Guirassy als Kane-Ersatz zu den Spurs?

Im Winter könnte Torjäger Serhou Guirassy den VfB Stuttgart dank einer Ausstiegsklausel verlassen. Zahlreiche Klubs sollen ihr Interesse an dem Angreifer bereits bekundet haben. Nun machen Gerüchte aus England die Runde, wonach der 27-Jährige als Ersatz für Bayern-Star Harry Kane bei den Spurs anheuern könnte.

Der VfB Stuttgart kämpft mit allen Mitteln um einen Verbleib von Serhou Guirassy. Das Problem: Der 17-Tore-Stürmer der laufenden Bundesliga-Saison kann aufgrund einer Ausstiegsklausel im Winter wechseln. „Bild“ zufolge liegt sie bei 17,5 Millionen Euro.

Mit Manchester United, Newcastle United und West Ham wurden bereits drei englische Top-Klubs mit dem Guineer in Verbindung gebracht. Besonders Hartnäckig hielten sich die Gerüchte um einen Wechsel zu den Red Devils, die den hohen Erwartungen in dieser Saison bislang nicht gerecht wurden. Laut „Sun“ will Guirassy aber viel lieber zu einem anderen Klub wechseln.

Denn laut der britischen Boulevardzeitung wünscht sich der ehemalige Kölner einen Transfer zu Tottenham Hotspur. Ob das Interesse einseitig ist, oder auch der Verein aus dem Norden Londons an einer Verpflichtung des Bundesliga-Shootingstars interessiert ist, geht aus dem Bericht nicht hervor.

Bedarf hätten die Spurs nach dem Sommer-Abgang von Harry Kane zum FC Bayern wohl allemal. Im Sturmzentrum steht Trainer Ange Postecoglou mit Richarlison nur ein gelernter Mittelstürmer auf Top-Niveau zur Verfügung. Gut möglich, dass der Insel-Klub im Winter auf dieser Position noch einmal nachlegt, um Anschluss an die internationalen Plätze zu halten.

Guirassy war im Sommer 2022 von Stade Rennes zum VfB Stuttgart gewechselt. Der Nationalspieler Guineas hat großen Anteil daran, dass die Schwaben in der laufenden Saison in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga rangieren. Nach 16 Spieltagen liegt der Relegationsteilnehmer der letzten Saison völlig überraschend auf dem dritten Tabellenplatz.

Harry Kane will Freunde neidisch machen

Anders als in den vergangenen Jahren als Premier-League-Profi darf sich Harry Kane als Spieler des FC Bayern über einen Winterurlaub freuen. Kurz nach seinem letzten Pflichtspiel des Jahres hat der Engländer verraten, wie er in der Weihnachtszeit entspannen will.

Bayern Münchens Superstar Harry Kane will seine englischen Fußballerkollegen neidisch machen. „Ich werde meinen Freunden in England ein Foto von mir am Strand schicken, wenn sie spielen“, witzelte der 30-Jährige nach dem 2:1-Arbeitssieg des deutschen Rekordmeisters am Mittwoch gegen den VfL Wolfsburg in der Mixed Zone.

Denn: In England wird traditionell keine Winterpause eingelegt. Da in der Premier League zwei Mannschaften mehr teilnehmen als in der Bundesliga, ist der Terminkalender voll. Kanes Ex-Klub Tottenham Hotspur etwa spielt am Tag vor Heilig Abend gegen den FC Everton, am 28. Dezember reisen die Londoner zum Auswärtsspiel zu Brighton & Hove Albion. Drei Tage später, im letzten Spiel des Kalenderjahres, geht es gegen AFC Bournemouth.

Jene Taktung hat Harry Kane in seinen über zehn Jahren als Premier-League-Spieler zur Genüge miterlebt, nun hat er zehn Tage frei und muss sich erst am 2. Januar zurück im Training des FC Bayern melden. Am 6. Januar steht ein Testspiel gegen den FC Basel auf dem Programm, am 12. Januar erst folgt dann das letzte Hinrundenspiel der Bundesliga-Saison gegen 1899 Hoffenheim.Und was macht der Bayern-Superstar in der freien Zeit? „Das waren harte vier Monate hier ohne die Familie, ohne die Kinder, ohne meine Frau. Jetzt habe ich zehn Tage frei, in denen es nur darum geht, die Zeit und die Familie zu genießen“, verriet Harry Kane. Er wolle irgendwo hinreisen, wo es „warm“ sei.

Mit seinem Start beim FC Bayern hätte Harry Kane indes „nicht zufriedener“ sein können, wie er nach dem zwölften Bundesliga-Sieg im 15. Spiel hervorhob. Auch persönlich lief es bislang wie gemalt für den Mittelstürmer: Allein in der Liga erzielte er 21 Tore und lieferte fünf Vorlagen.

Pogacar jagt historisches Giro-Tour-Double

Kurz nach der Ankündigung seines Debüts beim Giro d’Italia (4. bis 26. Mai) gab der slowenische Radstar für das kommende Jahr auch einen erneuten Anlauf zu seinem dritten Triumph bei der anschließenden Frankreich-Rundfahrt (29. Juni bis 21. Juli) bekannt.

Im Idealfall will Pogacar danach auch bei den Olympischen Spielen in Paris sowie im Herbst bei der Straßen-WM in Zürich an den Start gehen.

Den Giro nahm der 25-Jährige für ein seltenes Kunststück in seine Saisonplanung neben der Tour auf: Pogacar wäre der erste Profi seit dem Italiener Marco Pantani im Jahr 1998 und der insgesamt erst achte Profi der Nachkriegsgeschichte, der die beiden großen Rundfahrten im selben Jahr für sich entscheidet.

„Ich bin jetzt älter, und ich denke, dass ich zwei große Touren bewältigen kann“, sagte Pogacar auf einer Pressekonferenz seines UAE-Teams während des Trainingslagers im südspanischen La Nucia und fügte hinzu: „Ich bin für diese neue Herausforderung bereit.“

Für das Double muss Pogacar nach einem Erfolg auf dem Apennin auch den Tour-Thron zurückerobern. Nach seinen Erfolgen 2020 und 2021 hatte sich Pogacar bei den zwei anschließenden Auflagen jeweils dem dänischen „Dominator“ Jonas Vingegaard geschlagen geben müssen.

Seit Pantani haben sich nur noch wenige Topstars am prestigeträchtigen Double versucht. Experten sehen im langen Zeitraum ohne einen neuen Gesamtsieger beider Etappenrennen in einem Jahr eine Folge der gestiegenen Ansprüche an die Radprofis der Gegenwart.

Eine Wiederholung der bislang einmaligen Leistung der belgischen Ikone Eddy Merckx von drei Doppel-Erfolgen bei den wichtigsten Rundfahrten der Welt innerhalb einer Saison (1970, 1972 und 1974) erscheint denn auch nahezu undenkbar.

Ein Novum wäre Pogacars angestrebtes Quadruple mit weiteren Erfolgen auch bei Olympia und der WM nach Triumphen in Italien und bei der Grand Boucle.

Ehrgeiz genug dürfte vorhanden sein: Sowohl bei den Sommerspielen 2021 in Japans Hauptstadt Tokio als auch bei den diesjährigen Welttitelkämpfen im vergangenen August im schottischen Glasgow hatte sich Pogacar als Dritter mit Bronze begnügen müssen.

Bears-Receiver mit klarer Haltung zu Justin Fields

Die Chicago Bears haben sich durch die 17:20-Niederlage gegen die Cleveland Browns wohl endgültig vom Playoff-Rennen verabschiedet. Quarterback Justin Fields blieb bei diesem NFL-Match zudem abermals hinter den Erwartungen zurück. Sein Ansehen innerhalb des Teams nahm dadurch aber keinen Schaden.

Im richtungsweisenden Spiel gegen die defensivstarken Browns hätten die Bears einen gut aufgelegten Spielmacher gebraucht. Bei ihnen stand allerdings ein Justin Fields im Huddle, der in der gesamten Partie nur 19 von 40 Pässen für 166 Yards anbrachte.

Ein solcher Auftritt ist natürlich Wasser auf die Mühlen der Kritiker, die Fields längst die Tauglichkeit als Starting-Quarterback in der NFL abgesprochen haben. Im Lager der Bears ist das Vertrauen in den 24-Jährigen hingegen weiterhin ungebrochen.

„Justin ist der Quarterback der Zukunft“, betonte etwa Wide Receiver Darnell Mooney gleich nach der Cleveland-Pleite. „Er ist der Quarterback dieser Franchise. Ich verstehe nicht, warum es noch weitere Fragen diesbezüglich gibt.“

Um Mooney auf die Sprünge zu helfen: Chicago darf im kommenden NFL Draft höchstwahrscheinlich als Erstes wählen. Die Organisation sicherte sich im Frühjahr mithilfe eines Trades den Erstrundenpicks der Carolina Panthers, die aktuell das schlechteste NFL-Team der Saison stellen. Viele Experten spekulieren darauf, dass die Bears sich dann mit einem talentierten College-QB verstärken und Fields daraufhin absägen werden.

Im Zuge des oben erwähnten Trade wechselte D.J. Moore damals von Carolina nach Chicago. Dem Neuzugang ist die Diskussion um Fields selbstverständlich ebenfalls nicht entgangen. Am Sonntag brach der WR daher eine Lanze für seinen Signal Caller und offenbarte zugleich, was er von den zwei Topfavoriten auf den Nummer-1-Pick im NFL Draft 2024 hält.

„Es geht also um diese Beiden [bezogen auf Caleb Williams von der USC und Drake Maye von North Carolina]? Ich glaube nicht, dass sie besser sind, als Justin“, stellte Moore klar.

Pittsburgh Steelers wechseln erneut den Quarterback

Nach drei Pleiten in Serie ziehen die Pittsburgh Steelers die Reißleine und tauschen einmal mehr ihren Quarterback. Wie Head Coach Mike Tomlin am Montag erklärte, wird Mason Rudolph in Woche 16 gegen die Cincinnati Bengals sehr wahrscheinlich starten.

„Während wir heute hier sitzen, ist es unsere Intention, Mason Rudolph die Chance zu geben zu starten“, sagte Tomlin und fügte an: „Er ist ein erfahrener Bursche. Er ist ein Backup, aber auch ein Veteran. Er ist schon sehr lange in unserem Programm. Aus diesen Gründen ist er hier. Wir fühlen uns sehr wohl mit ihm.“Allerdings wollte sich Tomlin nicht vollends festlegen und deutete an, dass die Tür für den eigentlichen Starter Kenny Pickett „einen spaltbreit offen“ sei, da er sich nach seiner „TightRope“-Operation zur Behandlung seiner Syndesmoseverletzung auf dem Weg der Besserung befindet. „Er hatte heute einen guten Reha-Tag. Seine Verfügbarkeit in dieser Woche steht nicht außer Frage, aber zu Beginn der Woche liegt unsere Aufmerksamkeit auf Mason Rudolph.“ Anschließend werde man schauen, wie Pickett auf eingeschränktes Training in den kommenden Tagen reagieren wird.

Die Steelers haben nur eine kurze Woche zur Vorbereitung auf das wichtige Division-Duell mit den Bengals, da dieses bereits am Samstag stattfindet. Noch in der vergangenen Woche hatte Tomlin Gedanken an einen Wechsel auf der Quarterback-Position von sich gewiesen, da Rudolph nicht sehr viele Trainingseinheiten „mit dem Helm auf dem Kopf“ hatte in dieser Saison. Er war in den ersten 13 Wochen inaktiv und stand erstmals in Woche 14 überhaupt in dieser Saison im aktiven Kader. Anschließend jedoch enttäuschte Mitch Trubisky mit zwei Interceptions und 216 Total Yards in der Offense und verlor auch seinen zweiten Start der Saison, wodurch die Steelers auf 7-7 gefallen sind – sie waren kürzlich noch 7-4 -, und um die Playoffs bangen müssen.

Rudolph war ursprünglich ein Drittrundenpick der Steelers im Draft 2018 und startete insgesamt zehn seiner 18 Spiele in der NFL. Seine Bilanz: 5-4-1.

 

Basler enthüllt angebliche BVB-„Anordnung“

Borussia Dortmund rennt in der Bundesliga den eigenen Ansprüchen hinterher. Ex-Nationalspieler Mario Basler geht von „internen Problemen“ im Team aus und wirft die Frage auf, ob es wegen der Kapitänsfrage beim BVB  Zoff gab.

TV-Experte Mario Basler zählt Borussia Dortmund an. Der ehemalige Bundesliga-Profi attestiert der Mannschaft, „einfach nicht gut genug“ zu sein für die Ligaspitze Die Meisterschaft sei nunmal nicht erst gegen den FC Augsburg am aktuellen Spieltag verspielt worden, erklärte Basler im „Doppelpass“ von „Sport1“.

Nun bestehe die große Gefahr, dass der Klub sogar die Qualifikation für die Champions League verpassen könnte, mahnte Basler an. Was die Probleme rund um den Klub weiter verschärfen würde. „Die Mannschaften von hinten rücken näher“, sagte er. Dortmund steht aktuell auf Rang fünf der Bundesliga-Tabelle.

Seine Vermutung: „Ich glaube, dass es ganz große Problem intern in dem Verein gibt“. Zuletzt habe sich das auch durch die Freistellung des Kehl-Schützlings Slaven Stanic als „Koordinator Sport“ gezeigt.

„Es rappelt and allen Ecken und Enden“, so Basler, der dann mit einer Anekdote rund um die Bindenentscheidung beim BVB für Aufsehen sorgte.

„Was man so hört: Terzic war der Einzige, der [Emre] Can als Kapitän wollte, die ganze Mannschaft wollte Kobel als Kapitän. Angeblich kam eine Anordnung von ganz oben, dass Terzic Can zum Kapitän machen muss“, sagte der 54-Jährige in der TV-Sendung.

Im Sommer hatte der BVB mitgeteilt, dass Can neuer Kapitän werde, Kobel als dessen Stellvertreter auflaufen werde. Zuvor war Marco Reus von dem Amt als langjähriger Captain zurückgetreten.

„Ich glaube, sie haben intern ganz andere Probleme, die wir alle so nicht wissen“, sagte Basler weiter. Sein Credo für die Westfalen lautet: „Sie sollen gucken, dass sie am Ende in die Champions League kommen.“

Ducksch rettet Werder einen Punkt in Gladbach

Die imposante Heimserie von Borussia Mönchengladbach ist trotz des ersten Doppelpacks von Rocco Reitz in der Fußball-Bundesliga gerissen. Der fünfmalige deutsche Meister musste sich nach fünf Pflichtspielsiegen in Folge im Borussia-Park mit einem 2:2 (1:1) gegen Werder Bremen begnügen.

Nach dem Rückstand durch Rafael Borre (7.) drehte Eigengewächs Reitz (45., 49.) zunächst die Begegnung. Doch Marvin Ducksch (76.) rettete den Gästen immerhin einen Zähler. Bremen verpasste aber auch im siebten Anlauf den ersten Auswärtssieg der Saison und den ersten Erfolg in Gladbach seit Oktober 2010. Beide Mannschaften liegen nach der Punkteteilung weiter im Tabellenmittelfeld.

„Ich hätte natürlich gerne gewonnen“, sagte Reitz bei „DAZN“: „Aber ich denke, am Ende war es schon gerecht. Beide Teams hatten ihre Chancen und können damit leben.“

Zwölf Minuten dauerte der Stimmungsboykott als Protest gegen den umstrittenen Investorendeal der Deutschen Fußball Liga (DFL) – bei dessen Ende lagen die Gäste schon in Führung. Eine Flanke von Romano Schmid verwertete Borre technisch anspruchsvoll. Franck Honorat und Joe Scally hatten den Stürmer aus den Augen verloren.

Die Gastgeber zeigten sich vor 50.660 Zuschauern beeindruckt vom frühen Rückstand. Torhüter Moritz Nicolas fischte Nationalspieler Ducksch in höchster Not den Ball vom Fuß (12.).

Die Mannschaft von Trainer Ole Werner hatte immer wieder längere Ballbesitzphasen, die Fohlen liefen öfters hinterher. Das Offensivspiel der Gladbacher kam nur äußerst schleppend in Schwung. Alassane Plea sorgte mit zwei Abschlüssen für ein bisschen Gefahr (27., 39.). Auf der anderen Seite vergab Leonardo Bittencourt nach einer Borre-Flanke aus aussichtsreicher Position (42.).

Der Ausgleich noch vor dem Seitenwechsel fiel aus dem Nichts. Der für den erkrankten Tomas Cvancara im Sturm aufgebotene Robin Hack behauptete den Ball geschickt im Bremer Strafraum und legte für Reitz ab – der 21-Jährige schloss platziert ab.

Davon beflügelt kam Gladbach mit viel Energie aus der Kabine. Manu Kone traf nur den Pfosten, beim Nachschuss scheiterte Plea an Werder-Torhüter Michael Zetterer (47.).

NBA-Star Green für „unbestimmte Zeit“ gesperrt

Nach einer erneuten Entgleisung ist NBA-Star Draymond Green von der nordamerikanischen Basketball-Profiliga für „unbestimmte Zeit“ gesperrt worden. Der Forward der Golden State Warriors hatte am Mittwoch im Spiel gegen die Phoenix Suns den gegnerischen Center Jusuf Nurkic ins Gesicht geschlagen. Die NBA berücksichtige mit der sofortigen Sperre Greens „wiederholtes unsportliches Verhalten“, teilte die Liga mit.

Erst Mitte November war Green, viermaliger NBA-Champion mit den Warriors, nach einem Würgegriff gegen den Franzosen Rudy Gobert für fünf Spiele gesperrt worden. Nach seinem Foul gegen Nurkic wurde Green des Feldes verwiesen. Ehe er auf dieses zurückkehren darf, muss er „bestimmte Bedingungen der Liga und seines Teams erfüllen“, erläuterte die NBA.

Green entschuldigte sich nach der Partie gegen die Suns öffentlich bei Nurkic und betonte, er habe nicht absichtlich geschlagen. „Ich dachte, er würde an meiner Hüfte ziehen und habe mit den Armen gerudert, um ein Foul zu bekommen“, sagte der 33-Jährige. Green brauche Hilfe, wetterte der getroffene Nurkic.

Greens zweite Sperre in der laufenden Saison ist nur ein weiteres Kapitel in einer langen Reihe von Entgleisungen über die vergangenen Jahre. Vor den beiden Strafen in der laufenden Saison war er zuletzt im April auffällig geworden, als er in der Play-off-Partie gegen die Sacramento Kings auf den am Boden liegenden Domantas Sabonis trat.

Im Oktober 2022 entging Green einer Bestrafung seines eigenen Teams, nachdem er seinem Mitspieler Jordan Poole im Training ins Gesicht geschlagen hatte. 2016 war er für einen Tiefschlag gegen Superstar LeBron James in den NBA Finals gegen die Cleveland Cavaliers für fünf Spiele gesperrt worden.

Evenepoel über Tour-Debüt: „Wird eine Entdeckungsreise“

Der belgische Radstar Remco Evenepoel wird im kommenden Jahr sein langersehntes Debüt bei der Tour de France geben. Das kündigte der Zeitfahrweltmeister vom Team Soudal-Quick Step im Rahmen der belgischen Sportgala an.

„Es wird eine Entdeckungsreise“, sagte Evenepoel, der bei der Veranstaltung zum Sportler des Jahres gekürt wurde, der Tageszeitung „Het Nieuwsblad“. Denn in Titelverteidiger Jonas Vingegaard, Tadej Pogacar und Primoz Roglic seien „die Rundfahrt-Götter am Start“.

Ziel sei ein Platz in den Top 5, betonte der 23-Jährige, der in der abgelaufenen Saison neben dem WM-Titel im Kampf gegen die Uhr auch das Bergtrikot der Spanien-Rundfahrt und den Frühjahrsklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich gewonnen hatte – und damit seine starke Form aus 2022 bestätigte.

Nun wäre es für ihn „ein Traum“, erklärte Evenepoel, wenn er bei der Großen Schleife „besser abschneiden würde als nur einer dieser drei. Und ein Etappensieg ist natürlich auch möglich. Dann habe ich bei den drei großen Rundfahrten Etappen gewonnen.“

Nach seinem Gesamtsieg bei der Vuelta 2022 war Evenepoel in diesem Mai zum zweiten Mal beim Giro d’Italia gestartet. Auch dort überzeugte der Belgier mit gleich zwei Siegen im Einzelzeitfahren, als Träger des Rosa Trikots musste er aufgrund einer Corona-Erkrankung die Rundfahrt jedoch nach der neunten Etappe verlassen.

In 2024 schielt Evenepoel aber nicht nur auf die Tour, seine Saison dreht sich auch um Lüttich „und die Olympischen Spiele in Paris, gefolgt von der Weltmeisterschaft“. Beim Radsport-Monument Lüttich-Bastogne-Lüttich peilt er den Titel-Hattrick an, bei den Sommerspielen sollen Medaillen im Zeitfahren und Straßenrennen folgen.

Schimpftirade von NFL-Spieler unzensiert gesendet

Der 33:13-Sieg über die Philadelphia Eagles hat bei den NFL-Profis der Dallas Cowboys verständlicherweise eine Menge Emotionen freigesetzt. DeMarcus Lawrence schlug dabei allerdings über die Stränge, womit beim US-Sender „ESPN“ offensichtlich niemand gerechnet hatte.

Durch den Sieg am Sonntagabend (Ortszeit) sind die Dallas Cowboys (10-3) in der NFC East an den Eagles (ebenfalls 10-3) vorbeigezogen. Nach ihrem Erfolgsgeheimnis im Divisional-Duell befragt, wählte DeMarcus Lawrence anschließend drastische Worte.

„Schlag den M*therf*ckern ins Gesicht. Wieder und wieder und wieder und wieder, bis sie aufgeben. Und wenn sie aufgegeben haben, schlag sie noch einmal, wieder und wieder und wieder“, antwortete der Defensive End der Cowboys in einem Clip, der in der „ESPN“-Sendung „SportsCenter“ gezeigt wurde.

Das Problem war nur, dass der Sender Lawrences Worte unzensiert wiedergab – ein absolutes No-Go in den USA. Eine Entschuldigung folgte aus diesem Grund auf dem Fuße.

„Ich möchte mich schnell für den Ton entschuldigen, den wir vor ein paar Augenblicken von diesem Cowboys-Beitrag ausgestrahlt haben“, erklärte Moderator Ryan Smith. „Es wurden Schimpfwörter verwendet. Deshalb möchte ich mich in unserem Namen dafür entschuldigen. Das war ein unbeabsichtigter Fehler.“

Lawrence war nach dem Eagles-Sieg unterdessen nicht der einzige Cowboys-Profi, der große Töne spuckte. Quarterback Dak Prescott hätte den Gästen nach eigener Aussage schließlich eine noch höhere Niederlage einschenken können.

„Ja, ich war gut genug, um zu gewinnen, aber ich stelle an mich selbst sehr hohe Maßstäbe. Und ja, wenn ich mein bestes Spiel spiele, erhöhen wir da draußen auf 50 [Punkte]“, protzte Prescott nach dem Match gegenüber Reportern.

Momentan hat der sonst so viel gescholtene Signal Caller durchaus allen Grund, so selbstbewusst aufzutreten. In der laufenden NFL-Saison zählt Prescott unter anderem wegen seiner 28 geworfenen Touchdown-Pässe zu den Anwärtern auf den MVP-Titel. Gegen Philly bestätigte er mit 271 Passing-Yards für insgesamt zwei TDs zudem seine starke Form.