Probleme des FC Bayern beginnen im Rückwärtsgang

Die Defensive gewinnt schon lange keine Meisterschaften mehr beim FC Bayern. Halbwegs gefürchtet sind beim Deutschen Rekordmeister nur noch die Offensivqualitäten, im Rückwärtsgang fehlt den Bayern nicht erst unter Vincent Kompany die europäische Spitzenklasse.

„Es ist zu oft der Fall, dass wir nicht als Sieger vom Platz gehen, obwohl wir das Gefühl haben, die bessere Mannschaft gewesen zu sein“, monierte Joshua Kimmich nach dem bitteren Ausscheiden im Viertelfinale der Champions League gegen Inter Mailand.

Das mit dem Gefühl ist bekanntlich so eine Sache. Die Tatsache, dass der FC Bayern zu viele Gegentore bekommt, ist dabei schwerwiegender als die von Kimmich diagnostizierte Effizienz vor dem Tor. Denn die Defensivschwäche wird langsam zu einem chronischen Zustand.

Satte 18 Gegentore kassierte der FC Bayern in der Königsklasse – eindeutig zu viel, um das „Finale dahoam“ zu erreichen. Bereits in der Ligaphase wurden die Defizite bei den Niederlagen in Barcelona (1:4) und bei Feyenoord (0:3) gnadenlos aufgedeckt. Betrachtet man die Expected Goals – also die zu erwartenden Gegentreffer anhand der Chancenqualität – der Bayern-Gegner in dieser Saison, kommt man summa summarum auf einen Wert von 14,8.

Der Rekordmeister kassierte also über drei Gegentore mehr. Wie es auch geht, zeigte ausgerechnet Viertelfinal-Schreck Inter: 13 Gegentore wären zu erwarten gewesen, in der Realität waren es lediglich fünf.

Doch was sind die Gründe dafür? Einerseits sicherlich das Pech mit den schweren Verletzungen von Dayot Upamecano oder Alphonso Davies. Andererseits ist das schlechte Umschaltverhalten des Rekordmeisters nicht erst seit dieser Saison eine bekannte Bayern-Baustelle. Ein schneller Gegenstoß oder ein langer Ball reichen oftmals, um die Hintermannschaft auszuhebeln. Dazu scheint die individuelle Klasse im defensiven Zentrum nicht mehr auszureichen, um europäische Schwergewichte zu eliminieren.

Müller reagiert auf Hoeneß-Aussagen

Thomas Müller wird den FC Bayern im Sommer verlassen. Nachdem Ehrenpräsident Uli Hoeneß kürzlich neue Details rund um die kontroverse Entscheidung verriet, hat die Klub-Legende nun reagiert.

Wurde Thomas Müller von seiner Ausbootung beim FC Bayern kalt erwischt? Das legten jüngst Aussagen von Uli Hoeneß gegenüber der „Welt“ nahe.

Der Routinier sei „überrascht“ gewesen, als ihm Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund mitgeteilt hatten, dass der Rekordmeister den auslaufenden Vertrag nicht noch einmal verlängern will, plauderte Hoeneß aus.

Die Entscheidungsträger hätten „da die geschlossene Haltung des FC Bayern vertreten. Darauf war Thomas nicht vorbereitet“, legte Hoeneß nach.

Am Samstagabend nach dem Klassiker zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund (2:2) hatte Müller nun die Möglichkeit, die Aussagen zu korrigieren.

Darauf verzichtete der 35-Jährige allerdings. „Ich kann das weder bestätigen noch dementieren“, sagte Müller in der Mixed Zone. „Manchmal glaubst du dem Uli, manchmal nicht“, legte der Weltmeister von 2014 nach.

Insgesamt schien der Ur-Bayern die ständigen Diskussionen rund um sein Bayern-Aus langsam leid zu sein. „Wir schauen doch nach vorn, das habe ich doch jetzt schon dreimal gesagt“, grätschte Müller nach einer erneuten Nachfrage eines Reporters dazwischen.

Der FC Bayern hatte vergangene Woche offiziell verkündet, dass der Publikumsliebling an der Säbener Straße keinen neuen Vertrag mehr bekommt. Damit trennen sich die Wege zum Saisonende.

Wie es für Müller weitergeht, ist noch unklar. Ein Karriereende ist denkbar, ebenfalls möglich scheint ein Abenteuer im Ausland. Zumindest zum BVB wird es ihn nicht verschlagen. So viel machte Müller am Samstag deutlich.

Mit Blick auf einen Wechsel zum ewigen Rivalen scherzte der Führungsspieler: „Da würde die gelbe Wand aber Augen machen. Die würden nicht wissen, ob sie Bier oder Rosen schmeißen sollen.“

 

Thomas Müller vor Wechsel zu Gegner des FC Bayern?

Obwohl sein Abschied vom FC Bayern inzwischen feststeht, geht das Rätselraten um die Zukunft von Thomas Müller weiter. Steht der Ur-Münchner dem deutschen Rekordmeister bald im Trikot eines anderen Vereins auf dem Platz gegenüber?

Laut „Bild“ ist dieses brisante Szenario durchaus denkbar. Ein Wechsel von Thomas Müller zu einem anderen europäischen Top-Klub sei „möglich“, schreibt das Boulevard-Blatt. Sollte es dazu kommen und Müllers neuer Arbeitgeber in der Champions League vertreten sein, könnte es in der Königsklasse tatsächlich zum direkten Duell mit dem FC Bayern kommen.

Ein inner-europäischer Wechsel soll allerdings nur eine von vier Zukunftsoptionen für Müller sein. Möglich ist offenbar auch, dass er seine Spielerkarriere im Sommer beendet und zunächst eine Auszeit vom Fußball nimmt. Auch ein sofortiger Wechsel auf die Funktionärsebene soll nicht ausgeschlossen sein.

Und dann ist da noch die nordamerikanische MLS, aus der sich laut „Bild“ gleich mehrere Klubs um Müller bemühen sollen. Im Rennen sind demnach der FC Cincinnati und San Diego FC. Auch der FC Dallas will angeblich in den Müller-Poker einsteigen.

Der FC Bayern würde den 35-Jährigen zudem offenbar gerne in einer Rolle als kickender Botschafter in den USA sehen. CEO Jan-Christian Dreesen soll Müller Hilfe bei einem möglichen Wechsel über den großen Teich offeriert haben, bestenfalls zu Los Angeles FC, einem Kooperationspartner der Münchner.

Kategorisch „ausgeschlossen“ ist laut „Bild“ allerdings ein Wechsel Müllers innerhalb der Bundesliga.

Müller und der FC Bayern hatten am Samstag das Ende seiner Spielerkarriere an der Säbener Straße mitgeteilt. „Auch wenn dies nicht meinen persönlichen Wünschen entsprach, ist es wichtig, dass der Verein seinen Überzeugungen folgt. Ich respektiere diesen Schritt, den sich Vorstand und Aufsichtsrat bestimmt nicht leicht gemacht haben“, erklärte der Routinier in einem offenen Brief.

Undav in der Krise: VfB-Boss spricht Klartext

Im Top-Spiel gegen Eintracht Frankfurt hat der VfB Stuttgart am Samstag den nächsten Rückschlag kassiert. Torjäger Deniz Undav stand dort einmal mehr sinnbildlich für die Krise der Schwaben. Von Sportvorstand Fabian Wohlgemuth kamen nach der Partie klare Worte.

Hinter Deniz Undav liegen schwierige Wochen. Seit dem 18. Januar hat der Königstransfer des Sommers in der Bundesliga nicht mehr für den VfB Stuttgart getroffen.

Und je länger die Formkrise des Nationalspielers anhält, desto tiefer fällt die Elf von Sebastian Hoeneß aktuell in der Tabelle. Seit Januar sind die Schwaben vom vierten bis auf den zehnten Tabellenplatz abgerutscht.

Im Spiel gegen Eintracht Frankfurt griff Hoeneß nun durch und setzte Undav zum zweiten Mal in Folge auf die Bank. Sport-Boss Fabian Wohlgemuth begründete die Entscheidung gegenüber der „Bild“ danach mit einer klaren Spitze gegen den Stürmer.

Undav habe sich „im Training in den letzten Tagen nicht für die erste Elf angeboten“, urteilte der 45-Jährige. Gleichzeitig war der Sportvorstand bemüht, dem kriselnden Angreifer Mut zuzusprechen.

„Natürlich definiert sich ein Stürmer im Schwerpunkt über Tore und Vorlagen. Wir sind froh, dass wir Deniz im Team haben und wissen, dass er aktuell auf keiner Welle schwimmt. Trotzdem sind wir felsenfest davon überzeugt, dass er bald wieder seine gewohnten Leistungen zeigen wird“, so Wohlgemuth.

Schon vor der Partie gegen die SGE hatte Hoeneß für Undav einen Weg aus dem Formtief skizziert. Doch gelingen könnte der nur mit harter Arbeit.

„Jede Karriere besteht aus Wellen. Jetzt hat er gerade eine Phase, wo die Dinge nicht so leicht von der Hand gehen. Damit muss man umgehen“, betonte der Übungsleiter.

Undav müsse nun dagegenhalten, in dem er „noch fokussierter ans Werk geht, noch intensiver trainiert und noch bewusster für den Umschwung lebt“, forderte Hoeneß.

Beim Kurzeinsatz gegen Frankfurt war von einem neuen Fokus noch wenig zu sehen. Im Pokal-Halbfinale am Mittwoch gegen RB Leipzig (20:45 Uhr) bietet sich nun die nächsten Chance für eine Trendwende – für Undav und den VfB insgesamt.

Liverpool-Star beim FC Bayern gehandelt

Dem FC Bayern könnte im kommenden Transfer-Sommer ein größerer Offensiv-Umbruch ins Haus stehen, der insbesondere die Flügelpositionen betreffen könnte. Die Zukunft von Leroy Sané, Serge Gnabry und Kingsley Coman in München ist offen. Eine Verstärkung für die Außenbahn könnte offenbar vom FC Liverpool an die Isar wechseln.

Laut „fichajes.net“ beschäftigt sich der FC Bayern mit einer Verpflichtung von Cody Gakpo, der aktuell noch bis 2028 vertraglich an den FC Liverpool gebunden ist. Demnach wolle der deutsche Rekordmeister „erhebliche finanzielle Anstrengungen“ unternehmen, um den Oranje-Star im Sommer an die Säbener Straße zu locken.

Das Online-Portal will in Erfahrung gebracht haben, dass der deutsche Branchenprimus bis zu 90 Millionen Euro für den 25-jährigen Offensivspieler auf den Tisch legen wolle. Dieser „beachtliche“ Betrag könnte demnach ausreichen, um die Reds dazu zu bewegen, einem Abschied ihres Leistungsträgers zuzustimmen. Eine finale Entscheidung stehe aber noch aus.

In München sehe man in Gakpo derweil als „ideale Verstärkung“ für die kommende Spielzeit an. Der niederländische Profi sei allerdings noch unentschlossen, ob er die Anfield Road wirklich verlassen möchte. Im Januar 2023 hatte der FC Liverpool rund 40 Millionen Euro hingeblättert, um den 38-fachen Nationalspieler aus Eindhoven zu verpflichten.

Bei der Fußball-WM in Katar 2022 hatte sich der der Niederländer in den Fokus zahlreicher Topklubs gespielt. Schon damals soll FC Bayern seine Fühler nach dem Offensivspieler ausgestreckt haben. Auch Manchester United und Real Madrid zählten angeblich zu den Vereinen, die Gakpo unter Vertrag nehmen wollen.

Das Rennen machte jedoch der FC Liverpool. Für die Reds absolvierte der gebürtige Eindhovener inzwischen 119 Pflichtspiele. 39 Tore und 14 Vorlagen gelangen ihm.

Beim FC Bayern beginnt das große Neuer-Zittern

Manuel Neuer hat sich im Aufbautraining erneut an der Wade verletzt: Der Torhüter des FC Bayern fällt wohl länger aus als erwartet.

Die unangenehme Nachricht des FC Bayern zum Gesundheitszustand von Manuel Neuer bestand nur aus zwei Sätzen. Der Torhüter und Kapitän, so der Kern der Botschaft der Münchner, „wird in den kommenden Tagen erneut eine Trainingspause einlegen“.

Wie lange diese Pause andauern wird, wollte der deutsche Rekordmeister nicht verraten. Nach Informationen von „Sky“ und „kicker“ wird der bald 39-Jährige aber frühestens im Hinspiel des Viertelfinales der Champions League am 8. April gegen Inter Mailand wieder einsatzbereit sein.

„Es wäre natürlich besser, er könnte spielen“, sagte der ehemalige Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Rande des Turniers der „Infinity League“ am Samstag in München.

Daran aber ist zumindest für die Spiele gegen den FC St. Pauli (29. März) und beim FC Augsburg (4. April) nicht zu denken: Neuer, der sich im Hinspiel des Achtelfinales der Champions League gegen Double-Gewinner Bayer Leverkusen am 5. März (3:0) beim Jubeln einen Muskelfaserriss in der rechten Wade zugezogen hatte, erlitt einen Rückschlag.

Es sei zu einer „Reaktion in der Muskulatur der Wade“ gekommen“, teilte der FC Bayern mit. Im Aufbautraining soll sich Neuer erneut einen Muskelfaserriss zugezogen haben. Aber „zum Glück“, sagte Rummenigge, „haben wir jetzt in totum vier Torhüter.“

Neuer wurde seit dem Malheur gegen Leverkusen vom im Winter verpflichteten Jonas Urbig vertreten, darüber hinaus stünden Trainer Vincent Kompany der wiedergenesene Daniel Peretz und Sven Ulreich zur Verfügung. „Wir werden auf jeden Fall einen Torhüter haben“, ergänzte Rummenigge.

Urbig musste am vergangenen Donnerstag aus dem Quartier der deutschen U21-Auswahl abreisen – wegen einer nicht näher definierten Fußverletzung. Es soll sich freilich nur um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt haben. Der 21 Jahre alte Schlussmann hatte Neuer zunächst auch im Rückspiel gegen Leverkusen und beim 2:3 gegen den VfL Bochum vertreten, beim folgenden 1:1 in der Bundesliga bei Union Berlin unterlief ihm dann ein Patzer, der zum späten Ausgleich führte.&nbsp

Startelf-Plan des BVB aufgedeckt

Auf Borussia Dortmund wartet nach der Länderspielphase eine knifflige Aufgabe in der Bundesliga: Zum Abschluss des 27. Spieltags empfängt der BVB den aktuellen Tabellendritten Mainz 05 (30. März, 17:30 Uhr). Schon jetzt kursieren Überlegungen, auf welche Spieler Cheftrainer Niko Kovac setzen könnte.

Winter-Neuzugang Carney Chukwuemeka winkt im Heimspiel des BVB gegen Mainz 05 sein erstes Startelf-Mandat. Das berichtet „Sky“.

Der Mittelfeldspieler sei fit und nutze aktuell die Länderspielphase, um in Form zu kommen. Letzte Fitness-Zweifel soll der 21-Jährige in der kommenden Trainingswoche ausräumen, heißt es beim TV-Sender.

Bislang hat der Leihspieler des FC Chelsea noch keine Argumente geliefert, warum ihn der BVB am Saisonende per Kaufoption fest verpflichten sollte. Angeblich sollen 35 Millionen Euro Ablöse fällig werden. Die gewöhnlich gut informierten „Ruhr Nachrichten“ hatten unlängst berichtet, dass die Dortmunder Verantwortlichen schon jetzt die Entscheidung getroffen hätten, die Klausel nicht zu ziehen.

Denn: Der Mittelfeldakteur kam im BVB-Dress bisher erst fünfmal zum Einsatz, verbuchte dabei insgesamt aber nur eine Spielzeit von 62 Minuten. Der in Österreich geborene Engländer war Cheftrainer Niko Kovac erst wegen Knieproblemen, dann wegen muskulärer Probleme keine Option. Zwischendurch reichte es nur für Kurzeinsätze.

Die Chance auf die Startelf bietet sich Chukwuemeka vor allem, da Marcel Sabitzer aufgrund einer Innenbandverletzung ausfällt. Auch der inzwischen ins Training zurückgekehrte Felix Nmecha ist knapp zwei Monate nach seiner gegen Werder Bremen erlittenen Bänderverletzung noch keine Option.

Zurück in den Kader der Borussia für das Spiel gegen Mainz wird unterdessen Linksverteidiger Daniel Svensson kehren, so „Sky“. Der Schwede hatte sich im Champions-League-Spiel gegen den OSC Lille eine Knieverletzung zugezogen, nun konnte er wieder das Lauftraining aufnehmen.

Ex-„Weltstar“ des FC Bayern sorgt für „Moment des Spiels“

Viele Gesichter aus dem deutschen Fußball spielen inzwischen weitgehend unbeachtet von den Medien im Ausland. Heute im sport.de-Rampenlicht: ein „Weltstar“, der beim FC Bayern nicht glücklich wurde.

Sadio Mané ist ein Weltstar, der die Strahlkraft des FC Bayern unterstreicht und die Attraktivität der gesamten Bundesliga erhöht. Für solche einzigartigen Fußballer kommen die Fans in die Stadien“: Mit diesen Worten verkündete Bayern-Präsident Herbert Hainer im Juni 2022 den vermeintlichen Transfer-Coup der Münchner um Sadio Mané, der seinen Status als absoluter Ausnahmespieler zuvor beim FC Liverpool mit 120 Toren und 40 Vorlagen in 269 Einsätzen untermauert hatte.

Der Haken an der Sache: An der Säbener Straße waren die Erwartungen an den „Weltstar“ dermaßen groß, dass der Torjäger trotz eines guten Starts mit vier Toren in seinen ersten vier Einsätzen schnell in die Kritik geriet. Eine Flaute von sieben Spielen ohne eigenen Treffer, begleitet von vier Ligaspielen ohne Sieg der Münchner (3 Remis/1 Niederlage), ließ die Stimmung letztlich kippen.

Zwar fing sich der Angreifer in der Hinrunde noch einmal, eine verletzungsbedingte Pause von Mitte November bis Mitte Februar sorgte allerdings endgültig dafür, dass die geplante Traumehe schon nach einem Jahr ihr Ende fand.

Dass der saudische Klub Al Nassr den Bayern mit einer Offerte in Höhe von kolportierten 30 Millionen Euro beinahe so viel geboten haben soll, wie die Münchner ein Jahr zuvor an Liverpool zahlten, dürfte geholfen haben, unglücklich wirkte über das Blitz-Ende der Zusammenarbeit jedenfalls keiner der Beteiligten.

„Durch die lange Ausfallzeit konnte er sich auch beim FC Bayern nicht so einbringen, wie wir alle und er selbst sich das erhofft hatten. Deshalb haben wir gemeinsam entschieden, dass er ein neues Kapitel in seiner Karriere beginnt und bei einem anderen Klub einen Neuanfang macht“, lautete die emotionslose und leicht konstruierte Begründung, der sich Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen bei der Verkündung der schnellen Scheidung bediente.

Mané machte gegenüber „Sky“ hingegen keinen Hehl daraus, dass ihn der Abschied schmerze. „Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht“, gestand Afrikas Fußballer des Jahres 2019 und 2022.

 

Myles Garrett begründet Browns-Kehrtwende

Myles Garrett hat in der NFL bis vor kurzem aggressiv auf einen Trade gedrängt. Nun verriet der Pass Rusher, warum er letztlich doch noch für vier weitere Jahre bei den Cleveland Browns bleibt.

Kurz vor dem diesjährigen Super Bowl verkündete Garrett, dass er Cleveland via Trade den Rücken kehren will, um „auf höchster Ebene zu spielen“. Diesen Wunsch bekräftigte der 29-Jährige in den darauffolgenden Wochen immer wieder. Umso größer war die Überraschung vor ein paar Tagen, als sich der Verteidiger mit den Browns auf einen neuen Vierjahresvertrag in Höhe von 160 Millionen Dollar einigen konnte.

Ein Schelm, wer jetzt denkt, dass Garrett von Anfang an auf eine saftige Gehaltserhöhung aus war, denn: „Es ging mir nie ums Geld“, bekräftigte der gebürtige Texaner am Freitag auf einer Pressekonferenz. „Es ging mir immer ums Gewinnen. Und genau das ist es, was mich frustriert.“

Sein Verhältnis zu den Browns-Verantwortlichen sei wegen der Trade-Anfrage außerdem keineswegs angespannt. „Wie in einer Familie streitet man manchmal, muss Dinge durchstehen und trotz aller Widrigkeiten etwas aufbauen. Wir werden das durchstehen“, bekräftigte Garrett.

Cleveland kommt aus einer 3-14-Saison und steht unter anderem in Bezug auf die Quarterback-Position vor einer enormen Herausforderung. Trotz dieser Vorzeichen und der daraus resultierenden Trade-Anfrage, versicherte Garrett, dass er weiterhin an einen Super-Bowl-Sieg mit den Browns glaubt.

„Von Beginn an habe ich immer gesagt, dass ich Nord-Ohio eine Meisterschaft bringen will. Daran hat sich nichts geändert. Das ist immer noch meine Haltung“, berichtete der sechsmalige Pro Bowler.

Mit Blick auf den Trade-Wunsch ergänzte Garrett: „Ich glaube, das hat uns geholfen, zu wachsen und schwierige, aber notwendige Gespräche zu führen.“

 

Hertha BSC feiert Kantersieg im Keller-Duell

Hertha BSC hat im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga einen Befreiungsschlag gelandet.

Nach sieben Spielen ohne Sieg gewannen die Berliner das Kellerduell bei Eintracht Braunschweig am Sonntag mit 5:1 (3:0) und distanzierten den Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt auf sechs Punkte.

Der überragende Fabian Reese per Doppelpack (8. und 69.), Derry Scherhant (42.) und Marten Winkler (90.+3) trafen für die Gäste, zudem profitierte die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl von einem Eigentor des Braunschweigers Jannis Nikolaou (44.). Die Eintracht liegt damit weiter auf dem Relegationsplatz und wartet inzwischen seit vier Spielen auf einen Sieg, der Rückstand auf den Tabellen-15. beträgt nun drei Punkte. Der Treffer von Lino Tempelmann (90.+2) kam viel zu spät.

Die Berliner, die von den vergangenen sieben Spielen sechs verloren hatten, diktierten das Geschehen von Beginn an – und durften schnell jubeln. Nach Vorarbeit von Jonjoe Kenny fackelte Reese nicht lange und versenkte den Ball gegen vier um ihn stehende Braunschweiger aus rund elf Metern in den Torwinkel.

In der Folge hatte die Alte Dame wenig Mühe, die Gastgeber in Schach zu halten. Mehr noch: Wenn es gefährlich wurde, dann meist vor dem Eintracht-Tor.

Vor dem zweiten Treffer war es dann erneut Reese, der über rechts den Angriff einleitete. Über Michael Cuisance, der im Strafraum drei Braunschweiger aussteigen ließ, landete die Kugel schließlich bei Scherhant, der aus der Drehung traf. Nur 78 Sekunden später sorgte ein Eigentor für die Vorentscheidung.

Braunschweig, das zur Halbzeitpause mit einem gellenden Pfeifkonzert bedacht wurde, steigerte sich im zweiten Abschnitt zwar merklich. Berlin behielt aber alles unter Kontrolle und erhöhte bei einem Konter sogar noch.