Sam Darnold hat die Minnesota Vikings in der Wild Card Round mit seiner enttäuschenden Leistung auf die Verliererstraße geführt. Nach der jüngsten NFL-Pleite stellte sich sein Head Coach dennoch schützend vor ihn.
Die 9:27-Niederlage gegen die Los Angeles Rams dürfte Darnold nicht nur wegen der neun Sacks noch eine Weile in den Knochen stecken. Der Quarterback legte immerhin einen seiner schlechtesten Saisonauftritte hin – und dass zum ungünstigsten Zeitpunkt.
Vikings-Coach Kevin O’Connell mahnte nach Spielende jedoch, den Signal Caller nicht nur auf Grundlage dieses einen Playoff-Abends zu bewerten.
„Ich möchte sagen, dass es meiner Meinung nach sehr wichtig ist, dass wir über Sams Gesamtwerk nachdenken. Was er dieses Jahr geschafft hat, obwohl nicht viele Leute dachten, dass er ein Team zu 14 Siegen führen könnte. Das ist sehr selten für einen Quarterback im ersten Jahr“, hob O’Connell hervor.
Darnold heuerte bekanntlich erst vor der Saison in Minnesota an und war eigentlich nur als Backup für J.J. McCarthy eingeplant gewesen. In seinem ersten Preseason Game zog sich der Rookie allerdings einen Meniskusriss zu, sodass Darnold übernahm und sein Team in der Regular Season zu einem 14-3-Record manövrierte.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der 27-Jährige in den letzten beiden Wochen nicht mehr an sein Topniveau herankam. So warf Darnold bei der 9:31-Klatsche gegen die Detroit Lions und bei der jüngsten Vikings-Schlappe zusammengenommen nur einen Touchdown, nachdem er zuvor 35 erfolgreiche Pässe in die Endzone verbuchen konnte.
„Ich habe in den letzten Wochen eindeutig nicht gut genug gespielt“, räumte Darnold schließlich nach dem Playoff-Aus der Vikings ein. „Ich habe zu viele Würfe verfehlt, die ich normalerweise machen würde. Ich muss besser auf den Football aufpassen.“
Dass seine Chancen auf dem Free-Agent-Markt durch die beiden schlechten Spiele gesunken sind, befürchtet der QB unterdessen nicht. „Darüber mache ich mir keine Sorgen. Ich werde mich darauf konzentrieren, so viel Zeit wie möglich mit diesen Jungs in der Umkleidekabine zu verbringen und dann darüber nachdenken, was die Zukunft bringt“, sagte der gebürtige Kalifornier abschließend.