Van der Poel triumphiert auch bei Schotter-WM

Der niederländische Radsport-Star Mathieu van der Poel ist nach einem WM-Titel im Straßenrennen und sechs Cross-Erfolgen erstmals auch Weltmeister im Gravel-Fahren geworden.

Bei den Schotter-Titelkämpfen im belgischen Leuven setzte sich der 29-Jährige am Sonntag nach 182,8 km mit mehr als einer Minute Vorsprung auf den Belgier Florian Vermeersch durch. Bester Deutscher war WorldTour-Profi Jonas Koch auf Platz 19.

Bei den Frauen hatte am Samstag die dreimalige Straßen-Weltmeisterin Marianne Vos (Niederlande) gewonnen. Die 37-Jährige verwies die Belgierin Lotte Kopecky auf Platz zwei, die eine Woche nach ihrem Straßentitel in Zürich das Double verpasste. Vos hat damit WM-Titel auf der Straße, auf der Bahn, im Cross und im Gravel gesammelt. Als Fünfte fuhr Romy Kasper knapp an einer deutschen Medaille vorbei.

Einen prominenten Starter gab es in der Männer-Altersklasse 35 bis 39. Der finnische Formel-1-Pilot Valtteri Bottas belegte Platz 133 unter rund 230 Fahrern.

 

Van der Poel triumphiert auch bei Schotter-WM

Der niederländische Radsport-Star Mathieu van der Poel ist nach einem WM-Titel im Straßenrennen und sechs Cross-Erfolgen erstmals auch Weltmeister im Gravel-Fahren geworden.

Bei den Schotter-Titelkämpfen im belgischen Leuven setzte sich der 29-Jährige am Sonntag nach 182,8 km mit mehr als einer Minute Vorsprung auf den Belgier Florian Vermeersch durch. Bester Deutscher war WorldTour-Profi Jonas Koch auf Platz 19.

Bei den Frauen hatte am Samstag die dreimalige Straßen-Weltmeisterin Marianne Vos (Niederlande) gewonnen. Die 37-Jährige verwies die Belgierin Lotte Kopecky auf Platz zwei, die eine Woche nach ihrem Straßentitel in Zürich das Double verpasste. Vos hat damit WM-Titel auf der Straße, auf der Bahn, im Cross und im Gravel gesammelt. Als Fünfte fuhr Romy Kasper knapp an einer deutschen Medaille vorbei.

Einen prominenten Starter gab es in der Männer-Altersklasse 35 bis 39. Der finnische Formel-1-Pilot Valtteri Bottas belegte Platz 133 unter rund 230 Fahrern.

 

Radsport-Talent Niedermaier von Furrers Tod überwältigt

Der Tod der von Muriel Furrer hat das deutsche Radsport-Talent Antonia Niedermaier heftig mitgenommen.

Die 21-Jährige brach während des WM-Rennens am Samstag in Tränen aus, weinte später auch im Ziel. Davon berichteten Niedermaiers Teamkolleginnen. „Das war hauptsächlich mental. Das hat mich ziemlich mitgenommen“, sagte Niedermaier im „ZDF“.

Die Bergspezialistin dachte dabei auch an ihre eigene Vergangenheit. Niedermaier war im vergangenen Jahr beim Giro Donne heftig gestürzt, als sie von der Slowenin Urska Zigart abgeräumt wurde. Die Deutsche stürzte auf das Gesicht, kam aber ohne Frakturen davon. Durch den Sturz von Furrer kamen die Gedanken wieder hoch. „Als die Nachricht kam, dass sie verstorben ist, da ist viel zusammengekommen. Das ging mir sehr nah“, sagte Niedermaier.

Den Tod von Furrer, die mit nur 18 Jahren ihren am Donnerstag erlittenen Sturzverletzungen einen Tag später erlegen war, hatte Niedermaier während des Rennens im Kopf. „Ich habe die ganze Zeit Angst auf der Strecke gehabt wegen dem, was diese Woche passiert ist. Ich bin vorsichtig gefahren“, sagte sie. Am Ende belegte Niedermaier Platz 18, in der U23-Wertung gewann sie Bronze.

Außerdem setzten Niedermaier Kälte und Dauerregen zu. „Es war von Anfang an super hart und super kalt“, berichtete die U23-Weltmeisterin im Zeitfahren. „Ich konnte kaum meine Flasche oder Gels greifen. Am Ende konnte ich nicht mehr schalten, weil meine Hände so kalt waren.“ Am Ende war die Bayerin mit ihrer Medaillenbilanz zufrieden, neben Bronze und Gold im Nachwuchs gewann sie Silber im Mixed-Teamzeitfahren.

Für die erhoffte Medaille setzte man im deutschen Team auf Liane Lippert. „Wir waren mehr motiviert, was in der Elite mit Liane zu machen. Sie war zu Beginn beschützt. Ich habe meinen Job gemacht und konnte mich dann um die U23 kümmern“, sagte Niedermaier. Lippert verpasste Bronze im Sprint nur um wenige Zentimeter. Der Titel ging an Lotte Kopecky (Belgien) vor Chloe Dygert (USA) und Elisa Longo Borghini (Italien).

Teamchef genervt von Evenepoel-Gerüchten

Über die Zukunft von Radsport-Superstar Remco Evenepoel wird eifrig diskutiert. Sein Teamchef bei Soudal-QuickStep ist von den Spekulationen inzwischen reichlich genervt, wie er nun in einem Interview deutlich machte.

„Vor vier Jahren war es Ineos, jetzt ist es Red Bull. Und morgen ist es dann UAE? Ehrlich gesagt, habe ich diese ganze Geschichte ein bisschen satt“, reagierte Patrick Lefevere von Soudal-QuickStep im Gespräch mit „La Dernière Heure“ bissig auf die Frage, was er zu den Gerüchten um einen Abschied von Remco Evenepoel sagt.

Evenepoel zählt zu den absoluten Superstars im Radsport. Im August gewann der Belgier bei den Olympischen Spielen von Paris die Goldmedaillen im Straßenrennen und Einzelzeitfahren, am vergangenen Wochenende verteidigte er im Einzelzeitfahren sogar noch seinen WM-Titel aus dem Vorjahr. Im Jahr 2022 hatte sich der 24-Jährige zudem schon die WM-Krone im Straßenrennen aufgesetzt und seinen ersten Sieg bei einer Grand Tour, der Vuelta, eingefahren.

Seit 2019 fährt Evenepoel nun schon für Soudal-QuickStep, sein Vertrag ist noch bis 2026 gültig.

Dennoch waren Anfang September neue Spekulationen in Umlauf gekommen, nach denen Red Bull-Bora-Hansgrohe eine Verpflichtung in Erwägung zieht. Laut dem italienischen Radsport-Reporter Ciro Scognamiglio von der „Gazzetta dello Sport“ sei ein Transfer-Hammer zur kommenden Saison durchaus möglich. Dann müsste Red Bull-Bora-Hansgrohe allerdings eine Ablösesumme für Evenepoel an die Konkurrenz zahlen.

Auch beim deutschen Team, das sich in diesem Jahr mit ihrem Kapitän Primoz Roglic den Gesamtsieg bei der Vuelta schnappen konnte, waren die Gerüchte anschließend Thema. „Es ist immer schwierig, sich zu solchen Themen zu äußern“, hatte Roglic der spanischen Zeitung „Marca“ entgegnet.

Ralph Denk, CEO von Red Bull-Bora-Hansgrohe hatte sich gegenüber „HLN“ nicht dazu äußern wollen: „Das sind Spekulationen und ich darf, kann und werde nicht darauf antworten.“

Roglic wollte Karriere nach Tour-Sturz beenden

Anfang September tütete Primoz Roglic seinen vierten Gesamtsieg bei der Vuelta ein. Wenige Wochen zuvor wusste der Slowene noch gar nicht, ob er nach seinem schweren Sturz bei der Tour de France 2024 noch einmal ins Radsport-Business zurückkehren würde.

Im Gespräch mit der großen slowenischen Tageszeitung „Delo“ gab Primoz Roglic zu, im Anschluss an seinen schweren Sturz auf der 12. Etappe der diesjährigen Tour de France über einen Rücktritt nachgedacht zu haben.

Am Ende sei auch er „nur ein Mensch“, schilderte der Superstar seine Gefühlswelt, nachdem er sich bei der Frankreich-Rundfahrt eine Wirbelfraktur zuzog und die Tour zum dritten Mal in Folge nach 2021 und 2022 vorzeitig aufgeben musste.

„Als mir das schon wieder passiert ist, habe ich angefangen darüber nachzudenken, was ich brauche“, sagte Roglic. Er habe sich die Frage gestellt: „Will ich weiterhin Teil der Radsport-Welt sein und all das durchmachen?“ Am Ende kam der 34-Jährige aber zu einer klaren Antwort – und einer richtigen, wie sein insgesamt vierter Gesamtsieg bei der Vuelta wenige Wochen später zeigte.

All die ganzen „unschönen Vorfälle“, die er in seiner Karriere durchgemacht habe, „haben mir auch viele positive Dinge gebracht. Die Unterstützung von meiner Familie und anderen, die ich bekomme, wenn ich nach einem Sturz aufstehe, ist außergewöhnlich“, schwärmte der Slowene von seinem inneren Kreis und den Menschen, die ihm besonders nahe stehen.

Trotz dieser Unterstützung sei es ihm schwer gefallen, mit Schmerzen zurück auf den Sattel zu steigen. „Aber die Unterstützung hat es leichter gemacht, die Entscheidung zu treffen, weiterzumachen. Am Ende war die Entscheidung, die Vuelta nach einem weiteren Sturz bei der Tour zu fahren, ziemlich einfach“, sagte der Superstar.

Pogacar bei Matthews-Sieg in Quebec Siebter

Radsport-Superstar Tadej Pogacar hat bei der Rückkehr ins Renngeschehen nach rund acht Wochen Ruhepause einen weiteren großen Sieg verpasst. Beim World-Tour-Rennen um den Großen Preis von Quebec in Kanada musste sich der dreimalige Tour-Champion aus Slowenien nach 201,6 km beim Sieg des Australiers Michael Matthews mit Rang sieben begnügen.

Pogacar (UAE Team Emirates) hatte auf der letzten Runde des selektiven Kurses mit knackigen Anstiegen angegriffen, sich aber nicht entscheidend absetzen können. Somit kam es zum Sprint einer großen Gruppe, den Michael Matthews (Jayco-AlUla) für sich entschied. Der 33-Jährige gewann bei der 13. Auflage des Rennens zum nach 2018 und 2019 dritten Mal.

Zweiter wurde Biniam Girmay (Eritrea), der bei der Tour de France das Grüne Trikot gewonnen hatte, vor dem Franzosen Rudy Mollard. Bester Deutscher war der Berliner Maximilian Schachmann vom Team Red Bull-Bora-hansgrohe auf Platz 27.

Pogacar hatte nach seinem überlegenen Sieg bei der Tour de France auf einen Start bei den Olympischen Spielen von Paris verzichtet. Der Slowene hatte dies neben der körperlichen Erschöpfung auch mit dem Ärger über die Nicht-Nominierung seiner Freundin Urska Zigart begründet.

Pogacar fährt am Sonntag noch das Quebec-„Schwesterrennen“ in Montreal, danach geht es zurück nach Europa. In Zürich will Pogacar am 29. September erstmals Weltmeister werden, im Straßenrennen dürfte es zum großen Duell um Gold mit Belgiens Olympiasieger Remco Evenepoel kommen.

Auch das letzte Radsport-Monument des Jahres hat Pogacar wieder ins Visier genommen: Die Lombardei-Rundfahrt will er am 12. Oktober nach dem legendären Fausto Coppi als zweiter Fahrer zum vierten Mal in Serie gewinnen.

Visma dementiert Vingegaard-Berichte

Berichte in zwei renommierten Sportzeitungen haben die Herzen der Radsport-Fans am Dienstag kurzzeitig höher schlagen lassen. Dort hieß es, dass Superstar Jonas Vingegaard im Jahr 2025 das spektakuläre Double aus Giro- und Tour-Start plant. Das Team des Dänen dementierte die Meldungen jedoch umgehend.

Sowohl die italienische Sportzeitung „Gazzetta dello Sport“ als auch das belgische Blatt „Het Laatste Nieuws“ berichteten am Dienstag von den Vingegaard-Plänen, in der kommenden Saison den gleichen Weg wie Tadej Pogacar zu beschreiten und sowohl beim Giro d’Italia als auch der Tour de France starten zu wollen.

Visma-PR-Chef Sander Kleikers deutete auf Nachfrage der dänischen Zeitung „Ekstra Bladet“ jedoch an, dass die Berichte nicht mehr als reine Spekulationen sind. „Ich weiß wirklich nicht, woher diese Info kommt. Sie kommt ganz sicher nicht aus unserem Team“, sagte Kleikers.

Weiter erklärte er: „Wir haben noch nicht einmal damit angefangen, die aktuelle Saison zu bewerten. Ich weiß wirklich nicht, woher das jetzt kommt. Das ist sehr überraschend.“ Die italienische und belgische Zeitung hatten zuvor behauptet, Vingegaard wolle gerne am Giro 2025 teilnehmen. Sein Team werde daher nach einer Möglichkeit suchen müssen, die Italien-Rundfahrt in den Kalender des Dänen zu integrieren.

Sollte sich Vingegaard tatsächlich beim Giro 2025 auf das Rad schwingen, wäre dies eine Premiere für den zweimaligen Tour-Sieger, der eine Teilnahme an der Italien-Rundfahrt bisher noch nicht in seiner Vita stehen hat. An der Tour nahm er insgesamt vier Mal teil, an der Vuelta zwei Mal. Sein bestes Ergebnis dort war der zweite Platz im Jahr 2023.

Das legendäre Double aus Giro- und Tour-Sieg galt bis zu diesem Jahr eigentlich als unerreichbar. Tadej Pogacar schaffte das Kunststück als erster Fahrer seit Marco Pantani im Jahr 1998.

Drama um Rad-Star van Aert: „Tiefe Wunde“ nach Sturz

Radsport-Star Wout van Aert ist am Dienstag auf der 16. Etappe der Vuelta schwer gestürzt. Team Visma-Lease a bike teilte am Mittwochmorgen die erste Diagnose mit. Die Spanien-Rundfahrt ist für den Belgier vorzeitig beendet.

Der dreifache Etappensieger und Führender der Berg- und Punktewertung der diesjährigen Vuelta Wout van Aert muss in die Heimat zurückkehren, um sich vom heftigen Sturz auf der Etappe nach Lagos de Covadonga zu erholen.

Der Belgier müsse „aufgrund starker Knieschmerzen, verursacht durch eine tiefe Wunde, aufgeben“, so der Rennstall beim Kurznachrichtendienst X: „Diese Wunde erfordert intensive Pflege. Wout wird nach Belgien zurückkehren, um seine Genesung fortzusetzen.“

Immerhin: Knochenbrüche erlitt der 29-Jährige nicht. Inwiefern die Verletzung seine weiteren Saisonziele gefährden, ist noch unklar. In der kommenden Woche beginnen in seiner Heimat die Straßenradsport-Europameisterschaften (11. bis 15. September), wenig später findet die Weltmeisterschaft in Zürich (21. bis 29. September) statt. Eigentlich zählt er zu den Mitfavoriten.

Van Aert war am Dienstag bei einer Abfahrt der Collada Llomena auf nasser Straße gestürzt. Als Mitglied einer Ausreißergruppe hatte er rund 50 km vor dem Ziel die Kontrolle über sein Rad verloren und prallte gegen eine Felswand. Noch vor Ort wurde er behandelt, sein Knie blutete stark.

Für den Allrounder aus dem Team vom zweifachen Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard ist es der zweite schwere Sturz in diesem Jahr. Beim Klassiker Quer durch Flandern hatte er sich unter anderem das Schlüsselbein gebrochen und zwei Monate pausieren müssen.

Bei der großen Frankreich-Schleife war er daher noch nicht wieder in Topform, erst bei der Vuelta konnte er mit drei Etappensiegen wieder sein volles Potenzial ausschöpfen.

Van Aert feiert nächsten Vuelta-Tageserfolg

Der belgische Radstar Wout van Aert hat bei der Spanien-Rundfahrt seinen dritten Tagessieg geholt.

Nach der Pause am Montag fuhr der Profi vom Team Visma-Lease a bike auf der zehnten Etappe nach 160 Kilometern in Baiona souverän vor dem Franzosen Quentin Pacher (Groupama-FDJ) über die Ziellinie und verteidigte das Grüne Trikot für den Punktbesten erfolgreich. Marc Soler (Spanien/UAE Team Emirates) folgte mit zwei Minuten Rückstand auf dem dritten Rang, der Berliner Juri Hollmann (Alpecin-Deceuninck) wurde Fünfter.

Im Roten Trikot des Gesamtführenden fährt weiter der Australier Ben O’Connor (Decathlon AG2R La Mondiale Team), der im Hauptfeld mit seinen Konkurrenten und mehr als fünf Minuten Rückstand ins Ziel rollte. Florian Lipowitz (Ulm) vom deutschen Rennstall Red Bull-Bora-hansgrohe ist weiterhin Sechster im Gesamtklassement (+5:29), sein Teamkollege Primoz Roglic (Slowenien) bleibt erster Verfolger von O’Connor mit 3:53 Minuten Rückstand. Richard Carapaz (Ecuador/EF Education-EasyPost) ist Dritter (+4:32).

Auf der ersten Etappe in Galicien ging es ab Ponteareas bei milden Temperaturen an der Atlantikküste über vier Bergwertungen – alle sicherte sich van Aert. Am letzten Anstieg konnte einzig Pacher dem Belgier folgen, hatte aber im Schlusssprint keine Chance. Bereits die dritte und siebte Etappe der Vuelta hatte der Allrounder für sich entschieden.

Der Italiener Giulio Ciccone (Lidl-Trek), Sieger des Bergtrikots bei der Tour de France 2023, musste die Spanien-Rundfahrt derweil aufgeben. Seit seinem Sturz auf der achten Etappe, ausgelöst von einer Gruppe Rehe, plagten den 29-Jährigen Knieschmerzen.

Am Mittwoch wartet auf die Fahrer auf der elften Etappe ein Rundkurs über 166,4 Kilometer, der in der Padron startet und endet. Das hügelige Profil der Etappe bietet große Chancen für Ausreißer. Die Spanien-Rundfahrt endet am 8. September in Madrid.

Milan gewinnt Prolog der Deutschland Tour

Der italienische Radprofi Jonathan Milan hat den Prolog zum Auftakt der 39. Deutschland Tour gewonnen.

Der 23-Jährige vom Team Lidl-Trek fuhr am Mittwoch in Schweinfurt über 2,9 km mit 3:16,31 Minuten die Bestzeit, mit 0,7 Sekunden Rückstand folgte Teamkollege und Ex-Weltmeister Mads Pedersen aus Dänemark auf Platz zwei.

Als bester Deutscher belegte Jannik Steimle (Weilheim an der Teck/Q36,5 Pro Cycling Team) den siebten Rang. Der zweimalige Zeitfahr-Weltmeister Filippo Ganna (Italien/Ineos Grenadiers) kam nicht über Platz 14 hinaus.

Auf dem kurzen Abschnitt mit Ziel in der Niederwerrner Straße an der Ecke zum Kornmarkt waren die Profis auf Straßenrädern unterwegs, Zeitfahrmaterial war nicht zugelassen. Mit seinem Tagessieg übernahm Topsprinter Milan, der in diesem Jahr drei Giro-Etappen gewonnen hatte, auch das Blaue Trikot des Führenden in der Gesamtwertung sowie das Grüne Trikot für den Punktbesten.

Die Deutschland Tour war 2018 vom französischen Tour-de-France-Veranstalter ASO nach einem Jahrzehnt Pause wiederbelebt worden. Die diesjährige Ausgabe endet am kommenden Sonntag nach 747,6 km in Saarbrücken. Die erste Etappe führt am Donnerstag über 176,3 km von Schweinfurt nach Heilbronn. Weitere Etappenziele sind Schwäbisch Gmünd und Villingen-Schwenningen.