Patriots vermeiden Bekenntnis zu Mac Jones

Die New England Patriots stecken derzeit in der größten Krise ihrer jüngeren NFL-Historie. Als einer der Verursacher gilt Quarterback Mac Jones, der fast durchgehend enttäuscht. Für das kommende Match steht sein Einsatz deshalb in der Schwebe.

In Woche 10 gab Mac Jones in der Partie gegen die Indianapolis Colts (6:10) abermals keine gute Figur ab und wurde dafür von Head Coach Bill Belichick kurz vor Spielende sogar auf die Bank gesetzt. Ob der 25-Jährige am kommenden Sonntag bei den New York Giants dennoch starten wird, ließ Offensive Coordinator Bill O’Brien indes offen.

„Im Grunde mache ich alle spielbereit“, teilte der OC am Montag einer Gruppe Reportern mit und vermied es damit, einen Hinweis in Bezug auf die Quarterback-Situation zu liefern. „Letztendlich wird Bill [Belichick] diese Entscheidung irgendwann treffen und wir werden von dort aus weitermachen.“

Jones hat New England in dieser Saison als Starter zu einem 2-8-Record geführt, was vor dem Giants-Spiel nicht unbedingt für ihn spricht. Backup Bailey Zappe konnte seine Bewährungschancen allerdings ebenfalls nicht nutzen. Aus diesem Grund hakten die Journalisten in der QB-Frage zu Wochenbeginn noch einmal bei O’Brien nach – ohne den erhofften Erfolg.

„Ich schätze die Frage und weiß, warum Sie die Frage stellen, aber alles, was mit mir besprochen wird, sei es im Austausch mit den Quarterbacks, mit Bill Belichick, Robert Kraft oder wem auch immer, bleibt innerhalb dieser Organisation“, bekräftigte der Assistenztrainer.

Obwohl er Jones keine Einsatzgarantie aussprechen wollte, setzt O’Brien im Übrigen weiterhin großes Vertrauen in den Signal Caller. „Alles lässt sich reparieren. Mac hat gut gespielt“, behauptete er und versprach: „Mac wird wieder gut spielen.“

Sein bestes Saisonspiel zeigte Jones unterdessen schon in Woche 1. Zum Auftakt warf der Erbe von Tom Brady für mehr als 200 Yards Raumgewinn und insgesamt zwei Touchdowns – bei einer Completion Rate von über 60 Prozent.

Einen ähnlich starken Auftritt legte Jones später nur noch einmal im Oktober im Duell mit den Buffalo Bills hin, als ihm beim 29:25 zum bislang zweiten Mal in dieser Saison zwei TDs gelangen.

Brady-Erbe vor dem Aus? NFL-Insider lässt aufhorchen

2021 drafteten die New England Patriots Mac Jones in der ersten Runde. Der junge Quarterback sollte das Erbe von NFL-Legende Tom Brady antreten. Doch der ehemalige Spielmacher der Alabama Crimson Tide konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Ein Insider berichtet nun, dass Jones bei den Pats vor dem Aus steht.

Als Tom Brady die New England Patriots 2019 verließ, klaffte eine große Lücke auf der Quarterback-Position des Teams aus der AFC.

In der darauffolgende NFL-Saison versuchte es das Franchise mit Cam Newton, der jedoch zu keinem Zeitpunkt zu gefallen wusste. Daher entschlossen sich die Patriots um Trainer-Legende Bill Belichick zur Verpflichtung eines Spielmacher-Talents über den Draft.

Dort wählten die Patriots an 15. Stelle Mac Jones aus. Zuvor hatte dieser vier Jahre lang bei den Alabama Crimson Tide für Aufsehen gesorgt. Zweimal konnte der aus Florida stammende Quarterback die College-Meisterschaft mit seinem Team gewinnen.

Doch seine Erfolge aus dem College konnte der 24-Jährige bei den Patriots bislang nicht wiederholen. Nachdem er in seiner Rookie-Saison mit 22 Touchdowns bei nur 13 Interceptions noch überzeugte, war das zweite NFL-Jahr ein deutlicher Rückschritt für seine Karriere.

Inzwischen sei man bei den Patriots sogar dazu bereit, sich Trade-Angebote für Jones anzuhören, wie Insider Albert Breer in einer Radiosendung von „The Sports Hub’s“ verriet. „Ich denke, Belichick hat genaue Vorstellungen, wie sich ein Franchise-Quarterback zu verhalten hat. Und das hat ihm bei Jones gar nicht gefallen“, erklärte der Sportjournalist.

Unter diesen Ereignissen habe die Beziehung der beiden stark gelitten, fuhr Breer fort.

Mit Bailey Zappe verfügen die Patriots zudem über einen weiteren jungen Quarterback, der in der vergangenen Saison mit guten Auftritten auf sich aufmerksam machen konnte. Breer spekuliert, dass dieser fortan die Rolle als Spielmacher bekleiden wird.

„Ich bin mir sehr unsicher, ob sie überhaupt einen großen Unterschied zwischen den beiden erkennen. Ich will nicht sagen, dass sie beide gleich gut sind, aber ich glaube, dass Zappe bereits letztes Jahr in gewisser Weise einen kleinen Vorteil hatte“, merkte der „NBC“-Reporter an.