Krise von Dynamo Dresden immer dramatischer

Dynamo Dresden hat den Herbst-Blues: Unter der Woche verlor der Aufstiegsanwärter im Spitzenspiel der 3. Liga beim SV Wehen Wiesbaden mit 0:1 und blieb damit zum vierten Mal in Folge sieglos. Die Rote Karte für Kapitän Stefan Kutschke war ein Sinnbild für die aktuelle Misere. Alle Beteiligten schlagen Alarm.

Zuletzt hatte Thomas Stamm die Abwehrarbeit bemängelt, diesmal war es die Offensive. „Wir haben genügend Chancen, müssen aber im letzten Drittel effizienter werden. Wenn du in Führung gehst, hast du ein anderes Selbstverständnis“, stellte der Trainer gegenüber  „MagentaSport“ klar.

Durch den Heimsieg zog Wiesbaden in der Tabelle an Dresden vorbei und rückte auf Platz fünf vor, während Dynamo auf Rang sechs abrutschte. Zu wenig für die Ansprüche der Sachsen.

Obwohl Dynamo in der 1. Halbzeit die bessere Mannschaft war, reichte den Hausherren ein gut ausgespielter Angriff für die Führung zur Pause.

Aus Dresdner Sicht wurde es nicht besser: Kapitän Stefan Kutschke kassierte in der 77. Minute nach einem groben Foul glatt Rot und fehlt damit in den kommenden Partien.

„Er will den Ball spielen, für mich ist das keine Absicht, er trifft ihn. Beide gehen zum Ball und wenn beide zum Ball gehen, ist das für mich eine Gelbe Karte“, kommentierte Dynamo-Coach Thomas Stamm die Entscheidung des Referees.

Auch Wiesbaden habe ähnliche Situationen gehabt und keine derartigen Strafen kassiert. „So, wie es jetzt gelaufen ist, ist es nicht okay“, klagte Stamm, der nach einem gelungenen Saisonstart zunehmend unter Druck gerät.

Mittelfeld-Ass Vinko Sapina verdeutlichte nach dem Rückschlag in der Englischen Woche, wie er und seine Kollegen sich derzeit fühlen. „Ganz viel Leere“ spüre man, so der 29-Jährige: „Wir sind einfach gerade nicht erfolgreich.“

Sapina ehrlich: „Man merkt schon, dass ein bisschen die Selbstverständlichkeit fehlt, auch das Selbstvertrauen. Wir müssen ganz schnell wieder in die Spur kommen.“

Am Samstag (14:00 Uhr) muss daheim gegen die Zweitvertretung von Hannover 96 nun dringend ein Erfolgserlebnis her, andernfalls könnte die Stimmung in Elbflorenz komplett kippen.

 

LeBron James und Sohn Bronny feiern NBA-Meilenstein

Zum ersten Mal laufen in einem NBA-Pflichtspiel Vater und Sohn zusammen auf: LeBron James und sein Sohn gewinnen mit den Lakers beim Saisonstart in der nordamerikanischen Basketballliga. Titelverteidiger Boston Celtics stellt einen NBA-Rekord ein.

LeBron James und sein Sohn Bronny James haben NBA-Geschichte geschrieben. Zum ersten Mal liefen in einem Pflichtspiel der nordamerikanischen Basketballliga Vater und Sohn zusammen für eine Mannschaft auf, der 39-Jährige LeBron James und sein 20-jähriger Sohn konnten beim Saisonauftakt mit den Los Angeles Lakers einen 110:103 (55:42)-Heimerfolg über die Minnesota Timberwolves feiern.

Der geschichtsträchtige Moment ereignete sich vier Minuten vor der Halbzeit, als Vater und Sohn gleichzeitig eingewechselt wurden. Jubel brach aus, als das James-Duo sich die Aufwärmshirts vor der Einwechslung abnahm. Letztlich stand Bronny James nur drei Minuten auf dem Parkett und blieb ohne Zähler. LeBron James erzielte 16 Punkte, bester Lakers-Werfer war Anthony Davis mit 36 Zählern und 16 Rebounds.

Bronny James wurde in der diesjährigen Talentziehung der NBA, dem Draft, von den Lakers Ende der zweiten Runde ausgewählt, seine Saisonvorbereitung verlief derweil noch nicht überzeugend. Wie groß seine Rolle bei den Lakers ausfallen wird, bleibt abzuwarten.

Die Boston Celtics sind mit einem 132:109 (74:55)-Heimerfolg über die New York Knicks in die neue Saison gestartet und haben dabei einen NBA-Rekord eingestellt. Der Titelverteidiger versenkte 29 Dreier und stellte den Liga-Bestwert der Milwaukee Bucks ein.

Dies gelang den Celtics bereits nach gut drei Minuten im vierten Viertel, für einen neuen Rekord reichte es aber nicht, weil die Gastgeber ihre letzten 13 Würfe von außen verfehlten.

Bei den Celtics stach Jayson Tatum mit 37 Punkten und acht verwandelten Dreiern heraus. Vor der Partie hatten die Celtics einen Meisterschaftsbanner für ihren 18. NBA-Titel unter die Hallendecke gezogen. Das schien zu beflügeln, das erste Viertel dominierte der Titelverteidiger mit 43:28.

Bei den Knicks gab der deutschen Center Ariel Hukporti sein Ligadebüt, in sechs Minuten punktete der 22-Jährige zwar nicht, holte sich aber vier Rebounds und blockte einen Wurf. Mit Hukporti sind in dieser Saison acht deutsche Spieler in der NBA aktiv – so viele wie nie zuvor.

„Könnte es schaffen“: Pogačar plant historischen Coup

Den Traum von Siegen bei allen drei großen Landesrundfahrten in einem Jahr hegt Tadej Pogačar weiterhin.

„Ich könnte das vielleicht in einer Saison schaffen, wenn ich etwas älter bin“, sagte der Straßenrad-Weltmeister. Siege beim Giro d’Italia, der Tour de France und der Vuelta a España sind in einem Jahr noch niemandem gelungen. Der 26-Jährige gewann in diesem Jahr in Italien und Frankreich, siegte dann bei der WM.

Dass Pogačar in diesem Jahr nicht auch den Gesamtsieg bei der Vuelta anging, hatte unter anderem in seiner Heimat Slowenien für Unverständnis gesorgt. Der Ausnahme-Radprofi verteidigt sich nun, er wollte anderen Profis aus seiner Mannschaft eine Siegchance einräumen. „Ich respektiere meine Teamkollegen. Es gibt keinen Grund, in meinem Team gierig zu sein und mir Feinde zu machen, wo ich zu Hause bin“, sagte Pogačar.

Zudem lag der Fokus ganz auf dem Gewinn der WM in Zürich – auch aus modischen Gründen. „Die Rosa Trikot (Giro) und das Gelbe Trikot (Tour) sind schön, aber man kann sie nur drei Wochen tragen. Das Regenbogen-Trikot trägt man in allen Rennen, es sticht immer heraus. Die Leute sehen immer gleich, da ist der Weltmeister“, sagte Pogačar.

Im kommenden Jahr werde er erneut an zwei großen Landesrundfahrten teilnehmen. Die Tour im Juli gilt als gesetzt, im August und September wird er dann wohl den ersten Sieg bei der Vuelta anstreben. In Spanien war er 2019 auf Platz drei gefahren. Im Frühjahr wird er vermutlich außerdem versuchen, den Klassiker Mailand-Sanremo zu gewinnen. Bei „La Primavera“ war bisher nicht mehr als der dritte Platz drin.

Mit Mega-Leistung: Lamar Jackson überholt Tom Brady

Woche 7 der NFL-Saison 2024 ist im Kasten. Während die Kansas City Chiefs sich weiterhin als besonders ungeliebter Gast einen Namen machen, konnte Lamar Jackson einmal mehr auf MVP-Niveau abliefern und stellte damit sogar Tom Brady in den Schatten. Und Apropos MVP: Die Statistiken, die Jared Goff aktuell auflegt, können sich auch sehen lassen.

Statistiken liebt man in der NFL. Von Travis Kelces Yard-Ausbeute in Anwesenheit von Taylor Swift bis hin zu den verzehrten Chicken Wings beim Super Bowl, die US-Experten verpassen keine Statistik, so auch nicht an diesem Wochenende. sport.de zeigt euch die spannendsten Statistiken und Rekorde aus Week 7.

Der Quarterback der Ravens hat bereits zwei MVP-Trophäen in seinem Schrank stehen. Wenn er so weiter macht, könnte eine dritte hinzukommen. Wieder einmal lieferte Lamar Jackson für Baltimore ab.

Gegen die Bucs hatte er fünf Passing Touchdowns bei weniger als 25 Passversuchen (22) und erlief über 50 Yards (52). In der Kombination hatte es das erst zwei weitere Male in der NFL-Geschichte gegeben. Beide Male war ebenfalls Lamar Jackson für eine solche Top-Leistung verantwortlich.

Klammert man die Passversuche aus und schaut nur auf die Passing Touchdowns (5+) und Rushing Yards (50+) stehen den drei Mega-Leistungen von Lamar Jackson in der gesamten Historie nur zwei gegenüber (Cam Newton und Mitch Trubisky).

Und zum Schluss noch der Fakt, dass Lamar Jackson nun bereits zum vierten Mal fünf Touchdowns bei fünf oder weniger Incompletions erzielte. Damit übernimmt er in dieser Kategorie die alleinige Führung vor Tom Brady (3).

Und sollte Lamar Jackson mal nicht der Mittelpunkt bei einem Play sein, haben die Ravens ja immer noch Derrick Henry. Dieser gehört noch lange nicht zum alten Eisen, was er gegen die Buccaneers wieder einmal bewies.

Bei seinem 81-Yard-Run erreichte er eine Höchstgeschwindigkeit von 34,95 km/h. Das ist der drittbeste Wert in der Karriere von Derrick Henry. Betrachtet auf die Saison ist das „nur“ der fünftschnellste Wert eines Ballträgers in der NFL, allerdings ist Henry ein kraftvoller Running Back und kein Speedster wie beispielsweise Tyreek Hill.

EHC München gewinnt im Penaltyschießen

Der EHC Red Bull München ist nach der Entlassung des früheren Bundestrainers Toni Söderholm in die Erfolgsspur zurückgekehrt.

Nach drei Heimpleiten am Stück verspielte der viermalige Meister in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) unter der Leitung von Interimscoach Max Kaltenhauser zwar eine 4:1-Führung beim Vizechampion Fischtown Pinguins Bremerhaven, siegte aber doch noch mit 5:4 (1:0, 3:1, 0:3, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen.

Filip Varejcka verwandelte als einziger der insgesamt 14 Schützen. Zuvor hatten die Münchner zwölf Sekunden vor der Schlusssirene noch den Ausgleich kassiert. Alex Friesen war für die Bremerhavener zur Stelle, vorher trafen Jan Urbas (45.) und Miha Verlic (47.). Für den EHC waren der frühere NHL-Profi Tobias Rieder (15./32.), Ben Smith (21.) und Adam Brooks (30.) erfolgreich. Ross Mauermann (22.) hatte zwischenzeitlich für Fischtown verkürzt.

„Das war ein wilder Ritt“, sagte Kaltenhauser bei MagentaSport: „Ich denke, wir haben den Sieg in Summe verdient.“

Nach drei Niederlagen im neuen SAP Garden nacheinander, darunter die für die Entlassung Söderholms ausschlaggebende Pleite gegen Schlusslicht Düsseldorfer EG am Freitagabend, gelang dem EHC unter Kaltenhauser die Trendwende. Wer auf den Finnen Söderholm, der die großen Fußstapfen seines Vorgängers Don Jackson nicht ausfüllen konnte und nach etwas mehr als einem Jahr wieder gehen musste, folgt, ist noch unklar.

An der Spitze bleibt weiter der ERC Ingolstadt. Die Panther stellten bei den Kölner Haien mit dem 3:2 (0:0, 2:2, 0:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen einen Vereinsrekord ein. Acht Siege nacheinander gab es in der Klubgeschichte nur in den Saisons 2003/04 und 2005/06. Daniel Schmölz verwandelte den entscheidenden Versuch.

Knapp hinter der Mannschaft von Trainer Mark French liegen die Eisbären Berlin. Der Meister setzte sich zum Abschluss des neunten Spieltags bei den Löwen Frankfurt mit 5:2 (2:0, 1:1, 2:1) durch. Wie München kommen auch die Adler Mannheim noch nicht in Fahrt. Der achtmalige Meister verlor nach einem schwachen zweiten Drittel mit 1:3 (0:0, 0:3, 1:0) bei den Grizzlys Wolfsburg und bleibt auf Rang sechs.

 

Edel-Reservist Hummels sieht Pleite gegen Inter

Der langjährige BVB-Verteidiger Mats Hummels muss weiterhin auf sein Debüt bei der AS Rom warten. Auch bei der 0:1-Niederlage gegen Meister Inter Mailand blieb der Routinier Zuschauer. Dafür standen gleich neun ehemalige Bundesliga-Stars auf dem Rasen des Stadio Olimpico.

Serie-A-Meister Inter Mailand hat im achten Liga-Spiel seinen fünften Sieg eingefahren. Beim 1:0 (0:0) bei der AS Rom reichte ein Treffer von Kapitän Lautaro Martínez (60.), der die Hintermannschaft der Gastgeber nach einem Konter bestrafte.

Die Römer patzten nach einer eigenen Ecke gleich doppelt, der Argentinier nahm das Geschenk im Strafraum dankend an.

Die Nerazurri stehen nun mit 17 Punkten auf dem zweiten Platz hinter dem Tabellenführer aus Neapel, der zuvor mit 1:0 (0:0) in Empoli gewinnen konnte. Die Giallorossi bleiben mit zehn Punkten und Rang zehn den eigenen Ansprüchen weit hinterher.

Ex-BVB-Star Henrikh Mkhitaryan, der im ersten Durchgang sehenswert die Oberkante der Latte getroffen hatte, und der eingewechselte Kölner Yann Aurel Bisseck komplettierten die Inter-Riege der ehemaligen Bundesliga-Profis.

Bei den Gastgebern standen die Abwehrspieler Angelino (ehemals RB Leipzig) und Evan Ndicka (Eintracht Frankfurt) in der Anfangself. Der im Sommer von Gladbach nach Rom gewechselte Mittelfeldspieler Manu Koné wurde bereits nach 53 Minuten ausgewechselt. Mats Hummels muss derweil noch immer auf seinen ersten Einsatz im Rom-Trikot warten, seit er Anfang September in der Hauptstadt unterschrieben hat. Nächste Gelegenheit bietet sich am Donnerstag in der Europa League gegen Kiev.

Begleitet wurde das Traditionsduell derweil von weiterem Protest auf der Curva Sud, der Heimat der eingefleischten Rom-Fans. Die Heimkurve blieb in den ersten 15 Minuten der Partie komplett verwaist. Der Grund: Die Tifosi sind mit der Klubführung auf Kriegsfuß, seit der Entlassung von Rom-Ikone Daniele De Rossi wird der Konflikt auch immer wieder im Stadion sichtbar. Schon im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Ivan Juric war die Südkurve leer, damals sogar für die ersten 30 Minuten.

 

Bericht: Haaland träumt von Spanien

Erling Haaland wurde zuletzt vermehrt mit einem Abschied von Manchester City in Verbindung gebracht. Real Madrid und der FC Barcelona sollen die Fühler längst nach dem ehemaligen BVB-Stürmer ausgestreckt haben. Doch wie stehen die Chancen der beiden spanischen Topklubs?

Bei „Sky“ heißt es, dass Haaland der „absolute Wunsch- und Traumtransfer“ von Barca-Präsident Joan Laporta ist. Dem TV-Sender zufolge arbeiten die Katalanen derzeit allerdings nicht an einem Transfer des Norwegers.

Ein Wechsel nach Barcelona sei aktuell ohnehin unrealistisch. Die dauerhaft klammen Kassen der Blaugrana dürften einen Transfer nahezu unmöglich machen.

Weiter berichtet „Sky“, dass ein Haaland-Wechsel zu Barca in den nächsten zwei bis drei Jahren aber nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann. Grundsätzlich habe aber Real Madrid die besseren Karten.

Haaland träume grundsätzlich davon, eines Tages in der spanischen LaLiga aufzulaufen, heißt es weiter. Der Superstar sei großer Spanien-Fan. Im Sommer 2025 peile er aber noch keinen Abschied von Manchester City an.

Laut dem Portal „TEAMtalk“ denken die Sky Blues ohnehin nicht daran, Haaland in absehbarer Zeit abzugeben. Demnach will der Premier-League-Klub den derzeit noch bis 2027 laufenden Vertrag des Norwegers am liebsten noch in dieser Saison verlängern.

Und mehr noch: Um andere Klubs gar nicht erst in Versuchung zu führen, sollen die Engländer den Stürmer mit einem irren Preisschild versehen haben. Demnach wäre eine Weltrekord-Ablöse fällig, um Haaland von ManCity loszueisen. Eine konkrete Summe wird in diesem Zusammenhang jedoch nicht genannt.

Der bislang teuerste Transfer der Geschichte war der von Neymar vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain im Sommer 2017. 222 Millionen Euro ließen sich die Franzosen den Wechsel des Angreifers kosten.

Zuletzt hieß es in verschiedenen Medien aber noch, dass Haaland eine Ausstiegsklausel besitzt, die es ihm erlaubt, die Cityzens im Sommer 2025 für 120 Millionen Euro zu verlassen.

 

„Das große Ziel“: Dennis Schröder peilt NBA-Titel an

Dennis Schröder will immer alles. „Wenn du nicht auf die Playoffs gehst, dann bist du nicht kompetitiv in meinen Augen. Du willst natürlich immer das große Ziel erreichen und das große Ziel ist eine Championship“, sagt der Kapitän der deutschen Basketball-Nationalmannschaft.

Kommende Woche beginnt die neue Saison in der NBA, für Schröder ist es die Zwölfte, und auch mit einem Mittelklasseteam wie den Brooklyn Nets gibt es für Schröder vor dem Auftakt nur dieses Ziel. „Egal in welchem Team ich war, wollte ich immer die Playoffs erreichen und werde dafür natürlich alles geben“, betont der 31-Jährige.

Aus der Generation der aktuellen deutschen Profis kommt niemand auf die NBA-Erfahrung Schröders, auch die Zahl der Teams ist unerreicht: Atlanta Hawks, Oklahoma City Thunder, Los Angeles Lakers, Boston Celtics, Houston Rockets, wieder die Lakers, Toronto Raptors und seit Februar nun die Nets.

Für das Netzwerk des Braunschweigers sind die vielen Stationen seit dem NBA-Debüt 2013 wertvoll – zur unumstrittenen Säule eines Teams hat der Weltmeister es im Gegensatz zur Nationalmannschaft aber nirgendwo geschafft.

„Ich habe in der NBA immer Wege gefunden, egal mit wem ich gespielt habe, egal wie die Lage war, dem Team zu helfen in irgendeiner Weise“, sagt Schröder. „Es wäre schon cool, wenn du sowas hast, aber wir haben hier auch viele gute Spieler, viele junge Spieler und ich weiß natürlich, wie das alles funktioniert in der NBA.“

Bei den Nets zählt Schröder zu den Anführern, gemeinsam mit dem polarisierenden Neuzugang Ben Simmons soll er den jungen Profis Halt geben und dafür sorgen, dass sich in Brooklyn etwas entwickeln kann.

„Die Leute vergessen, dass er ein dreimaliger Allstar war und reden immer sehr schnell. Das ist echt traurig zu sehen. Ich freue mich, dass ich mit ihm hier sein kann und ich glaube, dass wir viele Spiele zusammen gewinnen werden“, sagt der Familienvater.

Medaille im Bahn-Vierer „wäre superschön“

Die ganz großen Namen fehlen – doch die deutschen Bahnradfahrerinnen wollen bei der WM in Kopenhagen trotzdem um Edelmetall mitfahren. „Im Vierer haben wir neue Taktiken probiert, um noch mal einen Schritt machen zu können“, sagte Franziska Brauße vor dem Start der Qualifikationswettbewerbe der Teamverfolgung am Mittwoch (ab 11.30 Uhr): „Eine Medaille wäre superschön, ein cooler Abschluss für dieses Jahr.“

Bei den Olympischen Spielen in Paris hatte es für Tokio-Olympiasiegerin Franziska Brauße und ihre Teamkolleginnen Lisa Klein, Mieke Kröger und Laura Süßemilch in der Teamverfolgung, dem „Vierer“, nur zu Rang sechs gereicht.

Dennoch ruhen die Hoffnungen in Dänemark nun auf den Frauen, die in den Disziplinen des Ausdauerbereichs an den Start gehen – weil im die Topstars der Sprint-Szene allesamt passen müssen. Die hochdekorierten Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich, beide achtmalige Weltmeisterinnen, fallen ebenso aus wie Pauline Grabosch.

Medaillen-Hoffnung Brauße formuliert bei der WM derweil auch individuell große Ziele. „In der Einerverfolgung würde ich mich sehr freuen, wieder mit dem WM-Trikot nach Hause fahren zu können. Das ist jedenfalls mein großes Ziel“, sagte Brauße, die 2022 Weltmeisterin in der nicht-olympischen Disziplin geworden war und sich im vergangenen Jahr Silber gesichert hatte.

Die Entscheidung in der Teamverfolgung fällt bei den Finals fällt am Freitagabend – die Einer-Verfolgung der Frauen ist für den Samstag (jeweils ab 18:30 Uhr/Eurosport) terminiert.

Aaron Rodgers beklagt „lächerliche“ Strafen

Die New York Jets haben am Montagabend (Ortszeit) ihre dritte NFL-Niederlage in Folge kassiert. Starting Quarterback Aaron Rodgers übte anschließend zwar Selbstkritik, haderte zugleich aber mit den Entscheidungen der Schiedsrichter.

Unter Interimscoach Jeff Ulbrich wollten die New York Jets gegen die Buffalo Bills eigentlich den Turnaround schaffen. Am Ende setzte es allerdings eine knappe 20:23-Niederlage. Aaron Rodgers ging daraufhin hart mit sich und seinem Team ins Gericht.

„Das war eine goldene Gelegenheit“, monierte der zehnmalige Pro Bowler und ergänzte: „Manche Spiele gewinnt man in der NFL und manche verschenkt man. Das hier war ein Geschenk.“

Zum Teil sei die Pleite aber auch auf die zahlreichen Strafen zurückzuführen, die der Signal Caller offensichtlich nicht immer nachvollziehen konnte. „Es kam mir ein bisschen lächerlich vor. Einige der Entscheidungen kamen mir wirklich schlimm vor, darunter auch die Roughing-The-Passer-Strafe gegen A.J. Epenesa. Das war keine unnötige Härte. Wenn wir solche Dinge pfeifen, könnten wir genauso gut Sarcastaball (eine Anspielung auf die TV-Serie „South Park“, Anm. d. Red.) spielen.“

Im Duell zwischen den Jets und den Bills verhängten die Unparteiischen insgesamt 22 Strafen für 204 Yards Raumverlust. Auf die Gang Green entfielen dabei 11 Strafen für 110 Yards, womit sie den Trend fortsetzten, der bereits unter dem gerade erst entlassen Head Coach Robert Saleh negativ ins Auge fiel.

Nachfolger Ulbrich sprach nach der Niederlage gegen die Bills indes über die zahlreichen Fehler seines Teams und stürzte sich bei seiner Analyse aber vorwiegend auf die eigene Defense.

„Das ist nicht der Standard dieser Verteidigung. Und das liegt an mir, das liegt an jedem Spieler, das liegt an jedem Trainer, das liegt an uns allen. Es ist eine kollektive Sache. Das werden wir in Ordnung bringen“, versicherte der Interimscoach, der weiterhin als Defensive Coordinator fungiert.

Trotz der 2-4-Bilanz wolle man zudem die Playoff-Träume am Leben erhalten, denn: „Wir sind noch lange nicht raus aus dem Rennen. Auf keinen Fall“, bekräftigte Ulbrich. „Ich kenne den Charakter dieser Umkleidekabine. Ich weiß, wie wir reagieren werden. Wir müssen anfangen, diese Wochen außergewöhnlicher Vorbereitung anzuhäufen. Ich verspreche Ihnen, dass es sich an Sonntagen auszahlen wird.“