New York Jets treffen Quarterback-Entscheidung

Bei den New York Jets kehrt in dieser NFL-Saison weiterhin keine Ruhe ein. Head Coach Aaron Glenn hat nun die nächste große Entscheidung verkündet.

Am Sonntag gegen die Baltimore Ravens werden die Jets nicht mit Justin Fields, sondern mit Tyrod Taylor als Quarterback ins Rennen gehen. Der Spielmacher-Wechsel kommt allerdings nicht überraschend.

Schon am Freitag, einen Tag nach der Niederlage gegen die New England Patriots, hatte Aaron Glenn angekündigt, „alles evaluieren“ zu wollen. Zudem erklärte er: „Natürlich müssen wir uns im Passspiel verbessern, und das hängt vor allem davon ab, dass Justin den Ball an die richtigen Spieler weitergibt“, so die Kritik des Übungsleiters.

Und tatsächlich war das Passspiel zuletzt das größte von vielen Problemen bei den New York Jets. Gegen die Patriots kam man lediglich auf 116 Passing Yards. Im bisherigen Saisonverlauf waren es im Schnitt ohnehin nur 139,9 Passing Yards pro Spiel (Platz 32 in der NFL), in den letzten fünf Spielen brachte es Fields sogar nur auf 101 Yards im Schnitt.

Dass die Jets Fields also auf die Bank setzen, ist überfällig und wäre wohl schon früher passiert, wenn sich Taylor nicht verletzt hätte. Dieser hatte in Woche 7 nach der Pause übernommen und wäre in Woche 8 wohl der Starter gewesen.

Vor der Saison hatten die New York Jets Justin Fields mit einem Zweijahresvertrag über 40 Millionen Dollar ausgestattet, zehn Millionen wären ihm in der kommenden Saison noch garantiert.

Es ist durchaus möglich, dass Fields‘ Zeit in New York vorzeitig endet. Als sicher erscheint jedoch, dass sich die Jets für die kommende Saison auf der Königsposition neu aufstellen werden.

Zum Beispiel im Draft, wo man zwar aktuell „nur“ den fünften Pick hätte, allein mit einem weiteren Erstrundenpick 2026 und drei Erstrundenpicks 2027 aber jede Menge Kapital hätte, um für einen Spielmacher hochzutraden.

Diese Patriots werden ein Problem!

Das Berlin Game liegt hinter uns und in der NFL kristallisieren sich allmählich die Contender heraus. Bei den Colts ist nicht alles gut, während die Patriots erneut aufhorchen ließen. Zudem meldete sich ein einstiger Favorit zurück.

sport.de-Redakteur Marcus Blumberg nennt an jedem Montag seine Erkenntnisse der NFL-Woche.

Ein langes Berlin-Wochenende liegt hinter uns. Entsprechend gelten wie im letzten Jahr nach dem Munich Game die CFL-Regeln, wir machen also nur drei Downs. Doch die könnten wegweisenden sein für den Rest dieser Saison!

Die New England Patriots, die im Draft noch an Position vier picken durften, haben derzeit die beste Bilanz der NFL (8-2) gemeinsam mit den Colts und Broncos – nein, über deren Thursday-Night-Sieg über die Raiders reden wir ganz bestimmt nicht! Und sie haben mächtig Rückenwind. Sie haben ihre vergangenen sieben Spiele gewonnen und nun auch noch auswärts bei den Tampa Bay Buccaneers ein enges Spiel am Ende beeindruckend für sich entschieden.

Erneut war es die Defense, die nach dem mittlerweile üblichen schwachen Start die Dinge besser in den Griff bekam. Die Zahlen sahen nicht unbedingt imposant aus, doch man machte Plays, als es sein musste.

Das größte Play dieser Unit war dabei der 4th-Down-Sack von K’Lavon Chaisson in der Red Zone gegen Baker Mayfield. Doch insgesamt gelang es der Defense, nahezu keine Big Plays zuzulassen, was mitunter ein Problem war in den vergangenen Wochen.

Das längste Play der Bucs war ein 31-Yard-Catch von Emeka Egbuka, der Cornerback Christian Gonzalez das Leben schwer machte. Doch ansonsten waren eher kleinere Nadelstiche, die den Bucs offensiv gelangen.

Und dann wären da noch die Rookies, die auf sich aufmerksam machten. Starting Running Back Rhamondre Stevenson musste verletzt erneut passen und Terrell Jennings verletzte sich dann auch noch früh im Spiel, doch dafür übernahm Rookie TreVeyon Henderson und zeigte, warum man ihn in Runde 2 gezogen hat. Henderson lief für 147 Yards und zwei Touchdowns.

Unterm Strich waren das +93 Rushing Yards over Expected und 110 nach Kontakt. Dass er pfeilschnell ist, war bei seinen Touchdown-Läufen über 55 und nach dem Stopp spät im vierten Viertel über 69 Yards ersichtlich. Doch dass der eher schmächtige Back auch die nötige Härte mitbringt, um Gegner abzuschütteln, beeindruckte durchaus.

Auch ohne Murray: Cardinals stoppen Negativlauf

In Abwesenheit von Kyler Murray, der im Monday Night Game eigentlich zurückerwartet worden war, fuhren die Arizona Cardinals bei den Dallas Cowboys den dritten Saisonsieg ein. Backup Jaycoby Brissett führte die Cards prompt mit zwei Touchdown-Pässen und einem eigenen Score über den Boden zum überzeugenden 27:17-Sieg.

Die Dallas Cowboys eröffneten die Partie mit einem starken Drive, der jedoch nicht in Punkte umgemünzt werden konnte, da Star-QB Dak Prescott beim Ausspielen eines Fourth Downs scheitert. Der Spielmacher fand auch danach nie wirklich ins Spiel. Die Defensive der Arizona Cardinals war stets Herr im Haus.

Mit offensiven Problemen hatten zunächst aber auch die Gäste zu kämpfen, die im ersten Viertel nur ein Field Goal auf die Anzeigetafel brachten. Für ein erstes Highlight sorgte Cards-WR Marvin Harrison Jr. der beim ersten Touchdown der Partie seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung über die eigenen Füße stolpern ließ. Das ließ sogar Cowboys-Star CeeDee Lamb mit offenem Mund staunen.

Dass Arizona in der Folge nicht davonziehen konnte, hatten die Gastgeber ihren Special Teams zu verdanken. Diese hatten mit einem Big Play im zweiten Viertel den Anschluss hergestellt. Einen Punt der Cardinals blockte Sam Williams mit dem Helm und ließ den Ball dadurch in die Endzone flattern, wo sich Marschawn Kneeland geistesgegenwärtig zum TD auf das Spielgerät warf.

Doch Arizona ließ vor und nach der Pause jeweils einen weiteren Score folgen und vergrößerte damit seine Führung, die mit dem zweiten verlorenen Fumble der Cowboys fünf Minuten vor Schluss endgültig sicher war. Den einzigen TD der Offense feierten die Cowboys in der Garbage Time, als Prescott seinen Receiver Ryan Flournoy über 5 Yards zum ersten Karriere-Score fand.

„Wir wissen, wie gut wir sein können“, sagte Tight End Trey McBride, der den zweiten Touchdown der Cardinals erzielt hatte, nach dem Spiel bei „ESPN“. „Wir mussten es nur einmal zu Ende bringen.“

Patrick Mahomes lobt den Reifeprozess der Chiefs

In Woche 8 der aktuellen NFL-Saison haben die Kansas City Chiefs zum Abschluss mit 28:7 gegen die Washington Commanders gewonnen. Patrick Mahomes beeindruckte dabei die Art und Weise, wie sein Team den Sieg errang.

Das Ergebnis sieht zwar eindeutig aus, die Chiefs ließen den Washington Commanders allerdings erst nach der Pause keine Chance mehr. In der ersten Hälfte taten sich die Gastgeber hingegen schwer und kamen nicht über einen 7:7-Zwischenstand hinaus.

Ab dem dritten Viertel ergab sich dann ein völlig anderes Bild. Mahomes führte KC zu drei Touchdowns in Folge, sodass sein Team trotz der Startprobleme am Ende souverän die Oberhand behielt.

„Das zeigt, wie wir uns als Team entwickelt haben“, schwärmte der Chiefs-Quarterback nach dem fünften Sieg aus den letzten sechs NFL-Begegnungen. „Offense, Defense und Special Teams – ich denke, wir werden von Woche zu Woche besser. Auch wenn wir heute offensiv nicht so gestartet sind, wie wir uns das vorgestellt haben, hat es gezeigt, dass wir uns durch Widrigkeiten kämpfen und trotzdem weiterhin den Football spielen können, den wir zeigen wollen.“

Um den Tag- und Nachtunterschied der Chiefs am Beispiel ihres Signal Callers noch einmal zu verdeutlichen: Mahomes brachte in der ersten Halbzeit nur 53,3 Prozent seiner Pässe für 89 Yards (zwei Interceptions) an, während er nach der Pause auf eine Completion Rate von 89,5 Prozent kam, für 210 Yards und drei TDs warf.

„Die erste Halbzeit war seltsam“, urteilte Head Coach Andy Reid daher nach Spielende. „Auf beiden Seiten wurde kaum gepuntet und es gab keine Punkte. So etwas passiert normalerweise nicht.“

Wie Mahomes lobte das NFL-Urgestein seine Spieler derweil für die signifikante Leistungssteigerung nach der Pause. „Ich finde, unsere Jungs haben eine großartige zweite Halbzeit gespielt. In der ersten Hälfte hat uns noch ein bisschen was gefehlt, aber in der zweiten Halbzeit haben wir uns sowohl in der Offense als auch in der Defense und auch bei den Special Teams gesteigert und einen guten Job gemacht.“

Trotz Doppelpack und Ehrentag: Draisaitl „ist frustriert“

Die Edmonton Oilers haben im zehnten Spiel die sechste Niederlage kassiert. Auch der starke Leon Draisaitl konnte die 3:4-Pleite nach Overtime bei den Vancouver Canucks nicht verhindern.

Der Deutsche, der am heutigen Montag seinen 30. Geburtstag feiert, schnürte in der Rogers Arena in seinem 800. Regular-Season-Spiel einen Doppelpack und steht nun in der laufenden Saison bei 11 Scorerpunkten (7 Tore, 4 Assists).

Brock Boeser (16.) und Elias Pettersson im Powerplay (23.) brachten die Gastgeber auf Kurs. Draisaitl (37.) verkürzte, ehe Kiefer Sherwood (40.) 41 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels auf 3:1 für Vancouver stellte. Jack Roslovic (42.) mit seinem ersten Treffer im Oilers-Trikot und erneut Draisaitl in Überzahl (55.) retteten Edmonton in die Verlängerung, wo Sherwood mit seinem zweiten Tor nach 103 Sekunden zum 4:3-Endstand traf.

„Leon ist ein sehr ehrgeiziger Mensch und gönnt sich keine Auszeit. Er ist frustriert darüber, wie es aktuell läuft. Wir gewinnen nicht so viele Spiele, wie wir eigentlich sollten. Aber er ist ein Kämpfer, spielt wirklich gut und erzielt wichtige Tore für uns. Heute war für ihn persönlich ein guter Abend“, sagte Oilers-Coach Kris Knoblauch nach der zweiten Pleite in Folge.

Neben Draisaitl kam bei den Gästen auch Roslovic auf 2 Scorerpunkte (1 Tor, 1 Assist). Connor McDavid steuerte 1 Assist bei und steht insgesamt bei 12 Scorerpunkten (1 Tor, 11 Assists). Zwischen den Pfosten durfte Calvin Pickard (23 Saves) für Stuart Skinner ran.

Bester Scorer der Canucks war vor Doppelpacker Sherwood Right Wing Boeser (1 Tor, 2 Assists). Conor Garland lieferte 2 Assists und im Kasten verbuchte Thatcher Demko 26 Saves. Der aus Chicago gekommene Lukas Reichel erhielt in seinem zweiten Spiel für sein neues Team 16:33 Minuten Eiszeit, gab 2 Torschüsse ab, bliebt aber ohne Punkt.

Für die Oilers stehen nun drei Heimspiele in Folge gegen die Utah Mammoth (Mi., 2.30 Uhr), New York Rangers (Fr., 2 Uhr) und Chicago Blackhawks (So., 3 Uhr) auf dem Programm.

Vancouver, das nach neun Spielen acht Punkte gesammelt hat, muss nach dem ersten Sieg nach zuvor drei Niederlagen gegen die Rangers (Mi., 3 Uhr) ran.

Meilenstein für Mahomes, Evans-Streak endet dramatisch

Woche sieben der NFL-Saison ist im Kasten. Während gleich zwei Teams der NFC West von einem Superstar zum Sieg getragen wurden, knackte Patrick Mahomes einen weiteren großen Meilenstein. Zudem endet die Rekord-Streak von Mike Evans auf dramatische Art.

An Statistiken erfreuen sich die NFL-Anhänger gerne. Von Travis Kelces Yard-Ausbeute in Anwesenheit von Taylor Swift bis hin zur Menge der Chicken Wings beim Super Bowl: Die US-Experten verpassen keine Statistik.

Die verrücktesten Statistiken und Rekorde aus NFL-Woche 7

Die Seattle Seahawks fuhren im Monday Night Game einen Sieg über die Houston Texans ein. Und das, obwohl sie sich etliche Fehler leisteten. Den größten Anteil daran hatte Wide Receiver Jaxon Smith-Njigba, der nun bei 819 Receiving Yards. Nur einmal hatte ein Spieler unter 24 Jahren in den ersten sieben Spielen einer Saison mehr (Isaac Bruce, 1996, 833 Yards). Zudem ist JSN der jüngste Spieler, der in den ersten sieben Spielen je mindestens 75 Receiving Yards beisteuerte.

Ein Wide Receiver, der seit über einem Jahrzehnt auf einem ähnlich hohen Niveau agiert ist Mike Evans. In allen seinen bisherigen elf NFL-Saisons hatte Evans mehr als 1000 Receiving Yards. Zum Start einer Karriere gelang das keinem anderen Spieler und auch ansonsten ist Jerry Rice (1986-1996) der einzige.

Den alleinigen Rekord wird Evans aber nicht schaffen, denn durch seine schwere Verletzung endet die Streak auf dramatische Art und Weise.

In Abwesenheit von Evans wird es bei den Buccaneers noch mehr auf Eweka Egbuka ankommen. Der Rookie-Receiver spielt eine überragende Saison und ist Teil eines Rookie-Quartetts, das besonders auf sich aufmerksam macht.

Denn neben Egbuka haben auch Cam Skattebo (Giants), Ashton Jeanty (Raiders), Quinshon Judkins (Browns) über 500 Scrimmage Yards und fünf oder mehr Touchdowns. So vielen Rookies gelang es noch nie, in einer Saison an den ersten sieben Spieltagen so abzuliefern.

Bills-Niederlage „nagt“ an Josh Allen

Die Buffalo Bills haben in der NFL am Montag (Ortszeit) 14:24 gegen die Underdogs der Atlanta Falcons verloren. Quarterback Josh Allen übte im Anschluss an die Pleite vor allem Kritik an der eigenen Offense.

Gegen die Falcons verloren die Bills ihr zweites NFL-Spiel in Serie und fielen auf 4-2 zurück. Viel niederschmetternder als das Ergebnis dürfte für die New Yorker allerdings die eigene Performance gewesen sein. Die Offense rund um Star-Quarterback Josh Allen musste sich beispielsweise viermal mit einem 3-and-out zufriedengeben. Allein im vierten Viertel hätten die Gästen außerdem zweimal ausgleichen können.

„Das wird in den nächsten zwei Wochen an mir nagen“, teilte Allen mit Blick auf die anstehende Bye Week über die Team-Website mit. „Ich meine, es gibt eine Menge aufzuarbeiten.“

Den Fokus lenkte der Signal Caller dabei übrigens auf sich selbst und seine zurückgehende Produktivität. Nachdem die Bills in den ersten vier Saisonspielen stets mindestens 30 Punkte erzielt hatten, waren es bei den beiden jüngsten Pleiten nur noch 20 (gegen die New England Patriots) bzw. 14. In Atlanta warf der QB obendrein zwei Interceptions und trug damit maßgeblich zur Niederlage bei.

„Wir hatten unsere Chancen und haben sie nicht genutzt. Es ist ätzend, wenn man das Gefühl hat, das zwei Drittel des Teams (Special Teams und Defense, Anm. d. Red.) ihren Job machen und man selbst nicht seinen Teil beiträgt. Das ist ätzend“, bekräftigte Allen.

Der dreifache Pro Bowler vergaß aber offensichtlich, dass der Rest seines Teams einen ebenso schwarzen Abend wie die Offense erlebte. So ließ die Defense 443 Yards zu und wurde so zum Zuschauer der Bijan-Robinson-Show. Bills-Coach Sean McDermott holte dementsprechend weit aus, als er nach Spielende auf die Schwachstellen des AFC-East-Vertreters einging.

„Wir müssen die Dinge in der Offense, Defense und den Special Teams in den Griff bekommen“, forderte der 51-Jährige. „Wir müssen von vorne und bei Null anfangen, die Probleme lösen und uns den Arsch aufreißen, um das zu schaffen.“

 

Doping! NFL sperrt Free Agent Odell Beckham Jr.

Die NFL hat Wide Receiver Odell Beckham Jr. wegen Dopings gesperrt. Diese Bestrafung verzögert sein mögliches Comeback in der Liga um mehrere Wochen.Die Quelle für diese Meldung ist kein Geringerer als OBJ selbst. Der Wide Receiver verkündete die Nachricht über die anstehende Sperre über sechs Spiele in einem Gastauftritt im „The Pivot Podcast“, der dieses Interview am Dienstag veröffentlichte. Beckham sagte, dass er bei einem Dopingtest im Vorjahr in Diensten der Miami Dolphins positiv getestet wurde. Er betonte jedoch, dass er nie wissentlich verbotene leistungssteigernde Mittel zu sich genommen habe. Auf Nachfrage bei der NFL, worauf genau er denn positiv getestet wurde, erhielt er die Auskunft: „Deine Testosteron-Level sind zu hoch.“Offiziell wurde die Sperre ebenfalls am Dienstag, denn dann tauchte sie auf dem Transaction Wire der Liga auf. Das heißt, er ist für die Wochen 6 bis 11 gesperrt und könnte erst ab Woche 12 wieder in der NFL spielen, so er denn bis dahin ein neues Team findet.

Der Wille dazu ist jedoch bei Beckham noch vorhanden. Er wird dann 33 Jahre alt sein und ist eigenen Angaben zufolge motiviert, noch einen weiteren Anlauf in der NFL zu unternehmen. In besagtem Podcast nannte er auch direkt die Teams, an denen er am ehesten interessiert sei: die Pittsburgh Steelers, Kansas City Chiefs, Los Angeles Rams und New York Giants. Für die letzten beiden spielte er bekanntlich bereits.

Beckham war ursprünglich ein Erstrundenpick der Giants im Draft 2014 und wurde nach fünf Jahren in New York zur Saison 2019 zu den Cleveland Browns getradet. 2021 kam er dann via Trade zu den Rams, mit denen er prompt den Super Bowl gewann. 2022 verpasste er komplett nach einem komplizierten Kreuzbandriss, den er sich im Super Bowl zugezogen hatte. 2023 spielte er für die Baltimore Ravens, ehe er 2024 in Miami anheuerte, dort aber kaum in Form kam und nur neun Spiele absolvierte. Die Dolphins entließen ihn im vergangenen Dezember, nachdem er in diesen neun Spielen nur neun Catches für 55 Yards (3 TD) sammelte.

 

 

Bitter! Nächster Rückschlag für Jakob Johnson

Der deutsche NFL-Profi Jakob Johnson muss den nächsten Rückschlag verdauen. Der Stuttgarter hat sich am Oberschenkel verletzt und wurde von den Houston Texans auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt. Er fällt also mindestens vier Partien aus.

Schlechte Nachrichten für Jakob Johnson! Der deutsche Fullback der Houston Texans hat im vergangenen NFL-Spiel gegen die Jacksonville Jaguars eine Hamstring-Verletzung (hinterer Oberschenkel) erlitten.

Infolgedessen setzte ihn das Team am Freitag auf die Injured-Reserve-Liste. Damit steht fest, dass der Schwabe mindestens vier Partien verpassen wird und nicht am Training teilnehmen kann.

Wie schwerwiegend die Verletzung am Oberschenkel genau ist und wie lange er ausfällt, ist noch nicht bekannt. Die Ausfallzeit bei Hamstring-Verletzungen kann von wenigen Tagen, über Wochen hin bis zu mehreren Monaten reichen.

In seiner wilden NFL-Reise ist dies nun der nächste Rückschlag für Johnson. Erst in der vergangenen Woche hatte er den Sprung vom Practice Squad zurück in den aktiven Kader der Texans geschafft. Durch diesen neuen Vertrag für den 53er-Kader könnte Johnson die restliche NFL-Saison in jedem Match spielen.

In der vergangenen Offseason hatte sich der 30-Jährige dem Team aus Texas angeschlossen. Zuvor spielte er in der NFL bereits für die New York Giants, Las Vegas Raiders und New England Patriots.

In den ersten drei Spielen der Texans kam er jeweils in 76 Snaps (40 in der Offense und 36 in Special Teams) zum Einsatz.

Im Duell mit den Tampa Bay Buccaneers (19:20) in Week 2 erregte der gebürtige Stuttgarter mit einem geblockten Punt direkt Aufsehen.

Die Houston Texans treffen am Sonntag (19 Uhr MESZ) in Week 4 auf die Tennessee Titans. Beide Teams sind noch sieglos und stehen in der AFC South auf den hinteren Plätzen.

 

Giants-Coach vermeidet Bekenntnis zu Russell Wilson

Die New York Giants warten in der NFL auch nach Woche 3 weiterhin auf den ersten Saisonsieg. Für Starting Quarterback Russell Wilson wird die Luft im Big Apple deshalb offenbar immer dünner.

Mit ihrer jüngsten 9:22-Niederlage gegen die Kansas City Chiefs zogen die Giants den Zorn ihrer eigenen Fans auf sich. Die Forderung: Rookie Jaxson Dart soll in Woche 4 den Starter-Job von Altmeister Russell Wilson übernehmen. Angesprochen auf die heikle QB-Thematik wollte Head Coach Brian Daboll am Montag (noch) nicht für Klarheit sorgen.

„Wir arbeiten alle Personalentscheidungen durch und werden das auch in den nächsten Tagen tun“, wich der 50-Jährige auf der Pressekonferenz stattdessen allen Nachfragen zu Russell Wilson Status aus. „Wir machen das, was wir normalerweise tun, nämlich uns das Tape anzuschauen. Das ist der Stand der Dinge.“

Auf die Frage, ob ein Wechsel auf der Quarterback-Position überhaupt im Raum stehe, antwortete Daboll dennoch vielsagend: „Ich würde sagen, wir bewerten alles.“

Bei dieser Bewertung dürfte Wilson sicherlich schlecht abschneiden. Der zehnmalige Pro Bowler hat im Frühjahr einen Einjahresvertrag in New York unterschrieben und sollte das Team zunächst aufs Feld führen, um die Zügel später an Erstrundenpick Dart zu übergeben. Dieser Zeitpunkt scheint nun eher zu kommen als erwartet.

Denn während der NFL-Rookie in der Preseason brillierte, konnte Wilson bislang nur wenig Werbung in eigener Sache betreiben. Zum Saisonauftakt brachte der Routinier bei der 6:21-Pleite gegen die Washington Commanders beispielsweise nur 46 Prozent seiner Pässe an den Mann. Eine Woche danach schien er den Rost dann abgeschüttelt zu haben, als ihm beim knappen 37:40 gegen die Dallas Cowboys drei Touchdowns und 450 Passing Yards gelangen.

Gegen die Chiefs war Wilson jedoch wieder völlig überfordert, warf zwei Interceptions (ohne TD) und fiel abermals durch Ungenauigkeiten (Completion Rate: 56 Prozent) auf. Daboll könnte den Neuzugang daher vor dem kommenden Duell mit den Los Angeles Chargers auf die Bank verbannen. Zumal er nach der 3-14-Vorsaison selbst um seine Zukunft bei den Giants bangen muss.