Edel-Reservist Hummels sieht Pleite gegen Inter

Der langjährige BVB-Verteidiger Mats Hummels muss weiterhin auf sein Debüt bei der AS Rom warten. Auch bei der 0:1-Niederlage gegen Meister Inter Mailand blieb der Routinier Zuschauer. Dafür standen gleich neun ehemalige Bundesliga-Stars auf dem Rasen des Stadio Olimpico.

Serie-A-Meister Inter Mailand hat im achten Liga-Spiel seinen fünften Sieg eingefahren. Beim 1:0 (0:0) bei der AS Rom reichte ein Treffer von Kapitän Lautaro Martínez (60.), der die Hintermannschaft der Gastgeber nach einem Konter bestrafte.

Die Römer patzten nach einer eigenen Ecke gleich doppelt, der Argentinier nahm das Geschenk im Strafraum dankend an.

Die Nerazurri stehen nun mit 17 Punkten auf dem zweiten Platz hinter dem Tabellenführer aus Neapel, der zuvor mit 1:0 (0:0) in Empoli gewinnen konnte. Die Giallorossi bleiben mit zehn Punkten und Rang zehn den eigenen Ansprüchen weit hinterher.

Ex-BVB-Star Henrikh Mkhitaryan, der im ersten Durchgang sehenswert die Oberkante der Latte getroffen hatte, und der eingewechselte Kölner Yann Aurel Bisseck komplettierten die Inter-Riege der ehemaligen Bundesliga-Profis.

Bei den Gastgebern standen die Abwehrspieler Angelino (ehemals RB Leipzig) und Evan Ndicka (Eintracht Frankfurt) in der Anfangself. Der im Sommer von Gladbach nach Rom gewechselte Mittelfeldspieler Manu Koné wurde bereits nach 53 Minuten ausgewechselt. Mats Hummels muss derweil noch immer auf seinen ersten Einsatz im Rom-Trikot warten, seit er Anfang September in der Hauptstadt unterschrieben hat. Nächste Gelegenheit bietet sich am Donnerstag in der Europa League gegen Kiev.

Begleitet wurde das Traditionsduell derweil von weiterem Protest auf der Curva Sud, der Heimat der eingefleischten Rom-Fans. Die Heimkurve blieb in den ersten 15 Minuten der Partie komplett verwaist. Der Grund: Die Tifosi sind mit der Klubführung auf Kriegsfuß, seit der Entlassung von Rom-Ikone Daniele De Rossi wird der Konflikt auch immer wieder im Stadion sichtbar. Schon im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Ivan Juric war die Südkurve leer, damals sogar für die ersten 30 Minuten.