Eishockey-Bundestrainer Nutznießer von Eisbären-Frust

Der vielleicht größte Gewinner des Hauptrunden-Endes in der Deutschen Eishockey Liga ist die Nationalmannschaft.

Zwei Monate vor dem Start der Weltmeisterschaft in Finnland und Lettland hat der Deutsche Eishockey-Bund nun Planungssicherheit und der neue Bundestrainer Harold Kreis einen einfacheren Einstand. Bedingt durch das frühe Saison-Aus der Schwenninger Wild Wings kann deren bisheriger Trainer Kreis unverzüglich seinen neuen Job beim DEB angehen und die WM-Vorbereitung planen.

Daran änderte auch Schwenningens letztlich unbedeutendes 4:3 nach Penaltyschießen beim Meister Eisbären Berlin nichts mehr. Dem noch amtierenden Champion hätte auch ein Sieg am Ende nicht mehr gereicht. Erstmals seit 22 Jahren finden DEL-Playoffs ohne die Eisbären statt und erstmals seit 19 Jahren ohne den aktuellen Meister. 2004 hatten die Krefeld Pinguine als Meister den Cut nach der Hauptrunde nicht geschafft. „Der Frust ist natürlich sehr, sehr groß“, klagte Nationalspieler Marcel Noebels.

Wichtige WM-Fahrer früh dabei

So bitter dies nach zwei Meisterschaften in Serie für einen der besten deutschen Stürmer war, der neue Bundestrainer dürfte sich insgeheim darüber gefreut haben. Durch das Saison-Aus der Berliner stehen Kreis nun beim WM-Vorbereitungsstart Anfang April in Noebels und dessen Club-Kameraden Leo Pföderl, Jonas Müller und Marco Nowak potenziell wichtige WM-Fahrer schon von Beginn an zur Verfügung.

„Die Nationalspieler der Eisbären müssen sich jetzt erst einmal mental erholen. Ich bin aber überzeugt, sie werden gut vorbereitet zu unserem ersten Treffen Anfang April erscheinen“, sagte Kreis nach dem Spiel sogleich und schon ganz im Bundestrainer-Modus. In den vergangenen Jahren waren große Teile der letztlichen WM-Aufgebote noch lange in den Playoffs gebunden gewesen. Kreis-Vorgänger Toni Söderholm hatte vor allem zum Start der WM-Vorbereitungen oft nur C-Kader zur Verfügung.

Bei den Eisbären stehen nun vor allem etliche unangenehme Gespräche an. „Das ist ganz, ganz bitter und frustrierend. Das war überhaupt nicht das, was wir uns gedacht hatten, und da gibt es auch nichts schönzureden. Das war im Grunde eine sieben Monate lang andauernde Krise“, sagte Geschäftsführer Thomas Bothstede. „Es wird jeder Stein umgedreht.“

Barta im 1000er-Klub der DEL

Nur zwei Tage nach Moritz Müller ist auch Alexander Barta in der Deutschen Eishockey Liga dem 1000er-Klub beigetreten, hat dabei aber eine Enttäuschung erlebt.

Mit der Düsseldorfer EG unterlag der frühere Nationalspieler dem Spitzenreiter Red Bull München am Sonntagnachmittag in seinem Jubiläumsspiel mit 1:2 (1:1, 0:0, 0:1).

Die DEG (89 Punkte) ließ als Tabellenfünfter wertvolle Zähler für die direkte Viertelfinal-Qualifikation liegen. Und die Verfolger punkteten: Die Grizzlys Wolfsburg schlugen die Adler Mannheim (3:2 n.V.), die Kölner Haie nahmen bei der Niederlage bei den Straubing Tigers (3:4 n.V.) einen Zähler mit.

Meister Eisbären Berlin schlug den Tabellenzweiten ERC Ingolstadt 5:1 (2:0, 1:1, 2:0) und liegt drei Punkte hinter Rang zehn, der mindestens zum Einzug in die Vor-Play-offs her müsste. Im Tabellenkeller schlug Schlusslicht Bietigheim Steelers die Nürnberg Ice Tigers 5:2 (0:2, 4:0, 1:0), der Vorletzte Augsburger Panther gewann bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 2:1 (0:0, 1:0, 0:1, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen.

In Düsseldorf sorgte Andreas Eder spät für die Entscheidung (58.). Zuvor hatte Jonathan Blum (16.) die DEG-Führung durch Bernhard Ebner (10.) ausgeglichen. Barta blieb ohne Scorerpunkt.

Der DEG-Kapitän gab in der Saison 2000/01 sein DEL-Debüt im Trikot der Eisbären Berlin. Danach spielte der heute 40-Jährige in der Liga für die Hamburg Freezers, München und den ERC Ingolstadt. 2016 ging der Stürmer nach Düsseldorf.

Bartas Teamkollege Philip Gogulla (35) macht am Dienstag im Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings die 1000 voll. Haie-Kapitän Müller hatte am Freitag in seinem Jubiläumsspiel mit Köln einen 8:2-Kantersieg bei den Iserlohn Roosters gefeiert.

 

Kantersieg für Stützles Senators gegen Greiss

Eishockey-Nationalspieler Tim Stützle hat seine Topform in der NHL bestätigt.

Mit den Ottawa Senators gelang dem gebürtigen Viersener beim 7:2 (1:0, 4:0, 2:2) gegen die St. Louis Blues ein Kantersieg, Stützle traf dabei doppelt und bereitete einen weiteren Treffer vor.

Der 21-Jährige legte gegen den deutschen Goalie Thomas Greiss, der bei den Gästen von Beginn an auf dem Eis stand, zunächst das 2:0 durch Alex DeBrincat auf (22.).

Anschließend gelangen ihm seine Saisontreffer 23 und 24 (28./48.). Greiss wehrte weniger als 80 Prozent der gegnerischen Schüsse ab.

Insgesamt steht Stützle nun bei 59 Scorerpunkten. Für die Senators bleiben die Play-off-Plätze trotz des siebten Siegs in den vergangenen neun Spielen als Vorletzter der Atlantic Division in weiter Ferne.

Der deutsche Eishockey-Nationalspieler Leon Draisaitl hat für die Edmonton Oilers im vierten Spiel nacheinander getroffen, aber eine weitere Niederlage nicht verhindern können.

Die Oilers verloren am Sonntag (Ortszeit) in der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL auswärts bei den Colorado Avalanche nach Overtime mit 5:6 (1:0, 3:2, 1:3, 0:1).

Der 27 Jahre alte Kölner Draisaitl hatte im zweiten Drittel zur zwischenzeitlichen 3:0-Führung für Edmonton getroffen, doch auch dieser Vorsprung reichte nicht zum Sieg. Für die Oilers war es die vierte NHL-Niederlage in Serie. Draisaitl gelang in der Partie sein 32. Treffer in dieser Saison, er steuerte zudem bislang insgesamt 49 Vorlagen für sein Team bei.

Was passiert mit dem Vorletzten der DEL?

In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) könnten in dieser Saison zwei Teams absteigen – vielleicht. Der Vorletzte der DEL muss bis zu zwei Monate auf eine Entscheidung warten. Das sorgt in Augsburg für Ärger.

In der DEL stehen entscheidende Wochen an. Wohl deutlich vor dem Ende der Hauptrunde am 5. März dürfte feststehen, ob die Eisbären Berlin als aktueller Meister die Playoffs verpassen und wer aus der DEL absteigen muss.

Wobei in der Abstiegsfrage das Wort „eventuell“ eine große Rolle spielt. Denn Planungssicherheit in negativer Hinsicht hat am Ende nur der Hauptrunden-Letzte, der sicher in die DEL2 absteigt.

Wahrscheinlich wird das Bietigheim sein. Der Rückstand auf den Vorletzten Augsburg beträgt bei acht noch ausstehenden Spieltagen derzeit sieben Punkte. Theoretisch ist das aufzuholen – doch auch der Vorletzte könnte absteigen.

Da die DEL wieder von aktuell 15 auf 14 Teams verkleinert wird, gilt das nämlich nur dann, wenn es nach Bietigheim 2021 und Frankfurt 2022 wieder einen Aufsteiger aus dem Unterhaus gibt. Und das ist neben der sportlichen Qualifikation des DEL2-Meisters auch an dessen wirtschaftlichen Hintergrund geknüpft.

Neben dem aktuellen Tabellenführer und großen Favoriten Kassel Huskies erfüllen nur die Krefeld Pinguine und die Dresdner Eislöwen die Bedingungen für eine DEL-Aufnahme. Dem Tabellen-14. der DEL droht somit im schlimmsten Fall eine fast zweimonatige Hängepartie.

„Das ist verrückt“, urteilte Augsburgs Trainer Kai Suikkanen bereits in der Fachzeitschrift „Eishockey News“. Denn beim Warten auf den Meister der zweiten Liga liegen die Planungen lange auf Eis.

„Wie stellt man ein Team zusammen, wenn man nicht mal weiß, in welcher Liga man spielt, wer will zu einem Team kommen, ohne zu wissen, wo man spielt? Das ist eine harte Situation“, sagte Suikkanen.

Dass die Schwaben am Ende Vorletzter werden, ist bei 15 Punkten Rückstand auf den Tabellen-13. Berlin und den sieben Zählern Vorsprung auf Bietigheim sehr wahrscheinlich.

So kurios das klingt: Das Team, das Letzter wird, hat im Falle eines Abstiegs des Tabellen-14. für die kommende Saison den riesigen Vorteil, mehrere Wochen Vorsprung für die Planungen zu erhalten. „Natürlich werden wir versuchen, den 15. Platz zu vermeiden, aber die Ab- und Aufstiegsregelung ist ganz schlecht durchdacht“, sagte Augsburgs Sportmanager Duanne Moeser dem „Donaukurier“.

Vier Scorerpunkte! Tim Stützle überragt bei Senators-Sieg

Eishockey-Nationalspieler Tim Stützle hat sich mit einer Gala-Vorstellung in die All-Star-Pause der NHL verabschiedet.

Der 21 Jahre alte Angreifer erzielte beim 5:4 der Ottawa Senators gegen die Montreal Canadiens zwei Tore und bereitete zwei weitere vor.

Nach 46 Saisonspielen steht er nun bei 49 Scorerpunkten. Seinen persönlichen Bestwert von 58 Scorer-Punkten in einer Saison wird Stützle absehbar klar verbessern.

In die kleine Pause vor dem nächsten Spiel gegen die Edmonton Oilers um Leon Draisaitl am 11. Februar gehen die Senators nun mit vier Siegen in Serie.

„Das war großartig. Ich meine, ein paar Mittelfinger von einigen Fans – Chucky hat das geliebt“, sagte Stützle über den Siegtreffer von Brady Tkachuk 19 Sekunden vor dem Ende.

„Jeder weiß, er ist da für die großen Momente und ich denke das war wirklich wichtig, uns jetzt vier Siege zu geben vor der Pause. Ich denke, jetzt kann jeder glücklich und optimistisch in die Pause gehen.“

Draisaitl mit Oilers zurück in der Erfolgsspur

Deutschlands Eishockeystar Leon Draisaitl hat mit den Edmonton Oilers in der nordamerikanischen Profiliga NHL wieder in die Erfolgsspur gefunden.

Nach der ärgerlichen Pleite gegen die Columbus Blue Jackets gewannen die Kanadier gegen die Chicago Blackhawks mit 7:3. Der Kölner Draisaitl steuerte ein Tor und zwei Assists bei.

Die formstarken Oilers sicherten mit dem siebten Sieg aus den letzten acht Spielen den vierten Platz in der Pacific Division, das Team liegt damit auf Playoff-Kurs. Draisaitl steht nach 47 Partien bei bereits 28 Treffern und 45 Assists.

Nationalspieler Tim Stützle feierte mit den Ottawa Senators den dritten Sieg in Serie. Die Hauptstädter entschieden das kanadische Duell gegen die Montreal Canadiens mit 5:0 für sich, der 21-jährige Stützle blieb ohne Torbeteiligung. Trotz des Formhochs haben die Sens als Siebter im Osten kaum noch eine Chance auf die Play-offs.

John-Jason Peterka verlor mit den Buffalo Sabres mit 2:3 nach Penaltyschießen gegen die Minnesota Wild. Der Münchner konnte sich nicht in die Scorerliste eintragen.

Nico Sturm gelang mit den San Jose Sharks ein wichtiger 6:4-Erfolg bei den Pittsburgh Penguins, während Goalie Philipp Grubauer mit den Seattle Kraken 3:1 gegen Columbus gewann. Der Rosenheimer hielt 24 von 25 Schüssen auf sein Tor.

Deutscher NHL-Goalie feiert ersten Shut-out der Saison

Thomas Greiss hat zum ersten Mal in dieser NHL-Saison ein Spiel ohne Gegentreffer beendet.

Der deutsche Torhüter fuhr mit den St. Louis Blues einen 3:0 (1:0, 0:0, 2:0)-Auswärtserfolg gegen die Minnesota Wild in der nordamerikanischen Eishockey-Liga ein und feierte dabei einen sogenannten Shut-out.

Greiss parierte alle 36 Schüsse auf sein Tor, ganze 24 im Schlussdrittel. Der 36-Jährige erhielt zum ersten Mal seit dem 20. Dezember 2022 den Vorzug vor dem anderen Blues-Torhüter Jordan Binnington.

Für die Blues traf Brayden Schenn zweimal. Sechs Sekunden vor Spielende sorgte er mit einem Treffer ins leere Tor für die Entscheidung.

Das derzeit erfolgreichste Team der NHL sind die Winnipeg Jets. Durch einen 7:4 (2:2, 3:2, 2:0)-Heimerfolg über die Vancouver Canucks machten die Jets ihren fünften Sieg nacheinander perfekt. Kyle Connor stach mit einem Hattrick heraus. Nachdem der Jets-Stürmer die ersten beiden Tore der Partie geschossen hatte, besorgte er auch den Endstand.

Heimpleite für die Oilers bei Draisaitl-Rückkehr

Leon Draisaitl ist nach einer verletzungsbedingten Pause von zwei Spielen auf das Eis zurückgekehrt. Deutschland Sportler des Jahres von 2020 kassierte mit den Edmonton Oilers aber eine 2:5 (1:0, 1:4, 0:1)-Heimniederlage gegen die Seattle Kraken in Nordamerikas Eishockey-Profiliga NHL.

Draisaitl, über dessen Verletzung die Oilers keine detaillierten Angaben gemacht hatten, bereitete den Führungstreffer der Gastgeber im ersten Drittel vor. Nachdem Connor McDavid kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs auf 2:0 erhöht hatte, kassierten die Oilers noch im selben Spielabschnitt vier Tore. Bei den Kraken wurde der deutsche Torhüter Philipp Grubauer nicht eingesetzt.

Tim Stützle zeigt sich weiterhin bestens aufgelegt: Der 20-jährige Angreifer der Ottawa Senators erzielte beim 4:0 (0:0, 3:0, 1:0)-Heimerfolg gegen die Columbus Blue Jackets ein Tor und bereitete einen anderen Treffer vor. Damit hat der gebürtige Viersener in sechs Partien nacheinander mindestens einen Scorerpunkt erzielt. Stützle markierte mit dem 2:0 im zweiten Drittel sein 14. Saisontor.

Auch JJ Peterka war mit seinem Team erfolgreich, die Buffalo Sabres setzten sich auswärts gegen die Washington Capitals mit 5:4 (2:1, 1:1, 1:2) nach Verlängerung durch. Die Spieler der Sabres zeigten dabei ihre Unterstützung für Damar Hamlin, den Footballer der Buffalo Bills, der einen Tag zuvor bei einem Spiel zusammengebrochen war und auf dem Feld wiederbelebt werden musste. Beim Gang in die Arena trugen die Sabres-Akteure T-Shirts mit der Aufschrift „Love for 3“, Hamlins Trikotnummer.

Ingolstadt klettert nach Sieg über Berlin auf Platz zwei

Der ERC Ingolstadt ist in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) der neue erste Verfolger des dominanten Spitzenreiters Red Bull München. Am 34. Spieltag setzten sich die Bayern mit 4:2 (1:1, 1:1, 2:0) gegen den deutschen Meister Eisbären Berlin durch und verdrängten die Adler Mannheim von Tabellenplatz zwei.

Marko Friedrich, Charles Bertrand, Ben Marshall und Mirko Höfflin trafen für die Ingolstädter, die ihren 21. Saisonsieg einfuhren. Marcel Noebels und Maximilian Heim hatten Berlin zwischenzeitlich mit 2:1 in Führung gebracht.

Die seit Saisonbeginn strauchelnden Eisbären verpassten es aber am Ende, die gute Leistung vom 5:0 über Schlusslicht Bietigheim kurz vor Weihnachten zu bestätigen und einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen.

Ingolstadt dagegen liegt nach 32 Spielen 15 Punkte hinter Red Bull München, das ein Spiel mehr absolviert hat. Der unangefochtene Tabellenführer setzte sich im Abendspiel souverän gegen Abstiegskandidaten Augsburger Panther mit 4:1 (0:0, 2:1, 2:0) durch. Maximilian Kastner (in Unterzahl), Terry Broadhurst, Yassin Ehliz und Austin Ortega erzielten die Tore.

Wenige Stunden zuvor hatten die Adler Mannheim in der Spitzengruppe der Tabelle etwas überraschend Federn gelassen. Gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven verlor der deutsche Meister von 2019 mit 1:3 (0:0, 0:2, 1:1). Ryan MacInnis‘ zwischenzeitlicher Anschlusstreffer war nicht genug.

Eine Pleite mussten auch die Grizzlys Wolfsburg hinnehmen. Der Play-off-Anwärter verlor zu Hause gegen die zuletzt formverbesserten Kölner Haie mit 3:5 (2:1, 1:2, 0:2).

Blank ersetzt Draisaitl bei den Pinguinen

Peter Draisaitl wird nach seiner Beförderung zum Sportdirektor sein Amt als Trainer des Eishockey-Zweitligisten Krefeld Pinguine aufgeben.

Der frühere Nationalspieler werde sich ab sofort „exklusiv auf seine Arbeit als Sportdirektor konzentrieren“, teilten die Pinguine am Mittwoch mit. Neuer Chefcoach wird Boris Blank, der mit den Pinguinen als Co-Trainer aus der DEL abgestiegen und erst eine Woche zuvor als Draisaitls Assistent vorgestellt worden war.

„Wir waren uns mit Peter von Anfang darüber einig, dass eine Doppelfunktion nur eine Übergangslösung sein kann“, sagte Geschäftsführer Peer Schopp: „Peter gibt in seiner Position 100 Prozent für den Klub und wir waren uns darüber im Klaren, dass er die Funktion nur übergangsweise nebenbei machen kann.“

Der 57 Jahre alte Draisaitl, Vater des deutschen NHL-Stars Leon Draisaitl, war erst Mitte Oktober Chefcoach beim DEL-Absteiger geworden. Die Verschiebung der Kompetenzen wurde zudem durch die Verpflichtung von Herbert Hohenberger als Co-Trainer ermöglicht.

Trotz des neunten Saisontors von Nico Sturm haben die San Jose Sharks in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL erneut gegen die Calgary Flames verloren.

Bei der 3:7-Heimniederlage traf der deutsche Stürmer in der 15. Minute zum 1:2-Anschlusstreffer, nachdem die Sharks nach nur 30 Sekunden bereits 0:2 zurückgelegen hatten.

Die Gastgeber schafften zu Beginn des letzten Spielabschnitts den 3:3-Ausgleich, am Ende kassierten sie aber noch eine empfindliche Pleite.

Damit konnte sich das Team aus Kalifornien nicht für die 2:5-Niederlage am Sonntag an gleicher Stelle revanchieren. In der Pacific Division bleibt San Jose Vorletzter mit weiterhin nur zehn Siegen in dieser Saison.

Auch ohne ihren deutschen Torhüter Philipp Grubauer gelang den Seattle Kraken dagegen ein 5:2-Heimerfolg über die St. Louis Blues. Es war der 18. Saisonerfolg im 31. Spiel, Seattle ist damit derzeit Dritter in der Pacific Division der NHL.