Hertha BSC stürzt den FC Schalke 04 ins Tal der Tränen

Schalke 04 hat das Duell der Bundesliga-Absteiger gegen Hertha BSC verloren und ist noch tiefer in die Krise gerutscht. Die Königsblauen verloren am Sonntag das Traditionsduell gegen die Berliner mit 1:2 (0:1) und kassierten am 9. Spieltag bereits ihre sechste Niederlage.

Mit nur sieben Punkten belegt Schalke den Relegationsplatz 16, Hertha (12) klettert in die obere Tabellenhälfte. Smail Prevljak (41.) und Fabian Reese (51.) besiegelten Schalkes Niederlage. Der Treffer durch Yusuf Kabadayi (80.) kam zu spät, überdies sah Kenan Karaman (85.) wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Jonjoe Kenny hatte unmittelbar zuvor für Hertha den Pfosten getroffen.

Schalke, von Interimstrainer Matthias Kreutzer mit sechs Änderungen in der Startelf ins Spiel geschickt, verlor nach einem mutigen Start die Initiative. Die Berliner übernahmen die Spielkontrolle, blieben in ihren Aktionen aber meist zu ungenau.

Die erste große Chance der ersten Halbzeit gegen gut geordnete Herthaner hatte trotzdem Schalke. Dominick Drexler verzog im Strafraum freistehend (26.). Auf der Gegenseite nutzte Berlin einen Patzer der Schalker Defensive nicht (34.). Kurz vor der Pause machte es Prevljak besser.

Ein Schalker Aufbäumen war nach dem Seitenwechsel zunächst nicht zu erkennen – im Gegenteil. Reese düpierte die Gastgeber mit einem starken Solo und erhöhte. Schalke wurde danach besser und war dem Anschlusstreffer bei den guten Möglichkeiten durch Bryan Lasme (62.), Derry Murkin (74.) und dem Lattentreffer von Simon Terrode (79.) nah. Kabadayi brach den Bann.

Hertha verpasste beim Pfostentreffer von Derry Scherhant (73.) die Entscheidung.

FC Bayern triumphiert im EuroLeague-Duell gegen Alba Berlin

Erst posierten die WM-Helden gemeinsam mit dem Goldpokal, dann ließen Andreas Obst und Co. ihrem Kumpel Johannes Thiemann letztlich keine Chance: 25 Tage nach dem Sensationstriumph von Manila ist Bayern München beim Wiedersehen der Basketball-Weltmeister mit einem Sieg in die neue EuroLeague-Saison gestartet. Der namhaft verstärkte Pokalsieger besiegte den deutschen Rivalen Alba Berlin am Donnerstagabend mit 80:68 (36:44).

Im Münchner BMW Park war der Münchner Sylvain Francisco mit 17 Punkten bester Werfer an einem Abend, der noch einmal im Zeichen des größten Erfolgs der deutschen Basketball-Geschichte stand. Vor dem Tip-off wurden Obst (8 Punkte), Isaac Bonga (11) und der nach Erkrankung noch nicht wieder aktive Niels Giffey sowie Albas Kapitän Thiemann (12) speziell gewürdigt.

Aus den Händen von Präsident Ingo Weiss vom Deutschen Basketball Bund, Bayern-Präsident Herbert Hainer, Geschäftsführer Marko Pesic und Rekordnationalspieler Patrick Femerling erhielten die Goldjungs des DBB je einen gold-schwarzen Basketball als Andenken.

Zu Spielbeginn legte Alba stark los, stahl den Bayern immer wieder den Ball und punktete in der Zone verlässlich. Thiemann war schnell bei zehn Punkten, Bonga glänzte beim Rebound und Obst von der Dreierlinie. Obwohl die Bayern mit ihren Größenvorteilen am offensiven Brett dominierten, Star-Zugang Serge Ibaka war nach Schonung wieder dabei, zogen die wacheren und handlungsschnelleren Gäste überraschenderweise zur Halbzeit davon.

Die Bayern ließen dies jedoch nicht auf sich sitzen, direkt zum Start des dritten Viertels gingen sie durch einen 14:2-Lauf in Führung. Bayerns Spielmacher Francisco drehte auf und traf aus allen Lagen, während den Münchnern ihre Überlegenheit bei den Rebounds in die Karten spielte, sodass Berlin auch im Schlussviertel nicht mehr herankam.

Für die Bayern, die 2021 und 2022 bis ins Viertelfinale gekommen waren, bedeutet der Auftaktsieg den ersten Schritt auf dem Weg zum angepeilten Erreichen der Play-offs. Nach Platz 15 im Vorjahr hatten die Münchner im Sommer mit spektakulären Zugängen für Aufsehen gesorgt, holten unter anderem Erfolgstrainer Pablo Laso und den früheren NBA-Champion Ibaka.

Die Berliner, 16. in der abgelaufenen Spielzeit, befinden sich derweil nach den Abgängen von Weltmeister Maodo Lo und Ex-Kapitän Luke Sikma im Umbruch und dürften mit dem Play-off-Rennen oder gar dem Final Four im kommenden Jahr in eigener Halle (24. bis 26. Mai) kaum etwas zu tun haben.

Fields und Moore explodieren! Bears beenden Pleitenserie

Die Chicago Bears haben mit einer fulminanten Offensivleistung die Washington Commanders zum Auftakt von Woche 5 der NFL 40:20 besiegt und damit die längste Pleitenserie ihrer Franchise-Geschichte beendet. Dabei überragte Wide Receiver DJ Moore mit drei Touchdowns.

Die Chicago Bears beendeten ihre längste Niederlagenserie überhaupt (14 Spiele) mit einer sensationellen ersten Hälfte, in der sie ihre meisten Total Yards seit Ende der 80er Jahre erzielten. Zudem warf Quarterback Justin Fields vier Touchdown-Pässe.

Die Commanders kamen vor der Pause nicht in Tritt und leisteten sich zwei Turnovers. Nach der Pause starteten sie einen Comeback-Versuch, der jedoch durch ein verschossenes Field Goal ins Stocken geriet.

DJ Moore reihte sich mit seiner 230-Yard-Vorstellung in die besten Receiving-Leistungen der Bears überhaupt in einem Spiel ein.

Die Chicago Bears kamen mit Vollgas aus der Kabine und erzielten Punkte in jedem ihrer fünf Drives vor der Pause. Los ging es mit einem 20-Yard-Touchdown-Pass von Justin Fields auf Wide Receiver DJ Moore. Es folgten zwei kurze Field Goals von Cairo Santos, ein 11-Yard-Touchdown von Moore und ein 4-Yard-TD-Catch von Tight End Cole Kmet.

Die Gäste wiederum kamen erst Mitte des zweiten Viertels zu einem 51-Yard-Field-Goal von Joey Slye, während Quarterback Sam Howell vor dem dritten Bears-Touchdown noch eine Interception warf.

Nach der Pause kamen dann die Commanders besser ins Spiel und verkürzten direkt im ersten Drive durch einen Touchdown von Tight End Logan Thomas. Jener verlor jedoch wenig später einen Fumble, der den Hausherren das Leben wieder schwerer machte. Nach Field Goals auf beiden Seiten verkürzten die Commanders durch einen Touchdown von Curtis Samuel aber doch auf nur noch zehn Punkten.

Anschließend aber ging ihnen die Puste aus. Slye vergab einen Field-Goal-Versuch aus 46 Yards und die Bears machten mit Moores drittem Touchdown über 56 Yards den Deckel drauf. Für die Bears endete damit eine Serie von 14 Pleiten in Serie seit letztem Oktober, die längste in der Geschichte des Franchises.

Frankfurt-Star vor Rückkehr in die DFB-Auswahl?

Mit großer Spannung wird erwartet, welche Spieler von Bundestrainer Julian Nagelsmann am kommenden Freitag (10:00 Uhr) in die DFB-Auswahl berufen werden. Auch ein Profi von Eintracht Frankfurt macht sich offenbar Hoffnungen.

Abwehrspieler Robin Koch ist nach Angaben von „Sport Bild“ guter Dinge, einen Anruf des neuen Bundestrainers Julian Nagelsmann zu erhalten und für die Länderspiele gegen die USA (14. Oktober) und Mexiko (18. Oktober) nominiert zu werden. Auch sein Klub Eintracht Frankfurt sei optimistisch, heißt es.

Als Indiz werden die jüngsten Stadion-Besuche von DFB-Sportdirektor Rudi Völler, der sich das 2:1 in der Conference League gegen Aberdeen anschaute, und von Julian Nagelsmann selbst gewertet. Der Bundestrainer saß beim 0:0 gegen Freiburg am vorletzten Speiltag in Frankfurt auf der Tribüne.

Der 27 Jahre alte Koch war erst im Sommer von Premier-League-Absteiger Leeds United zu Eintracht Frankfurt gewechselt. Am Main erkämpfte sich der Innenverteidiger prompt einen Stammplatz im Team von Dino Toppmöller. Nicht nur stand er bisher in allen Pflichtspielen der SGE auf dem Rasen, er spielte zudem stets über die volle Spieldauer.

Auffallend, dass Koch die in der letzten Saison noch so wacklige Defensive der Eintracht sichtbar stabilisieren konnte. Trotz der 0:2-Niederlage in Wolfsburg am vergangenen Spieltag stellen die Adler noch immer die beste Defensive der Liga. Erst fünf Gegentreffer handelte sich Frankfurt in sechs Spielen ein.

Sollte Robin Koch tatsächlich eine Nominierung erhalten, könnte er nach über zwei Jahren sein Comeback im DFB-Dress feiern. Der achtmalige Nationalspieler kam zuletzt im Juni 2021 gegen Dänemark (1:1) zum Zug.

Mitspieler Kevin Trapp winkt derweil recht sicher eine weitere Berufung in die DFB-Auswahl. Mario Götze, 66-maliger Nationalspieler, befindet sich hingegen derzeit im Formloch.

 

Iserlohn Roosters holen Kanadier Gormley

Die Iserlohn Roosters haben sich nach dem Saisonstart in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit dem Kanadier Brandon Gormley verstärkt.

Der Verteidiger, Nummer 13 im NHL-Draft 2010, hat 58 Spiele in der nordamerikanischen Profiliga absolviert.

In den vergangenen beiden Spielzeiten lief Brandon Gormley in der KHL für Riga, Jaroslawl und Sotschi auf. Zuvor gewann der 31-Jährige mit dem schwedischen Klub Frölunda HC zweimal die Champions Hockey League (CHL) und einmal die Meisterschaft.

„Brandon bringt viel Erfahrung mit und wird unserem Spiel zusätzliche Stabilität und eine physische Komponente geben. Er weiß, wie es ist, in den wichtigen Spielsituationen auf dem Eis zu stehen“, sagte Christian Hommel, Sportlicher Leiter in Iserlohn. Gormley spielte 2020/21 für den DEL-Klub Straubing Tigers.

Die Düsseldorfer EG kommt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) überhaupt nicht in Schwung und hängt weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz fest.

Das 2:5 (0:2, 1:2, 1:1) auf eigenem Eis gegen die Grizzlys Wolfsburg war für den achtmaligen Meister die sechste Niederlage im siebten Saisonspiel.

Für die DEG, die bislang lediglich das Rheinderby bei den Kölner Haien gewann (4:3 n.P.), traf Phil Varone doppelt. Für Wolfsburg waren fünf verschiedene Profis erfolgreich. Die Grizzlys holten am 7. Spieltag bereits ihren vierten Sieg.

Die Haie zogen durch einen Heimsieg zumindest vorübergehend an Spitzenreiter Adler Mannheim vorbei. Der KEC schlug die Augsburger Panther mit 4:3 (1:2, 0:1, 2:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen, Frederik Storm sorgte im Shootout für die Entscheidung. Köln ist punktgleich vor Mannheim (beide 15) Erster, die Adler spielen am Abend gegen die Straubing Tigers.

Meister Red Bull München besiegte die Nürnberg Ice Tigers mit 5:3 (1:2, 2:1, 2:0) und schob sich ins obere Tabellendrittel vor.

Die Iserlohn Roosters kassierten im vierten Heimspiel ihre vierte Niederlage. Beim 2:8 (1:4, 0:3, 1:1) gegen die Eisbären Berlin war für die Gastgeber von Beginn an nichts zu holen. Die Berliner um Doppeltorschütze Zach Boychuk setzten sich durch ihren fünften Sieg in der Spitzengruppe fest.

Radsport-Beben? Remco Evenepoel „hasst Jumbo“

Die bevorstehende Fusion der beiden Radsport-Teams Jumbo-Visma und Soudal Quick-Step schlägt weiter hohe Wellen. Geraint Thomas sieht vor allem in der Personalfrage einige Hürden auf das neue „Super-Team“ zukommen.

Sollten sich Jumbo-Visma und Soudal Quick-Step zur kommenden Radsport-Saison tatsächlich zusammenschließen, stünden die Verantwortlichen noch vor dem ersten Rennen vor einem Problem: Sie müssten ihr Aufgebot zusammenschrumpfen, in dem es dann vor Superstars nur so wimmelt.

Geht es nach Ineos-Fahrer Geraint Thomas, so würde einer der besagten Stars ziemlich sicher nicht zum Aufgebot gehören: Remco Evenepoel.

Im „Watts Occurring“-Podcast meinte Thomas: „Eine Sache, die ich dazu sagen will, ist: Remco hasst Jumbo und Jumbo hasst Remco. Das wird nicht funktionieren, außer sie haben unterschiedliche Programme.“ Was genau der Waliser damit meinte, ist nicht klar.

Dazu wird es auf zwischenmenschlicher Ebene weitere Probleme geben, glaubt Thomas. „Du solltest hören, was Roglic über Remco sagt“, deutete der Ineos-Fahrer gegenüber seinem Podcast-Partner Luke Rowe an, dass es auch zwischen den beiden Superstars knistert.

Überhaupt könne er nicht verstehen, warum Jumbo-Visma sich auf dieses Experiment einlassen möchte, erklärte Thomas: „Sie haben gerade drei große Rundfahrten gewonnen.“ Dass das Team dennoch einen neuen Hauptsponsor braucht – das Unternehmen Jumbo zieht sich spätestens mit Ende der Saison 2024 zurück – sei enttäuschend und ein trauriges Zeichen für den Radsport, ergänzte der Waliser.

Dass durch die Fusion eine Pro-Tour-Lizenz frei werden würde, könne man zwar durchaus als gutes Zeichen werten, meinte Thomas. „Aber die Hälfte der Jobs wird gestrichen werden, weil es eine Höchstzahl von Fahrern gibt. […] Viele Jungs wären raus, was ebenfalls schade wäre.“

Gehirnerschütterung bei Jimmy G – Raiders bangen um QB

Die Las Vegas Raiders haben am Sonntagabend in der NFL nicht nur das Spiel gegen die Pittsburgh Steelers (18:23) verloren, sondern womöglich auch Quarterback Jimmy Garoppolo.

Garoppolo zog sich während des Sunday Night Gams von Woche 3 eine Gehirnerschütterung zu und befindet sich im sogenannten Concussion Protocol, wie Head Coach Josh McDaniels am Montag erklärte. Wann genau sich Jimmy Garoppolo die Verletzung zugezogen hat, ist allerdings unklar.

Der Quarterback verpasste im Spiel keinen Offensiv-Snap, war jedoch bei einem Hit von Steelers-Safety Minkah Fitzpatrick im vierten Viertel zu Boden gegangen und war mit dem Helm aufgeschlagen. Die Schiedsrichter bestraften Fitzpatrick danach für Roughing the Passer, obgleich das eine durchaus harte Entscheidung war.

Jimmy G jedenfalls zeigte unmittelbar danach keine Anzeichen einer Verletzung, warf kurz darauf einen Touchdown-Pass zu Davante Adams und schaffte danach noch eine Two-Point-Conversion.

Ein Check auf eine Gehirnerschütterung fand derweil während des Spiels nicht statt. Aufgefallen war sie erst anschließend, was zur Folge hatte, dass Garoppolo nicht zur Pressekonferenz erschien, die man als Starting Quarterback nur auslassen kann, wenn man verletzt ist.

McDaniels erklärte zum Zeitpunkt der Verletzung: „Ich bin mir nicht mal sicher, welcher Hit es war oder ob es die Summe der Hits war. Ich habe keine Ahnung.“ Garoppolo steckte insgesamt acht Hits ein, vier davon resultierten in Sacks. McDaniels gab zudem an, von der Diagnose überrascht worden zu sein: „Es gab nicht mal eine Unterredung dazu“ während des Spiels.

Sollte Garoppolo nun für das Spiel am kommenden Sonntag bei den Los Angeles Chargers ausfallen, blieben nur zwei Alternativen übrig: Rookie Aidan O’Connell oder der erfahrene Brian Hoyer. „Wir bereiten uns für alle vor.“ Er räumte aber auch ein: „Natürlich würde es einige Dinge, auch im Bezug auf Aidan, verändern, wenn Jimmy nicht rechtzeitig durchs Protokoll gehen und spielen könnte. Also müssen wir diese Situation so gut wie möglich über die Woche hinweg managen.“

Viertrundenpick O’Connell hat noch keine Sekunde in der NFL gespielt, Hoyer wiederum ist seit 2009 in der Liga und startete zuletzt im Vorjahr ein Spiel für die Patriots, als Mac Jones verletzt passen musste. Er selbst zog sich jedoch eine Gehirnerschütterung zu, die ihn schließlich den Rest der Saison kostete. Hoyer kennt McDaniels und dessen Scheme bereits aus mehreren gemeinsamen Jahren in New England.

Frankfurter Löwen schlagen Bremerhaven

Die Frankfurter Löwen stehen nach einem Heimsieg gegen die Fischtown Pinguins zumindest bis Samstagabend auf Rang zwei in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

Gegen das Team aus Bremerhaven setzten sich die Löwen nach einem torreichen Beginn mit 4:2 (3:2, 1:0, 0:0) durch. Überragender Spieler war Joseph Cramarossa mit drei Toren.

Die Gäste kamen zunächst gut ins Spiel, gingen im ersten Drittel zweimal in Führung, kassierten allerdings auch drei Tore und lagen zur ersten Pause zurück. Im zweiten Drittel erzielte Cramarossa seinen dritten Treffer, als er zum 4:2-Endstand traf.

Einen Tag nach dem Sieg im Rheinderby bei den Kölner Haien hat die Düsseldorfer EG aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) US-Stürmer Kenny Agostino verpflichtet.

Der frühere NHL- und KHL-Profi soll den Kanadier Stephen MacAulay ersetzen, der nach einem Kreuzbandriss lange ausfällt. Das gab die DEG am Montag bekannt.

Agostino kommt mit der Erfahrung von 86 NHL- (30 Punkte) und 76 KHL-Spielen (51) zu den Düsseldorfern, die am Sonntag das 240. Duell gegen die Haie gewonnen hatten (4:3 n.P.). Der 31-Jährige hat zunächst bis Saisonende unterschrieben.

„Um unsere Saisonziele nicht aus den Augen zu verlieren, mussten wir auf den Ausfall von Stephen MacAulay sowie anderen Spielern reagieren und einen weiteren Stürmer unter Vertrag nehmen. Kenny Agostino hat in starken Ligen wie der NHL und KHL seine Qualitäten und auch seine Torgefährlichkeit bewiesen“, sagte Sportdirektor Niki Mondt.

Der Neuzugang könnte bereits am Freitag im Heimspiel gegen die Augsburger Panther (19.30 Uhr/MagentaSport) eingesetzt werden.

Kane und Bayern nach Kantersieg in bester Wiesn-Laune

Rekordschütze Harry Kane und sein FC Bayern setzen beim 7:0-Schützenfest gegen Bochum ein deutliches Zeichen – und feiern entspannt auf der Wiesn.

Harry Kane posierte mit einer Maß Bier und einem strahlenden Lächeln für die begeisterten Fans und die zahlreichen Fotografen. Der Engländer machte beim traditionellen Wiesn-Besuch des FC Bayern am Sonntagnachmittag auch in Lederhosen und im feschen grauen Trachtenjanker eine tolle Figur.

Nach einem furiosen 7:0 (4:0) gegen einen überforderten VfL Bochum und seinem ersten Bundesliga-Dreierpack war die Laune bestens. Es sei „amazing“, sagte Kane vom Trubel vor der Käfer-Schänke unterhalb der Bavaria sichtlich beeindruckt, bevor er mit den Kollegen im Zelt verschwand. Für den Superstar war es die Oktoberfest-Premiere: „Ich war noch nie da. Als ich herkam, habe ich gesagt, dass ich auch die Kultur und die Stadt kennenlernen möchte – wo ginge das besser als dort?“

Selbst der sonst so kritische Thomas Tuchel konnte die Wiesn-Gaudi der Bayern nach dem Schützenfest am Samstag entspannt genießen – auch wenn er nicht unbedingt ein Oktoberfest-Fan ist. „Augen zu und durch“, sagte er mit einem Lachen. Wie angekündigt verzichtete er bei der Tracht auf die Wadlwärmer, „weil keine Wadln vorhanden sind“.

Keine Wadln, dafür aber Hut und gute Stimmung. „Es tut uns gut, die Einstellung und die Herangehensweise waren top. Es war ein deutlicher Schritt nach vorne“, lobte der Trainer den Auftritt gegen Bochum. Und Präsident Herbert Hainer fügte mit Blick auf das Topspiel am kommenden Samstag (18.30 Uhr/Sky) bei RB Leipzig lächelnd an: „Wir sind gut gerüstet für Leipzig – und für die Wiesn.“

Schon am Samstagnachmittag lautete für die bärenstarken Bayern das Motto: „Eig’schenkt is!“ Eric Maxim Choupo-Moting (4.), Matthijs de Ligt (29.), Leroy Sane (38.), Superjoker Mathys Tel (81.) und natürlich der alles überragende Kane (12., 54., Handelfmeter/88.), der auch noch zwei Tore vorbereitete, zerlegten den VfL in alle Einzelteile.

Bericht: Kanes Familie zieht doch nach München

Auch mehr als einen Monat, nachdem Harry Kane für die Bundesliga-Rekordsumme von 100 Millionen Euro von Tottenham Hotspur zum FC Bayern gewechselt ist, füllen die Geschehnisse rund um den Transfer die Schlagzeilen. Eine Behauptung, die zuletzt für Verwunderung sorgte, wurde nun ins Reich der Märchen verbannt.

Die „Daily Mail“ berichtete unlängst, dass Harry Kane vorerst alleine in München verweilen werde, seine Frau sowie die vier gemeinsamen Kinder hingegen vorerst im nördlich von London gelegenen Hertfordshire wohnen bleiben werden.

„Die Dinge könnten sich noch verändern. Aber für den Moment, mit dem neuen Baby und der Schule für das ältere Kind, hat Kate entschieden, vorerst in diesem Land (England, Anm. d. Red.) zu bleiben“, wird eine nicht näher genannte Quelle von der englischen Zeitung zitiert.

Damit man sich dennoch regelmäßig sehen könne, soll die Familie Zugriff auf einen Privatjet haben, hieß es zudem.

Im „Bild“-Podcast „Bayern Insider“ wurde dieser Bericht nun in ein ganz anderes Licht gerückt. Demnach steht es außer Frage, dass Kanes Familie möglichst schnell nach München ziehen will. Lediglich die Haussuche sei noch nicht abgeschlossen. „Die Kanes werden Münchner“, stellt „Bild“-Fußballchef Christian Falk unmissverständlich klar.

Einige andere Gerüchte rund um den 30-Jährigen konnten Falk und Reporter-Kollege Tobias Altschäffl hingegen bestätigen. So habe der Torjäger tatsächlich eine Offerte des saudischen Klubs Al Hilal abgelehnt, die ihm 100 Millionen Euro netto pro Jahr eingebracht hätte, da er schlicht sportlich noch zu ambitioniert sei und unbedingt die Champions League gewinnen wolle.

Auch ein so genanntes Matching Right, das Tottenham sich beim Deal zugesichert haben soll, entspricht Falk und Altschäffl zufolge der Wahrheit. Selbiges gilt für das Gerücht, dass auch Manchester United seinen Hut in den Ring geworfen hatte und den Spurs Jadon Sancho plus eine Ablöse geboten haben soll. Dies soll für die Londoner allerdings „nie ein großes Thema“ gewesen sein.