Dak Prescott wird vor Cowboys-Abgang gewarnt

In der anhaltenden Vertragsposse um Dak Prescott haben die meisten Experten bislang evaluiert, was der Verlust des Quarterbacks für die Dallas Cowboys bedeuten würde. Eine NFL-Ikone warnte nun hingegen vor den möglichen Folgen für den betroffenen Spieler.

Prescott befindet sich zurzeit in seinem letzten Vertragsjahr. Nach der kommenden NFL-Saison wird der dreimalige Pro Bowler somit zum Free Agent, wenn er sich vorher nicht doch noch mit den Cowboys auf einen neuen Kontrakt einigt.

Genau dazu rät ihm jedoch Herm Edwards, da die Free Agency für Prescott ansonsten in einem Debakel gipfeln könnte. Denn: „Für ein besseres Team wirst du nicht spielen“, wandte sich der frühere Head Coach der New York Jets in der „ESPN“-Show „First Take“ direkt an den 30-Jährigen.

Diese Mannschaften hätten immerhin allesamt schon einen verlässlichen Starting-QB in ihren Reihen. Um endlich ins NFL-Endspiel einzuziehen, sollte Prescott daher einen anderen Weg wählen.

„Wer fordert ihn heraus? Die Philadelphia Eagles, die Detroit Lions, die Green Bay Packers [und] die San Francisco 49ers. Mit denen muss Dak fertig werden, wenn er in den Super Bowl kommen will. Und das versteht er“, behauptete Edwards.

Von einer SB-Teilnahme war der derzeit verletzte Prescott indes bisher noch weit entfernt. In der Postseason gewann der Signal Caller schließlich nur zwei von sieben NFL-Partien. Aufgrund dieser Bilanz sprach sich Edwards abermals gegen einen Wechsel aus.

„Ich bin ein Fan von Dak Prescott“, sagte der ehemalige Cornerback. „Aber wenn man nur zwei Playoff-Spiele gewonnen hat, wenn man in seiner gesamten Karriere nur zwei gewonnen hat, mit einem Team, das offensiv und defensiv stark ist, ist er in der besten Situation, in der er sein kann.“

Edwards deutete damit an, dass Prescott in einem Team mit weniger Qualität noch schlechter abschneiden würde. Ein Wechsel verspräche demnach höchstens einen finanziellen, aber keinen sportlichen Aufstieg.

 

NFL-Trio machte Dallas Konkurrenz im Kampf um Trey Lance

Trey Lance ist vor wenigen Tagen von den San Francisco 49ers zu den Dallas Cowboys gewechselt. Obwohl der NFL-Quarterback zuletzt auf dem absteigenden Ast war, konnte er sich über mangelnde Nachfrage trotzdem nicht beschweren.

Für Außenstehende sah es so aus, als hätten die Cowboys bei Lance leichtes Spiel gehabt. Der Play Caller wurde in San Francisco gerade erst zum QB-Nr. 3 hinter Brock Purdy und dessen Backup Sam Darnold degradiert. Ein Trade kam dem einstigen Hoffnungsträger daher wie gerufen.

Wie Dianna Russini erfuhr, musste sich Dallas im Kampf um Lance aber gegen einige Konkurrenten durchsetzen. Laut der „The Athletic“-Korrespondentin stiegen die Buffalo Bills, die Detroit Lions und die Baltimore Ravens in den Trade-Poker mit ein. Das Trio hatte separat zudem schon Gespräche mit den 49er geführt.

Die Cowboys zogen den Deal schließlich an Land, weil sie als einziges Team bereit waren, einen Viertrundenpick für den NFL Draft 2024 nach San Francisco zu schicken. Zuvor galten die Texaner neben den Bills bereits als Favoriten auf die Lance-Verpflichtung, wie Cam Inman von „Mercuy News“ berichtete.

Lance ist von den 49ers vor zwei Jahren in der ersten Runde des NFL Drafts gepickt worden. Die Kalifornier opferten damals drei Erstrunden- und einen Drittrundenpick, damit sie von Position zwölf auf Platz drei vorrückten. Dass inzwischen ein Viertrundenpick genügt, um den 23-Jährigen zu verpflichten, spricht Bände.

Ein Blick auf die Interessenten vor dem Cowboys-Trade zeigt ebenfalls, wie tief Lances Aktie bis heute gefallen ist. Die Bills, die Lions und die Ravens verfügen mit Josh Allen, Jared Goff und Lamar Jackson bereits über renommierte Starting-Quarterbacks. Bei allen drei Teams wäre der potenzielle Neuzugang also lediglich als Backup eingeplant gewesen.

Diese Rolle soll Lance im Übrigen auch in Dallas übernehmen. Da Dak Prescott in Arlington nicht mehr ganz unumstritten ist, hat der Signal Caller dort allerdings gewiss noch die größten Chancen, seinen NFL-Traum neu zu beleben.