Ausfall gegen Freiburg? Sané-Entscheidung wohl gefallen

Neben Harry Kane ist Leroy Sané der einzige Profi aus den Reihen des FC Bayern, der bis dato in jedem der 23 Saisonspiele in der Fußball-Bundesliga zum Einsatz kam. Am Freitagabend beim Gastspiel beim SC Freiburg (ab 20:30 Uhr) wird diese Serie wohl nun reißen.

Wie es in einem „Bild“-Bericht hieß, wird der deutsche Nationalspieler für das Gastspiel ausfallen. Noch am Donnerstag hatte Cheftrainer Thomas Tuchel auf der Spieltags-PK Resthoffnungen formuliert, dass es bei dem angeschlagenen Bayern-Star doch noch reichen könnte bis zum Auswärtsspiel im Breisgau.

„Er ist jemand, der Schmerzen wahnsinnig gut tolerieren kann. Er spürt etwas in den letzten Wochen. Vielleicht hat er ein bisschen zu viel auf die Zähne gebissen. Ich spüre, dass er nicht komplett frei ist. Er hat viele Wehwehchen und zahlt ein bisschen für die Überbelastung Tribut. Wir müssen von Tag zu Tag schauen“, hatte Tuchel einen Sané-Einsatz gegen Freiburg zumindest noch nicht ausgeschlossen.

Laut der „Bild“ soll der 28-Jährige nach dem Donnerstags-Training aber immer noch so große Knie-Beschwerden gehabt haben, dass bereits entschieden wurde: Am Freitagabend wird Sané nicht spielen.

Wohl auch, um eine Rest-Chance auf einen Einsatz am kommenden Dienstag zu bewahren. Dann steht das entscheidende Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League zu Hause gegen Lazio Rom an (ab 21:00 Uhr), in dem die Münchner den 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel wettmachen wollen.

Leroy Sané ist neben Harry Kane der unumstrittenen Stammspieler überhaupt im System von Thomas Tuchel beim FC Bayern. Allerdings plagt sich der Flügelstürmer schon seit mehreren Wochen mit gesundheitlichen Problemchen und einer wiedergekehrten Formdelle herum. Seit 19 Pflichtspielen ist Sané nun bereits ohne eigenen Torerfolg.

In der Hinrunde hatte er nach neun Spieltagen bereits acht Saisontore zu Buche stehen und schickte sich an, die beste Bundesliga-Saison seiner Karriere zu spielen.

Erste Alternative im Falle eines tatsächlichen Sané-Ausfalls in Freiburg wäre wohl Youngster Mathys Tel.

Rätselraten um Guerreiro beim FC Bayern

Sportlich hat Raphael Guerreiro in seinen ersten Monaten beim FC Bayern durchaus überzeugt. Dennoch gibt der ehemalige BVB-Star einigen in München große Rätsel auf.

Konkret geht es um die Journalisten, die die Heimspiele des deutschen Rekordmeisters in der Allianz Arena begleiten.

„Bild“ hat genau aufgepasst und vermeldet: Raphael Guerreiro hat in seiner Zeit beim FC Bayern noch kein einziges Mal in der Mixed Zone mit den Reportern gesprochen.

Warum, diese Frage beschäftige demnach auch die Medienvertreter. Es sei bekannt, dass Guerreiro brauchbares Englisch spreche, die Sprachbarriere könne also nicht verantwortlich sein für seine Nicht-Kommunikation.

Anlass für die Berichterstattung des Boulevard-Blatts über das Guerreiro-Rätsel war dessen Verhalten nach dem 2:1-Sieg gegen RB Leipzig am Samstag. Trotz einer streckenweise durchaus ordentlichen Leistung blieb der 30 Jahre alte Portugiese seiner Linie treu und lehnte Interview-Anfragen einsilbig ab. Fragen nach den Gründen für seinen Medien-Boykott ließ Guerreiro ebenfalls unbeantwortet.

Komplett überraschend kommt seine Zurückhaltung im Kontakt mit den Reportern aber nicht. Schon während seiner immerhin sieben Jahre bei Borussia Dortmund fiel der Europameister von 2016 nie als Lautsprecher auf.

Als im Jahr 2022 Medienberichte über seine BVB-intern angeblich umstrittene Einstellung zum professionellen Leistungssport aufploppten, wehrte sich Guerreiro mit einem Eintrag in den sozialen Netzwerken. „Schön, was man alles in dem Artikel erfährt“, hieß es damals unter anderem reichlich sarkastisch.

Letztlich verließ Guerreiro den BVB im zurückliegenden Sommer nach Ablauf seines Vertrags und heuerte ablösefrei beim FC Bayern an. 17 Pflichtspiele (zwei Tore) stehen inzwischen in seiner Statistik. Wie schon in Dortmund stoppten ihn aber mehrfach Muskelverletzungen.

Bayer Leverkusen zittert sich zum Rekord

Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen steuert weiter auf die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte zu.

Gegen den stark abstiegsbedrohten FSV Mainz 05 hatte die Werkself lange Probleme, gewann aber letztlich hochverdient mit 2:1 (1:1). Bayer hält damit mindestens seinen komfortablen Vorsprung auf Meister Bayern München, vorübergehend sind es elf Punkte. Die Mainzer bleiben als Tabellenvorletzter mitten im Abstiegskampf.

Neben dem Sieg darf die Werkself auch einen Rekord feiern: Es war das 33. Spiel in Serie ohne Niederlage, damit verbesserte der Spitzenreiter die Bestmarke der Bayern (32 von 2019 bis 2020). Granit Xhaka (3.) mit seinem ersten Tor für Leverkusen und Robert Andrich (68.) nach einem Fehler von Mainz-Torhüter Robin Zentner erzielten die Treffer der Gastgeber, Dominik Kohr (7.) glich zwischenzeitlich aus. Die überlegenen Leverkusener ließen eine Vielzahl an Chancen liegen, die Schlussphase spielten sie nach der Roten Karte gegen den eingewechselten Jessic Ngankam (80.) in Überzahl.

„Wir müssen ehrlich zu uns sein, dass wir kein gutes Spiel gemacht und ein bisschen glücklich gewonnen haben“, sagte Andrich bei „DAZN“: „Aber wir beschweren uns nicht über die drei Punkte. Wir waren insgesamt zu ungeduldig und nicht genau genug.“ Seinem Tor sei „natürlich ein Torwartfehler“ vorausgegangen, aber „ich bin froh, dass der Ball reingekullert ist.“

Bayer-Trainer Xabi Alonso tauschte im Vergleich zum 2:1 in Heidenheim dreimal, Afrika-Cup-Sieger Odilon Kossounou kehrte ebenso wie Edmond Tapsoba in die Innenverteidigung zurück, Nationalspieler Jonas Hofmann ersetzte in der Offensive zunächst Patrik Schick.

Der Favorit begann furios und traf mit dem ersten Schuss. Xhaka schlenzte den Ball traumhaft über Mainz-Keeper Zentner hinweg zur frühen Führung. Doch Mainz reagierte stark, nach einem Freistoß fand Kapitän Silvan Widmer in der Mitte Kohr, der den Ausgleich köpfte.

Real-Finanzplan für Mbappé-Verpflichtung aufgedeckt

Seit Donnerstag ist bekannt, dass Kylian Mbappé Paris Saint-Germain im Sommer verlassen wird. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist Real Madrid weiterhin der heißeste Kandidat auf eine Verpflichtung des französischen Superstars. Um die hohen Kosten stemmen zu können, haben die Königlichen offenbar einen detaillierten Finanzplan aufgestellt.

Der Sportzeitschrift „AS“ zufolge geht der spanische Top-Klub davon aus, dass eine Verpflichtung von Kylian Mbappé bis zu 500 Millionen Euro kosten könnte. Darin enthalten sind neben einem Handgeld von rund 130 Millionen Euro auch ein Grundgehalt von etwa 26 Millionen Euro pro Jahr. Laut „Bild“ sei dies aber ein Angebot, das dem Nationalspieler bislang nicht zusagte.

Um den Transfer stemmen zu können, laufen offenbar bereits seit mehreren Jahren akribische Planungen hinter den Kulissen. Laut „AS“ seien die Konten „mehr als gut gefüllt“. Die Ausgaben für den Mbappé-Transfer seien im Budget eingeplant. Real steht ein Vermögen von rund 128 Millionen Euro zur Verfügung, welches in den Stürmer investiert werden kann.

Hinzu kommen Darlehen in Höhe von 265 Millionen Euro. Weiter heißt es, dass die Königlichen ihre Lohnkosten im letzten Geschäftsjahr um knapp 80 Millionen Euro kürzen konnten. Zudem versprechen sich die Madrilenen durch den Stadionumbau in den kommenden Jahren einen deutlichen Umsatzanstieg von 150 auf etwa 320 Millionen Euro.

Die „millimetergenau berechnete Finanzarbeit“ von Real Madrid habe dazu geführt, dass die Möglichkeit eines Mbappé-Transfers massiv zugenommen habe, bilanziert die „AS“. Fix ist der Deal aber dennoch nicht. Transfer-Insider Fabrizio Romano zufolge hat der Weltmeister von 2018 seine Unterschrift bislang noch unter keinen Vertrag gesetzt.

Zuletzt waren neben den Königlichen auch dem FC Liverpool und dem FC Arsenal ein Interesse an dem PSG-Star nachgesagt worden.

Rückschlag für den BVB und Haller

Gerade noch durfte sich Sébastian Haller über den Triumph seiner Elfenbeinküste beim Afrika-Cup freuen, nach seiner Rückkehr zu Borussia Dortmund bekam er dafür einen warmen Empfang, doch nun müssen der BVB und der Stürmer abermals eine bittere Pille schlucken, denn Haller ist (erneut) verletzt.

Unerwartete und vor allem schlechte Nachrichten für Borussia Dortmund und Sébastien Haller.

Nachdem BVB-Coach Edin Terzic noch auf der Spieltagspressekonferenz vor der Partie beim VfL Wolfsburg (Samstag, 15:30 Uhr im sport.de-Live-Ticker) erklärte, dass „nach dem Medizincheck und einem Gespräch“ mit Haller entschieden werden soll, ob der Afrika-Cup-Sieger mit nach Wolfsburg fährt, und es laut Terzic „eigentlich ganz gut aussieht“, müssen die Schwarz-Gelben nun einen deutlichen Rückschlag vermelden.

Wie der BVB mitteilte, muss Terzic gleich „mehrere Wochen“ auf Haller verzichten.

Der Grund laut dem Vizemeister: „Der ivorische Nationalspieler war im Finale des Afrika-Cups umgeknickt und kurz vor Schluss ausgewechselt worden. Untersuchungen am Freitagmorgen in Dortmund haben ergeben, dass Hallers Sprunggelenksverletzung, die er sich Mitte Dezember gegen Mainz zugezogen hatte, wieder aufgebrochen ist und der Angreifer vorerst erneut pausieren muss.“

Kurz vor Weihnachten war Haller gut 20 Minuten nach seiner Einwechslung gegen den FSV kurz vor Schluss vom Platz gehumpelt.

Lange musste der Angreifer um die Teilnahme am Afrika-Cup zittern, reiste dann aber doch zum Turnier und spielte am Ende ab dem Achtelfinale mit.

Zwei Tore gelangen dem BVB-Angreifer für sein Heimatland, er traf im Halbfinale gegen Kongo zum entscheidenden 1:0 und im Finale gegen Nigeria zum 2:1 für die Elfenbeinküste, markierte damit den Endstand.

Schon Anfang Dezember letzten Jahres war Haller mit Knieproblemen ausgefallen. Nun fehlt der Stürmer am Wochenende gegen Wolfsburg, wird aber auch im Champions-League-Duell mit PSV Eindhoven (20.02.), im Heimspiel gegen Hoffenheim (25.02.) und in den beiden Auswärtspartien bei Union Berlin (02.03.) und in Bremen (09.03.) fehlen. Ob es für das Achtelfinal-Rückspiel in der Königsklasse am 13. März reicht, ist offen.

Bayern-Neuzugang hofft auf viel Spielzeit

Winter-Neuzugang Eric Dier ist beim FC Bayern gleich gefragt. Der Innenverteidiger hofft, dass er nach seinem Wechsel von Tottenham Hotspur nach München dauerhaft mehr Spielzeit bekommt.

„Ich möchte immer spielen, egal wo ich bin. Als ich hierherkam, war ich bereit zu spielen und habe dazu in den letzten beiden Spielen die Chance dazu bekommen“, wird Dier von „Bild“ zitiert.

Der 30-Jährige hatte bei Tottenham Hotspur nur noch eine Nebenrolle gespielt. Beim FC Bayern kann sich der Engländer gleich beweisen. Schließlich fehlen dem deutschen Rekordmeister mit Minjae Kim (Länderspielabstellung) sowie Dayot Upamecano (Muskelfaserriss) aktuell gleich zwei wichtige Innenverteidiger.

Beim FC Bayern kann Dier auf die Unterstützung seines Landsmanns und ehemaligen Spurs-Kumpels Harry Kane zählen.

„Harry hat mir sehr bei der Eingewöhnung geholfen, das macht alles einfacher für mich. Das gilt aber für alle Leute im Klub. Die waren bisher alle unglaublich, haben mir sehr geholfen. Ich bin dafür sehr dankbar“, verriet der Routinier.

Dier zeigte sich angetan von der Stimmung in der Bundesliga. „Es ist sehr anders. In England gibt es so etwas wie die Ultras hinter den Toren nicht. Hier ist es eine dauerhafte Lautstärke. Die Atmosphäre im Spiel gegen Gladbach war unglaublich. Ich genieße das sehr. Ich freue mich auch schon darauf, weitere Stadien zu sehen“, sagte die Neuverpflichtung nach dem 3:1 des FC Bayern am Samstagnachmittag.

Dier will mit dem FC Bayern das erreichen, was mit Tottenham nicht gelang: Trophäen sammeln.

„Ich spüre die Größe des Klubs, es ist ein sehr spezielles Gefühl. Ich denke, unsere Ziele sind die gleichen. Ich komme hierher, um Titel zu gewinnen. Meine Ziele sind, der Mannschaft zu helfen, möglichst erfolgreich zu sein“, hatte er bereits kurz nach seiner Ankunft in München verlauten lassen.

Medien: Gündogan erwägt Blitz-Abschied aus Barcelona

Der FC Barcelona schreibt in diesen Tagen mal wieder Schlagzeilen der unschönen Sorte. Die Leistungen der Mannschaft sind überwiegend enttäuschend, Trainer Xavi hat bereits die Reißleine gezogen und nun gibt es auch noch Gerüchte über einen vorzeitigen Abschied von Ilkay Gündogan.

Sein erstes Jahr beim FC Barcelona hatte sich Ilkay Gündogan sicher anders vorgestellt. Statt um Pokale und Meisterschaften kämpft er mit seinem neuen Klub schon jetzt nur noch um die absoluten Minimalziele. Das frustriert den Nationalspieler offenbar sehr. So sehr, dass er bereits mit einem Wechsel im Sommer 2024 liebäugeln soll. Das zumindest behauptet die katalanische Online-Zeitung „El Nacional“.

Es sei nicht sicher, ob der Mittelfeldspieler auch in der nächsten Saison für Barca aufläuft, heißt es. Seine Zukunft im Camp Nou wolle er unter anderem davon abhängig machen, wer der neue Cheftrainer wird und welche Verpflichtungen auf dem Transfermarkt getätigt werden. Sollte er von den Antworten nicht überzeugt sein, „wird er gehen“, schreibt das Portal.

Dem Bericht zufolge sollen die Barca-Bosse diesem Gedanken sogar offen gegenüberstehen. Sie hätten sich demnach mehr vom Regisseur erwartet. Zudem befindet sich Gündogan angeblich nicht in dem körperlichen Zustand, den die Verantwortlichen eigentlich verlangen. Gündogan sei hier „nicht auf einem großartigen Niveau“.

Der 33-Jährige wiederum soll vor allem mit der Arbeit von Noch-Trainer Xavi unzufrieden sein. „El Nacional“ schreibt, er sei schwer enttäuscht, dass Xavi nicht mal ansatzweise den Fußball spielen lässt, den der Mittelfeldspieler jahrelang unter Pep Guardiola bei ManCity spielen durfte. Aus diesem Grund habe der Deutsche, anders als einige andere Profis im Kader, auch überhaupt kein Problem mit dem Rücktritt des Trainers zum Saisonende.

FC Bayern „bewundert“ Mittelfeld-Ass

Noch ist offen, ob der FC Bayern bis zum Deadline Day am 01. Februar noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlägt. Viele Verletzungen machen den Münchnern zu schaffen. Nun ist durchgesickert, dass der deutsche Rekordmeister auch einen Youngster aus der Premier League im Visier haben soll.

Mit 22 Jahren ist Jacob Ramsey bereits fester Bestandteil der Startelf von Premier-League-Überraschungsteam Aston Villa. In der vergangenen Saison überragte der zentrale Mittelfeldspieler mit sechs Toren und sieben Vorlagen in 35 Ligaspielen. Auch in dieser Saison gehört der englische U21-Nationalspieler wieder zu den Leistungsträgern, nachdem ihm zunächst eine Fußverletzung zu schaffen machte.

Die guten Auftritte des Youngsters sind auch den europäischen Top-Klubs nicht verborgen geblieben. Laut „The Athletic“ soll insbesondere Newcastle United großes Interesse an einer Verpflichtung des flexibel einsetzbaren Mittelfeldakteurs zeigen. Konkurrenz erhalten die Magpies demnach von Tottenham Hotspurs und dem FC Bayern.

Der deutsche Rekordmeister und die Spurs hätten ihre „Bewunderung“ für Ramsey bereits zum Ausdruck gebracht, heißt es in dem Bericht des Online-Portals. Auch wenn der 16-fache U21-Nationalspieler beim Tabellenvierten der Premier League zum Stammpersonal gehört, würde Aston Villa den Mittelfeld-Motor wohl noch in diesem Winter ziehen lassen.

Denn laut „The Athletic“ braucht der Klub aus Birmingham dringend Einnahmen, um den Gewinn- und Nachhaltigkeitsregeln des englischen Verbandes zu entsprechen. Ein Angebot von mindestens 50 Millionen Pfund (umgerechnet rund 63,5 Millionen Euro) könnte daher ausreichen, um Aston Villa in Verlegenheit zu bringen, heißt es weiter.

Eine Summe, die für den FC Bayern in diesem Transferfenster möglicherweise nicht zu stemmen ist.

 

Verwirrung um Einigung von Bayern und Gala im Boey-Poker

Der angestrebte Transfer von Sacha Boey zum FC Bayern nimmt immer weiter Form an. Laut einem Bericht haben sich Galatasaray und der deutsche Rekordmeister mittlerweile auf eine Ablöse für den Rechtsverteidiger geeinigt. Am Samstagmorgen soll Boey nach München zum Medizincheck fliegen. Zwei deutsche Quelle sind hingegen weniger optimistisch.

Der FC Bayern hat nach einigen Irrungen und Wirrungen wohl einen neuen Rechtsverteidiger gefunden. Nachdem sowohl der gewünschte Transfer von Kieran Trippier (Newcastle United) als auch der von Nordi Mukiele (Paris Saint-Germain) nicht vollzogen werden konnten, wird nun aller Voraussicht nach Sacha Boey von Galatsaray nach München wechseln.

In den letzten Tagen verdichteten sich die Gerüchte um Boey, zuletzt sollen die Bayern intensiv mit dem türkischen Top-Klub verhandelt haben.

Nachdem die französische „L’Equipe“ von einer Offerte von 30 Millionen Euro für den rechten Abwehrmann berichtet hatte und Transfer-Experte Fabrizio Romano von einem Poker am Freitagnachmittag sprach, vermeldete der türkische Journalist Yağız Sabuncuoğlu vom Portal „Sports Digitale“ bei X (ehemals Twitter) sogar, dass der Deal nun (quasi) fix sei.

Demnach sollen sich der FC Bayern und Gala auf eine Basis-Summe von 30 Millionen Euro geeinigt haben, hinzu kommen die mittlerweile in der Branche üblichen Bonuszahlungen, die bei einer festgelegten Zahl von Einsätzen oder bestimmten Erfolgen zum Tragen kommen.

Wie hoch diese maximal ausfallen können, ist bislang nicht bekannt. Zuletzt stand ein Bonus von bis zu fünf Millionen Euro im Raum.

Sowohl Sabuncuoğlu als auch das Portal „Foot Mercato“ schreiben davon, dass Boey am frühen Samstagmorgen nach München reisen wird, um den obligatorischen Medizincheck zu absolvieren.

Auch „Sky“ berichtet von Plänen für einem möglichen Check-Up am Samstag, schränkt jedoch ein, dass die Verhandlungen noch intensiv laufen und Galatasaray weiter störrisch sei. Denn laut dem TV-Sender steht Bayerns Angebot weiter bei 25 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro an Bonuszahlungen.

Kehrtwende bei BVB-Streichkandidat Reyna

Giovanni Reyna könnte Borussia Dortmund noch in diesem Winter verlassen. Mit Nottingham Forest soll sich der BVB-Profi bereits einig gewesen sein. Doch nun machen Gerüchte die Runde, wonach es den US-Amerikaner stattdessen nach Frankreich ziehen könnte.

Giovanni Reyna hat es bei Borussia Dortmund dieser Tage noch schwerer als zuletzt schon. Denn der 21-jährige Offensivspieler ist durch das Wintercomeback von Jadon Sancho noch eine Reihe weiter nach hinten gerückt. Zuletzt wurden daher Abwanderungsgerüchte um den Offensivmann des BVB laut.

Die heißteste Spur führt laut „Sky“ zu Nottingham Forest. Dem Pay-TV-Sender zufolge soll sich der Flügelspieler mit dem Klub aus der Premier League bereits mündlich einig sein. Angestrebt ist laut „The Athletic“ eine Leihe bis Saisonende, dazu soll eine Kaufoption in den Deal integriert werden. Die Verhandlungen zwischen den Vereinen seien sogar schon weit fortgeschritten.

Doch nun vermeldet der italienische Transferjournalist Gianluca Di Marzio, dass auch Olympique Marseille im Poker um den 24-fachen Nationalspieler mitmischt. Demnach sei auch der französische Spitzenklub in „weit fortgeschrittenen Verhandlungen“ mit Reyna, der in dieser Saison erst auf 13 Bundesliga-Einsätze für die Schwarz-Gelben kommt.

Wohin es den Rechtsfuß ziehen wird, scheint daher aktuell noch offen. Am Ende könnte eine Entscheidung auch von Borussia Dortmund abhängen, wo der US-Amerikaner mit portugiesischen Wurzeln noch bis 2025 unter Vertrag steht. Der BVB fordert laut „ESPN“ für einen festen Wechsel mindestens 15 Millionen Euro für Reyna, der 2019 in den Ruhrpott kam.

Ein Wettbieten mehrerer Klubs könnte den Preis für den Flügelflitzer in die Höhe schnellen lassen. Zuletzt wurde auch über ein Werben von Real Sociedad, Atlético Madrid und dem FC Sevilla aus Spanien sowie von SL Benfica aus Portugal berichtet.