Bayern-Pflichtsieg nach EuroLeague-Coup

Nach dem EuroLeague-Coup gegen Real Madrid hat der FC Bayern in der Basketball Bundesliga (BBL) einen Pflichtsieg geholt. Der Double-Gewinner setzte sich bei der BG Göttingen mit 95:81 (43:45) durch, die Niedersachsen rutschten durch ihre dritte Niederlage im dritten Spiel auf den letzten Tabellenplatz ab.

München hatte am Donnerstag in seinem Eröffnungsspiel im neuen SAP Garden im Olympiapark die Königlichen aus Spanien düpiert. Nun gelang im Tagesgeschäft BBL der dritte Erfolg im vierten Spiel. Bester Werfer beim Meister war Carsen Edwards (21 Punkte), wertvollster Spieler (MVP) der Finalserie 2023/24 gegen Alba Berlin.

Bei den Veilchen verbuchte Neuzugang Kostja Mushidi neun Punkte. Der zweimalige deutsche Nationalspieler war unter der Woche nach Göttingen gekommen, da Kapitän Mathis Mönninghoff auf unbestimmte Zeit ausfällt.

Als Topscorer der BG sammelte Collin Welp, Sohn des verstorbenen deutschen 1993er-Europameisters Christian Welp, 20 Punkte.

Aufsteiger Frankfurt Skyliners kassierte die zweite Niederlage im dritten Einsatz. Das Team von Trainer Denis Wucherer unterlag dem Syntainics MBC aus Weißenfels mit 69:79 (28:39). Bei den Gästen glänzte besonders Spencer Reaves (20 Punkte).

Van der Poel triumphiert auch bei Schotter-WM

Der niederländische Radsport-Star Mathieu van der Poel ist nach einem WM-Titel im Straßenrennen und sechs Cross-Erfolgen erstmals auch Weltmeister im Gravel-Fahren geworden.

Bei den Schotter-Titelkämpfen im belgischen Leuven setzte sich der 29-Jährige am Sonntag nach 182,8 km mit mehr als einer Minute Vorsprung auf den Belgier Florian Vermeersch durch. Bester Deutscher war WorldTour-Profi Jonas Koch auf Platz 19.

Bei den Frauen hatte am Samstag die dreimalige Straßen-Weltmeisterin Marianne Vos (Niederlande) gewonnen. Die 37-Jährige verwies die Belgierin Lotte Kopecky auf Platz zwei, die eine Woche nach ihrem Straßentitel in Zürich das Double verpasste. Vos hat damit WM-Titel auf der Straße, auf der Bahn, im Cross und im Gravel gesammelt. Als Fünfte fuhr Romy Kasper knapp an einer deutschen Medaille vorbei.

Einen prominenten Starter gab es in der Männer-Altersklasse 35 bis 39. Der finnische Formel-1-Pilot Valtteri Bottas belegte Platz 133 unter rund 230 Fahrern.

 

Über 15 Stunden! Der längste Football-Tag aller Zeiten

Die NFL erlebte abermals einen irren Spieltag. Es gab Shooutouts, Verlängerungen, späte Wendungen und viele knappe Spiele. Über Langeweile konnte sich kaum ein Zuschauer beschweren. Zudem gab es natürlich wieder allerhand spannende Rekorde und Statistiken.

Und Statistiken liebt man in der NFL. Von Travis Kelces Yard-Ausbeute in Anwesenheit von Taylor Swift bis hin zu den verzehrten Chicken Wings beim Super Bowl, die US-Experten verpassen keine Statistik, so auch nicht an diesem Wochenende.

Inklusive des London Games gab es am Sonntag Football Pur für die NFL-Fans zu sehen. Genauer gesagt wurde den Zuschauern 15 Stunden und 27 Minuten lang Football geboten.

Auch, weil das Sunday Night Game wegen des Wetters verschoben wurde der Sonntag zum längsten Football-Tag der NFL-Geschichte. Das London Game startete um 9:32 Uhr Eastern Time, das Sunday Night Game endete um 0:59 Uhr Eastern Time

Weil das Duell zwischen den Cowboys und den Steelers wie erwähnt aufgrund der Witterungen verzögert begann, ging es über Mitternacht hinaus. Das ermöglichte Dak Prescott einen unrühmlichen Rekord. Der Quarterback der Dallas Cowboys ist der erste Spieler, der an zwei Tagen in Folge eine Interception warf.

Seit 1950 haben es 35 Spieler geschafft in einem Spiel (inkl. Playoffs) mehr als 375 Yards, 5 oder mehr Touchdowns und ein Passer Rating von mindestens 130 zu erreichen. So auch Joe Burrow von den Cincinnati Bengals am Wochenende. Das Problem: Burrow und die Bengals verloren das Spiel.

Dieses „Kunststück“ hatte von den bisherigen 34 Spielern nur Tony Romo fertig gebracht.

Verlassen konnte sich Joe Burrow einmal mehr auf seinen Kumpel Ja’Marr Chase. Das Duo zeigte mal wieder ein hervorragendes Zusammenspiel. In den gemeinsamen NFL-Jahren bringen es die beiden auf neun Touchdowns über 60 Yards. Den aktuellen Bestwert der letzten 40 Jahre hält in dieser Statistik niemand geringeres als das Duo aus Joe Montana und Jerry Rice mit 10 TDs über 60 Yards.

Van der Poel triumphiert auch bei Schotter-WM

Der niederländische Radsport-Star Mathieu van der Poel ist nach einem WM-Titel im Straßenrennen und sechs Cross-Erfolgen erstmals auch Weltmeister im Gravel-Fahren geworden.

Bei den Schotter-Titelkämpfen im belgischen Leuven setzte sich der 29-Jährige am Sonntag nach 182,8 km mit mehr als einer Minute Vorsprung auf den Belgier Florian Vermeersch durch. Bester Deutscher war WorldTour-Profi Jonas Koch auf Platz 19.

Bei den Frauen hatte am Samstag die dreimalige Straßen-Weltmeisterin Marianne Vos (Niederlande) gewonnen. Die 37-Jährige verwies die Belgierin Lotte Kopecky auf Platz zwei, die eine Woche nach ihrem Straßentitel in Zürich das Double verpasste. Vos hat damit WM-Titel auf der Straße, auf der Bahn, im Cross und im Gravel gesammelt. Als Fünfte fuhr Romy Kasper knapp an einer deutschen Medaille vorbei.

Einen prominenten Starter gab es in der Männer-Altersklasse 35 bis 39. Der finnische Formel-1-Pilot Valtteri Bottas belegte Platz 133 unter rund 230 Fahrern.

 

Bayern wollen Hurra-Stil beibehalten – Sorgen um Kane

Offensiver Hurra-Fußball mit teils erdrückender Dominanz, defensiv aber extrem anfällig: Beim 3:3 in Frankfurt zeigt der von Vincent Kompany umgebaute FC Bayern wieder einmal zwei Gesichter.

Urgestein Thomas Müller hat trotzdem Gaudi und sieht wenig Grund, etwas zu ändern. Und: Sorgen um Harry Kane.

Im Waldstadion hatten die Bayern die Eintracht stellenweise eingeschnürt und an die Wand gespielt. Die extrem hochstehenden Münchner waren allerdings anfällig für schnelle Konter – und wurden dreimal eiskalt erwischt. Omar Marmoush versetzte dem Rekordmeister in der Nachspielzeit einen bösen Schlag, entriss der Kompany-Elf drei sicher geglaubte Punkte.

Die Laune bei den Bayern war nach außen hin dennoch schwer in Ordnung. „Sind wir noch Tabellenführer?“, fragte Thomas Müller nach dem wilden 3:3 (2:2) im Topspiel „DAZN“-Experte Michael Ballack: „Dann passt doch alles.“

Im Fokus von Fachleuten, Fans und Kritikern des FC Bayern steht das hochriskante Spiel von Kompany. Zum dritten Mal in Folge verpassten die Münchner einen Sieg. Müller sieht dennoch keinen Anlass, groß etwas zu ändern.

„Was sollen wir denn anders machen?“, fragte der 35-Jährige, der den neuen Bayern-Fußball unter Kompany ausführlich pries. „Wenn wir dieses Spiel 15-mal genauso spielen würden, dann würden wir es 13-mal gewinnen.“

Wenn man einen „so starken Gegner“ wie die Eintracht auswärts derart dominiere, sei das Beweis für eine „gute Spielanlage“, analysierte Müller. „Es war ein Genuss, wie wir den Gegner eingeschnürt haben. Wir haben jetzt dreimal nicht gewonnen, aber in dieser Krise befinde ich mich sehr gerne.“

Haller noch torlos – Moukoko-Höhenflug währt nur kurz

Mit Youssoufa Moukoko, Sébastien Haller, Soumaïla Coulibaly und Salih Özcan verließen im Sommer vier Profis Borussia Dortmund, um bei Leihvereinen mehr Spielpraxis zu sammeln. Bei ihren neuen Arbeitgebern läuft es allerdings erst für eine der BVB-Leihgaben so richtig rund.

Nachdem sein Berater mit deutlicher Kritik an den BVB-Bossen für Aufsehen gesorgt hatte, war klar, dass die fußballerische Zukunft von Youssoufa Moukoko nicht in Dortmund liegt. Der deutsche U21-Nationalspieler entschied sich schlussendlich für einen temporären Wechsel zu OGC Nizza, der dank einer Kaufoption sogar permanent werden kann.

Beim französischen Europa-League-Teilnehmer kam der 19-Jährige bislang in fünf Pflichtspielen zum Einsatz. Mit zwei Treffern und zwei Vorlagen liest sich die Bilanz des Youngsters auf den ersten Blick nicht allzu schlecht. Doch drei der vier Torbeteiligungen verbuchte Moukoko bei der 8:0-Gala gegen Aufsteiger AS Saint-Etienne.

In den restlichen Partien agierte der Angreifer eher unglücklich. Beim 1:1 in der Europa League gegen Real Sociedad quittierte die französische Sportzeitung „L’Équipe“ seine Leistung mit drei von zehn möglichen Leistungspunkten. Und mit Moukoko als Sturmspitze hagelte es jüngst in der Europa League eine 1:4-Pleite gegen Lazio Rom.

Im von Nizza-Trainer Franck Haise präferierten 3-4-3-System wirkte Moukoko als alleinige Spitze verloren, auch die Einwechslung seines Sturmpartners Evann Guessand änderte daran nichts. Gegen die Römer verbuchte die BVB-Leihgabe zwar einen Assist, verzeichnete ansonsten aber kaum positive Aktionen. Es bleibt abzuwarten, ob das Talent sich seiner neuer Rolle noch anpassen kann.

Noch ganz ohne Treffer für seinen neuen Arbeitgeber steht Sébastien Haller da. Eigentlich war der ehemalige Frankfurter als Stürmer Nummer drei in Dortmund eingeplant. Erst kurz vor dem Deadline Day kam es zur Kehrtwende: Der Mittelstürmer wurde an den spanischen Erstligisten CD Leganés ausgeliehen.

Beim Aufsteiger stand der 30-Jährige bereits dreimal in der Startelf. Zudem verbuchte er einen Einsatz als Joker. Das große Manko: Nach 260 Minuten in La Liga wartet der 27-fache Nationalspieler der Elfenbeinküste noch auf seinen ersten Treffer. Auch ein Assist gelang ihm bislang nicht.

 

Startcoup in neuer Halle: Bayern putzt Real

Die Basketballer des FC Bayern sind mit einem Sieg in die neue Euroleague-Saison gestartet und haben zum Einzug in ihre neue Halle gleich für ein sportliches Highlight gesorgt.

Das Team von Coach Gordon Herbert bezwang den Titelfavoriten Real Madrid dank einer Aufholjagd mit 97:89 (52:51). Damit unterstrichen die Münchner ihre Ambitionen in der europäischen Königsklasse, nachdem die vorige Saison sehr enttäuschend verlaufen war.

Neuzugang Shabazz Napier mit 25 Punkten und der im Sommer ebenfalls neu verpflichtete Weltmeister Johannes Voigtmann mit 19 Zählern waren die herausragenden Akteure und besten Werfer der Hausherren. Bei den Spaniern sammelte Facundo Campazzo 19 Zähler.

Mit einer kleinen Zeremonie vor Spielbeginn hatten die Münchner den SAP Garden als neue Euroleague-Spielstätte eröffnet – auch wenn es einen kleinen Wermutstropfen gab und ein Teil der Innenraumtribünen nicht ganz fertig geworden war.

Neben Geschäftsführer Marko Pesic posierten Präsident Herbert Hainer und Ehrenpräsident Uli Hoeneß als langjähriger Basketball-Förderer und Antreiber des Hallen-Projekts dennoch stolz für die Kameras. Etliche Ehrengäste unter den 11.500 Zuschauern, darunter auch die Münchner Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich und Serge Gnabry, ließen sich die Partie im Olympiapark nicht entgehen.

Und sie kamen auf ihre Kosten: In den ersten zwei unterhaltsamen Vierteln hielten die Bayern den Favoriten weitgehend in Schach. Unter anderem dank der Distanzwürfe von Voigtmann und Napier zogen die Münchner bis auf elf Punkte davon. Der dreimalige Euroleague-Champion und Vorjahres-Finalist aus Madrid aber ist erfahren und ließ sich nicht deutlicher abhängen. Zur Halbzeit hieß es 52:51 für die Bayern.

Weil die Münchner den Start in die zweite Hälfte dann verpatzten und einen 13-Punkte-Lauf von Real zuließen, verkomplizierte sich die Lage für das Herbert-Team. Aber auch ein Zehn-Punkte-Rückstand bedeutete nicht die Vorentscheidung – ganz im Gegenteil: Die Bayern holten im Finish noch einmal richtig auf und drehten unter lautstarkem Jubel die Partie.

FC Bayern gibt Update zur Kane-Verletzung

Im Topspiel gegen Bayer Leverkusen musste Star-Stürmer Harry Kane am Samstagabend in der Schlussphase ausgewechselt werden. Inzwischen hat der FC Bayern ein Update zur Verletzung des Engländers geliefert.

Wie der Rekordmeister am Sonntagmittag mitteilte, befinde der 31-Jährige bereits auf dem Wege der Genesung. Bei weiteren Untersuchungen wurde schon wenige Stunden nach der Blessur eine „positive Entwicklung“ festgestellt. Harry Kane werde weiter „intensiv behandelt“, so die Mitteilung.

Kane hatte kurz vor dem Ende des Spitzenspiels gegen Bayer Leverkusen einen schmerzhaften Tritt auf den Unterschenkel kassiert. Das Kapitän der Three Lions blieb liegen und wälzte sich unter Schmerzen auf dem Rasen. Trainer Vincent Kompany nahm seinen Angreifer daraufhin vom Platz.

Bayern-Sportchef Max Eberl hatte im „Sky“-Gespräch am Spielfeldrand zunächst noch offen gelassen, wie es um den Superstar steht.

„Wenn Harry vom Platz geht, dann ist es was. Es sieht nicht gut aus“, sagte der Sportvorstand. Gleichwohl räumte er aber ein, noch keine weiteren Informationen zu haben. „Jetzt hoffe ich mal, dass er aus stabilem englischen Holz ist.“

Vorstandschef Jan-Christian Dreesen gab dann wenige Minuten später in der Mixed-Zone bereits erste Entwarnung und sagte: „Er hat einen Schlag abbekommen. Aber wie die Ärzte gesagt haben, ist es wohl nichts Ernstes.“

Kane selbst meinte in der Mixed-Zone, dass es zwar schmerzhaft sei, er aber damit rechnet, in der Champions League spielen zu können.

Der FC Bayern ist am Mittwoch in der Königsklasse bei Aston Villa zu Gast. Beim 9:2 am ersten Spieltag gegen Dinamo Zagreb hatte Kane einen Viererpack erzielt.

Kane hatte in den vergangenen drei Ligaspielen jeweils getroffen und insgesamt fünf Tore erzielt. Mit fünf Saisontoren führt er die Torschützenliste der Liga weiter an. Gegen Leverkusen blieb er ohne eine einzige Torchance.

Radsport-Talent Niedermaier von Furrers Tod überwältigt

Der Tod der von Muriel Furrer hat das deutsche Radsport-Talent Antonia Niedermaier heftig mitgenommen.

Die 21-Jährige brach während des WM-Rennens am Samstag in Tränen aus, weinte später auch im Ziel. Davon berichteten Niedermaiers Teamkolleginnen. „Das war hauptsächlich mental. Das hat mich ziemlich mitgenommen“, sagte Niedermaier im „ZDF“.

Die Bergspezialistin dachte dabei auch an ihre eigene Vergangenheit. Niedermaier war im vergangenen Jahr beim Giro Donne heftig gestürzt, als sie von der Slowenin Urska Zigart abgeräumt wurde. Die Deutsche stürzte auf das Gesicht, kam aber ohne Frakturen davon. Durch den Sturz von Furrer kamen die Gedanken wieder hoch. „Als die Nachricht kam, dass sie verstorben ist, da ist viel zusammengekommen. Das ging mir sehr nah“, sagte Niedermaier.

Den Tod von Furrer, die mit nur 18 Jahren ihren am Donnerstag erlittenen Sturzverletzungen einen Tag später erlegen war, hatte Niedermaier während des Rennens im Kopf. „Ich habe die ganze Zeit Angst auf der Strecke gehabt wegen dem, was diese Woche passiert ist. Ich bin vorsichtig gefahren“, sagte sie. Am Ende belegte Niedermaier Platz 18, in der U23-Wertung gewann sie Bronze.

Außerdem setzten Niedermaier Kälte und Dauerregen zu. „Es war von Anfang an super hart und super kalt“, berichtete die U23-Weltmeisterin im Zeitfahren. „Ich konnte kaum meine Flasche oder Gels greifen. Am Ende konnte ich nicht mehr schalten, weil meine Hände so kalt waren.“ Am Ende war die Bayerin mit ihrer Medaillenbilanz zufrieden, neben Bronze und Gold im Nachwuchs gewann sie Silber im Mixed-Teamzeitfahren.

Für die erhoffte Medaille setzte man im deutschen Team auf Liane Lippert. „Wir waren mehr motiviert, was in der Elite mit Liane zu machen. Sie war zu Beginn beschützt. Ich habe meinen Job gemacht und konnte mich dann um die U23 kümmern“, sagte Niedermaier. Lippert verpasste Bronze im Sprint nur um wenige Zentimeter. Der Titel ging an Lotte Kopecky (Belgien) vor Chloe Dygert (USA) und Elisa Longo Borghini (Italien).

Matthäus fordert „lebenslangen Vertrag“ für Bayern-Star

Nachdem zuletzt über ein Geheimtreffen mit dem FC Bayern berichtet wurde, ist die Zukunft von Jamal Musiala in diesen Tagen großes Thema rund um München und darüber hinaus. Auch Ex-Bayern-Profi Lothar Matthäus hat eine klare Meinung zum Shootingstar des deutschen Fußball-Rekordmeisters.

Die aktuelle Lage ist relativ: Jamal Musiala hat beim FC Bayern noch einen Vertrag bis Mitte 2026, verdient laut verschiedenen Berichten in etwa neun Millionen Euro im Jahr. Damit gehört der Shootingstar im Mittelfeld der Münchner keineswegs zu den Topverdienern. Seine letzte Verlängerung datiert noch aus dem Frühjahr 2021, als höchstens am Horizont absehbar war, welche irre Entwicklung der Offensivmann nehmen würde.

Unklar ist derweil, wie weit der FC Bayern mittlerweile in seinem Ansinnen gekommen ist, Musiala langfristig zu binden, um sich einerseits vor den mittlerweile zahlreichen Bewerbern um einen Transfer abzusichern und andererseits Musialas Salär deutlich anzupassen. „Sport Bild“ und „Abendzeitung“ jedenfalls berichteten zuletzt von einem Geheimtreffen, bei dem sich die Bayern- und die Musiala-Seite abgetastet haben sollen.

Gegenüber der „Abendzeitung“ sagte FCB-Präsident Herbert Hainer zudem am Freitag: „Ich muss sagen, dass wir unseren Jamal über alles lieben, das ist ein Jahrhundertfußballer, und unser erstes Bestreben ist natürlich, ihn langfristig an den FC Bayern zu binden.“

Und genau hierfür sollte der Rekordmeister laut Lothar Matthäus „All-in gehen“ und „keine Schmerzgrenze haben“, wie dieser betonte.

Musiala sei nicht nur als Dribbler brillant, sondern zudem ein Teamspieler und sehr bodenständig. „Eigentlich müsstest du ihm einen lebenslangen Vertrag geben“, forderte Matthäus.

Der Grund für diese Forderung liegt auf der Hand. Mit 21 Jahren hat Musiala noch zahlreiche Saisons vor sich, in denen er die Münchner verzaubern könnte.

„Es geht ja nicht nur um ein oder zwei Jahre, sondern um die nächste Periode Bayern München, wo namhafte Spieler aufhören“, erinnerte Matthäus.