Schon zur Klub-WM: FC Bayern holt Top-Talent zurück

Knapp drei Wochen sind es noch, ehe in den USA die Klub-Weltmeisterschaft ausgetragen wird. Mit dabei ist bekanntermaßen auch der FC Bayern, der mit großen Ambitionen in die Vereinigten Staaten reist. Zum Münchner Tross wird dabei auch Youngster Maurice Krattenmacher gehören, der bis zuletzt noch verliehen war.

Sportdirektor Christoph Freund bestätigte am Freitag, dass Maurice Krattenmacher zurück zum FC Bayern geholt wird, nachdem er in der abgeschlossenen Zweitliga-Saison noch für den SSV Ulm aufgelaufen war.

„Maurice Krattenmacher hat sich beim SSV Ulm wie erhofft sehr gut weiterentwickelt. Jetzt holen wir ihn zurück, um ihn bei der Klub-WM ein Stück näher an unser Profiteam heranzuführen“, so der Sportdirektor des deutschen Meisters.

„Er kommt aus der Umgebung von München und ist hier groß geworden – solche Spieler wünschen sich unsere Fans. Maurice soll in den USA erstmals Erfahrungen über einen längeren Zeitraum in unserer ersten Mannschaft sammeln, danach werden wir mit ihm gemeinsam besprechen, wie seine nächsten Schritte aussehen können“, führte Freund weiter aus.

Der 19-jährige Offensivspieler war bei den Ulmer Spatzen ein gesetzter Stammspieler, kam in 32 Ligaspielen zum Einsatz und erzielte dabei drei Tore, acht weitere Treffer bereitete er vor.

Der in Bad Aibling in Bayern geborene deutsche Juniorennationalspieler war im vergangenen Sommer von der SpVgg Unterhaching zum FC Bayern gewechselt und wurde dann direkt weiterverliehen. Krattenmacher besitzt in München einen Anschlussvertrag bis 2026.

Möglich ist der Wechsel durch das zusätzliche Transferfenster für die Teilnehmer der Klub-Weltmeisterschaft. Vom 1. bis zum 10. Juni können Neuzugänge oder Rückkehrer vorab registriert werden, um sie in dem Turnier zur Verfügung zu haben.

Die Klub-WM findet vom 15. Juni bis 13. Juli in den Vereinigten Staaten statt. Dort treffen die Münchner auf Auckland City FC, CA Boca Juniors und Benfica Lissabon. Außer dem FC Bayern ist aus der Bundesliga noch Borussia Dortmund bei der Klub-WM dabei.

Bayern-Neuzugang „einfach DER Spieler der Bundesliga“

Dem FC Bayern ist mit der Verpflichtung von Michael Olise im vergangenen Sommer ein echter Volltreffer gelungen. Sportvorstand Max Eberl stellt dem französischen Flügelflitzer ein Top-Zeugnis aus.

„Er ist für mich einfach DER Spieler der Bundesliga“, wird Max Eberl nach dem Saisonfinale des FC Bayern bezüglich Michael Olise von „Sky“ zitiert.

Der Münchner Sportvorstand hatte den 23-Jährigen im vergangenen Sommer von Crystal Palace verpflichtet. Die Ablösesumme soll sich auf circa 53 Millionen Euro belaufen haben.

Olise zahlte das Vertrauen des FC Bayern mit Leistung zurück. So gelangen dem Linksfuß in dieser Saison 17 Tore in 50 Pflichtspieleinsätzen für den deutschen Rekordmeister. Der Franzose wurde von der DFL jüngst zum „Rookie of the Season“ in der Fußball-Bundesliga gekürt.

„Er belohnt sich. Wenn man sieht, wie früh Michael immer da ist, wie er sich vor dem Training präpariert, wie lange er auch danach noch arbeitet, länger draußen bleibt und im Kraftraum seine Sachen macht, dann ist das am Ende einfach die Belohnung für die harte Arbeit“, lobte Mittelfeld-Motor Joshua Kimmich den Bayern-Neuzugang.

„Man darf nicht vergessen, dass er aus einem Sommer ohne Urlaub kommt, denn er hat noch bei Olympia teilgenommen. Das dann auf diesem Level so durchzuziehen und fast gar kein schlechtes Spiel zu machen, ist schon außergewöhnlich“, ergänzte der 30-Jährige.

Mittelfeld-Kollege Aleksandar Pavlovic schwärmte: „Es macht einfach Spaß mit ihm. Wie er trainiert und spielt, ist einfach überragend.“

Olise ist nach nur einer Saison beim FC Bayern nicht mehr aus der Startelf wegzudenken. Gut für den deutschen Meister: Der dribbelstarke Offensivakteur ist mit einem langfristigen Vertrag bis 2029 ausgestattet. Die Bayern-Fans dürfen sich somit auf weitere Jahre mit Transfer-Volltreffer Olise freuen.

Diese Müller-Gefahr droht dem FC Bayern jetzt

Die beeindruckende Spielerkarriere von Thomas Müller beim FC Bayern geht dem Ende entgegen. Wegen seines Abgangs droht dem deutschen Rekordmeister eine Gefahr – allerdings nicht in erster Linie auf sportlicher Ebene.

Noch einmal wird der FC Bayern den roten Teppich für Thomas Müller in der Allianz Arena ausrollen.

Sein letztes Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (18:30 Uhr live bei steht ganz im Zeichen des Abschieds vom Ur-Münchner sowie seines 13. Meistertitels.

Das genaue Programm der Müller-Titel-Sause ist noch geheim. Einer Feierlichkeit im kleineren Kreis noch im Stadion nach der Partie soll aber im Laufe des Abends eine große Party in einer Location in der Stadt folgen. Ende offen.

Die Fans des FC Bayern können sich im Vorfeld zudem schon mit einem Trikot mit Sonderflock eindecken, das die Rückennummer 25 des Publikumslieblings sowie mehrere Spielszenen aus seiner schillernden Laufbahn zeigt.

Gegen Gladbach wird Trainer Vincent Kompany Müller auch in die Startelf des FC Bayern beordern. „Ich bin ja nicht doof, ich möchte die Party nicht zerstören“, sagte der Belgier auf der Pressekonferenz am Freitag mit einem Augenzwinkern.

Sportlich spielte Müller unter Kompany in den letzten Wochen und Monaten ansonsten jedoch nur eine Nebenrolle.

Exakt 1577 Einsatzminuten zählten die Statistiker in 42 Pflichtspielen der laufenden Saison – nicht viel für einen, der lange Jahre einer der absoluten Dauerbrenner im Kader des FC Bayern war.

Müllers sechs Tore und sechs Vorlagen 2024/25 dürften sich für die Münchner einigermaßen locker auffangen lassen, zumal dann, wenn der Transfer-Coup mit Florian Wirtz wirklich gelingt.

Gegen alle Zweifel: Die Bayern senden ein Zeichen

Ein Sieg als Statement. Das Signal, das der FC Bayern mit dem auch in der Höhe verdienten 4:0 (3:0) beim 1. FC Heidenheim an die Konkurrenz sendete, war klar: Zumindest national sind wir wieder die Nummer eins. Den Glauben daran, dass sich das im Endspurt der Fußball-Bundesliga nicht mehr ändert, führen die Münchner auch auf eine neue Geschlossenheit zurück.

Ein „großes Kompliment“ machte Trainer Vincent Kompany seiner Mannschaft für die bemerkenswerte Reaktion, die sie auf ihren Königsklassen-K.o. gezeigt hatte. Nur drei Tage nach dem schmerzhaften Champions-League-Aus bei Inter Mailand – dieser „Riesenenttäuschung“, wie Sportvorstand Max Eberl es nannte – ließen die Bayern auf der Ostalb keinen Zweifel daran, dass sie die Saison wenigstens mit einem Titel beenden wollen. „Stolz“ war Mittelfeldspieler Joshua Kimmich auf diesen Auftritt. Der so nicht unbedingt zu erwarten war.

So mancher Heidenheimer und vermutlich auch Verfolger Bayer Leverkusen dürfte gehofft haben, dass die personell gebeutelten Münchner nach dem bitteren Abend in Mailand auch mental angeschlagen daherkommen würden. Kamen sie aber nicht. „Ich hatte das Gefühl, dass wir gefestigter sind“, sagte Kimmich. In seinen Augen ein entscheidender Unterschied im Vergleich zu den Jahren davor. Am Ende auch der entscheidende im Fernduell um die Schale?

In den vergangenen Jahren habe er nach einem Champions-League-Aus oft das Gefühl gehabt, „dass wir wieder bei null starten, dass wir anfangen, uns selbst zu hinterfragen“, erklärte Kimmich. Da habe man gegenseitig mit dem Finger auf sich gezeigt. Diesmal sei das anders gewesen.

„Wir haben eine andere Basis miteinander, gerade innerhalb der Kabine“, sagte der 30-Jährige. Man habe nicht versucht, die Schuld bei irgendwem zu suchen, sondern sich nur darauf konzentriert, die Zukunft zu beeinflussen.

Probleme des FC Bayern beginnen im Rückwärtsgang

Die Defensive gewinnt schon lange keine Meisterschaften mehr beim FC Bayern. Halbwegs gefürchtet sind beim Deutschen Rekordmeister nur noch die Offensivqualitäten, im Rückwärtsgang fehlt den Bayern nicht erst unter Vincent Kompany die europäische Spitzenklasse.

„Es ist zu oft der Fall, dass wir nicht als Sieger vom Platz gehen, obwohl wir das Gefühl haben, die bessere Mannschaft gewesen zu sein“, monierte Joshua Kimmich nach dem bitteren Ausscheiden im Viertelfinale der Champions League gegen Inter Mailand.

Das mit dem Gefühl ist bekanntlich so eine Sache. Die Tatsache, dass der FC Bayern zu viele Gegentore bekommt, ist dabei schwerwiegender als die von Kimmich diagnostizierte Effizienz vor dem Tor. Denn die Defensivschwäche wird langsam zu einem chronischen Zustand.

Satte 18 Gegentore kassierte der FC Bayern in der Königsklasse – eindeutig zu viel, um das „Finale dahoam“ zu erreichen. Bereits in der Ligaphase wurden die Defizite bei den Niederlagen in Barcelona (1:4) und bei Feyenoord (0:3) gnadenlos aufgedeckt. Betrachtet man die Expected Goals – also die zu erwartenden Gegentreffer anhand der Chancenqualität – der Bayern-Gegner in dieser Saison, kommt man summa summarum auf einen Wert von 14,8.

Der Rekordmeister kassierte also über drei Gegentore mehr. Wie es auch geht, zeigte ausgerechnet Viertelfinal-Schreck Inter: 13 Gegentore wären zu erwarten gewesen, in der Realität waren es lediglich fünf.

Doch was sind die Gründe dafür? Einerseits sicherlich das Pech mit den schweren Verletzungen von Dayot Upamecano oder Alphonso Davies. Andererseits ist das schlechte Umschaltverhalten des Rekordmeisters nicht erst seit dieser Saison eine bekannte Bayern-Baustelle. Ein schneller Gegenstoß oder ein langer Ball reichen oftmals, um die Hintermannschaft auszuhebeln. Dazu scheint die individuelle Klasse im defensiven Zentrum nicht mehr auszureichen, um europäische Schwergewichte zu eliminieren.

Müller reagiert auf Hoeneß-Aussagen

Thomas Müller wird den FC Bayern im Sommer verlassen. Nachdem Ehrenpräsident Uli Hoeneß kürzlich neue Details rund um die kontroverse Entscheidung verriet, hat die Klub-Legende nun reagiert.

Wurde Thomas Müller von seiner Ausbootung beim FC Bayern kalt erwischt? Das legten jüngst Aussagen von Uli Hoeneß gegenüber der „Welt“ nahe.

Der Routinier sei „überrascht“ gewesen, als ihm Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund mitgeteilt hatten, dass der Rekordmeister den auslaufenden Vertrag nicht noch einmal verlängern will, plauderte Hoeneß aus.

Die Entscheidungsträger hätten „da die geschlossene Haltung des FC Bayern vertreten. Darauf war Thomas nicht vorbereitet“, legte Hoeneß nach.

Am Samstagabend nach dem Klassiker zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund (2:2) hatte Müller nun die Möglichkeit, die Aussagen zu korrigieren.

Darauf verzichtete der 35-Jährige allerdings. „Ich kann das weder bestätigen noch dementieren“, sagte Müller in der Mixed Zone. „Manchmal glaubst du dem Uli, manchmal nicht“, legte der Weltmeister von 2014 nach.

Insgesamt schien der Ur-Bayern die ständigen Diskussionen rund um sein Bayern-Aus langsam leid zu sein. „Wir schauen doch nach vorn, das habe ich doch jetzt schon dreimal gesagt“, grätschte Müller nach einer erneuten Nachfrage eines Reporters dazwischen.

Der FC Bayern hatte vergangene Woche offiziell verkündet, dass der Publikumsliebling an der Säbener Straße keinen neuen Vertrag mehr bekommt. Damit trennen sich die Wege zum Saisonende.

Wie es für Müller weitergeht, ist noch unklar. Ein Karriereende ist denkbar, ebenfalls möglich scheint ein Abenteuer im Ausland. Zumindest zum BVB wird es ihn nicht verschlagen. So viel machte Müller am Samstag deutlich.

Mit Blick auf einen Wechsel zum ewigen Rivalen scherzte der Führungsspieler: „Da würde die gelbe Wand aber Augen machen. Die würden nicht wissen, ob sie Bier oder Rosen schmeißen sollen.“

 

Thomas Müller vor Wechsel zu Gegner des FC Bayern?

Obwohl sein Abschied vom FC Bayern inzwischen feststeht, geht das Rätselraten um die Zukunft von Thomas Müller weiter. Steht der Ur-Münchner dem deutschen Rekordmeister bald im Trikot eines anderen Vereins auf dem Platz gegenüber?

Laut „Bild“ ist dieses brisante Szenario durchaus denkbar. Ein Wechsel von Thomas Müller zu einem anderen europäischen Top-Klub sei „möglich“, schreibt das Boulevard-Blatt. Sollte es dazu kommen und Müllers neuer Arbeitgeber in der Champions League vertreten sein, könnte es in der Königsklasse tatsächlich zum direkten Duell mit dem FC Bayern kommen.

Ein inner-europäischer Wechsel soll allerdings nur eine von vier Zukunftsoptionen für Müller sein. Möglich ist offenbar auch, dass er seine Spielerkarriere im Sommer beendet und zunächst eine Auszeit vom Fußball nimmt. Auch ein sofortiger Wechsel auf die Funktionärsebene soll nicht ausgeschlossen sein.

Und dann ist da noch die nordamerikanische MLS, aus der sich laut „Bild“ gleich mehrere Klubs um Müller bemühen sollen. Im Rennen sind demnach der FC Cincinnati und San Diego FC. Auch der FC Dallas will angeblich in den Müller-Poker einsteigen.

Der FC Bayern würde den 35-Jährigen zudem offenbar gerne in einer Rolle als kickender Botschafter in den USA sehen. CEO Jan-Christian Dreesen soll Müller Hilfe bei einem möglichen Wechsel über den großen Teich offeriert haben, bestenfalls zu Los Angeles FC, einem Kooperationspartner der Münchner.

Kategorisch „ausgeschlossen“ ist laut „Bild“ allerdings ein Wechsel Müllers innerhalb der Bundesliga.

Müller und der FC Bayern hatten am Samstag das Ende seiner Spielerkarriere an der Säbener Straße mitgeteilt. „Auch wenn dies nicht meinen persönlichen Wünschen entsprach, ist es wichtig, dass der Verein seinen Überzeugungen folgt. Ich respektiere diesen Schritt, den sich Vorstand und Aufsichtsrat bestimmt nicht leicht gemacht haben“, erklärte der Routinier in einem offenen Brief.

Liverpool-Star beim FC Bayern gehandelt

Dem FC Bayern könnte im kommenden Transfer-Sommer ein größerer Offensiv-Umbruch ins Haus stehen, der insbesondere die Flügelpositionen betreffen könnte. Die Zukunft von Leroy Sané, Serge Gnabry und Kingsley Coman in München ist offen. Eine Verstärkung für die Außenbahn könnte offenbar vom FC Liverpool an die Isar wechseln.

Laut „fichajes.net“ beschäftigt sich der FC Bayern mit einer Verpflichtung von Cody Gakpo, der aktuell noch bis 2028 vertraglich an den FC Liverpool gebunden ist. Demnach wolle der deutsche Rekordmeister „erhebliche finanzielle Anstrengungen“ unternehmen, um den Oranje-Star im Sommer an die Säbener Straße zu locken.

Das Online-Portal will in Erfahrung gebracht haben, dass der deutsche Branchenprimus bis zu 90 Millionen Euro für den 25-jährigen Offensivspieler auf den Tisch legen wolle. Dieser „beachtliche“ Betrag könnte demnach ausreichen, um die Reds dazu zu bewegen, einem Abschied ihres Leistungsträgers zuzustimmen. Eine finale Entscheidung stehe aber noch aus.

In München sehe man in Gakpo derweil als „ideale Verstärkung“ für die kommende Spielzeit an. Der niederländische Profi sei allerdings noch unentschlossen, ob er die Anfield Road wirklich verlassen möchte. Im Januar 2023 hatte der FC Liverpool rund 40 Millionen Euro hingeblättert, um den 38-fachen Nationalspieler aus Eindhoven zu verpflichten.

Bei der Fußball-WM in Katar 2022 hatte sich der der Niederländer in den Fokus zahlreicher Topklubs gespielt. Schon damals soll FC Bayern seine Fühler nach dem Offensivspieler ausgestreckt haben. Auch Manchester United und Real Madrid zählten angeblich zu den Vereinen, die Gakpo unter Vertrag nehmen wollen.

Das Rennen machte jedoch der FC Liverpool. Für die Reds absolvierte der gebürtige Eindhovener inzwischen 119 Pflichtspiele. 39 Tore und 14 Vorlagen gelangen ihm.

Beim FC Bayern beginnt das große Neuer-Zittern

Manuel Neuer hat sich im Aufbautraining erneut an der Wade verletzt: Der Torhüter des FC Bayern fällt wohl länger aus als erwartet.

Die unangenehme Nachricht des FC Bayern zum Gesundheitszustand von Manuel Neuer bestand nur aus zwei Sätzen. Der Torhüter und Kapitän, so der Kern der Botschaft der Münchner, „wird in den kommenden Tagen erneut eine Trainingspause einlegen“.

Wie lange diese Pause andauern wird, wollte der deutsche Rekordmeister nicht verraten. Nach Informationen von „Sky“ und „kicker“ wird der bald 39-Jährige aber frühestens im Hinspiel des Viertelfinales der Champions League am 8. April gegen Inter Mailand wieder einsatzbereit sein.

„Es wäre natürlich besser, er könnte spielen“, sagte der ehemalige Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Rande des Turniers der „Infinity League“ am Samstag in München.

Daran aber ist zumindest für die Spiele gegen den FC St. Pauli (29. März) und beim FC Augsburg (4. April) nicht zu denken: Neuer, der sich im Hinspiel des Achtelfinales der Champions League gegen Double-Gewinner Bayer Leverkusen am 5. März (3:0) beim Jubeln einen Muskelfaserriss in der rechten Wade zugezogen hatte, erlitt einen Rückschlag.

Es sei zu einer „Reaktion in der Muskulatur der Wade“ gekommen“, teilte der FC Bayern mit. Im Aufbautraining soll sich Neuer erneut einen Muskelfaserriss zugezogen haben. Aber „zum Glück“, sagte Rummenigge, „haben wir jetzt in totum vier Torhüter.“

Neuer wurde seit dem Malheur gegen Leverkusen vom im Winter verpflichteten Jonas Urbig vertreten, darüber hinaus stünden Trainer Vincent Kompany der wiedergenesene Daniel Peretz und Sven Ulreich zur Verfügung. „Wir werden auf jeden Fall einen Torhüter haben“, ergänzte Rummenigge.

Urbig musste am vergangenen Donnerstag aus dem Quartier der deutschen U21-Auswahl abreisen – wegen einer nicht näher definierten Fußverletzung. Es soll sich freilich nur um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt haben. Der 21 Jahre alte Schlussmann hatte Neuer zunächst auch im Rückspiel gegen Leverkusen und beim 2:3 gegen den VfL Bochum vertreten, beim folgenden 1:1 in der Bundesliga bei Union Berlin unterlief ihm dann ein Patzer, der zum späten Ausgleich führte.&nbsp

Ex-„Weltstar“ des FC Bayern sorgt für „Moment des Spiels“

Viele Gesichter aus dem deutschen Fußball spielen inzwischen weitgehend unbeachtet von den Medien im Ausland. Heute im sport.de-Rampenlicht: ein „Weltstar“, der beim FC Bayern nicht glücklich wurde.

Sadio Mané ist ein Weltstar, der die Strahlkraft des FC Bayern unterstreicht und die Attraktivität der gesamten Bundesliga erhöht. Für solche einzigartigen Fußballer kommen die Fans in die Stadien“: Mit diesen Worten verkündete Bayern-Präsident Herbert Hainer im Juni 2022 den vermeintlichen Transfer-Coup der Münchner um Sadio Mané, der seinen Status als absoluter Ausnahmespieler zuvor beim FC Liverpool mit 120 Toren und 40 Vorlagen in 269 Einsätzen untermauert hatte.

Der Haken an der Sache: An der Säbener Straße waren die Erwartungen an den „Weltstar“ dermaßen groß, dass der Torjäger trotz eines guten Starts mit vier Toren in seinen ersten vier Einsätzen schnell in die Kritik geriet. Eine Flaute von sieben Spielen ohne eigenen Treffer, begleitet von vier Ligaspielen ohne Sieg der Münchner (3 Remis/1 Niederlage), ließ die Stimmung letztlich kippen.

Zwar fing sich der Angreifer in der Hinrunde noch einmal, eine verletzungsbedingte Pause von Mitte November bis Mitte Februar sorgte allerdings endgültig dafür, dass die geplante Traumehe schon nach einem Jahr ihr Ende fand.

Dass der saudische Klub Al Nassr den Bayern mit einer Offerte in Höhe von kolportierten 30 Millionen Euro beinahe so viel geboten haben soll, wie die Münchner ein Jahr zuvor an Liverpool zahlten, dürfte geholfen haben, unglücklich wirkte über das Blitz-Ende der Zusammenarbeit jedenfalls keiner der Beteiligten.

„Durch die lange Ausfallzeit konnte er sich auch beim FC Bayern nicht so einbringen, wie wir alle und er selbst sich das erhofft hatten. Deshalb haben wir gemeinsam entschieden, dass er ein neues Kapitel in seiner Karriere beginnt und bei einem anderen Klub einen Neuanfang macht“, lautete die emotionslose und leicht konstruierte Begründung, der sich Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen bei der Verkündung der schnellen Scheidung bediente.

Mané machte gegenüber „Sky“ hingegen keinen Hehl daraus, dass ihn der Abschied schmerze. „Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht“, gestand Afrikas Fußballer des Jahres 2019 und 2022.