Draisaitls Oilers verlieren Final-Krimi dramatisch

Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers haben im Finale um den Stanley Cup eine dramatische Heimniederlage einstecken müssen. Die Kanadier verloren Spiel zwei der Serie gegen die Florida Panthers mit 4:5 nach doppelter Verlängerung.

Leon Draisaitl steuerte erneut zwei Scorerpunkte bei. Anders als beim Auftaktsieg in der Nacht auf Donnerstag, als ihm der Siegtreffer in der Verlängerung gelungen war, entschied dieses Mal jedoch ein Spieler des Gästeteams die Partie: Brad Marchand stellte nach acht Minuten in der zweiten Overtime den Ausgleich in der Best-of-Seven-Serie her.

Dass Edmonton es überhaupt bis in die Verlängerung geschafft hatte, war Corey Perry zu verdanken. Der 40 Jahre alte Stürmer traf 18 Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit zum 4:4. Es war bereits der neunte Treffer für den Kanadier in einem Finalspiel.

Die Oilers handelten sich schon in der ersten Spielminute eine Strafe gegen Evander Kane ein, die Florida sofort in den ersten Treffer ummünzte. Sam Bennett, bereits beim Auftakt zweifacher Torschütze, brachte die Panthers in Führung. Doch nur gut fünf Minuten später machte Kane seinen Patzer wieder wett und glich für Edmonton aus, bevor Draisaitl und McDavid die erste Oilers-Führung durch Evan Bouchard auflegten.

Nach dem erneuten Ausgleich durch Seth Jones folgte noch im ersten Drittel ein echter Highlight-Treffer. McDavid ließ in Überzahl auf dem Weg zum Tor zwei Verteidiger stehen und legte mustergültig auf Draisaitl ab, der das tolle Solo mit einem Schuss ins rechte obere Eck vollendete.

Doch die Oilers konnten das Momentum nicht mit in den zweiten Abschnitt nehmen und verpassten einen eigenen Treffer, während Florida durch Dmitri Kulikow und ein Tor in Unterzahl von Marchand das Spiel drehte. Bis in die Schlusssekunden sah es nach einem Sieg der Panthers aus, dann kam Perry.

In der ersten Verlängerung zeichneten sich die Goalies auf beiden Seiten mit glänzenden Paraden aus und sorgten so dafür, dass das spannende Match auch noch einen zweiten Zuschlag bekam. Dort besorgte Marchand die Entscheidung zugunsten des Titelverteidigers.

Die Finalserie zieht nun erstmals nach Florida weiter, wo in der deutschen Nacht auf Dienstag in Sunrise das dritte Duell der Titelrivalen ansteht.

So ernst ist es schon mit dem Bayern-Star

Verlässt Min-jae Kim den FC Bayern in diesem Sommer tatsächlich vorzeitig? Die Gerüchte um einen Wechsel verdichten sich. Nun gibt es genauere Informationen zum kolportierten Interesse von Paris Saint-Germain.

Beim FC Bayern ist Min-jae Kim auch nach zwei Jahren noch nicht richtig warm geworden, umso heißer sind die Abwanderungsgerüchte um den Innenverteidiger in diesem Sommer. Zuletzt hieß es bereits, die Münchner würden den Südkoreaner bei einem guten Angebot ziehen lassen. Von 50 Millionen Euro war die Rede.

Diese Summe entspricht jener Ablöse, die die Münchner Mitte 2023 an SSC Neapel zahlten, um den damals als besten Spieler der Serie A ausgezeichneten Abwehrmann aus Italien loszueisen. 79 Pflichtspiele und vier Tore sowie zwei Vorlagen später steht fest: Kim war bislang nicht die erhoffte Verstärkung, der schüchterne südkoreanische Nationalspieler fand sich im Münchner Star-Ensemble nicht immer vollständig zurecht.

Die gute Nachricht: Interessenten gibt es für Kim zuhauf. Inter Mailand und AC Mailand wurden bereits gehandelt, Juventus Turin war Thema, aus England sollen der FC Chelsea und Newcastle United die Fühler ausgestreckt haben. Aus Frankreich wurde schon einige Male Paris Saint-Germain genannt.

Und offenbar macht der Champions-League-Sieger Ernst. Wie sehr genau, ist allerdings noch offen.

Beim französischen Portal „footmercato.net“ heißt es aktuell, dass sich PSG-Berater Luis Campos zuletzt sogar schon mit den Agenten von Kim in Paris getroffen habe, um einen Wechsel auszuloten. Was dabei herauskam, ist nicht bekannt. Neben PSG nennt das Portal auch Al-Nassr als mögliches Kim-Ziel.

Der Saudi-Klub könnte die angeblich aufgerufene Ablöse von 50 Millionen Euro für Kim wohl problemlos zahlen. PSG könnte dies ebenfalls, ob die Pariser aber so tief in die Tasche greifen, muss abgewartet werden.

„Bild“ wiederum reagierte auf den Bericht von „footmercato.net“ und schrieb ebenfalls vom Werben des CL-Triumphators um Kim und bestätigte das Interesse.

Nach Informationen der deutschen Zeitung hat es das besagte Treffen jedoch noch nicht gegeben. Aber: Campos, der PSG-Berater – und damit auch enger Vertrauter von Präsident Nasser Al-Khelaifi und Trainer Luis Enrique, finde Kim bereits seit Längerem gut, soll diesen bereits 2021/2022 im Auge gehabt haben, als der Verteidiger noch bei Fenerbahce in der Türkei spielte.

 

FC Bayern nimmt Transfer-Gespräche auf

Am Mittwoch hatte Joao Palhinha erstmals verlauten lassen, dass er einen Abschied vom FC Bayern nach nur einem Jahr nicht länger ausschließt. Einem Medienbericht zufolge besteht Interesse aus der Premier League. Ein Klub soll sogar bereits den Kontakt zum deutschen Rekordmeister aufgenommen haben.

Joao Palhinha galt als der Wunschspieler von Bayerns Ex-Coach Thomas Tuchel, heuerte allerdings erst in München an, als Tuchel das Zepter bereits aus der Hand geben musste. Dass Nachfolger Vincent Kompany eher wenig Verwendung für die Dienste des Portugiesen fand, stellt ein großes Fragezeichen hinter den immerhin 40 bis 50 Millionen Euro teuren Transfer.

Bricht der Portugiese seine Zelte in München daher schon wieder ab? „Ich habe noch drei Jahre Vertrag hier bei Bayern. Ich muss mit dem Trainer und Sportdirektor sprechen, ob ich hier meine Chancen bekomme. Wenn nicht, dann schauen wir“, erklärte der Nationalspieler nach dem 2:1-Erfolg der portugiesischen Nationalmannschaft über das DFB-Team in München.

Laut „TEAMtalk“ hat der Mittelfeld-Abräumer das Interesse in der Premier League geweckt. Dem Online-Portal zufolge beschäftigt sich der FC Fulham mit einer Rückkehr des 29-Jährigen, der erst im Sommer 2024 den umgekehrten Schritt gegangen war. Als potentielle Ablöse stehen rund 30 Millionen Euro im Raum.

Der Profi soll sich eine Rückkehr nach London wohl durchaus vorstellen können. „TEAMtalk“ zufolge ist allerdings noch nicht klar, ob sich die Cottagers die fällige Ablöse leisten können und wollen. Um die Rahmenbedingungen eines Transfer zu besprechen, soll Fulham gar schon an der Säbener Straße vorstellig geworden sein. Die Klubs seien in Gesprächen, heißt es.

Konkurrenz im Werben um Palhinha bekommen die Londoner offenbar von Manchester United, die durch die geringe Ablöseforderung des FC Bayern ebenfalls ein Auge auf den Sechser geworfen haben sollen. Konkret ist das Interesse der Red Devils – im Gegensatz zu dem von Fulham – laut „TEAMtalk“ aber noch nicht.

„Bedeutet mir viel“: Hartenstein auf Nowitzkis Spuren

Basketball-Nationalspieler Isaiah Hartenstein sieht es als eine große Ehre, in den NBA-Finals auf Dirk Nowitzkis Spuren wandeln.

„Es bedeutet mir viel, wenn du da drüben aufgewachsen bist und gesehen hast, wie weit es Nowitzki gebracht und wie er den Titel gewonnen hat“, sagte der Profi des klaren Favoriten Oklahoma City Thunder vor dem ersten Finalspiel in der Nacht zum Freitag (02:30 Uhr MESZ) gegen die Indiana Pacers.

14 Jahre nach Nowitzkis Meisterschaft mit den Dallas Mavericks kann Hartenstein als zweiter Deutscher die Larry O’Brien Trophy gewinnen. Darüber hinaus hatten bislang nur Detlef Schrempf (1996), Daniel Theis (2022) und im Vorjahr Maximilian Kleber in der Finalserie gestanden.

Hartenstein ist daher stolz, „jetzt in dieser Situation zu sein, nicht nur für Oklahoma City und den eigenen Namen auf der Rückseite des Trikots, sondern auch für mein Heimatland zu spielen“.

Hartenstein wurde als Sohn des früheren Bundesligaprofis Florian Hartenstein und einer US-Amerikanerin in Eugene/Oregon geboren, die Familie zog 2009 nach Deutschland um. 2018 gab der heute 27-Jährige sein NBA-Debüt für die Houston Rockets.

Nach einigen weiteren Stationen gelang ihm bei den New York Knicks (2022 bis 2024) der Durchbruch, bevor OKC den Center im vergangenen Sommer verpflichtete.

Der Kontakt nach Deutschland riss jedoch nie ab, Ende des Vorjahres war Hartenstein beim Bundesligisten ratiopharm Ulm als Investor eingestiegen. Und auch im NBA-Stress verfolgt er die Spiele des Klubs, der aktuell im BBL-Halbfinale gegen die FIT/One Würzburg Baskets steht.

„Ich versuche, so viel wie möglich zu schauen. Für mich ist es ein bisschen schwerer hier. Ich gucke die Spiele immer am nächsten Tag an“, sagte Hartenstein.

 

„Komplett anders“ – Vingegaard-Ansage an Pogacar

Jonas Vingegaard bereitet sich zurzeit im Höhentrainingslager in Spanien auf die Tour de France und den Showdown mit Dauerrivale Tadej Pogacar vor. Von den Gipfeln der Sierra Vevada schickt der Däne eine Kampfansage an Pogacar.

In den Jahren 2022 und 2023 diktierte Jonas Vingegaard die Tour de France, gewann die große Schleife jeweils vor Tadej Pogacar, 2023 sogar mit großem Vorsprung.

Im Vorjahr drehte der Slowene den Spieß dann um, distanzierte Vingegaard über die drei Wochen seinerseits deutlich. 2025 steht der nächste Showdown an: Holt Pogacar seinen vierten oder Vingegaard seinen dritten Tour-Sieg?

Pogacar geht nach einer beeindruckenden Frühjahrs-Saison mit Siegen bei der Flandern-Rundfahrt und Lüttich-Bastogne-Lüttich als Favorit in das wichtigste Radrennen der Welt. Die Experten, die zu Vingegaard tendieren, verweisen auf dessen schweren Sturz, der ihm 2024 die Tour-Vorbereitung erheblich erschwert hatte.

Auch Vingegaard selbst sieht sich in diesem Jahr wesentlich besser aufgestellt. „Ich hatte auch letztes Jahr das Gefühl, um den Sieg mitfahren zu können, das war aber offensichtlich nicht der Fall“, sagte der 28-Jährige im „Eurosport“-Interview: „Dieses Jahr fühle ich mich komplett anders – wie mein Körper auf der einen Seite auf das Training reagiert und auf der anderen Seite, was mein Körpergefühl angeht.“

Aussagen, die sich ohne weiteres als Ansage an Pogacar interpretieren lassen. Tenor: Pass nur auf, dieses Jahr bin ich seutlich stärker.

Vingegaard betonte zugleich, dass er sich selbst im Vergleich zu seinen besten Tour-Tagen noch steigern müsse. „Jeder macht gerade einen Schritt nach vorne“, so der zweimalige Frankreich-Triumphator: „Daher muss ich besser sein als ich es vor zwei Jahren war.“

Damals fuhr Vingegaard auf den Champs-Éysées mit mehr als sechs Minuten Vorsprung auf Pogacar ein.

Zum ersten Vorab-Kräftemessen der Rivalen kommt es ab 8. Juni bei der klassischen Tour-Probe Criteriúm du Dauphiné.

„Ich habe diesen Prozess immer genossen, auf das höchstmögliche Level für die Tour de France zu kommen“, sagte Vingegaard zu den Strapazen, denen er sich derzeit in der Sierra Nevada unterwirft: „Die Tour ist immer das große Ziel und ich liebe es, im Trainingslager hart zu arbeiten.“

 

Saquon Barkley mit Super-Bowl-Ansage

Die Philadelphia Eagles werden in der kommenden NFL-Saison versuchen, ihren Titel zu verteidigen. Saquon Barkley schwor sein Team schon jetzt auf das große Ziel ein, das abermals eine Menge Opferbereitschaft erfordert.

Nach den bisherigen OTAs zog Barkley in der Sendung „The Insiders“ bereits ein positives Fazit. „Es war großartig. Wir haben Jungs, die zu uns kommen, sich einbringen, hart trainieren und auf hohem Niveau antreten. Die jungen Spieler, die wir gedraftet und geholt haben, integrieren sich von Anfang an in die Kultur“, berichtete der Running Back der Eagles am Montag.

Dank dieser Voraussetzungen traut Barkley seinem Team den erneuten Sieg im Super Bowl zu. Doch dafür müssten die Beteiligten ein weiteres Mal bis an ihr Limit gehen.

„Erfolg ist kein Zufall“, stellte der ehemalige Erstrundenpick schließlich klar. „Wir kennen das Rezept. Wir wissen, was nötig ist. Wir können keine Schritte überspringen, um dorthin zu gelangen, wo wir hinwollen. Wir kennen das Rezept, müssen uns nur daran halten und ein bisschen Glück haben, wenn es darum geht, gesund zu bleiben. Wenn uns das gelingt, sind wir mit unserem Talent und unseren Coaches gut aufgestellt.“

In der Vorsaison blieb Barkley von Verletzungssorgen verschont, führte die Eagles in seinem ersten Jahr nach seinem Weggang von den New York Giants zum Titel und brach mit 2.504 Rushing Yards (inklusive der Playoffs) ganz nebenbei einen neuen NFL-Rekord.

„Es war ein Wahnsinnsjahr. Ein Jahr, von dem man träumt. Es war ein Jahr, für das man trainiert“, blickte der 28-Jährige, der das Cover der neusten Madden-Ausgabe zieren wird, zu Wochenbeginn kurz auf seine jüngsten Erfolge zurück.

Im Anschluss war Barkleys Blick aber schon wieder nach vorne gerichtet, denn: „Das Schöne daran ist, dass man die Chance hat, es noch einmal zu schaffen. Dadurch ändert sich die Einstellung: Man lernt daraus. Und obwohl ich ein großartiges Jahr hatte, gibt es so viele Spielzüge und Dinge, die ich noch verbessern kann. Man muss sich auf die kleinen Details konzentrieren und sein Spiel auf ein neues Level bringen.“

Hiobsbotschaft für Jonas Vingegaard

Schlechte Nachrichten für Jonas Vingegaard und das Visma-Team wenige Wochen vor Beginn der Tour de France 2025: Ein potenziell wichtiger Helfer des Dänen muss sich nach einem Sturz bei der Dünkirchen-Rundfahrt einer Operation unterziehen. Ob er bis zur Frankreich-Rundfahrt wieder fit wird, ist nicht sicher.

Jonas Vingegaard muss seine Mission „Tour-Sieg“ womöglich ohne einen wichtigen Helfer angehen. Der Franzose Axel Zingle stürzte beim Etappenrennen Vier Tage von Dünkirchen und zog sich dabei einen Bruch des siebten Halswirbels zu.

In einer ersten Untersuchung war noch von einer oberflächlichen Verletzung ausgegangen worden. Ein weiterer Check offenbarte dann jedoch einen Bruch, der operativ behandelt werden muss. Er hoffe nun auf eine „schnelle und vollständige Genesung“, erklärte Zingle gegenüber französischen Medien.

Einen Tour-Helfer ist Vingegaard schon los

Bitter für Zingle ist vor allem der Zeitpunkt der Verletzung. Der 26-Jährige galt als heißer Favorit auf einen Platz im Tour-Team von Visma | Lease a Bike und sollte als Klassiker-Spezialist dabei helfen, Jonas Vingegaard das Leben zu erleichtern. Rund einen Monat vor dem Tour-Start zeigte seine Formkurve steil nach oben. Die Vier Tage von Dünkirchen führte er zum Zeitpunkt seines Sturzes an.

Besonders ärgerlich für das Team Visma: Zingle ist nicht der einzige potenzielle Vingegaard-Helfer, der bei der Frankreich-Rundfahrt fehlen könnte. So steht etwa der frühere Vize-Weltmeister und Olympia-Dritte Christophe Laporte bei der Großen Schleife nicht zur Verfügung. Der Routinier leidet unter einer hartnäckigen Virusinfektion, die ihn schon seit Monaten außer Gefecht setzt. Sportchef Grischa Niermann bestätigte Laportes Tour-Aus vor wenigen Tagen im „L’Équipe“-Interview.

Die Tour de France beginnt in diesem Jahr am 05. Juli in Lille und endet am 27. Juli in Paris. Jonas Vingegaard geht neben Titelverteidiger Tadej Pogacar als Top-Favorit ins Rennen.

Bayer Leverkusen vor Transfer-Doppelschlag

Mit Erik ten Hag hat Bayer Leverkusen einen Nachfolger für den zu Real Madrid wechselnden Xabi Alonso gefunden. Mit der Verpflichtung des neuen Cheftrainers schreitet auch die Kaderplanung der Werkself voran. Zwei Neuzugänge des Bundesligisten stehen offenbar unmittelbar vor der Ankunft am Rhein.

Die Suche nach einem neuen Schlussmann hatte bei Bayer Leverkusen zuletzt oberste Priorität. Dass die Werkself in der englischen Premier League fündig geworden ist, zeichnete sich zuletzt bereits ab. Laut „Sky“ steht der Transfer von Ex-Freiburger Mark Flekken nun unmittelbar vor dem Abschluss. Nur noch der Medizincheck steht demnach noch aus.

Flekken, der acht Länderspiele für die Niederlande bestritt, hat beim FC Brentford in der englischen Eliteliga eigentlich noch einen Vertrag bis Sommer 2027. Der 1,94 Meter große Torhüter hat eine starke Spielzeit hinter sich und steht mit einem Wechsel nach Leverkusen vor dem Sprung in die Champions League. Kosten soll der Schlussmann zwischen 10 und 14 Millionen Euro.

Ebenfalls kurz vor dem Vollzug steht laut „Sky“ auch die Verpflichtung von Abwehr-Juwel Axel Tape. Der Deal um den 17-Jährigen, der bei Paris Saint-Germain ausgebildet wurde, sei ebenfalls in trockenen Tüchern. Bei Bayer Leverkusen soll der Innenverteidiger ein langfristiges Arbeitspapier bis 2030 unterzeichnen.

Der Vertrag des Youngsters beim frischgebackenen Champions-League-Sieger läuft Ende Juni aus, der deutsche Meister von 2024 kann sich die Dienste des Verteidigers somit ablösefrei sichern. Trotz seines jungen Alters ist der Teenager dem Pay-TV-Sender zufolge keinesfalls für die Jugendteams der Rheinländer vorgesehen.

Stattdessen plane Cheftrainer Erik ten Hag direkt mit Tape, der für die Profis  des Klubs aus der französischen Hauptstadt bereits dreimal ran durfte.

Celtics-Legende sieht Ende einer Ära

Paul Pierce vermutet das Ende einer Ära. Die Legende der Boston Celtics erwartet die Wachablösung von alten Stars wie LeBron James, Kevin Durant und Stephen Curry in der NBA.

„Das ist das Signal für das Ende einer Ära“, sagte Pierce im Podcast „All the Smoke“ vor Spiel 5 zwischen den Oklahoma City Thunder und Minnesota Timberwolves mit Blick auf die vier Mannschaften in den Conference Finals. Ältere Stars wie James und Stephen Curry schieden vorher in den Playoff aus, Durant verpasste die Postseason komplett.

„Das ist es, was in diesem Jahr passiert ist: Du hattest Jimmy Butler, der nach Golden State ging und das Fenster einen Spalt öffnete, so dass man dachte: ‚Oh, es könnte eine leichte Chance geben, das Fenster ist noch offen'“, führte Pierce aus: „Du hattest Luka Doncic, der zu den Lakers ging und man sagte: ‚Moment mal, wir haben das Fenster für diese Ära wieder aufgestoßen.'“

Die Wolves um den 23-jährigen Anthony Edwards besiegten die Los Angeles Lakers mit Doncic und James in der ersten Runde, dann die Golden State Warriors ohne den verletzten Stephen Curry in der zweiten Runde. „Diese jungen Kerle sagten: ‚Nein, Bron, Steph, KD, wir schätzen euch. Aber jetzt ist unsere Zeit'“, sagte Pierce.

„Sie haben das Fenster für die alte Ära geschlossen. Das zeigten uns OKC, Minnesota, New York und Indiana“, betonte Pierce. Die New York Knicks und Indiana Pacers spielen in den Eastern Conference Finals gegeneinander, die Pacers führen mit 3-1. Seit der Aussage von Pierce zogen die Thunder zudem mit 4-1 gegen die Wolves in die NBA Finals ein.

Sturz-Drama um Superstar Roglic beim Giro d’Italia

Der letzte Crash war einer zu viel: Der vom Pech verfolgte slowenische Favorit Primoz Roglic hat den Giro d’Italia nach einem weiteren Sturzdrama vorzeitig verlassen und die Hoffnungen auf ein weiteres Top-Ergebnis endgültig begraben müssen.

Der angeschlagene Star des deutschen Teams Red Bull-Bora-hansgrohe kam am Dienstag auf der verregneten Königsetappe nach San Valentino rund 95 km vor dem Ziel zu Fall und gab das Rennen vorzeitig auf. Im Kampf um das Rosa Trikot wurde Richard Carapaz zum Gewinner des Tages.

Den Sieg bei der Bergankunft in San Valentino sicherte sich nach 203 harten Kilometern Christian Scaroni, der als Ausreißer Arm in Arm mit seinem Kollegen Lorenzo Fortunato vom Team XDS Astana über die Ziellinie rollte. Roglic-Teamkollege Giulio Pellizzari machte einen italienischen Dreifachsieg komplett.

Der Vorsprung des Gesamtführenden Isaac Del Toro (UAE Emirates-XRG) schmolz derweil dramatisch. Das mexikanische Top-Talent konnte in der Gruppe der Klassementfahrer eine Attacke des Ecuadorianers Carapaz (EF Education-EasyPost), der am Ende Vierter wurde, rund sechs Kilometer vor dem Ziel nicht mitgehen.

Carapaz, Gesamtsieger von 2019, verkürzte seinen Rückstand von 2:07 Minuten auf 31 Sekunden und ist nun Dritter, Simon Yates (Großbritannien/Visma-Lease a Bike) belegt mit 26 Sekunden Rückstand Rang zwei. Del Toros spanischer Teamkollege Juan Ayuso, bislang Dritter der Gesamtwertung, fiel weit zurück.

Roglic war bereits im Verlauf der 108. Italien-Rundfahrt mehrfach in Unfälle verwickelt gewesen und fuhr auch deshalb nicht an seiner Leistungsgrenze. Vor dem Start der 16. Etappe stapelte der 35-Jährige entsprechend tief.

„Heute geht es ums Überleben“, sagte Roglic bei Eurosport. Im Gesamtklassement war der Giro-Champion von 2023, der in diesem Jahr auf zwei Etappen das Rosa Trikot trug, auf den zehnten Platz zurückgefallen. Auf die Gesamtwertung zu fahren, sei nicht mehr realistisch: „Gestern konnte ich noch nicht mal aufs Rad steigen. Wenn ich spüre, dass ich kann, werde ich durchfahren. Andernfalls wird jeder Kilometer zur Herausforderung.“