Bitter! Nächster Rückschlag für Jakob Johnson

Der deutsche NFL-Profi Jakob Johnson muss den nächsten Rückschlag verdauen. Der Stuttgarter hat sich am Oberschenkel verletzt und wurde von den Houston Texans auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt. Er fällt also mindestens vier Partien aus.

Schlechte Nachrichten für Jakob Johnson! Der deutsche Fullback der Houston Texans hat im vergangenen NFL-Spiel gegen die Jacksonville Jaguars eine Hamstring-Verletzung (hinterer Oberschenkel) erlitten.

Infolgedessen setzte ihn das Team am Freitag auf die Injured-Reserve-Liste. Damit steht fest, dass der Schwabe mindestens vier Partien verpassen wird und nicht am Training teilnehmen kann.

Wie schwerwiegend die Verletzung am Oberschenkel genau ist und wie lange er ausfällt, ist noch nicht bekannt. Die Ausfallzeit bei Hamstring-Verletzungen kann von wenigen Tagen, über Wochen hin bis zu mehreren Monaten reichen.

In seiner wilden NFL-Reise ist dies nun der nächste Rückschlag für Johnson. Erst in der vergangenen Woche hatte er den Sprung vom Practice Squad zurück in den aktiven Kader der Texans geschafft. Durch diesen neuen Vertrag für den 53er-Kader könnte Johnson die restliche NFL-Saison in jedem Match spielen.

In der vergangenen Offseason hatte sich der 30-Jährige dem Team aus Texas angeschlossen. Zuvor spielte er in der NFL bereits für die New York Giants, Las Vegas Raiders und New England Patriots.

In den ersten drei Spielen der Texans kam er jeweils in 76 Snaps (40 in der Offense und 36 in Special Teams) zum Einsatz.

Im Duell mit den Tampa Bay Buccaneers (19:20) in Week 2 erregte der gebürtige Stuttgarter mit einem geblockten Punt direkt Aufsehen.

Die Houston Texans treffen am Sonntag (19 Uhr MESZ) in Week 4 auf die Tennessee Titans. Beide Teams sind noch sieglos und stehen in der AFC South auf den hinteren Plätzen.

 

Giants-Coach vermeidet Bekenntnis zu Russell Wilson

Die New York Giants warten in der NFL auch nach Woche 3 weiterhin auf den ersten Saisonsieg. Für Starting Quarterback Russell Wilson wird die Luft im Big Apple deshalb offenbar immer dünner.

Mit ihrer jüngsten 9:22-Niederlage gegen die Kansas City Chiefs zogen die Giants den Zorn ihrer eigenen Fans auf sich. Die Forderung: Rookie Jaxson Dart soll in Woche 4 den Starter-Job von Altmeister Russell Wilson übernehmen. Angesprochen auf die heikle QB-Thematik wollte Head Coach Brian Daboll am Montag (noch) nicht für Klarheit sorgen.

„Wir arbeiten alle Personalentscheidungen durch und werden das auch in den nächsten Tagen tun“, wich der 50-Jährige auf der Pressekonferenz stattdessen allen Nachfragen zu Russell Wilson Status aus. „Wir machen das, was wir normalerweise tun, nämlich uns das Tape anzuschauen. Das ist der Stand der Dinge.“

Auf die Frage, ob ein Wechsel auf der Quarterback-Position überhaupt im Raum stehe, antwortete Daboll dennoch vielsagend: „Ich würde sagen, wir bewerten alles.“

Bei dieser Bewertung dürfte Wilson sicherlich schlecht abschneiden. Der zehnmalige Pro Bowler hat im Frühjahr einen Einjahresvertrag in New York unterschrieben und sollte das Team zunächst aufs Feld führen, um die Zügel später an Erstrundenpick Dart zu übergeben. Dieser Zeitpunkt scheint nun eher zu kommen als erwartet.

Denn während der NFL-Rookie in der Preseason brillierte, konnte Wilson bislang nur wenig Werbung in eigener Sache betreiben. Zum Saisonauftakt brachte der Routinier bei der 6:21-Pleite gegen die Washington Commanders beispielsweise nur 46 Prozent seiner Pässe an den Mann. Eine Woche danach schien er den Rost dann abgeschüttelt zu haben, als ihm beim knappen 37:40 gegen die Dallas Cowboys drei Touchdowns und 450 Passing Yards gelangen.

Gegen die Chiefs war Wilson jedoch wieder völlig überfordert, warf zwei Interceptions (ohne TD) und fiel abermals durch Ungenauigkeiten (Completion Rate: 56 Prozent) auf. Daboll könnte den Neuzugang daher vor dem kommenden Duell mit den Los Angeles Chargers auf die Bank verbannen. Zumal er nach der 3-14-Vorsaison selbst um seine Zukunft bei den Giants bangen muss.

 

Bengals-Coach verteidigt sich nach Burrow-Ausfall

Beim jüngsten NFL-Spiel zwischen den Cincinnati Bengals und den Jacksonville Jaguars hat Joe Burrow eine Zehenverletzung erlitten, die ihn monatelang außer Gefecht setzen wird. Head Coach Zac Taylor verteidigte sein Team im Anschluss derweil gegen aufkommende Vorwürfe.

In seinen sechs NFL-Jahren steckte Joe Burrow insgesamt 201 Sacks ein, die zweitmeisten in diesem Zeitraum. Der Bengals-Spielmacher erlitt wohl auch deshalb schon zwei schwerwiegende Blessuren. Gegen die Jaguars erfolgte dann der nächste Schock: Burrow zog sich beim 31:27-Sieg eine Zehenverletzung im linken Fuß zu und wird voraussichtlich drei Monate lang pausieren.

Dieser jüngste Rückschlag wirft unterdessen die Frage auf, ob die Verantwortlichen in Cincinnati genug tun, um den Franchise-Quarterback zu schützen. Die Offensive Line glich in der letzten NFL-Saison immerhin schon einer Drehtür. In der Offseason investierte man dennoch vorwiegend in den Receiving-Room, indem Ja’Marr Chase und Tee Higgins mit Mega-Verträgen ausgestattet wurden.

Zac Taylor sieht in der fragwürdigen Personalplanung und Burrows neuster Verletzung trotzdem keinen Zusammenhang. In seinen Augen hatte der zweimalige Pro Bowler gegen die Jaguars schlicht Pech.

„Ich weiß nicht, wie eine Rasenzehenverletzung entsteht, ob man getroffen oder getreten wird“, sagte der Bengals-Coach am Montagnachmittag auf der Pressekonferenz. „Ich weiß, dass er möglicherweise 99 Prozent des Spiels unversehrt geblieben wäre und dann passiert es ausgerechnet in dieser einen Spielszene.“

Dass die eigenen Fans aufgrund des Burrow-Ausfalls sauer sind, kann Taylor unterdessen nachvollziehen. „Ich verstehe das. Ich verstehe, was die Leute erwarten. Sie werden uns sehr offensiv angreifen“, prognostizierte der 42-Jährige. Zugleich verwies er auf die Erfolge der jüngeren Vergangenheit.

„Unser Spielstil hat uns zum Super Bowl, zwei AFC-Meisterschaftsspielen, zu zwei Divisiontiteln verholfen und uns viele Siege eingebracht“, gab Taylor zu bedenken und ergänzte mit Blick auf die Gesundheit seiner Profis: „Wir prüfen ständig, wie wir unsere Spieler schützen und ihnen die bestmögliche Position verschaffen können.“

 

Colts haben Tua in einen „Panikmodus“ versetzt

Jahrelang spielte Cornerback Xavien Howard bei den Miami Dolphis mit Tua Tagovailoa zusammen. Neuerdings ist der NFL-Veteran jedoch ein Indianapolis Colt und bereitete mit seiner Defense ausgerechnet den alten Kollegen beim Saisonauftakt mächtig Kopfschmerzen.

Mit 33:8 fertigten die Colts die Miami Dolphins ab. Dolphins-QB Tua Tagovailoa beendete die Partie mit nur 114 Passing Yards und zwei Interceptions (1 TD). Zudem verlor der Spielmacher einen Fumble. Es war bereits sein siebtes Spiel mit mindestens drei Turnovern.

Ex-Dolphin Howard erklärte nun den Grund dafür. Die Colts haben es geschafft, Tua in einen „Panikmodus“ zu versetzen, erklärte der Cornerback.

„Wir kannten den Kerl, er wirft den Ball ziemlich schnell“, sagte Howard. „Und sobald wir ihm seine erste Option nehmen, gerät er meiner Meinung nach in Panik. Das hat sich gestern gezeigt. Wir haben ihm seine erste Option genommen und er hat versucht, den Ball so schnell wie möglich loszuwerden“, so Howard weiter.

Auch Defensive End Laiatu Latu fiel ein ähnliches Verhalten bei Tua auf. „Man sah es einfach an seinen großen Augen und daran, dass er nervös wurde“, sagte er über Tagovailoa.

Für Howard war der Sieg gegen die Miami Dolphins derweil ein ganz besonderer. Nicht nur spielte er bisher seine gesamte NFL-Karriere seit 2016 bei den Dolphins. Er kehrte zudem nach einer langen Pause zurück.

Im Februar 2024 hatten ihn die Miami Dolphins entlassen. Die gesamte Saison 2024 setzte Howard aus, auch den Großteil der Offseason blieb er ohne Team. Erst im August schlugen die Colts zu, bei denen Defensive Coordinator Lou Anarumo ein alter Wegbegleiter ist.

In seinem ersten Spiel als Colt stand Howard als Starter auf dem Platz und spielte 32 Snaps in der Partie. Howard sagte, er wollte nach Miamis Entscheidung, sich von ihm zu trennen, einen Eindruck hinterlassen.

„Ich wollte das klarstellen“, sagte er. „Aber als Team haben wir den Sieg geholt. Wir wollten auf keinen Fall, dass sie Punkte erzielen, aber sie haben acht Punkte geholt. Wir wollten auf jeden Fall einen Shutout.“

 

NFL-Stars wählen die besten Spieler der Liga

Zum 15. Mal veröffentlichte die NFL die alljährliche „NFL Top 100“. Schon seit einigen Wochen wurden Stück für Stück die Plätze 100-11 bekanntgegeben. Nun steht auch fest, wer in diesem Jahr an der Spitze der Liste steht.

Am Montagabend wurde im „NFL Network“ das große Geheimnis gelüftet und die besten zehn Akteure der „NFL Top 100“ bekanntgegeben. Das besondere an der Liste: Die Spieler stimmen selbst für ihre Kollegen.

Durchgesetzt hat sich damit in diesem Jahr ein Spieler des Titelverteidigers. Running Back Saquon Barkley steht an der Spitze der Liste. Der 28-Jährige war vor der vergangenen Spielzeit zu den Philadelphia Eagles gewechselt und hatte dort irre Zahlen aufgelegt. 2005 Rushing Yards und 13 Touchdowns gelangen ihm in der Regular Season.

Barkley ist erst der zweite Running Back, der an der Spitze der „NFL Top 100“ steht. Neben ihm war dieses Kunststück lediglich Adrian Peterson 2013 gelungen.

Die Top 20, unter anderem mit Amon-Ra St. Brown, seht ihr in unserer Diashow!

Während sich Barkley also zum ersten Mal an der Spitze der Liste wiederfindet, scheiterte Patrick Mahomes um vier Plätze an seinem dritten Erfolg. Der Quarterback der Kansas City Chiefs führte die Liste nämlich bereits zwei Mal (2021, 2023) an und hätte mit einem dritten Erfolg den Abstand auf den Rekordträger verringern können. Ein gewisser Tom Brady stand insgesamt vier Mal (2011, 2017, 2018, 2022) an der Spitze.

 

Detroit Lions schaffen Quarterback-Klarheit

Die Detroit Lions schaffen in der NFL kurz vor dem Saisonstart Klarheit auf der Quarterback-Position. Ein ehemaliger Drittrundenpick muss gehen.

Wie Mike Garafolo vom „NFL Network“ berichtet, entlassen die Detroit Lions ihren Backup-Quarterback Hendon Hooker.

Der 27-Jährige wurde im NFL Draft 2023 in der dritten Runde mit dem insgesamt 68. Pick ausgewählt.

In der vergangenen Saison kam Hooker zu drei Kurzeinsätzen. Der Quarterback brachte hierbei sechs seiner neun Passversuche an. Ein Touchdown gelang nicht, immerhin warf er aber keine Interception.

In der jüngst beendeten Preseason konnte Hooker bei den Detroit Lions aber nicht überzeugen. In vier Einsätzen kamen 22 von 40 Passversuchen für 187 Yards an. Kein Touchdowns und drei Interceptions waren eine enttäuschende Bilanz.

„Es ist ja nicht so, dass er mit unserer ersten O-Line oder der ersten Mannschaft gespielt hätte, all das. Das muss man auch berücksichtigen. Ich fand, dass er gut vorbereitet war, ich fand, dass er bereit war, er wirkte ziemlich ruhig, und die Umstände haben heute einfach nicht gepasst, das ist alles“, sagte Head Coach Dan Campbell nach der Preseason.

Die Detroit Lions sollen deshalb auf Kyle Allen als Backup für Starter Jared Goff setzen. Der 29-Jährige kann sieben Saisons NFL-Erfahrung vorweisen. Allen spielte in 2024 bei den Pittsburgh Steelers, kam hinter Russell Wilson und Justin Fields allerdings lediglich auf einen Passversuch.

Die Detroit Lions setzen ohnehin voll und ganz auf Goff, der seine Anspielstationen um Amon-Ra St. Brown in Szene setzen soll.

Die Detroit Lions hatten es in der vergangenen NFL-Saison bis in die Divisional Round geschafft. Hier war überraschend gegen die Washington Commanders (31:45) Schluss. Mit John Morton hat das Team einen neuen Offensive Coordinator.

Colts geben auf: QB als Symbol für langjähriges Versagen

Die Entscheidung ist gefallen! Daniel Jones ist der Starting Quarterback der Indianapolis Colts für die Saison 2025. Das Projekt Anthony Richardson ist damit sehr wahrscheinlich gescheitert. Ein Umstand, der das gesamte aktuelle Regime in Indy ins Wanken bringen sollte. Ein Kommentar.

Ist es überraschend, dass die Colts am Ende Jones den Vorzug geben, nachdem sie ihm als „möglichen Konkurrenten und Backup“ für Anthony Richardson 14 Millionen Dollar zahlen? Nein, überhaupt nicht! Es war sogar sehr wahrscheinlich, wenn man ehrlich ist. Und angesichts der neuerlichen Schulterprobleme von Richardson in der Offseason und der verpassten Spiel- und Trainingszeit durch seine Handverletzung kürzlich sanken dessen Chancen weiter.

Und es ist jetzt nicht so, dass diese Entscheidung unverständlich oder unfair wäre. Nein, beide sind keine guten Quarterbacks. Jones hat das in seinen ersten sechs Jahren (!) in der NFL mit Nachdruck bewiesen. Richardson wiederum hat ganze 15 Spiele in zwei Saisons gemacht, weil er als Rookie schwerverletzt war und weil er im Vorjahr zwischendrin mal auf die Bank gesetzt wurde, weil Head Coach Shane Steichen in Panik verfallen war und sicherlich um seinen Job fürchtete inmitten einer schwierigen Saison – fairerweise ist jede Saison in Indy schwierig.

Insgesamt aber haben die Colts Richardson im Draft 2023 an vierter Stelle gezogen, was ein beträchtliches Investment war. Was folgte, war glasklares Missmanagement. Vermutlich war Richardson, der nach nur einem Jahr als Starter am College in Florida in die NFL ging und von Anfang an als Projekt galt, einfach noch zu grün hinter den Ohren, um von Beginn an zu starten. Aus heutiger Sicht ziemlich sicher sogar.

Die Colts haben nach dem plötzlichen Tod von Owner Jim Irsay mit seinen drei Töchtern eine neue Führungsriege und jene sollte sich sehr gut überlegen, ob ihre Colts noch in den besten Händen sind. Speziell, wenn diese Saison 2025 so läuft, wie man das mit Daniel Jones als Starting Quarterback erwarten kann.

Hiobsbotschaft: Saison für Dolphins-Neuling schon gelaufen

Hiobsbotschaft für die Miami Dolphins: Einer ihrer hoffnungsvollen Neuzugänge wird die Saison 2025 aufgrund einer Nackenverletzung komplett verpassen.

Running Back Alexander Mattison, der fest eingeplant war für die Backfield-Rotaition der Dolphins, hat sich im Preseason-Spiel bei den Chicago Bears am Sonntag schwer am Nacken verletzt und wurde bereits in der Windy City erfolgreich operiert, wie Adam Schefter von „ESPN“ berichtete.

Laut „ESPN“ wird eine vollständige Genesung erwartet. Die Dolphins haben Mattison anschließend bereits auf die Injured Reserve List gesetzt, womit ein Einsatz ohnehin ausgeschlossen ist.

Mattison hatte erst in dieser Offseason einen Einjahresvertrag für die anstehende Saison unterschrieben, nachdem er im Vorjahr für die Las Vegas Raiders aktiv war. Ursprünglich war Mattison ein Drittrundenpick der Minnesota Vikings im Draft 2019. Dort verbrachte er dann auch seine ersten fünf Saisons in der NFL.

Passiert ist die Verletzung im Soldier Field bei einem 21-Yard-Passspielzug, als er getackelt wurde und am Boden blieb. Er wurde direkt in ein lokales Krankenhaus gebracht, wo die Operation dann auch durchgeführt wurde.

Dieser Ausfall ist für Miami besonders bitter, denn Mattison war für die so wichtigen Short-Yardage-Situationen eingeplant, mit denen die Dolphins seit Jahren schon ihre Probleme haben. Allerdings betonten sowohl Mattison als auch Head Coach Mike McDaniel, dass er nicht nur für diese Rolle gedacht war.

Wer seine Rolle im Kader nun einnimmt, ist offen. Im ersten Schritt haben sie am Montag aber erstmal Aaron Shampklin und Mike Boone verpflichtet. Beide werden wohl zunächst mit Rookie Ollie Gordon II um Einsatzzeit konkurrieren. Vor den beiden stehen derweil weiterhin De’Von Archane und Jaylen Wright in der Depth Chart.

High-School-Coach findet neues NFL-Team

Teddy Bridgewater hat offenbar noch nicht mit der NFL abgeschlossen. Der zuletzt als High-School-Coach tätige Quarterback hat nun seinen Posten aufgegeben und ein neues Team für sein Comeback gefunden.

Bridgewater hatte zuletzt für Schlagzeilen gesorgt, weil er seine Spieler mit unerlaubten Zuschüssen aus eigener Tasche unterstützt hat und dafür suspendiert wurde. Er trainierte bis zuletzt die Miami Northwestern Bulls und das äußerst erfolgreich: sein Team gewann 2024 die Class 3A State Championship.

Nun jedoch hat er offenbar genug vom unterklassigen Coach-Dasein. Wie „The Portal 305“ als erstes berichtete, hat Bridgewater seinen Spielern verkündet, dass er das Team in der kommenden Saison nicht mehr trainieren wird und stattdessen in die NFL zurückkehren will.

Für den 32-Jährigen geht damit eine Achterbahnfahrt munter weiter. Erst 2023 hatte er eigentlich seine Karriere beendet und coachte die Bulls als Assistent, ehe er dann doch für die Detroit Lions auflief. Anschließend beendete er seine Karriere erneut.

Wie nun unter anderem Adam Schefter von „ESPN“ berichtet, wird sich Bridgewater den Tampa Bay Buccaneers anschließen und dort um den Backup-Posten hinter Baker Mayfield kämpfen. Zuvor hatte unter Rick Stroud von der „Tampa Bay Times“ von einem Besuch Bridgewaters und einem Medizincheck für den QB berichtet. Nun geht er in seine zehnte Saison in der NFL.

Bridgewater war ursprünglich der 32. Pick der Minnesota Vikings im Draft 2014 und übernahm das Team noch in seiner Rookie-Saison als Starter.

Die Saison 2016 verpasste er mit einer schweren Knieverletzung komplett, ehe er sich 2017 zurück kämpfte und fortan nur noch als Backup fungierte.

2018 ging es zu den New Orleans Saints, wo er hinter Drew Brees anstand, 2020 dann war er Starter bei den Carolina Panthers für eine Saison. 2021 heuerte er ebenfalls als Starter bei den Denver Broncos an. Nach einem Abstecher in Miami 2022 spielte er noch zwei Jahre für die Lions, erneut als Backup.

In der Saison 2024 wurde Bridgewater für seine Leistung neben der Seitenlinie zum Florida Football Coach of the Year gewählt.

Pogacar-Chef verrät: Das machte uns am meisten Angst

Auffallend locker und souverän fuhr Radsport-Gigant Tadej Pogacar in diesem Jahr seinen vierten Sieg bei der Tour de France ein. Hinter den Kulissen waren sie in seinem Team aber längst nicht immer entspannt. Vor allem die ersten zehn Tage bereiteten den Verantwortlichen Kopfzerbrechen.

UAE-Manager Joxean Matxin verriet im Interview mit der spanischen Sportzeitung „AS“, dass er und die anderen Team-Verantwortlichen durchaus mit Sorgen auf die ersten Tour-Etappen geblickt haben.

„Wir hatten großen Respekt vor den ersten zehn Tagen, weil wir die Angst hatten, die Dinge nicht kontrollieren zu können. Wir mussten Verantwortung übernehmen, ohne in vielen Fällen die Führenden zu sein“, beschrieb er das Dilemma seines Teams.

Dass die Tour-Verantwortlichen das Peloton schon auf den ersten zehn Etappen durch einige gefährliche Streckenabschnitte lotste, gefällt Matxin auch mit einigen Tagen Abstand überhaupt nicht.

„Ich verstehe nicht, warum so etwas in die Tour de France mit aufgenommen wurde, bei all dem Druck, der da ist. Das ist keine Frage der Sicherheit, sondern eine Frage des Platzes. Es gibt 23 Teams. Manchmal passen sie alle nicht mal auf eine breite Straße, jetzt stellt euch eine schmale vor“, kritisierte er die Bedingungen in der Anfangsphase der Tour, die für gewöhnlich die hektischste ist.

Letztlich lief für Pogacar und UAE aber (fast) alles nach Plan. Das gab auch Matxin zu, der einzig und allein mit dem Ausfall von João Almeida auf der 9. Etappe haderte. „Ihn nach einem Sturz zu verlieren, war hart, weil ich überzeugt bin, dass er es auf das Podium geschafft oder mindestens darum gekämpft hätte.“

Mit Almeidas Ausfall, so der Manager weiter, habe sein Team nicht nur einen Podestplatz in Paris verloren, sondern auch Platz eins in der Mannschaftswertung, der letztlich an Visma ging.