FC Bayern und Lewandowski in der Kritik

Robert Lewandowski will den FC Bayern vorzeitig verlassen, aus diesem Wunsch macht der Pole seit Wochen kein Geheimnis. Der ehemalige Bundesliga-Profi Tomasz Hajto kann seinen Landsmann einerseits verstehen. Jedoch blickt der Ex-Schalker auch kritisch auf das Verhalten des Weltfußballers.

Nach wie vor bestimmt die Personalie Robert Lewandowski die Schlagzeilen rund um den FC Bayern. Der 33-Jährige möchte sich in diesem Sommer dem FC Barcelona anschließen. Die Münchner blockieren einen Transfer bislang und verweisen ihrerseits auf den bis 2023 gültigen Vertrag.

Laut Tomasz Hajto schadet die Wechsel-Posse sowohl dem FC Bayern, als auch Lewandowski. „Man hätte das intern besprechen müssen. Diese Aktion von Robert, so vorzupreschen – das hätte es bei Rummenigge und Hoeneß nicht gegeben. Sie haben alles zusammengehalten. Da ist nie etwas an die Öffentlichkeit gekommen“, sagte der 49-Jährige im Gespräch mit „Sport1“: „Das Theater jetzt braucht weder Robert, noch brauchen es die Bayern.“

Hajto ergänzte: „Ich finde das nicht gut. Natürlich darf er sagen ‚Ich will weg!‘ Zwei so große Namen – da war es klar, dass es öffentlich knallt. Oliver Kahn sagte, er habe ein Angebot abgegeben, Robert meinte aber, er hätte keines bekommen. Er ist einfach zutiefst enttäuscht.“

Hajto: Lewandowski „hatte den Wechselwunsch schon vor einem Jahr“

Dass Lewandowski selbst bei der polnischen Nationalmannschaft öffentlich über seine Abschiedsgedanken sprach, sei „der falsche Zeitpunkt“ gewesen, meinte Hajto.

Der ehemalige Spieler des FC Schalke 04 und 1. FC Nürnberg hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Kontakt zu Lewandowski. „Robert und ich haben uns immer mal getroffen“, verriet Hajto: „Er hatte den Wechselwunsch schon vor einem Jahr. So ein Spieler wie er hat jetzt die letzte Chance, fußballerisch etwas Neues zu fühlen.“ Deshalb hoffe er, „dass Robert zu Barca darf“.

Sturm und Colorado nach Kantersieg auf Titelkurs

Nico Sturm ist mit den Colorado Avalanche auf Titelkurs.Der deutsche Eishockey-Profi Nico Sturm und die Colorado Avalanche haben in den Stanley-Cup-Finals mit einem Kantersieg einen weiteren Schritt in Richtung Titel gemacht. In Spiel zwei der Best-Of-Seven-Serie bezwang das NHL-Team aus Denver den Titelverteidiger Tampa Bay Lightning eindrucksvoll mit 7:0 und führt damit 2:0.

Sturm zeigte dabei eine solide Leistung, konnte in knapp elf Minuten Eiszeit aber keine Scorerpunkte sammeln. Der 27-Jährige, der erst vor drei Monaten nach Denver gewechselt war, hat gute Chancen als fünfter Deutscher den Stanley Cup zu gewinnen.

Drei Tage nach dem 4:3-Erfolg nach Verlängerung im ersten Duell ließen die Avalanche dem Team aus Florida diesmal keine Chance. Bereits in der dritten Minute ging Colorado in Führung, nach dem ersten Drittel stand es 3:0. Im zweiten und dritten Abschnitt ließ der Hauptrundenprimus der Western Conference je zwei weitere Treffer folgen. Waleri Nitschuschkin (2), Josh Manson, Andre Burakovsky, Darren Helm und Cale Makar (2) erzielten die Tore.

„Wir haben uns einfach an unseren Plan gehalten“, analysierte Makar das Schützenfest nüchtern: „Wir haben gut gearbeitet und einfach unser System gespielt.“

Die Avalanche können in Spiel drei in der Nacht auf Dienstag mit einem Auswärtssieg nun einen weiteren großen Schritt in Richtung Titel machen. „Das nächste Spiel ist immer das schwierigste. Wir wollen sie früh überrumpeln“, sagte Makar. Für Tampa Bay, das sowohl 2020 als auch 2021 den Titel geholt hatte, hat die Partie dagegen fast schon Endspiel-Charakter.

Dank MVP Curry: Warriors küren sich zum NBA-Champion!

Die Golden State Warriors haben zum siebten Mal die Meisterschaft in der NBA gewonnen und die Titel-Träume der Boston Celtics vorerst beendet.

Im sechsten Spiel holten die Warriors ein 103:90 (54:39) gegen Celtics und entschieden die Finals mit 4:2 für sich. Für das Team um Superstar Stephen Curry ist es die erste Meisterschaft seit 2018, aber schon die vierte in den vergangenen acht Jahren.

Curry hatte mit 34 Punkten die meisten für den neuen Champion und wurde erstmals in seiner Karriere als wertvollster Spieler der Finals ausgezeichnet.

In den beiden vergangenen Jahren hatten die Warriors die Playoffs gar nicht erst erreicht.

Steve Kerr holte den neunten Titel seiner Karriere – fünf als NBA-Profi und nun vier als Trainer der Warriors.

Daniel Theis verpasste es, als zweiter Deutscher nach Dirk Nowitzki den Titel in der NBA zu gewinnen. Die Celtics müssen sich die Bezeichnung Rekordmeister mit jeweils 17 Titeln weiter mit den Los Angeles Lakers teilen und weiter auf die nächste Meisterschaft nach der von 2008 warten.

Trotz aller Bemühungen fanden die jungen Schlüsselspieler der Celtics häufig keine Mittel gegen die Routiniers auf der anderen Seite. Jaylen Brown, Jayson Tatum und Marcus Smart wurden von Curry, Klay Thompson oder Draymond Green ein ums andere Mal abgekocht.

Wie so oft in dieser Saison waren die Warriors unmittelbar nach der Halbzeit besonders effektiv. Mitte des dritten Viertels traf Curry seinen fünften Dreier und schraubte die Führung auf 22 Punkte.

Allerdings: Bostons ältester Spieler, Al Horford, stemmte sich zunehmend gegen die drohende Niederlage und brachte die Celtics mit zwölf Zählern fast im Alleingang zu nur noch zehn Punkten Rückstand vor dem letzten Viertel.

Die Fans glaubten wieder an ein Comeback – doch die Celtics hatten durchgehend immer mindestens acht Punkte weniger als die Warriors und konnten die Riesenenttäuschung nicht mehr abwenden. Eine Minute vor dem Ende nahmen die Celtics ihre Stars vom Platz.

 

Wlassow übernimmt Gesamtführung bei der Tour der Suisse

Vlasov setzt sich auf der fünften Etappe durch.Der Russe Aleksandr Vlasov hat die fünfte Etappe der Tour de Suisse gewonnen und die Führung in der Gesamtwertung übernommen.

Der 26-Jährige vom deutschen Team Bora-hansgrohe setzte sich nach hügeligen 190,1 km von Ambri nach Novazzano im Zielsprint vor dem US-Amerikaner Neilson Powless (EF Education-EasyPost) und dem Dänen Jakob Fuglsang (Israel-Premier Tech) durch. In der Gesamtwertung liegt Vlasov drei Etappen vor dem Ende sechs Sekunden vor Fuglsang.

Bester Deutscher wurde Maximilian Schachmann auf Rang neun. Der 28-Jährige liefert im Finale wichtige Hilfe für seinen russischen Teamkollegen. In der Gesamtwertung verbesserte sich Schachmann, der durch einen Sturz am Dienstag wertvolle Zeit eingebüßt hatte, auf Platz elf und liegt 1:01 Minuten hinter dem Führenden Vlasov.

Die sechste Etappe am Freitag führt die Fahrer über 177,5 km von Locarno nach Moosalp und endet mit einer Bergankunft. Die zählt zu den wichtigsten Vorbereitungsrennen für die Tour de France im Juli.

Bereits im Vorfeld der Etappe hatten sich einige Fahrer nach einem positiven Corona-Test abmelden müssen. Neben dem Briten Adam Yates vom Team Ineos Grenadiers sind auch drei Fahrer von der Mannschaft DSM betroffen. Zudem hatte sich die gesamte niederländische Equipe Jumbo-Visma nach einem Fall im Team komplett von dem Etappenrennen zurückgezogen.

Stanley-Cup-Finalist Sturm genießt „diesen Run“

Nico Sturm steht im Stanley-Cup-Finale.Zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Eishockey-Profi Nico Sturm hat beim Wechsel-Lotto in der NHL das große Los gezogen.

„Dass ich in Colorado gelandet bin, war natürlich mein Glück“, sagte der Augsburger dem „SID“. Ein Trade in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga ist nicht immer ein Vergnügen, weil der Spieler in der Regel keinen Einfluss darauf hat.

„Es hätte ja auch zu 30 anderen Teams gehen können“, meinte Sturm, der vor drei Monaten von Minnesota Wild zur Colorado Avalanche transferiert wurde. Jetzt steht der 27-Jährige als achter Deutscher im Finale um den Stanley Cup. „Ich genieße diesen Run und bin happy, dass ich Teil dieser Mannschaft sein kann“, sagte er.

Angetan ist der Stürmer vor allem von der hohen Qualität im Team des Stanley-Cup-Siegers von 1996 und 2001. „Ich denke, dass ich von Spielern wie Nathan oder auch Cale eine Unmenge lernen kann“, meinte Sturm mit Blick auf Stürmerstar Nathan MacKinnon und Offensivverteidiger Cale Makar: „Der Fokus hier ist so unglaublich hoch.“

Die Finalserie gegen Titelverteidiger Tampa Bay Lightning beginnt in der Nacht zu Donnerstag (2:00 Uhr MESZ/Sky). „Unsere Stärken sind sicherlich die Tiefe im Kader, dass wir gut in die Serien gestartet sind und unsere Spiele auswärts bisher so unglaublich solide waren.“

Colorado, das zweitbeste Team der Hauptrunde, setzte sich in den Playoffs gegen die Nashville Predators (4:0), die St. Louis Blues (4:2) und die Edmonton Oilers mit Leon Draisaitl (4:0) durch.

Titel-Traum der Celtics droht zu platzen

Für Nationalspieler Daniel Theis und die Boston Celtics droht der Traum vom NBA-Titel zu platzen. Der Rekordmeister verlor das fünfte Finalspiel in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga bei den Golden State Warriors 94:104 und geriet in der Best-of-seven-Serie mit 2:3 in Rückstand.

Boston muss nun zweimal nacheinander gewinnen, um doch noch seine 18. Meisterschaft zu holen.

Die Warriors holten den wichtigen Sieg, obwohl Stephen Curry drei Tage nach seiner 43-Punkte-Vorstellung im vierten Duell einen schwachen Abend erwischte. Der MVP-Kandidat blieb nach 132 aufeinanderfolgenden Play-off-Spielen erstmals ohne Dreier, seine neun Versuche gingen allesamt daneben. Currys Lauf mit mindestens einem Dreier pro Einsatz (in Hauptrunde und Playoffs) endete nach 233 Spielen. Der Superstar traf sieben von 22 Würfen aus dem Feld und kam auf nur 16 Punkte.

Matchwinner der Warriors war in San Francisco Andrew Wiggins, der auf 26 Punkte und 13 Rebounds kam. Klay Thompson versenkte fünf Dreier und sammelte 21 Punkte.

Warriors wollen Chance „ausnutzen“

Theis kam bei Boston zum dritten Mal nacheinander nicht zum Einsatz, als bester Werfer der Celtics verbuchte Jayson Tatum 27 Punkte und zehn Rebounds. Marcus Smart steuerte 20 Zähler bei.

Golden State kann in der Nacht zu Freitag (03:00 Uhr MESZ/DAZN) seinen vierten NBA-Titel in acht Jahren perfekt machen, das sechste Duell findet in Boston statt.

„Wir haben zwei Versuche, um einen Sieg zu holen, aber wir wissen auch, wie schwierig es wird“, sagte Warriors-Trainer Steve Kerr: „Niemand feiert, aber wir freuen uns, in dieser Position zu sein und wir wollen das ausnutzen.“

Lewandowski angeblich schon mit Barcelona einig

Geht es nach Robert Lewandowski, steht scheinbar fest, dass er in diesem Sommer zum FC Barcelona wechselt. Während sich der FC Bayern noch gegen einen Transfer sträubt, hat der Pole angeblich schon eine Einigung mit seinem Wunschverein erzielt.

Wie „Mundo Deportivo“ schreibt, haben sich beide Seiten bereits auf einen Dreijahreskontrakt verständigt. Der Vertrag sieht vor, dass der 33-Jährige rund neun Millionen Euro im Jahr einstreichen soll.

Das mutmaßliche neue Gehalt des Top-Stürmers käme doch etwas überraschend. Selbst wenn es sich bei den neun Millionen Euro um einen Netto-Betrag handeln sollte, würde Lewandowski durch den Wechsel mutmaßlich auf Bezüge verzichten. Zuletzt hieß es, der Top-Verdiener kassiere in München rund 20 Millionen Euro brutto pro Saison.

Allerdings: Bevor Barca seinen Wunschspieler unter Vertrag nehmen kann, müssten erst eigene Spieler veräußert werden, um das Gehaltsgefüge zu reduzieren.

Der für die Finanzen zuständige Vizepräsident Eduard Romeu gab im Interview mit „Sport“ unlängst Einblicke in die komplizierte wirtschaftliche Situation: „Wir versuchen gerade, einen Toten wiederzubeleben.“ Man strebe bei den Gehältern eine Senkung des Etats um rund 160 Millionen Euro an, kündigte der Barca-Boss an.

Lewandowski hatte in den letzten Wochen teilweise höchstpersönlich seine Wechselabsichten unterstrichen. Am Freitag hieß es bei „Bild“, dass für den Mittelstürmer inzwischen sogar andere Klubs als der FC Barcelona in Erwägung kämen. Demnach ziehe Lewandowski auch einen Wechsel zum französischen Klub PSG einem Verbleib in München vor.

Der FC Bayern will seinen besten Angreifer aber weiter nicht kampflos ziehen lassen. Immer wieder pochte die Vereinsspitze in den letzten Wochen auf den bis 2023 gültigen Vertrag und forderte den Spieler auf, diesen zu erfüllen.

Entsprechend hartnäckig soll sich der Rekordmeister auch in den Ablöseverhandlungen mit Barca präsentieren. Laut „kicker“ soll die Schmerzgrenze der Münchner bei rund 40 Millionen Euro liegen.

Überraschung im Lewandowski-Poker

Kaum ein Tag vergeht ohne neue Wasserstandsmeldung im Poker um Robert Lewandowski vom FC Bayern. Nun denken offenbar zwei weitere Klubs darüber nach, den polnischen Stürmer unter Vertrag zu nehmen: Manchester United und Paris Saint-Germain.

Wie die „Sun“ berichtet, beobachtet Manchester United Lewandowskis Situation in München ganz genau. Demnach wollen die Red Devils ein Angebot vorbereiten, sollte ein Wechsel zum FC Barcelona scheitern.

Der Premier-League-Klub wolle einen ähnlichen Deal wie damals bei Cristiano Ronaldo eintüten, heißt es weiter in dem Bericht. Der Portugiese wechselte im Sommer 2021 im Alter von 36 Jahren für 15 Millionen Euro von Juventus Turin zu ManUnited. Lewandowski wäre bei einem Wechsel „erst“ 33.

Doch Manchester United ist nicht der einzige Klub, der die Fühler nach Lewandowski ausstreckt. Der für gewöhnlich gut informierten französischen Sportzeitung „L’Équipe“ zufolge beschäftigt sich auch Paris Saint-Germain mit dem Stürmer des FC Bayern.

Demnach ist besonders der neue Sportchef Luis Campos großer Fan des Goalgetters. In Lewandowski sehe Campos die ideale Sturmbesetzung, so das Blatt.

PSG als Plan B für Lewandowski?

Bereits am Freitag hatte Christian Falk im Podcast „Bayern Insider“ berichtet, dass PSG für Lewandowski Plan B wäre. „Erstes Ziel“ sei weiterhin Barca und „Paris war eigentlich nie sein Traumverein“, weil die französische Liga zu wenig Strahlkraft hat, so der „Bild“-Reporter, der ergänzte: „Ich glaube nicht, dass Paris seine Präferenz ist oder dass er das im Kopf hatte. Aber bevor er weiter für Bayern spielt, so seine aktuelle Einstellung, dann geht er lieber nach Paris“.

Dass Robert Lewandowski den FC Bayern noch in diesem Sommer verlassen will, untermauerte der polnische Torjäger zuletzt mehrfach höchstpersönlich.

Neben einem Vertrag bis 2023 und einem Veto der Münchner steht dem Deal aber noch eine weitere Hürde im Weg: Ob Lewandowskis finanziell schwer angeschlagener Wunschverein FC Barcelona ihn überhaupt bezahlen kann, steht noch in den Sternen.

Benfica will Mini-Ablöse für Götze sogar noch drücken

Der ehemalige Dortmunder und Münchner Fußball-Profi Mario Götze steht portugiesischen Medienberichten zufolge vor einem Wechsel nach Lissabon. Doch offenbar ist Rekordmeister SL Benfica die Ablösesumme noch zu hoch – wenngleich sie im Marktvergleich doch äußerst erschwinglich ist.

Mario Götze könnte schon bald wieder mit Trainer Roger Schmidt vereint sein. Der einstige Leverkusener Übungsleiter hat die PSV Eindhoven aus den Niederlanden nach insgesamt zwei Jahren in Richtung SL Benfica verlassen, wo er ebenfalls einen Zweijahresvertrag unterzeichnete.

Schmidt soll es nach Angaben der Zeitung „Record“ nun vordergründig sein, der Götze zur neuen Spielzeit unbedingt nach Lissabon lotsen möchte. Untermauert wurden die Spekulationen vom Technischen Direktor der PSV, John de Jong. Dieser gab gegenüber Ende Mai „NOS“ an, Götze sei bereit für ein neues „Abenteuer“. Man werde „sehen, was passiert“.

Im bis 2024 gültigen Vertrag des 30-Jährigen ist eine Ausstiegsklausel verankert, die einen Transfer im Sommer vereinfachen dürfte. Laut „Record“ liegt diese bei gerade einmal vier Millionen Euro.

Verzichtet der ehemalige Dortmunder auf Gehalt?

Dennoch soll die Ablösesumme für die Adler noch zu hoch angesetzt sein. Benfica wolle die Klausel nicht ziehen, sondern vielmehr in direkte Verhandlungen mit den PSV-Bossen treten, um den Preis zu drücken.

Für Mario Götze soll indes bereits alles klar sein. Der einstige Nationalspieler will unbedingt nach Portugal wechseln und sei dafür sogar bereit, auf Gehalt zu verzichten, heißt es. Bei Benfica würde er im ehemaligen BVB-Spieler Julian Weigl einen zweiten alten Bekannten treffen, der ihm bei der Eingewöhnung sicher helfen könnte.

SL Benfica dürfte unterdessen in den kommenden Wochen seinerseits eine große Millionensumme einnehmen, wenn der sich abzeichnende Transfer von Angreifer Darwin Núnez zum FC Liverpool über die Bühne geht. Medienberichten aus England zufolge steht eine Ablöse in Höhe von bis zu 100 Millionen Euro im Raum.

Draisaitl spielte mit schwerer Knöchelverstauchung

NHL-Star Leon Draisaitl spielte mit großen Schmerzen.Eishockey-Star Leon Draisaitl hat einen Großteil der NHL-Playoffspiele mit einer schweren Knöchelverstauchung absolviert. Das bestätigte General-Manager Ken Holland bei einer Pressekonferenz der Edmonton Oilers nach dem Aus im Halbfinale gegen die Colorado Avalanche.

„Er hat mit großen Schmerzen gespielt. Er konnte nicht trainieren und nur in den Spielen auflaufen“, sagte Holland. Draisaitls Niveau sei „unglaublich“ gewesen, „bei dem, was er durchgemacht hat“, sagte Holland.

Die Verletzung zog sich der 26 Jahre alte Kölner im sechsten Spiel des Achtelfinalduells gegen die Los Angeles Kings nach einem harten Foul zu. Somit spielte Draisaitl ab dem siebten Duell gegen die Kalifornier sowie alle Viertelfinal- und Halbfinalspiele mit der schweren Verletzung. Dennoch gelangen dem Ausnahmekönner in den Playoff-Spielen sieben Tore und 25 Vorlagen. Draisaitl selbst äußerte sich nie zu seiner Verletzung, auch viele andere Spieler hätten mit Verletzungen zu kämpfen.

Draisaitl avancierte trotz dieser massiven Beeinträchtigung zum erst zweiten Spieler in der Geschichte der NHL nach Wayne Gretzky, der mindestens sieben Drei-Punkte-Spiele in den Playoffs schaffte. Auch Draisaitls Teamkollegen Darnell Nurse (gerissener Hüftbeuger), Ryan Nugent-Hopkins (Schulter) und Jesse Puljujarvi (Schulter) spielten mit Verletzungen. Holland sagte, er glaube nicht, dass irgendjemand nach der Saison operiert werden müsse.