Defensiv-Debakel führt zu Uneinigkeit bei den Cowboys

Während der 19:44-Schlappe gegen die New Orleans Saints ist die Defense der Dallas Cowboys offensichtlich häufig nicht auf einer Wellenlänge gewesen. Bei der Ursachenforschung setzt sich dieser Trend beim unterlegenen NFL-Team indes fort.

Micah Parsons suchte die Schuld für die Klatsche am Montag beispielsweise bei sich und seinen Teamkollegen, die im Match gegen die New Orleans Saints seiner Meinung nach teilweise den nötigen Biss vermissen ließen. „Nicht alle elf [Spieler] haben sich Mühe gegeben“, behauptete der Edge Rusher in seinem Podcast.

„Letztendlich hat man während des Training Camps und während des gesamten Vorbereitungsprozesses für die Saison einen gewissen Standard, der einen auszeichnet“, führte Parsons vor Augen und ergänzte mit Blick auf die jüngste Niederlage: „Wir haben diesen Standard nicht eingehalten.“

Defense Coordinator Mike Zimmer nahm seine Verteidiger hingegen am Montag vor der Presse in Schutz und übernahm selbst die Verantwortung für die sechs kassierten Touchdowns. „Ich glaube nicht, dass es wirklich an der Einstellung lag. Dieses Team hat uns einige Mal schon vor dem Snap geschlagen. Wir haben uns nicht schnell genug bewegt. Ich muss einfach meinen Job besser machen“, konstatierte der Cowboys-Coach deshalb.

Direkt nach Spielende ahnte Parsons derweil wohl schon, dass Zimmer wegen der vielen Saints-Punkte mit Kritik überhäuft wird. Aus diesem Grund stellte er sich schon am Sonntag schützend vor seinen neuen DC.

„Für mich hatte es nichts mit dem Schema zu tun. Ich fand, dass [Mike Zimmer] ziemlich gute Calls gemacht hat“, brach der 25-Jährige eine Lanze für den NFL-Routinier. „Letztlich glaube ich einfach, dass wir übertrumpft wurden. Wer auch immer auf dem Feld stand, keiner hat 100 Prozent gegeben. Das liegt in meiner Verantwortung und ich sage die Wahrheit. Wir müssen alle besser spielen.“