Draisaitl: „Bin einer der unterbezahltesten Spieler“

Für den deutschen Eishockey-Star Leon Draisaitl spielt Geld keine übergeordnete Rolle. „Ich bin mit Sicherheit einer der unterbezahltesten Spieler der Liga. Aber das Letzte, worüber ich mich beklagen möchte, ist Geld. Der nächste Vertrag kommt bestimmt“, sagte der 27-Jährige in einem Interview des Magazins „Der Spiegel“.

In der Rangliste der bestbezahlten Spieler liegt der Torjäger der Edmonton Oilers mit einem Jahresgehalt von 8,5 Millionen Dollar deutlich hinter der Spitze, obwohl er seit Jahren zu den Top-Scorern der nordamerikanischen Profiliga NHL zählt.

Wichtiger wäre ihm, endlich den Titel zu holen – so wie einst der Basketballer Dirk Nowitzki in der NBA. „Aber auch er ist lange angelaufen, auch bei ihm gab es Höhen und Tiefen, bis es mit der Meisterschaft geklappt hat. Ich hoffe natürlich, dass ich bald nachziehen kann“, ergänzte Draisaitl.

Für die NHL muss auch die deutsche Nationalmannschaft hinten anstehen. Das gilt auch für die WM 2027 in Deutschland. „Ehrlich gesagt: Ich hoffe, dass ich nicht dabei sein kann. Das würde nämlich bedeuten, dass ich in der NHL noch in den Playoffs dabei bin. Falls das nicht klappt, würde ich mich natürlich riesig freuen“, so der gebürtige Kölner, der bereits als Jugendlicher für seinen Traum nach Kanada gegangen war. Draisaitl startet am Mittwoch mit den Oilers in die neue Saison.

Oilers-Pleite trotz Draisaitls Viererpack-Gala

Eishockey-Superstar Leon Draisaitl hat mit einer historischen Gala den Fehlstart der Edmonton Oilers im Playoff-Viertelfinale der NHL nicht verhindern können.

Dem Kölner gelangen zum Auftakt bei den Vegas Golden Knights vier Treffer, dennoch unterlag sein Team mit 4:6. Fortgesetzt wird die Best-of-seven-Serie am Samstag in Las Vegas, Spiel drei findet dann am Montag in Edmonton statt.

Draisaitl gelang in seiner 44. Play-off-Partie sein erster Viererpack, seine bisherige Bestmarke in der Post-Season war ihm am 7. Mai 2017 mit drei Toren gegen die Anaheim Ducks gelungen.

Der 27-Jährige hatte die Oilers am Mittwochabend in der zweiten Minute in Führung gebracht sowie die Partie nach einem zwischenzeitlichen 1:3 mit zwei weiteren Treffern wieder ausgeglichen. Der zwischenzeitliche Anschluss zum 4:5 im Schlussdrittel war dann zu wenig.

Draisaitl baute mit nun elf Toren in sieben Play-off-Spielen die Führung in der Torjägerliste aus, mit nun 15 Punkten eroberte er auch Platz eins in der Scorerwertung zurück. Der deutsche Nationalspieler hatte in der Hauptrunde mit 128 Punkten einen persönlichen Bestwert aufgestellt. Mit der besten Hauptrunde seit den glorreichen Zeiten der Klublegende Gretzky haben Draisaitl und Co. die Erwartungen bei den Fans hochgeschraubt.

In der ersten Runde hatte sich Edmonton mit 4:2 in der Serie gegen die Los Angeles Kings durchgesetzt. Im Vorjahr waren die Oilers im Halbfinale gegen den späteren Meister Colorado Avalanche ausgeschieden.

Draisaitl mit Oilers zurück in der Erfolgsspur

Deutschlands Eishockeystar Leon Draisaitl hat mit den Edmonton Oilers in der nordamerikanischen Profiliga NHL wieder in die Erfolgsspur gefunden.

Nach der ärgerlichen Pleite gegen die Columbus Blue Jackets gewannen die Kanadier gegen die Chicago Blackhawks mit 7:3. Der Kölner Draisaitl steuerte ein Tor und zwei Assists bei.

Die formstarken Oilers sicherten mit dem siebten Sieg aus den letzten acht Spielen den vierten Platz in der Pacific Division, das Team liegt damit auf Playoff-Kurs. Draisaitl steht nach 47 Partien bei bereits 28 Treffern und 45 Assists.

Nationalspieler Tim Stützle feierte mit den Ottawa Senators den dritten Sieg in Serie. Die Hauptstädter entschieden das kanadische Duell gegen die Montreal Canadiens mit 5:0 für sich, der 21-jährige Stützle blieb ohne Torbeteiligung. Trotz des Formhochs haben die Sens als Siebter im Osten kaum noch eine Chance auf die Play-offs.

John-Jason Peterka verlor mit den Buffalo Sabres mit 2:3 nach Penaltyschießen gegen die Minnesota Wild. Der Münchner konnte sich nicht in die Scorerliste eintragen.

Nico Sturm gelang mit den San Jose Sharks ein wichtiger 6:4-Erfolg bei den Pittsburgh Penguins, während Goalie Philipp Grubauer mit den Seattle Kraken 3:1 gegen Columbus gewann. Der Rosenheimer hielt 24 von 25 Schüssen auf sein Tor.

Heimpleite für die Oilers bei Draisaitl-Rückkehr

Leon Draisaitl ist nach einer verletzungsbedingten Pause von zwei Spielen auf das Eis zurückgekehrt. Deutschland Sportler des Jahres von 2020 kassierte mit den Edmonton Oilers aber eine 2:5 (1:0, 1:4, 0:1)-Heimniederlage gegen die Seattle Kraken in Nordamerikas Eishockey-Profiliga NHL.

Draisaitl, über dessen Verletzung die Oilers keine detaillierten Angaben gemacht hatten, bereitete den Führungstreffer der Gastgeber im ersten Drittel vor. Nachdem Connor McDavid kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs auf 2:0 erhöht hatte, kassierten die Oilers noch im selben Spielabschnitt vier Tore. Bei den Kraken wurde der deutsche Torhüter Philipp Grubauer nicht eingesetzt.

Tim Stützle zeigt sich weiterhin bestens aufgelegt: Der 20-jährige Angreifer der Ottawa Senators erzielte beim 4:0 (0:0, 3:0, 1:0)-Heimerfolg gegen die Columbus Blue Jackets ein Tor und bereitete einen anderen Treffer vor. Damit hat der gebürtige Viersener in sechs Partien nacheinander mindestens einen Scorerpunkt erzielt. Stützle markierte mit dem 2:0 im zweiten Drittel sein 14. Saisontor.

Auch JJ Peterka war mit seinem Team erfolgreich, die Buffalo Sabres setzten sich auswärts gegen die Washington Capitals mit 5:4 (2:1, 1:1, 1:2) nach Verlängerung durch. Die Spieler der Sabres zeigten dabei ihre Unterstützung für Damar Hamlin, den Footballer der Buffalo Bills, der einen Tag zuvor bei einem Spiel zusammengebrochen war und auf dem Feld wiederbelebt werden musste. Beim Gang in die Arena trugen die Sabres-Akteure T-Shirts mit der Aufschrift „Love for 3“, Hamlins Trikotnummer.

Draisaitl leitet furioses Oilers-Comeback ein

Drei Scorerpunkte von Eishockey-Nationalspieler Leon Draisaitl haben den Edmonton Oilers beim Start in die NHL-Saison zu einem Comeback und dem ersten Sieg verholfen.

Gegen die Vancouver Canucks lagen die Oilers bereits 0:3 in Rückstand, ehe Draisaitl zum 1:3 traf und die beiden weiteren Treffer von Connor McDavid und Darnell Nurse vorbereitete.

Die entscheidenden Tore zum 5:3-Erfolg markierte dann Draisaitls kongenialer Sturmpartner McDavid.

Im Parallelspiel verlor Philipp Grubauer im Tor der Seattle Kraken trotz einer 4:2-Führung noch mit 4:5 bei den Anaheim Ducks. Grubauer parierte 22 Schüsse, was einer Quote von 81 Prozent entspricht.

Sein Gegenüber John Gibson erwischte aber einen herausragenden Abend und wehrte 44 von 48 Versuchen (91 Prozent) ab. Troy Terry erzielte 55 Sekunden vor Ende der Verlängerung sein zweites Tor und sorgte damit für die Entscheidung.

Ducks-Profi Mason McTavish, der dritte Pick im Draft 2021, holte zwei Assists und ist erst der dritte Spieler in der Geschichte der NHL, der in seinen ersten beiden Saisoneröffnungsspielen im Alter von 18 und 19 Jahren mehrere Punkte erzielt hat.

Titelverteidiger Colorado Avalanche kam zum Saisonstart zu einem 5:2 gegen die Chicago Blackhawks.

 

Draisaitl spielte mit schwerer Knöchelverstauchung

NHL-Star Leon Draisaitl spielte mit großen Schmerzen.Eishockey-Star Leon Draisaitl hat einen Großteil der NHL-Playoffspiele mit einer schweren Knöchelverstauchung absolviert. Das bestätigte General-Manager Ken Holland bei einer Pressekonferenz der Edmonton Oilers nach dem Aus im Halbfinale gegen die Colorado Avalanche.

„Er hat mit großen Schmerzen gespielt. Er konnte nicht trainieren und nur in den Spielen auflaufen“, sagte Holland. Draisaitls Niveau sei „unglaublich“ gewesen, „bei dem, was er durchgemacht hat“, sagte Holland.

Die Verletzung zog sich der 26 Jahre alte Kölner im sechsten Spiel des Achtelfinalduells gegen die Los Angeles Kings nach einem harten Foul zu. Somit spielte Draisaitl ab dem siebten Duell gegen die Kalifornier sowie alle Viertelfinal- und Halbfinalspiele mit der schweren Verletzung. Dennoch gelangen dem Ausnahmekönner in den Playoff-Spielen sieben Tore und 25 Vorlagen. Draisaitl selbst äußerte sich nie zu seiner Verletzung, auch viele andere Spieler hätten mit Verletzungen zu kämpfen.

Draisaitl avancierte trotz dieser massiven Beeinträchtigung zum erst zweiten Spieler in der Geschichte der NHL nach Wayne Gretzky, der mindestens sieben Drei-Punkte-Spiele in den Playoffs schaffte. Auch Draisaitls Teamkollegen Darnell Nurse (gerissener Hüftbeuger), Ryan Nugent-Hopkins (Schulter) und Jesse Puljujarvi (Schulter) spielten mit Verletzungen. Holland sagte, er glaube nicht, dass irgendjemand nach der Saison operiert werden müsse.