Palhinha hat Medizincheck beim FC Bayern absolviert

Seit mehr als einem Jahr zieht sich der Kaugummi-Poker des FC Bayern um Joao Palhinha vom FC Fulham nun schon hin – ein Ende scheint nun allerdings endlich sehr zeitnah in Sicht zu sein.

Im Sommer 2023 stand Joao Palhinha unmittelbar vor einem Engagement beim deutschen Rekordmeister FC Bayern, der Portugiese wurde sogar schon an der Säbener Straße gesichtet, dann soll Fulham einen Rückzieher gemacht haben, der Deal platzte auf der Zielgeraden.

Das Interesse aus München riss allerdings wohl nie ab, nun deutet alles darauf hin, dass in Kürze Vollzug vermeldet wird.

Wie „Sky“ berichtet, hat Palhinha bereits am Samstag den Medizincheck in der bayerischen Landeshauptstadt absolviert und ist am Sonntag zurück in sein Heimatland geflogen.

Auch die Ablöseverhandlungen mit Fulham sollen erledigt sein, die Bayern zahlen dem TV-Sender zufolge 46 Millionen Euro an die Londoner, weitere Bonuszahlungen könnten zudem folgen.

Allerdings, so heißt es, müssen von Spielerseite noch Details mit dem FC Fulham geklärt werden, weshalb der zentrale Mittelfeldspieler noch keinen Vertrag beim FC Bayern unterzeichnet haben soll.

Dass der 28-jährige portugiesische Nationalspieler bald in München aufschlagen würde, zeichnete sich in den vergangenen Tagen deutlich ab.

Am Donnerstag berichtete die „Bild“ bereits, dass der Aufsichtsrat der Münchner „grünes Licht“ für eine Verpflichtung gegeben habe.

Portugals Nationaltrainer Roberto Martinez hatte dem FC Bayern einen Kauf von Joao Palhinha unlängst ans Herz gelegt. „Er ist nicht nur gut genug für Bayern, er würde Bayern sogar verstärken. Er macht Spieler um sich herum besser. Er verdient alles, was auf ihn zukommt. Als Mensch ist er sogar noch viel besser“, erklärte der Spanier am Rande der EM. Allerdings mussten die Portugiesen im Viertelfinale ebenso die Segel streichen wie das DFB-Team.

 

 

Frankreich siegt im Elfer-Thriller gegen Portugal

Zäher Kampf und starke Nerven: Frankreichs Stars haben Cristiano Ronaldo in den EM-Ruhestand geschickt und nehmen Kurs auf ihren dritten Europameistertitel.

Der Vize-Weltmeister besiegte Portugal im Viertelfinal-Fight von Hamburg mit 5:3 im Elfmeterschießen – der lädierte Superstar Kylian Mbappe war da schon nicht mehr dabei. In der Halbzeit der Verlängerung hatte er den Platz bereits verlassen, mit einem Eisbeutel auf der vor knapp drei Wochen gebrochenen Nase.

Nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden, Theo Hernandez entschied das Spiel schließlich vom Punkt für die abgezockten, aber glanzlosen Franzosen. Mbappe jubelte, es war dennoch ein ganz besonderer Sieg: Ausgerechnet im Duell der Generationen gegen sein 14 Jahre älteres Kindheits-Idol Ronaldo erreichte der 2018er-Weltmeister sein erstes EM-Halbfinale. Nach dem Achtelfinal-Aus 2021 soll jetzt unbedingt der Titel her.

Portugal und vor allem Ronaldo, der seinen Elfmeter sicher verwandelte, erlebten in der Neuauflage des Endspiels von 2016 (damals 1:0) dagegen die ultimative EM-Enttäuschung. Zu gerne hätte sich der Rekordspieler nach dem Achtelfinal-Aus 2021 mit dem Pokal von der großen Bühne verabschiedet, doch der 30. EM-Einsatz in 20 Jahren wurde zu seinem letzten. Endstation Viertelfinale – bei seiner sechsten EM-Teilnahme (14 Tore) blieb der 39 Jahre alte Ronaldo erstmals ohne Treffer.

Die Augen der 49.000 Zuschauer im Volkspark waren vor allem auf Ronaldo und Mbappe gerichtet. Frankreich sei „einer der Favoriten auf den Titel. Aber wir ziehen in den Krieg“, hatte Ronaldo vor der Partie martialisch angekündigt.

Doch wer ein Offensiv-Feuerwerk der ganz großen Fußballstars erwartete, wurde zunächst bitter enttäuscht. Kaum Ballkontakte, keine Abschlüsse: Von Ronaldo und Mbappe war lange Zeit überhaupt nichts zu sehen.

CR7 gelang gegen Frankreichs Innenverteidigung um Bayern-Profi Dayot Upamecano in der ersten Halbzeit kaum etwas. Auf der anderen Seite schien der französische Turbodribbler durch seine Gesichtsmaske noch immer gehemmt.

 

Ronaldo bestätigt: EM in Deutschland ist die letzte

Die sechste soll auch die letzte EM-Endrunde von Superstar Cristiano Ronaldo sein. Das kündigte der 39 Jahre Rekordteilnehmer nach dem Einzug der Portugiesen ins Viertelfinale an.

„Es ist ohne Zweifel meine letzte EM“, sagte er übereinstimmenden portugiesischen Medienberichten zufolge nach dem hochdramatischen Spiel gegen Slowenien, das die Portugiesen erst im Elfmeterschießen mit 3:0 für sich entschieden hatten.

Ronaldo hatte in der Partie einen Elfmeter in der Verlängerung verschossen und danach bitterlich geweint. Im Elfmeterschießen trat der Kapitän aber wieder an und verwandelte. Die Tatsache, dass es seine letzte EM sei, habe ihn nicht derart emotional bewegt, versicherte Ronaldo. „Sondern das, was der Fußball mit sich bringt. Die Freude, die ich an dem Spiel habe, die Freude, meine Fans zu sehen, meine Familie und die Zuneigung, die mir die Menschen entgegenbringen.“

Selten sah man ihn während einer Partie aber derart emotional. Mitspieler mussten Ronaldo trösten und wieder aufbauen. Das, was er oft bei ihnen schon gemacht hat. Auf der Tribüne des Frankfurter EM-Stadions hatte auch seine Mutter mitgelitten, als er mit seinem Elfmeter in der 105. Minute an Slowenien Torwart Jan Oblak gescheitert war.

Durch den Einzug in die Runde der besten Acht kommt es am Freitag (21:00 Uhr) in Hamburg zum Duell mit Frankreich. Diese beiden Mannschaften hatten sich unter anderem 2016 im Finale der EM in Frankreich gegenübergestanden. Ronaldo hatte sich während der Partie verletzt, er musste vom Platz, auch damals flossen Tränen.

Ronaldo bestritt bei der Heim-EM der Portugiesen 2004 sein erstes EM-Spiel. Mit mittlerweile 29 ist er klarer Rekordmann auch in dieser Kategorie. An seine 14 Tore kommt auch keiner ran. Insgesamt absolvierte Portugals Rekordnationalspieler 211 Länderspiele und erzielte dabei 130 Tore.

 

 

„Harry Houdini“ rettet „unverschämt schwache“ Engländer

Nach einer über weite Strecken desolaten Vorstellung hat die englische Nationalmannschaft eine Blamage im Achtelfinale der EM gegen die Slowakei gerade noch verhindert. Die internationale Presse geht mit den Three Lions dennoch hart ins Gericht:

ntv: „Bellingham zaubert ‚unerträgliches‘ England in Ekstase! Englands wankendes Milliardenteam hat sich dank seiner Topstars gerade noch vor einem blamablen EM-Aus im Achtelfinale gerettet. Aber kann dieser Pragmatismus nah am Abgrund wirklich reichen, um den großen Traum zu erfüllen?“

kicker: „Gefühlsexplosion und ganz viel Schminke: England setzte gegen die Slowakei den schwachen Trend fort, war schon mit einem Bein am Flughafen. Zwei Weltklassespieler machten den Unterschied, mehr nicht.“

Bild: „Bellingham und Kane retten Grusel-England! Da habt ihr aber gaaanz viel Glück gehabt, liebe Engländer! Die ‚Three Lions‘ stehen dank eines schmeichelhaften 2:1 nach Verlängerung gegen die Slowakei im EM-Viertelfinale. Fast wäre die Superstar-Truppe von einem Fußball-Zwerg gezähmt worden. Doch kann kommt Jude Bellingham.“

Spiegel: „Der englische Fußball findet Gelsenkirchen hässlich. Was soll Gelsenkirchen sagen? Der Favorit spielte gegen die Slowakei unverschämt schwach, bis Jude Bellingham auf Schalke ein Geniestreich gelang.“

Daily Mail: „The Great Escape! Die englischen Fans atmeten erleichtert auf, nachdem es die Three Lions erst spät geschafft hatten, die Slowakei bei der EM zu schlagen.“

Mirror: „Harry Houdini! Kane trifft in der Verlängerung und schickt die Three Lions ins EM-Viertelfinale, nachdem Bellinghams Fallrückzieher England auf den letzten Drücker rettet.“

The Sun: „Zurück von den Toten: Bellinghams Treffer rettet die Three Lions vor einem Desaster, ehe Kanes Kopfball für das Duell mit der Schweiz sorgt.“

Telegraph: „England entkommt aus den Klauen der Niederlage und erreicht das Viertelfinale der EM 2024.“

Guardian: „England nach dramatischem Comeback-Sieg gegen Slowakei im Viertelfinale.“

Mundo Deportivo: „England vermeidet Versagen nach Geniestreich von Bellingham.“

Marca: „Gott schütze Bellingham!“

Gazzetta dello Sport: „England mit sensationellem Comeback: Bellingham mit einer Perle, dann eliminiert Kane die Slowakei.“

Tuttosport: „Super-Bellingham rettet England: Slowakei in der Verlängerung ausgeknockt.“

Statt Kimmich: FC Barcelona nimmt Ex-BVB-Profi ins Visier

Lange galt Joshua Kimmich vom FC Bayern als absoluter Wunschkandidat des FC Barcelona. Doch wie Klub-Präsident Joan Laporta unlängst klarstellte, wird der deutsche Nationalspieler in diesem Sommer nicht ins Team von Hansi Flick wechseln. Stattdessen steht ein ehemaliger BVB-Profi auf dem Zettel der Blaugrana.

Der FC Barcelona hat es auf Mittelfeldspieler Mikel Merino von der Real Sociedad abgesehen, wie die Sportzeitung „Mundo Deportivo“ berichtet. Der spanische EM-Fahrer war 2016 vom BVB in die Bundesliga geholt worden, nach nur einem Jahr zog der Linksfuß allerdings zu Newcastle United weiter.

Seit 2018 beackert Merino für Real Sociedad das zentral-defensive Mittelfeld. Bei den Basken läuft sein Vertrag nur noch bis 2025.

Im vergangenen März war der 28-Jährige auch beim FC Bayern als mögliche Verstärkung für die Sechser-Position gehandelt worden. Wirklich konkret wurden die Gerüchte anschließend aber nicht. Erste Wahl der Münchner ist Medienberichten zufolge der Portugiese Joao Palhinha, der schon im vergangenen Jahr dicht vor einem Wechsel zum FC Bayern stand.

Beim FC Barcelona dürfte die Frage, ob im Sommer Mikel Merino verpflichtet wird, auch vom Preis abhängen. Trotz seines bald auslaufenden Vertrags fordert Real Sociedad laut „Mundo Deportivo“ noch 65 Millionen Euro Ablöse – Geld, das Barca nicht hat.

Auch deshalb ist der 24-fache Nationalspieler Spaniens nicht der einzige Kandidat auf der Liste. Auch Amadou Onana vom FC Everton wird von Barcelona genauestens unter die Lupe genommen. Der 23-Jährige ist Teil des belgischen EM-Kaders von Trainer Domenico Tedesco, dort ist der Mittelfeldspieler Stammspieler.

Onana ist Fußballfans aus Deutschland noch bestens bekannt aus seiner Zeit beim Hamburger SV. Die Rothosen hatten den Rechtsfuß 2020 aus der Nachwuchsabteilung der TSG Hoffenheim verpflichtet, beim HSV Kam er auf 25 Zweitliga-Partien. 2021 zog er zu Lille OSC weiter, ein Jahr später folgte der Wechsel in die Premier League.

Bayerns Sommer-Transfer „wäre eine absolute Attraktion“

Der FC Bayern steht übereinstimmenden Medienberichten zufolge vor der Verpflichtung von Außenbahnstürmer Michael Olise von Crystal Palace. Laut dem einstigen England-Legionär Dietmar Hamann würde der Transfer durchaus Sinn ergeben, auch das viele Geld sei der Youngster wert.

Michael Olise ist eine absolute Granate, ein Spieler für den die Zuschauer ins Stadion gehen“, hob Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann gegenüber „Bild“ hervor: „Olise und Eberechi Eze haben bei Crystal Palace richtig begeistert.“

Der 22 Jahre alte Olise fühlt sich auf dem rechten Flügel wohl, der 1,84 Meter große Angreifer hat mit seinen Torbeteiligungen großen Anteil daran, dass der Londoner Klub die Saison im gesicherten Mittelfeld auf dem zehnten Platz abschloss. In 19 Liga-Partien erzielte er zehn Tore und legte sechs weitere auf. Allein wegen Oberschenkelproblemen kamen nicht mehr Spiele hinzu.

Der FC Bayern hat nach „Sky“-Angaben den Premier-League-Vertreter schon darüber informiert, dass man die im Vertrag von Olise festgeschriebene Ausstiegsklausel aktivieren wird. Laut „Bild“ muss die Klausel bis kommenden Mittwoch gezogen werden.

Wie hoch die zu zahlende Summe genau ausfällt, ist derzeit noch Teil der Spekulationen. Englische Medien hatten zunächst von rund 71 Millionen Euro berichtet, laut „Sky“ sind 60 Millionen Euro fällig. Der italienische Transferexperte Fabrizio Romano hatte vermeldet, dass sich die Ablöse auf einen Fixbetrag in Höhe von 53 plus weitere sieben Millionen Euro an Bonuszahlungen verteilt. „Bild“ geht von insgesamt rund 51 Millionen Euro aus.

Geht es nach Dietmar Hamann, würde der FC Bayern einen Transfer in dieser Größenordnung nicht bereuen: „Olise wäre eine absolute Attraktion für die Bundesliga. Olise ist auch eine Ablöse von 50 Millionen Euro wert. Allerdings müssten die Bayern dann auch zusehen, dass sie Geld einnehmen, von ihren vielen Offensivspielern welche abgeben.“

Denn: In Kingsley Coman, Serge Gnabry und Leroy Sané stehen noch drei Top-Flügelstürmer beim FC Bayern unter Vertrag.

Hummels-Wechsel: Zwei neue Klubs in der Verlosung?

Wo Mats Hummels seine Karriere fortsetzen wird, steht immer noch nicht fest. Seit seinem Aus beim BVB wurde der Innenverteidiger mit zahlreichen Klubs in Verbindung gebracht. Diese Liste wird nun um zwei weitere namhafte Vereine erweitert.

Mats Hummels kann über die zahlreichen Gerüchte zu seiner sportlichen Zukunft nur lachen. Mehrfach machte sich der Ex-BVB-Star nun schon über die unzähligen Meldungen zu seinen vermeintlich neuen Klubs lustig. In Verbindung gebracht wurde er unter anderem schon mit der AS Rom, dem RCD Mallorca sowie dem FC Chelsea, Tottenham, West Ham und dem FC Everton.

Italienische Medien geben im Wechsel-Orakel aber noch nicht auf und bringen jetzt zwei weitere Klubs als mögliche neue Hummels-Arbeitgeber ins Gespräch.

So berichtet die Zeitung „Il Messaggero“, dass der 35-Jährige auch das Interesse der AC Milan geweckt habe. Die Sport-Zeitung „Corriere dello Sport“ wittert hingegen eine Spur nach Neapel. Dort stehen einige personelle Veränderungen in der Abwehr an. Mit Rafa Marín hat man angeblich schon einen jungen Verteidiger geholt. Dem 22-Jährigen solle nun mit Hummels ein erfahrener Mann an die Seite gesetzt werden, heißt es.

So sehr die Gerüchteküche um Hummels brodelt, so sehr gibt sich der Innenverteidiger Mühe, den Spekulationen Wind aus den Segeln zu nehmen.

Erst vor wenigen Tagen postete der 35-Jährige auf Instagram ein Bild von sich in einem Fitnessstudio. Dabei trug er ein Trikot der griechischen Nationalmannschaft von der Europameisterschaft 2012. Dazu schrieb er: „Schwierig, ein Trikot zu finden für Sport, bei dem es danach keine doofen Gerüchte gibt.“

Mit seinem ungewohnten Outfit hat Hummels ein kleines Ziel zumindest erreicht: Gerüchte über einen Wechsel nach Griechenland gibt es Stand heute (noch) nicht.

FC Bayern droht „Problem“ bei Musiala

Auch bei der Fußball-EM sorgt Jamal Musiala derzeit für Furore. Die Zukunft des 21 Jahre alten Offensiv-Juwels beim FC Bayern ist aber nach wie vor ungeklärt. Ein Transfer-Insider sieht den deutschen Rekordmeister unter einem gewissen Zugzwang in der Personalie.

Den Münchnern drohe ein „Problem“ in der Causa Musiala, sollte der Sommer 2025 näher rücken und sein bis 2026 datierter Vertrag bis dahin noch nicht verlängert sein, schreibt der bestens vernetzte italienische Reporter Fabrizio Romano in seinem „Daily Briefing“.

Denn: Das Interesse an Musiala sei „stark“, so der Journalist, „vor allem in England, wo viele Klubs darauf warten, wie sich die Sache entwickelt“. Die Macher von Meister Manchester City beispielsweise seien „große Fans“ von Musiala, so Romano. Einen deutschen Superstar wie ihn zu verlieren wäre ein „großes Problem“ für den FC Bayern, konstatierte der Transfer-Experte.

Dem Vernehmen nach arbeiten die Münchner aber bereits an einer Ausdehnung der Zusammenarbeit. Nach der EM-Endrunde werde die Vereinsführung die Verhandlungen mit der Musiala-Seite wieder aufnehmen, weiß auch Romano.

Klar ist allerdings: Günstig würde eine Verlängerung mit dem umworbenen Ausnahmekönner nicht für den FC Bayern. In Sachen Gehalt sei Musialas möglicher neuer Kontrakt „speziell“, schrieb Romano, ohne Details zu nennen.

Zuletzt hieß es in anderen Berichten, der FC Bayern müsse das aktuell auf rund neun Millionen Euro geschätzte Salär des gebürtigen Stuttgarters wohl verdreifachen, um ihn von einem Verbleib zu überzeugen. Mindestens eine solche Summe dürfte Musiala nämlich im Fall der Fälle auch aus der Premier League offeriert werden.

Musiala selbst hatte zuletzt in einem „Sport Bild“-Interview auch „weiche“ Faktoren für eine Zukunft an der Säbener Straße genannt.

„Ich will, dass wir guten, attraktiven Fußball spielen und in der Liga und Champions League mit einer guten Mannschaft um die Titel spielen. Ich möchte in einem Umfeld spielen, in dem ein gutes Gefühl herrscht und die Jungs happy auf dem Platz stehen. Denn dann kann ich auch meine Qualitäten zeigen“, stellte der Shooting-Star klar.

„Maschine“ DFB-Elf feiert „Raketenstart“

Mit einem 5:1-Kantersieg gegen Schottland ist die deutsche Nationalmannschaft furios in die Fußball-EM 2024 gestartet. Die internationalen Medien singen Lobeshymnen auf das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Die Pressestimmen:

ENGLAND

The Sun: „SHOWER OF SCOTLAND – die Tartan Army verstummt, als die zügellosen Deutschen einen sensationellen Start in ihre EM hinlegen.“

Mirror: „Die ausrutschenden Schotten werden zu zehnt von Deutschland mit fünf Toren gedemütigt. Der EM-Vorhang hebt sich – und der Gastgeber erwischt einen Raketenstart.“

Daily Mirror: „Die Gastgeber setzen ein Zeichen. England hat bei der EM 2004 kein Monopol auf junge Offensivtalente, und Schottland ist sich dessen schmerzlich bewusst geworden.“

The Herald: „Eine demütigende Niederlage. Die Männer von Steve Clarke bekamen eine ernüchternde Erinnerung daran, wie brutal der internationale Spitzenfußball ist. Allerdings war vorher schon klar, dass die Chance auf das Weiterkommen von den anderen beiden Gruppenspielen abhängen würde.“

The Scotsman: „Schottlands Euro-Blase platzt in München. Diese Nacht der völligen Unbesonnenheit wirft große Fragen auf.“

The National: „Deutschland stürmte aus den Startlöchern und feierte den höchsten Auftaktsieg bei einer Europameisterschaft.“

Gazzetta dello Sport: „Dieses Deutschland ist schon beängstigend: Spektakel und fünf Tore gegen ein nicht existentes Schottland. Eine Demonstration der Stärke. Klar und deutlich.“

Corriere dello Sport: „Deutschland entfesselt. Sie schenken Schottland zum Start der EM fünf ein.“

La Repubblica: „Die EM 2024 beginnt mit einer Show der Hausherren. Ein Traumauftakt für die Nationalmannschaft von Nagelsmann, die schon nach der ersten Halbzeit mit drei Toren vorne liegt.“

BVB-Star nach Real-Pleite mental nicht fit

Die knappe Niederlage im Champions-League-Finale gegen Real Madrid am 1. Juni hängt Borussia Dortmunds Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer offensichtlich weiter nach – und hat sogar Auswirkungen auf die Einsatzfähigkeit des BVB-Profis bei Österreichs Nationalmannschaft im Vorfeld der Fußball-EM.

Wenn Österreich am Samstagabend (18:00 Uhr) seine EM-Generalprobe gegen die Schweiz bestreitet, wird BVB-Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer dem ÖFB-Team nicht zur Verfügung stehen. Als Grund gab der 30-Jährige auf einer Pressekonferenz am Freitag die Nachwirkungen der Niederlage im Champions-League-Endspiel an.

„Wir haben gemeinsam entschieden, dass ich nicht spielen werde. Ich habe eine große Anstrengung und eine große Enttäuschung hinter mir. Ich werde aber natürlich mitreisen und die Mannschaft abseits des Platzes unterstützen“, erklärte Sabitzer.

Und weiter: „Wir sind Profi-Sportler, aber auch Menschen. Gefühle kann man nicht verbergen oder unterdrücken. Jeder, der mich nach dem Spiel gesehen hat, weiß, was das mit mir gemacht hat. Deshalb macht es noch nicht Sinn, dabei zu sein. Aber ich werde mitreisen und freue mich trotzdem auf das Spiel.“

Bis zum schwierigen EM-Auftakt der Österreicher gegen Frankreich am 17. Juni (21 Uhr) verspricht Sabitzer allerdings, auch mental wieder voll auf der Höhe zu sein. „Ich bin dabei, das alles zu verarbeiten. Bei der EM muss man sich um mich keine Sorgen machen“, so der BVB-Profi.

ÖFB-Coach Ralf Rangnick erklärte, dass er seinem Schützling die Pause gönnen werde: „Wir wollen so kurz vor der EM kein unnötiges Risiko eingehen. Wir brauchen einen ausgeruhten und fitten Marcel in Deutschland.“

Österreich muss in Gruppe D wohl schon ans Limit gehen, um das Achtelfinale zu erreichen. Neben Frankreich warten mit den Niederlanden und Polen weitere harte Brocken.