielt“, sagte Quarterback Jalen Hurts. „Die Identität, die Konsistenz, die Ausführung, die Turnover, all das kommt ins Spiel, wenn es um die Chance geht, Meisterschaften zu gewinnen.“

Medien: FC Bayern diskutiert Rückholaktion

Der FC Bayern denkt einem Medienbericht zufolge über eine Rückholaktion eines einstigen Toptalents nach. Günstig wäre ein solcher Deal aber nicht.

Offensivspieler Joshua Zirkzee wird von den Verantwortlichen des FC Bayern als mögliche Verstärkung angesehen, das berichtet „Sky“. Die Münchner beschäftigen sich intern mit dem mittlerweile 22-Jährigen, so die Einschätzung.

Der junge Niederländer kam einst als Nachwuchsspieler aus Rotterdam zum deutschen Rekordmeister, in der Saison 2019/20 feierte er sein Profidebüt. Vier Tore in neun Bundesliga-Spielen gelangen Zirkzee damals, für einen festen Platz im Profikader reichten die Leistungen jedoch nicht.

Nach Leihen bei Parma Calcio und RSC Anderlecht vereinbarte Ex-Sportvorstand Hasan Salihamidzic im Sommer 2022 einen festen Transfer nach Bologna. Nach Anpassungsschwierigkeiten in seiner ersten Saison ist er in der laufenden Spielzeit aus dem Kader nicht mehr wegzudenken.

In 19 Serie-A-Spielen, in denen er 18 Mal in der Startelf stand, erzielte Joshua Zirkzee sieben Tore. Zudem lieferte er zwei Vorlagen.

Zahlen, die „Sky“ zufolge nun vor allem Manchester United auf den Plan gerufen hat. Der englische Rekordmeister arbeite an einem Wintertransfer – den Bologna jedoch kategorisch ablehne. Zirkzee könne aber in einem halben Jahr wieder ein heißer Transfer-Kandidat werden. Dank einer Ausstiegsklausel in Höhe von 40 Millionen Euro, die ab Sommer greift, könne der Rechtsfuß den Klub nach Angaben des Senders verlassen.

Wie Bologna-Manager Marco Di Vaio kurz vor dem Jahreswechsel allerdings klarstellte, gelte diese Ausstiegsklausel „nur für Bayern München“. Für alle weiteren Klubs sei der Preis frei verhandelbar. Zuvor war bereits über die Höhe dieser Rückkaufoption für die Münchner spekuliert worden. Die Zahlen variierten von zwischen 20 und 25 Millionen bis hin zu 40 Millionen Euro.

Was Salihamidzic damals allerdings auch vertraglich festlegte: Sollte Zirkzee in Zukunft nicht nach München zurückkehren, sondern bei einem anderen Verein landen, kassiert der FC Bayern trotzdem mit. Mit 50 Prozent soll der Bundesliga-Serienmeister dank einer Weiterverkaufsklausel an einem zukünftigen Transfer beteiligt werden.

 

Mukiele zum FC Bayern? Das sagt Christoph Freund

Der FC Bayern will im Winter wohl auch nach der Verpflichtung von Eric Dier einen weiteren Verteidiger holen. Nordi Mukiele von Paris Saint-Germain gilt heißer Kandidat. Selbst Sportdirektor Christoph Freund gefällt der Spieler.

„Wir schauen, was der Kader vielleicht noch brauchen könnte. Grundsätzlich gehe ich nicht auf Namen ein, aber grundsätzlich ist Nordi ein Spielertyp, der natürlich hinten rechts spielen kann. Vom Spielertyp ist er sicher nicht uninteressant“, räumte der Bayern-Funktionär vielsagend im Gespräch mit der „Bild“ ein.

Zuvor hatten die Gerüchte um einen möglichen Wechsel des flexiblen Defensivspielers nach München in den Medien hohen Wellen geschlagen. Noch hakt es aber offenbar an den konkreten Details.

Der „kicker“ und französische Medien berichteten diese Woche übereinstimmend, dass der FC Bayern Mukiele im Winter gerne ausleihen würde. PSG ist dazu angeblich bereit, fordert aber eine Kaufpflicht für den Sommer.

Der FC Bayern hingegen würde gerne lediglich eine Kaufoption in Mukieles Leih-Vertrag verankern und wäre damit nach der Saison freier in der Personalplanung.

Die Klausel soll nach den Wünschen der Münchner bei 20 bis 25 Millionen Euro liegen. PSG zahlte für Mukiele im Sommer 2022 einst lediglich zwölf Millionen Euro an seinen Ex-Verein RB Leipzig.

Doch selbst wenn sich der FC Bayern in der Causa Mukiele finanziell mit PSG einig würde, könnte ein Deal noch platzen. Denn letztlich will der französische Top-Klub den Abwehrmann wohl nur abgeben, wenn man selbst vorher einen Ersatz bekommt. Sonst könnte der Transfer noch platzen.

In München herrscht in der Defensive derzeit eine angespannte Lage. Da Minjae Kim (Asien-Cup mit Südkorea) und Noussair Mazraoui (Afrika-Cup mit Marokko) im Januar nicht zur Verfügung stehen, wartet auf das ohnehin dünne Personal eine Belastungsprobe.

 

Überraschende Kehrtwende im Mbappé-Poker?

Der Transfer-Poker um Kylian Mbappé hält die Fußball-Welt in Atem. Insbesondere Real Madrid soll heiß auf den Superstar von Paris Saint-Germain sein. Doch nun könnte sich offenbar eine Kehrtwende anbahnen.

Wie das Portal „Football Transfers“ unter Berufung auf eine „gut vernetzte Quelle“ berichtet, sind mehrere hochrangige Funktionäre von Real Madrid inzwischen gegen eine Verpflichtung von Mbappé.

Die nicht genauer charakterisierte Fraktion soll vielmehr einen Vorstoß bei Victor Osimhen favorisieren. Der Angreifer hatte die SSC Neapel in der vergangenen Saison sensationell zur italienischen Meisterschaft geschossen.

Osimhen passe von seinem Spielstil her mehr zum ehemaligen Real-Mittelstürmer Karim Benzema und damit in das königliche System, soll die Argumentation lauten.

Eigentlich gilt Mbappé in Madrid seit Monaten als absoluter Wunschspieler. Der 25-Jährige kann Paris Saint-Germain am Saisonende ablösefrei verlassen. An der Seine kämpfen die Verantwortlichen aber noch um einen Verbleib des Weltmeisters von 2018.

„Der beste Klub für Kylian ist Paris“, sagte der mächtige PSG-Klubchef Nasser Al-Khelaïfi im Interview gegenüber „RMC Sport“. Er wolle natürlich, dass Mbappé in seinem Verein bleibe, betonte Al-Khelaïfi: „Für mich ist er der beste Spieler der Welt.“

Mbappé sei „der Mittelpunkt unseres Teams“. „Er hat hier das beste Trainingszentrum der Welt, den besten Trainer und spielt jedes Jahr in der Champions League. Seitdem wir angekommen sind, stehen wir immer mindestens im Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale oder Finale. Wir auf Augenhöhe mit den großen Klubs“, kämpfte Al-Khelaïfi um den Superstar.

Ob diese Charmeoffensive am Ende von Erfolg gekrönt sein wird, bleibt vorerst abzuwarten. Fakt ist: Solange Mbappé seinen Vertrag nicht ausweitet, bleiben die Wechselgerüchte bestehen. Neben Real Madrid wurde zuletzt auch der FC Liverpool als möglicher Abnehmer genannt.

Schröder trotz offener Raptors-Zukunft entspannt

Wo Dennis Schröder in einem Monat Basketball spielen wird, weiß der Weltmeister-Kapitän selbst nicht. Seit die Toronto Raptors um den Jahreswechsel ihren Kader verändert haben, ist der 30 Jahre alte Braunschweiger seinen Stammplatz in der Startaufstellung des NBA-Teams los. Aus einem Versuch von Trainer Darko Rajaković ist Normalität geworden. Die Konsequenz: Transfergerüchte und Debatten um Schröders Gehalt.

Am 8. Februar schließt das Wechselfenster für diese Saison. Ob Schröder tags darauf mit den Raptors in Toronto gegen die Houston Rockets aufläuft oder Kanada nach dann einem halben Jahr schon wieder verlassen hat, ist offen.

Gestresst wirkt der beste Spieler der Basketball-Weltmeisterschaft deswegen aber nicht, im Gegenteil. Schröder spielt seine elfte Saison in der NBA, er kennt das Geschäft. Tauschgeschäfte zwischen den Teams mit den Profis als Schachfiguren zählen zum Berufsrisiko. Sein Gehalt von insgesamt etwas mehr als 25 Millionen Dollar für seinen Zweijahresvertrag ist nicht in Gefahr.

„Ich weiß, dass das ein Business ist hier in den NBA, mein Gehalt ändert sich nicht, ich bin vielleicht in einer anderen Stadt, aber ich kann meine Familie zu mir holen, die bezahlen für die ganzen Reisen – das ist ein Luxusproblem“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur nach dem 120:126 der Raptors gegen die Los Angeles Clippers.

Trainer Rajaković und Schröder schätzen sich. Mit der Nummer 17 als Anführer der zweiten Garde läuft vieles besser für die Raptors, die eine durchwachsene Saison spielen und um einen Platz in den Playoffs bangen müssen. Vom Plan, dass Schröder der wichtigste Spielmacher des Teams ist, hat man sich mit der Versetzung verabschiedet – auch wenn er in den Schlussminuten, wenn es darauf ankommt, weiterhin meistens das Vertrauen bekommt.

Gegen die Clippers spielte Schröder von Beginn an. Allerdings nur wegen der Verletzung eines Mitspielers, tags zuvor gegen die Los Angeles Lakers kam er wie meistens zuletzt von der Bank. Zehn Punkte und sechs Vorlagen hatte er gegen sein Ex-Team, am Mittwochabend waren es starke 22 Zähler. Seine Leistungen stimmen, schon die ganze Saison über.

„Basketball ist ein Teamsport und was auch immer das Team dann braucht, das versuche ich zu bringen“, betonte Schröder. „Das können nicht viele, das weiß ich auch, aber ich bin einer von sehr wenigen auf der Welt, die das so machen können und ich glaube, deswegen bin ich auch jetzt eine längere Zeit hier und werde es natürlich weiterhin machen.“