Mahomes-Diagnose da – Chiefs bangen

Patrick Mahomes hat sich beim Auswärtssieg der Kansas City Chiefs über die Cleveland Browns am Knöchel verletzt. Jetzt ist die Diagnose bekannt, die ihn zu einem Ausfall in der NFL zwingen könnte.

Wie Adam Schefter von „ESPN“ am Montag berichtete, hat sich Patrick Mahomes eine Syndesmoseverletzung zugezogen. Allerdings sollen die Chiefs nicht allzu besorgt sein, dass es eine längere Geschichte sein wird.

Das heißt jedoch nicht, dass der Quarterback garantiert am kommenden Samstag beim Spiel gegen die Houston Texans (19 Uhr) wird auflaufen können. Diese Entscheidung wird erst in den kommenden Tagen nach weiteren Beobachtungen erfolgen. Zudem spielen die Chiefs nur vier Tage später bei den Pittsburgh Steelers an Weihnachten (19 Uhr).

Mahomes hatte den 21:7-Erfolg über die Browns Mitte des vierten Viertels nach einem Zusammenprall mit gleich zwei Verteidigern schwer humpelnd verlassen und war von Carson Wentz ersetzt worden.

Ein Einsatz von Mahomes trotz einer Knöchelverletzung wäre derweil nichts Neues. Er hatte sich eine ähnliche Verletzung zum Start der Saison 2019 zugezogen, danach aber keine Spiele verpasst. Ebenso spielte er den Großteil der Playoffs 2022 mit einer schmerzhaften Knöchelverletzung und führte sein Team dennoch zum Sieg im Super Bowl über die Philadelphia Eagles.

Generell hat Mahomes in seiner Karriere seit er 2018 als Starter übernahm nur vier Spiele in der Regular Season verpasst. Zuletzt war das zur Schonung in Woche 18 der vergangenen Saison der Fall.

In dieser Saison brachte es Mahomes bislang auf 3348 Yards und 22 Touchdowns bei elf Interceptions. Er spielt damit seine statistisch wohl schlechteste Saison in der NFL, was aber auch an der Qualität seiner Mitspieler liegt. Derweil stehen die Chiefs dennoch mit einer 13-1-Bilanz an der Spitze der AFC und bereits als Sieger der AFC West fest.

Tom Brady zweifelt am Three-peat der Chiefs

Kurz nach dem jüngsten Super-Bowl-Triumph der Kansas City Chiefs hat Patrick Mahomes bereits den Three-peat, also den dritten SB-Sieg in Folge, ins Visier gefasst. NFL-Ikone Tom Brady äußerte nun aber Zweifel an der Umsetzbarkeit dieses Vorhabens.

In seiner glorreichen NFL-Karriere konnte Brady die Vince-Lombardi-Trophy insgesamt siebenmal in die Höhe stemmen. Doch selbst dem Rekordsieger gelang es nicht, drei Super-Bowl-Siege am Stück einzufahren. Dass die Chiefs dieses Kunststück in der kommenden Spielzeit vollbringen, hält der GOAT daher für unwahrscheinlich.

„Drei davon in drei aufeinanderfolgenden Saisons zu schaffen, mit dem letzten Pick im Draft, einem sehr schweren Schedule, der ständigen Fluktuation bei den Free Agents und weiterhin motivierten Jungs, das ist eine große Herausforderung“, sagte Brady am Montag in der Show „The Herd“.

Der langjährige Quarterback der New England Patriots verwies zudem darauf, dass „der Spielraum für Fehler hauchdünn“ sei. Kansas Citys Chancen auf den Three-peat schätzt er aus diesem Grund als „gering“ ein.

„Das heißt nicht, dass die Chiefs es nicht schaffen könnten“, bekräftigte Brady dennoch. „Glauben Sie mir, jeder würde sie wahrscheinlich als einen der Favoriten nennen.“

Diesen Status will Kansas City in der bevorstehenden Regular Season natürlich bestätigen. Der neue Spielplan hat es – wie Brady bereits hervorhob – für den Titelverteidiger aber durchaus in sich. Laut „Sharp Football Analysis“ muss der AFC-West-Vertreter zwar nur den zwölftschwersten Schedule aller NFL-Mannschaften stemmen.

Mit den Baltimore Ravens, den Cincinnati Bengals, den Buffalo Bills, den Houston Texans und den San Francisco 49ers warten allerdings einige Brocken auf die Chiefs. Darüber hinaus stehen für das Team von Andy Reid in den letzten zehn Tagen der regulären Saison drei NFL-Partien auf dem Programm.

„Am Ende wird es etwas heftig. Das ist ein Wahnsinns-Abschluss der [Regular] Season“, urteilte deshalb auch Chiefs-Tight-End Travis Kelce in seinem Podcast „New Heights“.

Offiziell: Diese NFL-Kracher steigen in Deutschland

Die NFL kommt wieder nach Deutschland! In diesem Jahr steigen hierzulande zwei Begegnungen, die jeweils in Frankfurt ausgetragen werden.

Den Auftakt machen am 5. November die Kansas City Chiefs und Miami Dolphins. Der amtierende Super-Bowl-Champion um Quarterback Patrick Mahomes zählt erneut zu den großen Favoriten in der NFL.

Die Miami Dolphins schafften es in der vergangenen Saison ebenfalls in die Playoffs und dürften sich erneut hohe Ziele setzen. Am 12. November treffen dann die New England Patriots und Indianapolis Colts aufeinander. Der sechsfache Super-Bowl-Sieger kommt mit Headcoach Bill Belichick und Quarterback Mac Jones nach Frankfurt.

Die Indianapolis Colts befinden sich aktuell im Rebuild, sicherten sich im NFL Draft 2023 in Anthony Richardson ihren Hoffnungsträger. Für Spannung und jede Menge Action dürfte also gesorgt sein.

„Die Begegnungen in Deutschland werden den Fans im November zwei ausgesprochen spannende Spiele bieten. Wir freuen uns, beide Spiele in Frankfurt auszutragen, einer Stadt mit langer NFL-Historie und einer großen NFL-Fangemeinde“, teilte Dr. Alexander Steinforth, General Manager der NFL Deutschland, mit.

„Dass die NFL nach Frankfurt kommt, ist eine große Bereicherung, insbesondere für den Sport und die regionale Wirtschaft“, reagierte Mike Josef, Sportdezernent der Stadt Frankfurt.

Über ein Online-Formular müssen sich NFL-Fans für die Tickets vorab registrieren (hier geht es zu den Tickets). Nach der Registrierung ist man im System aufgenommen und wird benachrichtigt, sobald die Tickets in den Verkauf gehen.

Vorsicht: Da die Anzahl der Karten begrenzt ist, werden viele NFL-Fans leer ausgehen. Der Vorverkauf findet im Sommer 2023 statt.

In der vergangenen Saison schrieb die NFL mit dem ersten Germany Game Geschichte. Das Duell zwischen den Tampa Bay Buccaneers und den Seattle Seahawks (21:16) sorgte nicht nur bei den Fans in der Münchner Allianz Arena für Begeisterung.

8,2 Millionen Menschen sahen sich das Spektakel weltweit an. Die NFL will mit den beiden Duellen an diesen Erfolg anknüpfen.