Edmonton Oilers schaffen historisches Comeback

Die Edmonton Oilers haben im Playoff-Finale der nordamerikanischen Eishockeyliga NHL Historisches geschafft. Gegen die Florida Panthers gewann das Team um Leon Draisaitl mit 5:1 und holte damit als erst drittes Team in der Geschichte einen 0:3-Rückstand in der Finalserie auf. Für den Gewinn des Stanley Cups sind vier Siege notwendig.

Die Oilers dominierten Spiel sechs von Beginn an und verzeichneten im ersten Drittel ein Schussverhältnis von 11:2. Einer dieser Schüsse fand seinen Weg ins gegnerische Tor: Nach starkem Pass von Draisaitl erzielte Warren Foegele aus spitzem Winkel das 1:0 (7.). Für den Deutschen war es bereits der 21. Assist in den laufenden Playoffs.

Schon nach 46 gespielten Sekunden im zweiten Drittel und baute Edmonton die Führung in Person von Adam Henrique aus (21.). Der schnelle Anschlusstreffer der Panthers nur zehn Sekunden später wurde nach Videostudium der Schiedsrichter aberkannt, da Sam Reinhart wenige Zentimeter im Abseits stand.

Auch im Anschluss konnte sich Florida nicht für seine Druckphase belohnen – im Gegensatz zu den Oilers. Zach Hyman sorgte kurz vor der zweiten Pause für das vorentscheidende 3:0 (39.).

Im dritten Drittel ergab sich ein ähnliches Bild wie im zweiten: Florida lief an, Edmonton verteidigte stark und konnte sich auf Torwart Stuart Skinner verlassen. Nur einmal musste dieser hinter sich fassen, als Aleksander Barkov zum 1:3-Anschluss traf (42.).

Drei Minuten vor Ende nahmen die Panthers Torwart Sergej Brobovsky vom Eis. Das nutzten die Oilers aus und stellten durch Ryan McLeod (57.) und Darnell Nurse (57.) innerhalb von zwölf Sekunden den Endstand her.

Die Entscheidung um den Stanley Cup fällt in der Nacht auf Dienstag (MESZ). Dann haben die Florida Panthers wieder Heimvorteil.

Oilers wenden Final-K.o. spektakulär ab

Mit einem fulminanten Torfestival haben die Edmonton Oilers um den deutschen Eishockey-Star Leon Draisaitl den ersten Matchball im Finale um den Stanley Cup abgewehrt.

Im vierten Spiel fertigten die Kanadier die Florida Panthers mit 8:1 ab und verkürzten in der Best-of-seven-Serie auf 1:3. Draisaitl erzielte zwar keinen Treffer, beendete mit zwei Assists aber seine Punkteflaute in der Finalserie.

„Es ist nur ein Sieg für uns – natürlich müssen wir noch besser werden und hoffentlich noch mehr davon holen“, sagte Draisaitl. „Wir haben in den ersten drei Spielen gut gespielt und hätten wahrscheinlich einen oder zwei Siege verdient gehabt, aber so ist das eben manchmal. Wir wollen einfach nur zurück ins Spiel finden.“

In die Geschichtsbücher spielte sich an diesem denkwürdigen Abend in Edmonton Connor McDavid mit einem Rekord. Neben seinem Treffer zum 4:1 verbuchte der Superstar drei Vorlagen und überflügelte mit 32 Assists in den laufenden Playoffs die bisherige Saison-Bestmarke von Eishockey-Legende Wayne Gretzky, der 1988 in der Postseason 31 Vorlagen erzielte.

Spiel fünf der Finalserie steigt in der Nacht zu Mittwoch in Florida. Draisaitl besitzt noch die Chance auf den ersten Triumph der Oilers seit 1990 und den ersten für ein kanadisches Team seit 1993.

Bislang konnte aber nur eine Mannschaft einen derartigen Rückstand im Endspiel um den Stanley Cup noch drehen, die Toronto Maple Leafs bogen 1942 ein 0:3 gegen die Detroit Red Wings um.

„Extrem frustrierend“: Schweizer erleiden erneutes WM-Trauma

Das WM-Finale hatte das Schweizer Eishockey-Team gerade wieder einmal verloren, immerhin seinen Humor bewahrte sich der überragende Torhüter Leonardo Genoni trotz der Niederlage gegen Gastgeber Tschechien jedoch.

„Den Pokal hier zu holen, wäre wie ein Bankraub gewesen. Doch dann ging die Türe zu“, sagte Genoni nach dem bitteren 0:2 in Prag. In der Hauptstadt des eishockey-verrückten WM-Gastgeberlandes sorgte der siebte Titel für Ekstase.

Die Schweizer schlichen vor der Übergabe des WM-Pokals dagegen schnell in die Kabine. Schon wieder ging der Cup an den Gegner – so wie bereits 2013 und 2018. „Ich kann Silber nicht mehr sehen“, klagte Trainer Patrick Fischer. Das Final-Trauma geht weiter, den Schweizern bleibt auch nach dem dritten WM-Endspiel nur der zweite Platz.

Der mit sieben NHL-Profis womöglich beste Schweizer Kader überhaupt scheiterte einmal mehr kurz vor dem möglichen Premieren-Triumph. „Dieses Jahr hatten wir den Glauben, dass wir es schaffen können. Dass es nicht geklappt hat, ist extrem frustrierend“, sagte NHL-Topstar Roman Josi von den Nashville Predators.

„Die Hockeygötter haben gewürfelt. Es gibt keine andere Erklärung für diese Niederlage“, schrieb das Schweizer Nachrichtenportal „Watson“. Bei aller Enttäuschung konstatierte die Zeitung „Blick“ dagegen: „In den letzten Wochen ist die Nati mit der Hilfe der NHL-Spieler von einem Team, das nicht mehr wusste, wie man gewinnt, zu einer Weltklasse-Mannschaft gereift.“

Mit einem damals noch jungen Josi überraschte die Schweiz 2013 mit dem Final-Einzug. Gegen Schweden waren sie beim 1:5 in Stockholm allerdings chancenlos. Fünf Jahre später scheiterten die Eidgenossen im Kopenhagen erst im Penaltyschießen an den Tre Kronors.

„2013 zeigte uns, dass es möglich ist. 2018 waren wir schon reifer“, erklärte Coach Fischer. „Und jetzt hatten wir das Gefühl, dass wir ready sind, da wir aus den letzten Jahren, als es nicht gut war, gelernt haben.“

Vor allem der Viertelfinal-Sieg gegen Deutschland sollte den Weg zu Gold ebnen. Nach zuvor vier Pleiten in K.o.-Spielen gegen die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes schlug das Fischer-Team den Erzrivalen in Ostrava mit 3:1. „Endlich“, jubelte der Schweizer Coach nach dem Prestige-Erfolg. Nach dem Penalty-Sieg über Kanada im Halbfinale sollte am Sonntagabend Geschichte geschrieben werden.

DEB-Kapitän Müller fühlt sich als „Hirtenhund“

Vize-Weltmeister Moritz Müller führt die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft als Kapitän durchaus anders als seine Vorgänger. „Ich bin empathisch und versuche, Brücken zu bauen. Ich sehe mich ein bisschen wie ein Hirtenhund, der die Herde zusammenhält“, sagte der 37-Jährige im Interview mit der „FAZ“.

Man müsse authentisch sein, betonte der Verteidiger, „das Verhalten muss zum Typ passen, sonst wird es nichts. Ich kenne Kapitäne, die sagen nicht viel und werden trotzdem respektiert.“

Für ihn sei es wichtig, dass „Mitspieler und Trainer mit der Art einverstanden sind, wie ich das Amt ausübe“. Die Aufgabe sei durchaus anstrengend: „Wenn du der Hirtenhund bist, und die Herde läuft in viele verschiedene Richtungen, nimmt das Kraft weg, auch vom eigenen Spiel.“

Wichtig sei deshalb die richtige Zusammensetzung der Mannschaft, nicht nur bezüglich der Fähigkeiten auf dem Eis. „Man braucht gute Typen. Den Elf-Freunde-müsst-ihr-sein-Gedanken von früher im Fußball finde ich gut“, sagte Moritz Müller, der schon bei Olympiasilber 2018 zu den Führungsspielern gehörte, aber erst ein Jahr später Kapitän wurde.

Natürlich habe jeder Sportler individuelle Ziele und Ambitionen, „die Gruppe muss aber so geschaffen sein, dass sich jeder wohl fühlt und dadurch bestmöglich einbringen kann. Das hat mit Fingerspitzengefühl zu tun.“

Am Montagabend (20:20 Uhr/Pro7 und MagentaSport) bestreitet Müller bei der WM in Tschechien gegen Schweden sein 207. Länderspiel. Damit holt er die Eishockeylegende Alois Schloder, Bronzemedaillengewinner von 1976, ein. Dann liegen nur noch Rekordnationalspieler Udo Kießling (321 Länderspiele), Dieter Hegen (302), Lorenz Funk (231), Gerd Truntschka (216), Andreas Niederberger (214) und Erich Kühnhackl (211) vor ihm.

Straubing Tigers schnappen sich Ice-Tigers-Duo

Die Straubing Tigers aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben in Tim Fleischer und Danjo Leonhardt gleich zwei Stürmer vom fränkischen Konkurrenten Nürnberg Ice Tigers geholt.

Das gab der Play-off-Halbfinalist am Montag bekannt. Zu Vertragslaufzeiten machte der Klub keine Angaben. „Ich bin begeistert, dass mit Danjo und Tim zwei junge, talentierte und bissige Nationalspieler in unser Team kommen. Beide sind flexibel einsetzbar und damit auch für unsere Special Teams enorm wichtig“, sagte Jason Dunham, Sportlicher Leiter der Tigers.

Danjo Leonhardt lief in den vergangenen beiden Spielzeiten für Nürnberg auf und verbuchte in 110 Partien 44 Scorerpunkte. Fleischer kam seit 2021 für die Ice Tigers auf 80 Scorerpunkte in 163 Spielen. Beide kamen in Nachwuchsteams des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) zum Einsatz.

Vorlagengeber Leon Draisaitl und den Edmonton Oilers fehlt in den NHL-Playoffs auf dem Weg zum Stanley Cup nur noch ein weiterer Sieg zum Einzug in die zweite Runde.

Die Eishockey-Mannschaft aus Kanada bezwang die Los Angeles Kings 1:0 und führt in der Best-of-Seven-Serie jetzt mit 3:1-Siegen. Die Entscheidung kann bereits in der Nacht zu Donnerstag beim nächsten Spiel in Edmonton fallen.

Nach 27 Toren in den ersten drei Partien ließen die Abwehrreihen beider Teams in Spiel vier kaum etwas zu. Die Führung für Edmonton entstand aus der ersten Überzahlphase der Partie. Über die Stars Connor McDavid und Draisaitl kam der Puck zu Evan Bouchard, der ihn aus der Distanz ins Netz jagte.

Zuvor hatten die New York Rangers auch das vierte Duell mit den Washington Capitals gewonnen und als erstes NHL-Team die zweite Runde der Playoffs erreicht. In Washington holten die Rangers ein 4:2.

Die Vancouver Canucks gewannen nach Verlängerung 4:3 gegen die Nashville Predators und führen in dieser Serie jetzt 3:1. Auch die Colorado Avalanche brauchen nur noch einen weiteren Sieg für den Einzug in die zweite Runde. Vor den eigenen Fans in Denver gab es ein 5:1 gegen die Winnipeg Jets.

Irres 13-Tore-Spektakel bei Playoff-Auftakt in der NHL

In der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL hat es in der ersten Playoff-Runde ein 13-Tore-Spektakel gegeben.

Die Winnipeg Jets schlugen die Colorado Avalanche vor heimischer Kulisse in Spiel eins der Serie mit 7:6. Für den Einzug in die nächste Runde sind vier Siege notwendig.

Die beste Defensive der Hauptrunde um den derzeit vielleicht besten Keeper der Liga, Winnipegs Connor Hellebuyck, kassierte bereits im ersten Drittel drei Gegentore – erzielte aber selbst ebenfalls drei Treffer.

Auch in der Folge bot sich den Zuschauern ein echter Schlagabtausch, in dem sich die Jets im dritten Drittel zwischenzeitlich auf 6:3 und 7:4 absetzen konnten. Adam Lowry und Kyle Connor trafen jeweils doppelt.

Wie DEL-Star Kühnhackl zum Mannheimer Matchwinner wurde

Die Adler Mannheim beginnen das Gigantenduell im DEL-Viertelfinale mit einem 7:1 bei Eishockey-Rekordmeister Eisbären Berlin – mit Tom Kühnhackl als Matchwinner.

Die Hauptrolle war für Tom Kühnhackl etwas ungewohnt. Ein Tor, drei Vorlagen: Der zweimalige Stanley-Cup-Sieger, bislang nicht gerade als Topscorer aufgefallen, entschied das erste Gigantenduell im Play-off-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) – und wollte danach vor allem über seine Kollegen sprechen.

Seinen Landshuter Kumpel Stefan Loibl, dem er einen Treffer auflegte, kenne er „schon lange“, sagte der 32-Jährige nach dem 7:1-Paukenschlag der Adler Mannheim beim DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin. Und wenn man noch einen erfahrenen Spieler wie den Kanadier Jordan Szwarz in seiner Reihe habe, „dann kann so ein Spiel schon mal dabei rauskommen“.

So ein Spiel – der höchste Play-off-Sieg der Mannheimer seit zwölf Jahren und das größte Berliner Debakel in der Meisterrunde seit 2007 – ist selten in Kühnhackls Karriere. Der Stürmer, der mit den Pittsburgh Penguins und Superstars wie Sidney Crosby und Jewgeni Malkin 2016 und 2017 den Stanley Cup gewann, ist eigentlich kein Torjäger oder Punktesammler.

Ganz anders als sein Vater Erich, der als Rekordtorschütze und Topscorer der Nationalmannschaft und der Bundesliga Legendenstatus erlangte, hat er sich einen Namen als kampfstarker, defensiver Stürmer gemacht – vor allem in der NHL mit der Aufgabe, die Stars des Gegners zu stoppen.

Auch nach seiner Rückkehr nach Europa fiel Kühnhackl nicht als Offensivkünstler auf, beim schwedischen Topklub Skelleftea AIK blieb er mit 13 Toren in zwei Jahren ein Defensivspezialist. Die Mannheimer holten ihn im vergangenen Sommer als Königstransfer und Topverdiener in die DEL – doch aus seiner angestammten Rolle kam Kühnhackl nur schwer heraus.

21 Punkte in 45 Hauptrundenspielen bedeuteten teamintern nur Rang neun – und ligaweit „unter ferner liefen“. Ein einziges Mal traf er in einem Spiel doppelt, Kritiker zweifelten schon, ob die teure Verpflichtung wirklich so klug gewesen sei – vor allem weil Mannheim trotz des prominent besetzten Kaders eher durch die Punkterunde taumelte und den Umweg über die Vor-Play-offs nehmen musste.

Schütz-Show: Kölner Haie legen gegen Ingolstadt vor

Dank eines überragenden Justin Schütz haben die Kölner Haie in den Vor-Play-offs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) eindrucksvoll vorgelegt.

Beim ERC Ingolstadt gewann das Team von Trainer Uwe Krupp das erste Spiel der „Best-of-three“-Serie deutlich mit 5:1 (2:0, 3:1, 0:0) – Schütz war an vier Toren beteiligt, dreimal war er selbst erfolgreich.

Auch die Adler Mannheim gewannen ihr erstes Spiel gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 2:1 (1:0, 0:0, 1:1).

„Das war ein wichtiges Zeichen“, sagte Matchwinner Schütz bei „MagentaSport“. Das Team habe gewusst, dass es „jetzt gilt, den wahren Charakter zu zeigen“. Dennoch warnte er vor dem angeschlagenen Vizemeister, der im zweiten Spiel „heiß aus der Kabine“ kommen werde.

Die Show von Schütz begann nach fünf Minuten mit einem Treffer, dann zeigte der 23-Jährige seine ganze Klasse: Erst eroberte er den Puck, leitete den Gegenangriff ein und vollendete selbst (20.). Auch das Tor von Alexander Grenier im zweiten Spielabschnitt legte er auf (21.), für das 4:0 sorgte wieder er selbst (29.). Gregor McLeod erzielte das fünfte Tor (34.). Für den Vizemeister traf Patrik Virta (38.).

Aufgrund einer Hallenbelegung in Köln wurde die Partie in Ingolstadt ausgetragen. Das nächste Spiel am Mittwoch (19:30 Uhr/MagentaSport) findet, wie ein mögliches drittes Duell, deshalb in Köln statt.

David Wolf brachte Mannheim in einer umkämpften Partie mit seinem Führungstreffer auf Kurs (13.), im Schlussdrittel erhöhte Vizeweltmeister Daniel Fischbuch (50.). Nürnberg ging mit dem zusätzlichen Feldspieler ins Risiko, konnte durch Tim Fleischer (60.) aber nur noch verkürzen. Goalie Niklas Treutle hielt die Ice Tigers mit starken 30 Paraden lange im Spiel.

Köln und Mannheim benötigen noch einen Sieg, um ins Viertelfinale einzuziehen. Für die Haie würde es gegen den Hauptrundenersten Fischtown Pinguins Bremerhaven gehen, die Adler träfen als Siebter der regulären Saison auf DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin (Platz zwei).

Dank Matchwinner Draisaitl: Oilers bauen NHL-Serie aus

Der deutsche Eishockey-Star Leon Draisaitl hat die Edmonton Oilers in der NHL zum fünften Sieg in Serie geschossen.

Der Kölner erzielte beim 2:1 nach Verlängerung bei den Boston Bruins beide Treffer für die Kanadier, die der Spitze der Western Conference immer näher kommen.

Draisaitl rettete die Oilers zunächst in die Overtime (58.). Dort erzielte der 28-Jährige dann auf Vorlage von Connor McDavid mit einer Direktabnahme sein 32. Saisontor. Edmonton festigte mit dem 38. Saisonsieg zumindest Platz fünf, die Oilers haben mit 60 Partien jedoch weniger Spiele als die Konkurrenz absolviert und könnten somit weiter Boden gutmachen.

„Es ist einfach ein Zeichen der Reife unserer Gruppe“, sagte Draisaitl nach der Partie: „Wir haben durchgehalten und waren geduldig. Am Ende des Tages braucht man nur einen Schuss, einen Spielzug, um zu gewinnen.“

Torhüter Philipp Grubauer musste nach sechs Starteinsätzen nacheinander wieder auf der Bank Platz nehmen. Der Rosenheimer sah einen umkämpften 4:3-Erfolg des Seattle Kraken gegen die Winnipeg Jets. Dank des vierten Siegs aus den vergangenen fünf Spielen darf sich auch der Kraken als Zehnter im Westen noch kleine Hoffnungen auf die Play-offs machen.

Nun doch! St. Brown bei Pro Bowl Games dabei

Gute Nachrichten für Amon-Ra St. Brown. Der Wide Receiver der Detroit Lions wird nun doch an den Pro Bowl Games teilnehmen, nachdem er bei der Wahl zum All-Star Game der NFL zunächst leer ausgegangen war.

Wie aus NFL-Kreisen zu hören ist, rückt St. Brown für Eagles-Star-Receiver A.J. Brown nach, der verletzungsbedingt abgesagt hat. St. Brown war bei der Wahl überraschend nicht berücksichtigt worden, obwohl er zu den besten Slot-Receivern der NFL gehört. Anstelle seiner fiel die Wahl in diesem Jahr aufseiten der NFC auf CeeDee Lamb (Cowboys) und Brown (Eagles) als Starter sowie Mike Evans (Buccaneers) und Rookie Puka Nacua (Rams) als Ersatzleute.

Die Wahl, die durch Fan-, Trainer- und Spieler-Stimmen entschieden wird, verwunderte mit der Nicht-Berücksichtigung von St. Brown, der im Vorjahr noch zu den Auserwählten gehört hatte. Wie kurios diese Entscheidung ist, unterstreicht auch die Tatsache, dass St. Brown derweil ins All-Pro First Team gewählt wurde. Diese Wahl wird allerdings von Medienvertretern der „Associated Press“ durchgeführt.

St. Brown brachte es in seiner dritten Saison in der NFL durchweg auf Karrierebestleistungen mit 119 Receptions, 1515 Yards und zehn Touchdowns. Damit belegte er im Gesamtvergleich der Liga Rang 3 nach Receiving Yards hinter Tyreek Hill (Dolphins) und Lamb sowie Rang 2 bei den Receptions zusammen mit Hill. Bei den Touchdowns hatte er nur drei Spieler vor sich (Evans, Hill, Lamb).