FC Bayern könnte Diaz-Deal zeitnah eintüten

Der FC Bayern will Luis Diaz und Luis Diaz will zum FC Bayern, so jedenfalls kristallisierte es sich in den letzten Tagen heraus. Nun gibt es passend zu den Gerüchten um neue Angebote an den FC Liverpool eine Meldung, nach der der Transfer des Münchner Wunschspielers für die Flügel möglicherweise schon am Wochenende eingetütet werden könnte.

Seit einigen Wochen bastelt der FC Bayern an der Verpflichtung von Luis Diaz vom FC Liverpool. Zuerst versuchten es die Münchner mit Offerten über 52 Millionen Euro und über 67 Millionen Euro – und scheiterten.

Jüngst berichteten jedoch der Transfer-Insider Sacha Tavolieri und später auch „Sky“, dass der deutsche Rekordmeister nachgelegt hat.

Während der TV-Sender „nur“ vermeldete, dass die Bayern ihr letztes Angebot erhöht haben, ohne eine konkrete Zahl zu nennen, schrieb Tavolieri von 70 Millionen Euro plus zehn Millionen Euro, die noch an Bonuszahlungen hinzukommen können. Unter dem Strich könnte das Gesamtvolumen also im besten Fall auf 80 Millionen Euro anwachsen.

Die Verantwortlichen des englischen Meisters sollen bislang noch nicht auf die neue Offerte reagiert haben, das dürfte jedoch zeitnah geschehen. Gut möglich, dass der Transfer des Kolumbianers dann schnell dingfest gemacht wird.

Denn wie der kolumbianische Transfer-Insider Pipe Sierra erfahren hat, stehen die Chancen auf einen Deal gut, sofern das neue Angebot die Marke von 75 Millionen Euro erreicht. Ob als Direktsumme oder inklusive Bonuszahlungen wird nicht gesagt.

Sierra erwartet aber, passend zu den anderen Berichten, dass an diesem Wochenende ein formelles Angebot bei den Reds eingeht. Danach dürfte alles zeitnah geregelt werden. Besagte 75 Millionen Euro sollen zudem die Schmerzgrenze des Bundesligisten gewesen sein.

Mit Diaz ist sich der FC Bayern derweil ohnehin schon länger einig, so jedenfalls schrieb zuletzt „Bild“.

Dem Boulevard-Blatt nach würde der Nationalstürmer Kolumbiens im Falle eines Wechsels einen Vertrag bis 2029 unterzeichnen. Dieser soll ihm ein geschätztes Bruttogehalt von 14 Millionen Euro einbringen. Diaz‘ Nettoverdienst an der Anfield Road soll bislang „nur“ geschätzte 2,7 Millionen Euro betragen, heißt es. Auch „Sky“ weiß von einer Laufzeit bis 2029.

 

Hat der FC Bayern genug vom Woltemade-Poker

Das Interesse des FC Bayern an Nick Woltemade vom VfB Stuttgart sorgt seit Wochen für Schlagzeilen. Glaubt man einem neuen Bericht, könnte sich dies allerdings bald ändern.

Mit Offerten über 40 Millionen Euro sowie 50 Millionen Euro, jeweils mit möglichen Bonuszahlungen in Höhe von weiteren fünf Millionen Euro ergänzt, soll der FC Bayern sein Glück bei Nick Woltemade in diesem Transfersommer bereits versucht haben, allerdings krachend am Veto des VfB Stuttgart gescheitert sein.

Die „Bild“ will nun erfahren haben, dass man an der Säbener Straße zumindest vorerst nicht noch einmal nachbessern wird.

Ein drittes Angebot sei derzeit nicht geplant, stattdessen lege man in München den Fokus voll auf eine Verpflichtung von Luis Díaz vom FC Liverpool, heißt es.

Der Kolumbianer habe den Bayern persönlich bereits zugesagt, man sich auf ein Gehalt in Höhe von 14 Millionen Euro pro Saison und einen Vertrag über vier Jahre geeinigt.

Mit Díaz‘ aktuellen Arbeitgeber FC Liverpool hat man dem Bericht zufolge hingegen noch keine Übereinkunft bezüglich der zu zahlenden Ablösesumme erzielt, die Führung des deutschen Fußball-Rekordmeisters sei allerdings „intern positiv gestimmt“.

Dass die Verhandlungen allerdings keine leichten werden dürften, ist bereits deutlich geworden: Bayern-Angebote über 52 Millionen Euro und 67 Millionen Euro sollen bereits auf taube Ohren gestoßen sein.

Um den Deal dennoch einzutüten, soll nun das komplette Augenmerk auf einen Kauf von Díaz gelegt werden – mit Auswirkungen auf Woltemade.

Ehe das Ergebnis der Verhandlungen um Díaz nicht klar ist, wird Woltemade angeblich auf die lange Bank geschoben, es sei sogar aktuell unklar, ob es überhaupt noch ein neues Kapitel im Austausch mit dem VfB geben wird, stellt die „Bild“ in den Raum. Ohnehin sollen sich Bayern-Sportvorstand Max Eberl und Co. nur weiter um Woltemade bemühen wollen, wenn ihre Pendants im Schwabenland zu einem persönlichen Treffen bereit sind.

Xhaka-Abgang von Bayer Leverkusen? Rolfes nennt Bedingung

Die Zukunft von Granit Xhaka bei Bayer Leverkusen ist weiter ungeklärt. Sollte es zu einem Transfer kommen, dann nur zu Bedingungen, die von der Werkself vorgegeben werden.

„Granit ist ein sehr wichtiger Spieler für uns – für den Klub und für die Mannschaft. Unser Hauptinteresse ist es, ihn zu halten“, betonte Sportchef Simon Rolfes in einer Medienrunde. „Sicher, es gibt Interesse an ihm, wir müssen mit dem Spieler sprechen, um zu wissen, was seine Ambitionen sind. Aber klar ist: Nur bei einer Win-win-Situation würde es einen Transfer geben.“

Dem Vernehmen nach fordert Bayer Leverkusen eine Ablöse von 20 Millionen Euro für den 32 Jahre alten Schweizer.

Rolfes ergänzte: „Wir haben noch drei Jahre Vertrag mit dem Spieler und sind sehr glücklich mit ihm. Wir haben große Ziele in den nächsten Jahren. Deshalb kann es nur dann einen Transfer geben, wenn es für alle Seiten gut ist. Das müssen wir abwarten. Aber unser Ziel ist es, dass Granit bei uns bleibt.“

Xhaka weilt aktuell mit Bayer im Trainingslager in Rio de Janeiro. Vor der Abreise habe kein interessierter Verein einen Durchbruch bei ihm erzielt, hatte zuletzt der „kicker“ berichtet.

Erstliga-Aufsteiger Neom SC aus Saudi-Arabien soll sich inzwischen wegen der hohen Ablöseforderung aus dem Poker zurückgezogen haben. Zuvor hieß es, der Klub biete Xhaka ein Jahresgehalt von zehn Millionen Euro. Sogar von einer Einigung war in Berichten schon die Rede.

Als Interessent gehandelt wird zudem der AFC Sunderland aus der englischen Premier League.

Xhaka selbst soll sich einen Abgang aus Leverkusen durchaus vorstellen können.

Sunderland, der frühere Klub von BVB-Neuzugang Jobe Bellingham, lockt mit der Aussicht auf Premier-League-Fußball. Xhaka kickte bekanntlich schon zwischen 2016 und 2023 auf der Insel, stand in dieser Zeit beim FC Arsenal unter Vertrag.

 

Muss ter Stegen Barca für die WM verlassen? Das sagt Adler

Der FC Barcelona hat Marc-André ter Stegen nicht nur in die zweite, sondern gleich in die dritte Reihe degradiert. Eigentlich will der Deutsche dennoch gern bei den Katalanen bleiben. Doch was würde das für seinen Stammplatz im DFB-Team und die WM 2026 bedeuten? Ex-Torwart René Adler hat eine klare Meinung.

Marc-André ter Stegen hat seinen Stammplatz beim FC Barcelona verloren, das steht seit Kurzem fest. Ein entsprechendes Gespräch, in dem Barca-Coach Hansi Flick dem Schlussmann mitgeteilt hat, dass er fortan auf Neuzugang Joan García setzen wird und dahinter auf Wojciech Szczesny als Nummer zwei baut, hat nach Informationen von RTL/ntv und sport.de jüngst stattgefunden.

Allerdings soll ter Stegen nicht an unmittelbare Flucht aus Barcelona nachdenken, sondern am liebsten in der Metropole bleiben wollen. Dort leben seine beiden Kinder, zudem ist seine neue Freundin Ona Sellarès Katalanin.

Sportlich jedoch muss der deutsche Nationaltorwart mit Blick auf die anstehende WM 2026 eigentlich unbedingt im Rhythmus bleiben, mahnte nun Ex-DFB-Keeper René Adler bei „Sky“.

„Es geht darum, Spielpraxis zu sammeln – gerade, wenn du wie Marc-Andre ter Stegen aus einer langen Verletzung kommst. Da ist jedes Spiel wichtig, jede Minute, jedes Training, damit du wieder Automatismen, eine Selbstverständlichkeit und Vertrauen in deinen Körper bekommst. Dafür brauchst du Spiele. Und so wie es aussieht, wird er die beim FC Barcelona erstmal nicht bekommen“, analysierte der heutige TV-Experte.

Ter Stegen werde nun „natürlich auch den Markt sondieren“, ist sicher Adler sicher. „Es gibt ein paar Vereine, die vielleicht schon mal nachgefragt haben. Ich habe gelesen, dass sich Onana von Manchester United schwerer verletzt hat und die Vorbereitung nicht mitmachen kann. Das wäre zum Beispiel ein Verein, wo du ins Spielen kommst“, nannte Adler einen der zahlreichen Klubs, die derzeit gehandelt werden, darunter befindet sich neben den Red Devils auch der FC Chelsea, AS Monaco und Galatasaray.

Auf persönlicher Ebene sei ter Stegens Situation „trotzdem unglaublich bitter“, so der 40-Jährige weiter. „Ich kann mir gut vorstellen, dass er seinen Lebensmittelpunkt auch nach der Karriere in Barcelona gesehen hätte – und das wird ihm mit dieser Entscheidung einfach genommen. Und das tut unglaublich weh.“

Xhaka-Gerüchte bei Bayer Leverkusen nehmen Fahrt auf

Die Gerüchte um Granit Xhakas möglichen Abgang von Bayer Leverkusen verstummen nicht und nehmen an Fahrt auf.

Wie das Portal „fussballtransfers.com“ unter Berufung auf eigene Informationen berichtet, ist der 32 Jahre alte Schweizer ins Visier des saudi-arabischen Erstligaaufsteigers Neom SC geraten.

Der Klub geht in der kommenden Saison der Saudi Pro League mit großen Ambitionen an den Start, man habe habe Granit Xhaka trotz seines bis 2028 datierten Vertrags bei Bayer Leverkusen in dieser Transferperiode „zur Priorität erklärt“, heißt es.

Im Wüstenstaat sitzt das Geld dank staatlicher Unterstützung der Vereine bekanntlich locker. Die Offerte für Xhaka sei dem Vernehmen nach sehr lukrativ.

Italiens Rekordmeister Juventus Turin soll sich ebenfalls um den Routinier bemühen. Dort könnte Xhaka angeblich ein Jahresgehalt in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro einstreichen. In Saudi-Arabien winkt ihm dem Bericht zufolge ein deutlich höheres Salär.

Neom SC hat bereits einige bekannte Namen an Bord: Gecoacht wird das Team von Paris Saint-Germains Ex-Cheftrainer Christophe Galtier. Vom früheren französischen Serienmeister Olympique Lyon wechselten Said Benrahma sowie Alexandre Lacazette zu Neom.

Ob sich Xhaka letztlich für die Saudis entscheidet, soll noch nicht feststehen. Die Serie A sei weiter ein „heißes Thema“ bei ihm, heißt es in dem Bericht.

Dort soll sich neben Juventus auch die AC Milan um ihn bemühen oder zumindest bemüht haben. Denn der „kicker“ vermeldete Ende Juni, das Gesamtpaket Xhaka sei den Rossoneri zu teuer.

Letztmals hatte sich Xhaka selbst Anfang Juni im Rahmen der Länderspielreise mit der Schweizer Nationalmannschaft zu seiner Zukunft geäußert.

Er habe mit Aussagen über eine mögliche Rückkehr zu seinem Jugendverein FC Basel zuvor „gezündelt“, gab der Routinier damals zu. „Aber ich habe noch drei Jahre Vertrag bei Leverkusen. Ich persönlich und die ganze Familie sind sehr glücklich da. Klar, man weiß im Fußball nicht unbedingt, was in der Zukunft so kommt. Aber Stand heute kann ich sagen, werde ich da bleiben.“

Macht der FC Bayern jetzt bei Woltemade Ernst

Die schwere Verletzung von Jamal Musiala schockt den FC Bayern – und hat womöglich Auswirkungen auf die Transferaktivitäten. Machen die Münchner jetzt bei Nick Woltemade vom VfB Stuttgart Ernst?

Das Drama um Jamal Musiala könnte direkte Konsequenzen für die Transferstrategie des FC Bayern haben.

Der Nationalspieler verletzte sich im Viertelfinale der Klub-WM gegen Paris Saint-Germain (0:2) schwer und zog sich wohl einen Wadenbeinbruch zu. Die Hinrunde der neuen Saison wird Musiala daher wohl verpassen.

Wie die Münchner den Ausfall auffangen wollen, ist noch unklar. „Das schmeißt die Transferpolitik des FC Bayern über den Haufen. Bis gestern Abend lag der Fokus auf einem Flügelflitzer. Nick Woltemade war bislang eine Art Backup, jetzt wird er dringend gebraucht“, hob RTL-Reporter Marc Gabel hervor.

Sportvorstand Max Eberl hat nach dem PSG-Spiel bereits angedeutet, dass der FC Bayern nicht direkt auf die Musiala-Verletzung reagieren will.

„Wir müssen nicht auf jede Verletzung reagieren und einen Spieler verpflichten. Wir wollen einige Anpassungen vornehmen und hoffen, dass die verletzten Spieler (Davies, Musiala, Itō) im Oktober/November und gegen Ende der Hinrunde wieder einsatzbereit sind“, sagte er in der Mixed-Zone.

Zuletzt hatte sich Ehrenpräsident Uli Hoeneß noch zur Personalie Woltemade geäußert. „Wir haben noch Zeit bis Ende August. Der Fall Woltemade ist noch in der Schwebe. Die linke Seite wird sicherlich noch beackert“, sagte er bei „BR24 Sport“.

Man habe intern beschlossen, „nur vernünftige Dinge“ zu machen. Hoeneß bekräftigte zudem mit Blick auf die linke Seite der Münchner, „nicht um jedem Preis“ neue Spieler zu verpflichten: „Für einen Backup 50, 60 Millionen zu bezahlen – weiß ich nicht.“

Woltemade halte er indes „für einen sehr, sehr guten Spieler, der prima zu uns passen würde und ich würde es sehr begrüßen, wenn das dieses Jahr klappt – und wenn nicht, dann nächstes Jahr.“

 

Nächstes Tauziehen zwischen FC Bayern und Barca

Nico Williams hat sich überraschend gegen den FC Bayern und FC Barcelona und für eine Vertragsverlängerung bei Athletic Bilbao entschieden. Auf der Suche nach einer Alternative könnten sich die beiden europäischen Fußball-Giganten offenbar erneut in die Quere kommen.

Der FC Barcelona galt zuletzt als Topfavorit auf die Dienste von Nico Williams. Am Freitagmittag verkündete Athletic Bilbao aber überraschend eine langfristige Vertragsverlängerung bis 2035 mit dem spanischen Flügelflitzer. Der FC Bayern hatte den 22-Jährigen ebenfalls auf dem Zettel stehen.

Wie das spanische Portal „fichajes.net“ berichtet, hat Barca nun Marcus Rashford von Manchester United als Alternative ins Visier genommen. Der 27-Jährige war in der vergangenen Rückrunde innerhalb der Premier League an Aston Villa verliehen. Sein Arbeitspapier bei den Red Devils läuft noch bis 2028.

Spannend: Dem FC Bayern wird aktuell ebenfalls Interesse am 62-fachen Nationalspieler Englands nachgesagt. Rashford stehe bei den Scouts der Münchner auf der so genannten „Longlist“, berichtete „Bild“. Der absolute Top-Kandidat soll der flexibel einsetzbare Offensivmann somit nicht sein. Als mögliche Ablösesumme wurden rund 45 Millionen Euro in den Raum geworfen.

Wie „fichajes.net“ berichtet, sei Rashford beim FC Barcelona hingegen die „neue Priorität“.

Lange Zeit schien beim spanischen Meister eine Verpflichtung von Williams nur eine Frage der Zeit beziehungsweise der erforderlichen Registrierung zu sein. Doch der EM-Held von 2024 verfolgt andere Pläne.

„Wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen, wiegt für mich das Herz am meisten. Ich bin da, wo ich sein will, bei meinen Leuten, das ist mein Zuhause“, erklärte Williams in einer Pressemitteilung von Athletic Bilbao.

 

Aus der Traum! Doppeltes Alu-Pech verhindert DFB-Titel

Der EM-Traum der deutschen U21 ist kurz vor dem Ziel geplatzt. Das Team um Shootingstar Nick Woltemade verlor den Final-Krimi gegen Titelverteidiger England vor den Augen von Bundestrainer Julian Nagelsmann trotz großer Moral mit 2:3 (2:2, 1:2) nach Verlängerung. Es war die erste Niederlage seit exakt zwei Jahren für das Team von Antonio Di Salvo.

Joker Jonathan Rowe (92.) sorgte in der slowakischen Hauptstadt Bratislava für den späten K.o. der deutschen Mannschaft, die zuvor alle fünf EM-Spiele gewonnen hatte. Die Mainzer Nelson Weiper (45.+1) und Paul Nebel (61.) hatten in der regulären Spielzeit den schnellen 0:2-Rückstand durch Harvey Elliott (5.) und Omari Hutchinson (25.) noch ausgeglichen. Kurios: Die zuvor letzte Niederlage hatte die U21 bei der EM 2023 kassiert – ebenfalls am 28. Juni, ebenfalls gegen England.

Damit endete auch der Traum vom vierten Titel nach 2009, 2017 und 2021 jäh. Für die meisten Spieler, darunter auch der angeblich von Bayern München umworbene und diesmal glücklose Woltemade, war es der letzte Einsatz als Junioren-Nationalspieler. Woltemade nahm mit sechs EM-Treffern zumindest die Auszeichnung als Torschützenkönig mit nach Hause, vor ihm hatten das nur drei Deutsche geschafft.

Anders als in der Gruppenphase, als Deutschland mit einer B-Elf 2:1 gegen England gewonnen hatte, setzte Di Salvo diesmal auf die bestmögliche Mannschaft. „Es ist ein Finale, da werden die Karten neu auf den Tisch gelegt“, sagte der DFB-Coach vor dem Anstoß. Und tatsächlich waren die Young Lions diesmal von Beginn an deutlich präsenter und aggressiver.

Die Folge war das schnelle 1:0. Torhüter Noah Atubolu vom SC Freiburg rettete zunächst glänzend gegen Hutchinson, dann aber klärte Nnamdi Collins (Eintracht Frankfurt) den Ball genau in die Füße von Elliott. Der Liverpool-Stürmer staubte eiskalt zu seinem fünften Turniertor ab.

Die 19.153 Zuschauer, darunter neben Nagelsmann auch Englands Teamchef Thomas Tuchel, sahen in der Folge ein intensives Spiel mit den besseren Chancen für England. James McAtee (14./19.) verpasste zweimal aus guter Position. Nagelsmann war erstmals im Stadion, sein Fehlen bei den ersten fünf Partien der deutschen Mannschaft hatte auch für Kritik gesorgt.

Nächster Rückschlag! Das irre Pech des David Alaba

In Reihen des FC Bayern avancierte David Alaba einst zu einem der begehrtesten Fußballer der Welt, brillierte in München als Linksverteidiger, im zentralen Mittelfeld oder der Abwehrmitte, ehe er 2021 ablösefrei zu Real Madrid weiterzog. Nach einer erwartet starken ersten Saison heftete sich das Pech an Alabas Fersen – und verfolgt ihn bis heute auf erschreckende Weise.

Setzten dem Österreicher 2021/22 nur kleinere Blessuren zu, begann im Januar 2023 eine wahre Odyssee: Alaba verpasste insgesamt 19 Pflichtspiele für Real oder den ÖFB, fightete sich zurück – und erlitt im Dezember einen Kreuzbandriss, der ihn mehr als 380 Tage außer Gefecht setzen sollte.

Damit aber nicht genug: Als sich Alaba im Februar 2025 endlich wieder im Spielbetrieb zurückmeldete, folgte ein Meniskusriss und eine erneute Pause.

Auch während der laufenden Klub-WM war der inzwischen 33-Jährige bislang nicht einsatzfähig, offenbar, da er sich bei der Arbeit an seinem Comeback erneut eine Verletzung zuzog.

Wie die Madrilenen am Freitag mitteilten, laboriert Alaba an einer Muskelverletzung in seiner linken Wade. Eine Ausfallzeit gab der Klub nicht bekannt, an eine sehr schnelle Rückkehr glaubt aber wohl kaum noch jemand.

Auch sportlich spielt der Linksfuß inzwischen kaum noch eine Rolle. Nach den vielen Rückschlägen fehlt die Spielpraxis und möglicherweise auch das Vertrauen in den eigenen Körper. Dass Real Alabas Vertrag noch einmal über den Sommer 2026 hinaus verlängert, ist eher nicht zu erwarten.

Real hatte zum 1. Juni für Alabas Position für 60 Millionen Euro den 20-jährigen Dean Huijsen verpflichtet, der in Amsterdam geborene Spanier spielte in den drei Gruppenspielen des spanischen Rekordmeisters bei der Klub-WM durch. Mit Antonio Rüdiger, Eder Militao oder Rául Asencio haben ihm andere Stars zuvor längst den Rang abgelaufen.

 

Wirtz-Wechsel: Millionen-Frage noch ungeklärt

Am Freitag machten der FC Liverpool und Bayer Leverkusen einen der größten Deals der Fußball-Geschichte perfekt: Florian Wirtz wechselt von der Werkself an die Anfield Road und soll Bayer bis zu 150 Millionen Euro in die Kassen spülen. Eine enorme Summe, von der auch der 1. FC Köln profitieren wird.

Die Personalie Florian Wirtz sorgte einst dafür, dass der Haussegen zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln schief hängt. Dass Leverkusen den 31-maligen deutschen Nationalspieler 2020 als 16-Jährigen vom Geißbockheim weglockte, sorgte für Missstimmung. Eine späte Entschädigung wird nun folgen.

Als Ausbildungsverein von Wirtz kassiert der 1. FC Köln dem „GEISSBLOG“ zufolge mindestens zwei Millionen Euro, von den insgesamt zu verteilenden sechs Millionen Euro, die, sollte Liverpool am Ende die vollen Bonuszahlungen draufpacken müssen, sogar auf 7,5 Millionen Euro anwachsen können.

Diese Summe würde den von der FIFA festgesetzten fünf Prozent von einer kolportierten Maximal-Ablöse in Höhe von 150 Millionen Euro entsprechen. Diese „Ausbildungsentschädigung“ wird bei einem Wechsel in einen anderen Verband fällig und fließt anteilig an die Klubs, bei denen der Spieler zwischen seinem zwölften und 23. Lebensjahr trainiert hat.

Dem Bericht zufolge soll man beim FC derzeit prüfen, welcher Anteil am Kuchen dem Klub zusteht, es gelte jedoch als „unwahrscheinlich“, dass man die komplette Summe einstreichen werde, heißt es. Der „Express“ hatte zuvor noch berichtet, dass man in der Domstadt genau darauf hoffe.

„Wenn es einen Transfervertrag gibt, werden die Einnahmen zentral beim Clearing House der FIFA gebündelt. Dann wird gesehen, welcher Klub an welcher Transfersumme beteiligt wird. Wir werden automatisch unseren Anteil bekommen“, zitiert der „GEISSBLOG“ Köln-Sportdirektor Thomas Kessler in diesem Zusammenhang.