Undav in der Krise: VfB-Boss spricht Klartext

Im Top-Spiel gegen Eintracht Frankfurt hat der VfB Stuttgart am Samstag den nächsten Rückschlag kassiert. Torjäger Deniz Undav stand dort einmal mehr sinnbildlich für die Krise der Schwaben. Von Sportvorstand Fabian Wohlgemuth kamen nach der Partie klare Worte.

Hinter Deniz Undav liegen schwierige Wochen. Seit dem 18. Januar hat der Königstransfer des Sommers in der Bundesliga nicht mehr für den VfB Stuttgart getroffen.

Und je länger die Formkrise des Nationalspielers anhält, desto tiefer fällt die Elf von Sebastian Hoeneß aktuell in der Tabelle. Seit Januar sind die Schwaben vom vierten bis auf den zehnten Tabellenplatz abgerutscht.

Im Spiel gegen Eintracht Frankfurt griff Hoeneß nun durch und setzte Undav zum zweiten Mal in Folge auf die Bank. Sport-Boss Fabian Wohlgemuth begründete die Entscheidung gegenüber der „Bild“ danach mit einer klaren Spitze gegen den Stürmer.

Undav habe sich „im Training in den letzten Tagen nicht für die erste Elf angeboten“, urteilte der 45-Jährige. Gleichzeitig war der Sportvorstand bemüht, dem kriselnden Angreifer Mut zuzusprechen.

„Natürlich definiert sich ein Stürmer im Schwerpunkt über Tore und Vorlagen. Wir sind froh, dass wir Deniz im Team haben und wissen, dass er aktuell auf keiner Welle schwimmt. Trotzdem sind wir felsenfest davon überzeugt, dass er bald wieder seine gewohnten Leistungen zeigen wird“, so Wohlgemuth.

Schon vor der Partie gegen die SGE hatte Hoeneß für Undav einen Weg aus dem Formtief skizziert. Doch gelingen könnte der nur mit harter Arbeit.

„Jede Karriere besteht aus Wellen. Jetzt hat er gerade eine Phase, wo die Dinge nicht so leicht von der Hand gehen. Damit muss man umgehen“, betonte der Übungsleiter.

Undav müsse nun dagegenhalten, in dem er „noch fokussierter ans Werk geht, noch intensiver trainiert und noch bewusster für den Umschwung lebt“, forderte Hoeneß.

Beim Kurzeinsatz gegen Frankfurt war von einem neuen Fokus noch wenig zu sehen. Im Pokal-Halbfinale am Mittwoch gegen RB Leipzig (20:45 Uhr) bietet sich nun die nächsten Chance für eine Trendwende – für Undav und den VfB insgesamt.

Liverpool-Star beim FC Bayern gehandelt

Dem FC Bayern könnte im kommenden Transfer-Sommer ein größerer Offensiv-Umbruch ins Haus stehen, der insbesondere die Flügelpositionen betreffen könnte. Die Zukunft von Leroy Sané, Serge Gnabry und Kingsley Coman in München ist offen. Eine Verstärkung für die Außenbahn könnte offenbar vom FC Liverpool an die Isar wechseln.

Laut „fichajes.net“ beschäftigt sich der FC Bayern mit einer Verpflichtung von Cody Gakpo, der aktuell noch bis 2028 vertraglich an den FC Liverpool gebunden ist. Demnach wolle der deutsche Rekordmeister „erhebliche finanzielle Anstrengungen“ unternehmen, um den Oranje-Star im Sommer an die Säbener Straße zu locken.

Das Online-Portal will in Erfahrung gebracht haben, dass der deutsche Branchenprimus bis zu 90 Millionen Euro für den 25-jährigen Offensivspieler auf den Tisch legen wolle. Dieser „beachtliche“ Betrag könnte demnach ausreichen, um die Reds dazu zu bewegen, einem Abschied ihres Leistungsträgers zuzustimmen. Eine finale Entscheidung stehe aber noch aus.

In München sehe man in Gakpo derweil als „ideale Verstärkung“ für die kommende Spielzeit an. Der niederländische Profi sei allerdings noch unentschlossen, ob er die Anfield Road wirklich verlassen möchte. Im Januar 2023 hatte der FC Liverpool rund 40 Millionen Euro hingeblättert, um den 38-fachen Nationalspieler aus Eindhoven zu verpflichten.

Bei der Fußball-WM in Katar 2022 hatte sich der der Niederländer in den Fokus zahlreicher Topklubs gespielt. Schon damals soll FC Bayern seine Fühler nach dem Offensivspieler ausgestreckt haben. Auch Manchester United und Real Madrid zählten angeblich zu den Vereinen, die Gakpo unter Vertrag nehmen wollen.

Das Rennen machte jedoch der FC Liverpool. Für die Reds absolvierte der gebürtige Eindhovener inzwischen 119 Pflichtspiele. 39 Tore und 14 Vorlagen gelangen ihm.

DBB-Team erwischt machbare EM-Aufgaben

Basketball-Weltmeister Deutschland bestreitet seine Spiele in der EM-Vorrunde im finnischen Tampere und entkommt in der Gruppenphase einem Duell mit den großen NBA-Stars. Das ergab die Auslosung für das Turnier in diesem Sommer (27. August bis 14. September) im lettischen Riga.

Die deutschen Gegner in der Gruppe B sind Co-Gastgeber Finnland, Großbritannien, Litauen, Schweden und Montenegro. Gemeinsam mit Litauen ist das Team um Kapitän Dennis Schröder Favorit auf den Gruppensieg. Gespielt wird am 27., 29. und 30. August sowie am 1. und 3. September. Ab dem 6. September beginnt dann die K.o.-Runde, die ab dem Achtelfinale komplett in Riga stattfinden wird.

Das Erreichen der Endrunde, für das ein Platz unter den ersten Vier der Gruppe reicht, gilt für die Auswahl von Bundestrainer Alex Mumbru nicht mal als Minimalziel. Am Vormittag hatte die Telekom mitgeteilt, dass die deutschen Partien nicht nur bei MagentaTV, sondern dank einer Sublizenz auch bei RTL zu sehen sind.

Deutschland erwischte nicht nur mit Blick auf die Vorrunde ein Glückslos: Die Mitfavoriten Spanien, Frankreich, Griechenland und Slowenien befinden sich allesamt in der anderen Turnierhälfte und können frühestens im Viertelfinale deutscher Gegner werden.

Spanien und Griechenland mit NBA-Star Giannis Antetokounmpo spielen in Limassol in Zypern gegeneinander. Olympia-Silbergewinner Frankreich und Slowenien mit Luka Doncic duellieren sich im polnischen Kattowitz.

Bundestrainer Mumbru dürfte zum Großteil auf die Weltmeister von 2023 setzen. Neben Spielmacher Schröder setzt der Coach große Hoffnungen auf Jungstar Franz Wagner sowie die Routiniers Daniel Theis und Johannes Voigtmann. Moritz Wagner wird dem Team verletzungsbedingt fehlen.

 

Pogacar startet 2025 erstmals bei Paris-Roubaix

Wochenlang rankten sich Gerüchte um eine mögliche Teilnahme vom dreimaligen Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar beim Rad-Klassiker Paris-Roubaix. Obwohl sein Team einen Start zunächst dementierte, gibt es jetzt das offizielle Statement: Pogacar startet erstmals in der „Hölle des Nordens“ und trifft dort auf Weltmeister Mathieu van der Poel.

Fünf sogenannte Monumente gibt es im Radsport – an vier der großen Klassiker hat Radstar Tadej Pogacar bereits teilgenommen. 2025 macht er diese Liste nun voll mit seinem Debüt bei Paris-Roubaix.

Im Februar heizte der dreimalige Sieger der Tour de France die Gerüchteküche an, indem er bei Instagram ein Bild einer Trainingssession postete. Nicht irgendwo, sondern im Wald von Arenberg – einer Schlüsselstelle des Klassikers, der für seine berüchtigten Kopfsteinpflaster-Abschnitte bekannt ist.

Womöglich waren diese auch der Grund, warum bei Pogacars Team UAE wenig Begeisterung über die Pläne des Slowenen herrschte. „Paris-Roubaix steht momentan überhaupt nicht in den Plänen, die wir mit ihm haben“, stellte Marco Marcato, Sportlicher Leiter von UAE Emirates, am Rande der Tour of Oman gegenüber dem niederländischen Portal „wielerflits.nl“ klar.

Doch Pogacar hat sich wohl durchgesetzt. Denn UAE Emirates-XRG gab am Mittwoch die Teilnahme Pogacars bei Paris-Roubaix am 13. April bekannt.

Damit wird es 2025 gleich drei Monument-Duelle zwischen Pogacar und dem amtierenden Weltmeister Mathieu van der Poel geben. Der Niederländer setzte sich gegen Pogacar bei Mailand-Sanremo durch, Pogacar landete als Dritter auf dem Treppchen. Eine gute Woche vor der „Hölle des Nordens“ treffen die beiden Rad-Giganten bei der Flandern-Rundfahrt am 06. April aufeinander.

Pogacar sammelte in seiner Karriere bisher sieben Siege bei den Monumenten des Radsports: Vier Siege bei der Lombardei-Rundfahrt, zwei bei Lüttich-Bastogne-Lüttich und einen bei der Flandern-Rundfahrt. Bei Paris-Roubaix könnte der Slowene also seiner eh schon gewaltigen Sammlung einen weiteren Sieg hinzufügen.

Van der Poel wird es ihm aber nicht leicht machen. Denn der Niederländer schlug Pogacar nicht nur in San Remo, sondern ist auch in den letzten beiden Ausgaben in Roubaix ungeschlagen.

Für den Start beim Klassiker musste Pogacar seinen Rennkalender etwas umstellen. Das E3 Saxo Classic und Gent-Wevelgem, die beide Ende März ausgetragen werden, sind im Gegensatz zur ursprünglichen Planungen nicht mehr im Programm des Slowenen dabei.

 

Cam Ward mit klarer Botschaft an die Titans

Cam Ward wird beim kommenden NFL Draft gewiss zu den Top-5-Picks der ersten Runde gehören. Der Quarterback selbst glaubt sogar, dass Commissioner Roger Goodell seinen Namen am 24. April (Ortszeit) als Erstes ausruft.

Die Tennessee Titans besitzen im nächsten Draft den allerersten Pick. Das Team aus Nashville ist zudem auf der Suche nach einem Franchise-QB. Nach dem Pro Day am Montag in Miami geht Ward indes davon aus, dass der AFC-South-Vertreter ihn an Position eins picken wird.

„Ich habe ihnen gesagt, dass ich es heute eintüten werde“, verkündete der 22-Jährige auf der Website der Titans. „Sie hatten endlich die Gelegenheit, mich persönlich werfen zu sehen und ich werde hoffentlich noch einmal die Chance bekommen, vor ihnen zu werfen. Sie haben in Tennessee ein tolles Gebäude und ein tolles Trainerteam. Ich war einfach glücklich, zum ersten Mal vor ihnen werfen zu können.“

Ward weiß allerdings auch, dass es keine Garantie dafür gibt, dass er tatsächlich in der „Music City“ landet. „Ich kann nur kontrollieren, was ich kontrollieren kann. Ich kann die Karte nicht selbst abgeben. Wenn Tennessee mich holt, bin ich auf jeden Fall froh, dabei zu sein. Aber am Ende bin ich einfach bereit zu sehen, wo ich lande, vielleicht in Tennessee, Cleveland oder New York“, sagte der gebürtige Texaner.

Die Titans ließen ihrerseits aber keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie großes Interesse an Ward haben. Laut Cam Wolfe von „NFL Network“ entsendete Tennessee das größte Aufgebot aller NFL-Teams zum Pro Day in Miami. Headcoach Brian Callahan unterhielt sich zwischendurch beispielsweise mit dem Signal Caller und war im Anschluss voll des Lobes.

„Mann muss ihn einfach mögen. Man merkt, dass er aus einer wirklich guten Familie stammt und gut erzogen wurde. Er hat einen tollen Charakter, man kann sich gut mit ihm unterhalten und es macht Spaß mit ihm zusammen zu sein“, berichtete der Titans-HC.

Ward habe zudem vor Ort bestätigt, was die Titans zuvor nur auf den Aufnahmen sahen. „Man sieht, wie der Ball aus seinen Händen kommt, man sieht seine Beinarbeit, seinen Körper, wie der Ball fliegt. Das sind alles Dinge, die man gerne live sieht“ ergänzte Callahan.

 

Hauptrundensieger Ingolstadt wackelt bedenklich

Der ERC Ingolstadt hat das Momentum im Kampf um den Einzug ins Halbfinale der DEL-Playoffs endgültig verloren und eine bittere Pleite in der Overtime kassiert.

Der Hauptrundensieger verlor gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 2:3 (1:0, 1:1, 0:1, 0:1) und musste durch die zweite Niederlage in Folge den 2:2-Ausgleich in der Best-of-seven-Viertelfinalserie hinnehmen.

Jeremy McKenna traf nach 64 Minuten entscheidend für Nürnberg, am Mittwochabend (19.30 Uhr/MagentaSport) kommt es zum möglicherweise richtungsweisenden fünften Spiel in Ingolstadt. Zuvor war der ERC dank der Überzahltreffer von Wayne Simpson (17.) und Ken Agostino (38.) zweimal in Führung gegangen, Will Graber (22.) und Constantin Braun (52.) glichen jeweils aus.

Das klar favorisierte Ingolstadt ist somit früh in der heißen Saisonphase der Deutschen Eishockey Liga unter Druck. Nürnberg, das die Hauptrunde auf Rang acht beendet hatte, rettete sich erst über die Pre-Play-offs ins Viertelfinale – und schnuppert dank McKenna nun an der Sensation.

Ähnlich schwer wie Ingolstadt taten sich die Eisbären Berlin beim Overtime-Krimi gegen die Straubing Tigers, doch der Meister steht nach einem 4:3 (2:0, 1:2, 0:1, 0:0, 1:0) kurz vor dem Einzug ins Halbfinale. Der Mannschaft von Trainer Serge Aubin gelang in der zweiten Verlängerung nach 83 gespielten Minuten der dritte Sieg im vierten Spiel der Serie gegen Straubing.

Nach der 1:2-Niederlage in Spiel drei erlöste Korbinian Geibel den zehnmaligen Meister am Sonntagabend mit seinem spielentscheidenden Treffer. Damit kann der Titelverteidiger am Dienstagabend (19.00 Uhr/MagentaSport) die Serie vor heimischer Kulisse für sich entscheiden.

Welches Team in einem möglichen Halbfinale auf wen treffen könnte, ist noch offen. Die Paarungen ergeben sich aus den Hauptrundenplatzierungen der verbliebenen Teams.

Beim FC Bayern beginnt das große Neuer-Zittern

Manuel Neuer hat sich im Aufbautraining erneut an der Wade verletzt: Der Torhüter des FC Bayern fällt wohl länger aus als erwartet.

Die unangenehme Nachricht des FC Bayern zum Gesundheitszustand von Manuel Neuer bestand nur aus zwei Sätzen. Der Torhüter und Kapitän, so der Kern der Botschaft der Münchner, „wird in den kommenden Tagen erneut eine Trainingspause einlegen“.

Wie lange diese Pause andauern wird, wollte der deutsche Rekordmeister nicht verraten. Nach Informationen von „Sky“ und „kicker“ wird der bald 39-Jährige aber frühestens im Hinspiel des Viertelfinales der Champions League am 8. April gegen Inter Mailand wieder einsatzbereit sein.

„Es wäre natürlich besser, er könnte spielen“, sagte der ehemalige Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Rande des Turniers der „Infinity League“ am Samstag in München.

Daran aber ist zumindest für die Spiele gegen den FC St. Pauli (29. März) und beim FC Augsburg (4. April) nicht zu denken: Neuer, der sich im Hinspiel des Achtelfinales der Champions League gegen Double-Gewinner Bayer Leverkusen am 5. März (3:0) beim Jubeln einen Muskelfaserriss in der rechten Wade zugezogen hatte, erlitt einen Rückschlag.

Es sei zu einer „Reaktion in der Muskulatur der Wade“ gekommen“, teilte der FC Bayern mit. Im Aufbautraining soll sich Neuer erneut einen Muskelfaserriss zugezogen haben. Aber „zum Glück“, sagte Rummenigge, „haben wir jetzt in totum vier Torhüter.“

Neuer wurde seit dem Malheur gegen Leverkusen vom im Winter verpflichteten Jonas Urbig vertreten, darüber hinaus stünden Trainer Vincent Kompany der wiedergenesene Daniel Peretz und Sven Ulreich zur Verfügung. „Wir werden auf jeden Fall einen Torhüter haben“, ergänzte Rummenigge.

Urbig musste am vergangenen Donnerstag aus dem Quartier der deutschen U21-Auswahl abreisen – wegen einer nicht näher definierten Fußverletzung. Es soll sich freilich nur um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt haben. Der 21 Jahre alte Schlussmann hatte Neuer zunächst auch im Rückspiel gegen Leverkusen und beim 2:3 gegen den VfL Bochum vertreten, beim folgenden 1:1 in der Bundesliga bei Union Berlin unterlief ihm dann ein Patzer, der zum späten Ausgleich führte.&nbsp

Startelf-Plan des BVB aufgedeckt

Auf Borussia Dortmund wartet nach der Länderspielphase eine knifflige Aufgabe in der Bundesliga: Zum Abschluss des 27. Spieltags empfängt der BVB den aktuellen Tabellendritten Mainz 05 (30. März, 17:30 Uhr). Schon jetzt kursieren Überlegungen, auf welche Spieler Cheftrainer Niko Kovac setzen könnte.

Winter-Neuzugang Carney Chukwuemeka winkt im Heimspiel des BVB gegen Mainz 05 sein erstes Startelf-Mandat. Das berichtet „Sky“.

Der Mittelfeldspieler sei fit und nutze aktuell die Länderspielphase, um in Form zu kommen. Letzte Fitness-Zweifel soll der 21-Jährige in der kommenden Trainingswoche ausräumen, heißt es beim TV-Sender.

Bislang hat der Leihspieler des FC Chelsea noch keine Argumente geliefert, warum ihn der BVB am Saisonende per Kaufoption fest verpflichten sollte. Angeblich sollen 35 Millionen Euro Ablöse fällig werden. Die gewöhnlich gut informierten „Ruhr Nachrichten“ hatten unlängst berichtet, dass die Dortmunder Verantwortlichen schon jetzt die Entscheidung getroffen hätten, die Klausel nicht zu ziehen.

Denn: Der Mittelfeldakteur kam im BVB-Dress bisher erst fünfmal zum Einsatz, verbuchte dabei insgesamt aber nur eine Spielzeit von 62 Minuten. Der in Österreich geborene Engländer war Cheftrainer Niko Kovac erst wegen Knieproblemen, dann wegen muskulärer Probleme keine Option. Zwischendurch reichte es nur für Kurzeinsätze.

Die Chance auf die Startelf bietet sich Chukwuemeka vor allem, da Marcel Sabitzer aufgrund einer Innenbandverletzung ausfällt. Auch der inzwischen ins Training zurückgekehrte Felix Nmecha ist knapp zwei Monate nach seiner gegen Werder Bremen erlittenen Bänderverletzung noch keine Option.

Zurück in den Kader der Borussia für das Spiel gegen Mainz wird unterdessen Linksverteidiger Daniel Svensson kehren, so „Sky“. Der Schwede hatte sich im Champions-League-Spiel gegen den OSC Lille eine Knieverletzung zugezogen, nun konnte er wieder das Lauftraining aufnehmen.

Schröder weiter auf Playoff-Kurs – Wagner verliert

Das Playoff-Comeback für Dennis Schröders Detroit Pistons nimmt immer schärfere Konturen an. Der deutsche Basketball-Weltmeister gewann mit seinem Team bei Miami Heat 116:113 und vergrößerte das Polster zu Rang sieben in der Eastern Conference der NBA weiter. Nationalmannschaftskollege Franz Wagner musste mit Orlando Magic dagegen einen Rückschlag einstecken.

Wenige Tage nach dem Coup gegen die Cleveland Cavaliers verlor der Franz Wagner mit den Magic gegen die Houston Rockets mit 108:116, auch die 20 Punkte, acht Rebounds und sieben Assists von Wagner halfen nicht.

Ein schwaches drittes Viertel, das Orlando mit zwölf Punkten abgab, war am Ende ausschlaggebend. Der Münchner Tristan da Silva kam in 16 Einsatzminuten auf zwei Punkte für das Team aus Florida, das im Osten auf Platz acht feststeckt.

Nur zwei Plätze, aber sieben Siege besser steht Schröder mit Detroit da. Der DBB-Kapitän kam gegen Miami wie gewohnt von der Bank und legte in 19 Minuten acht Punkte auf, steuerte drei Assists bei und holte einen Rebound. Detroits Point Guard Nummer eins Cade Cunningham war mit 25 Punkten einmal mehr Topscorer seines Teams. Er traf mit einem Dreier in der Schlusssekunde zum Sieg.

Mit 39:31 Siegen liegen die Pistons weiter auf Kurs zur ersten Play-off-Teilnahme seit 2019. Der Sechste qualifiziert sich direkt für die Meisterrunde, der Vorsprung auf die siebtplatzierten Atlanta Hawks (33:36) ist solide. Die Teams auf den Plätzen sieben bis zehn nehmen an einem Play-in-Turnier teil.

Angeführt von einem starken Luka Doncic (31 Punkte) feierten die Los Angeles Lakers derweil ihren nächsten Sieg. Der 26-jährige Slowene war beim 120:108 gegen die Denver Nuggets einmal mehr bester Werfer des Spiels. Die anderen Superstars beider Mannschaften, LeBron James (Lakers/Oberschenkel) und Nikola Jokic (Nuggets/Ellenbogen), kamen erneut nicht zum Einsatz.

Während die Oklahoma City Thunder ohne den angeschlagenen Isaiah Hartenstein ihren nächsten Kantersieg (133:100 gegen die Philadelphia 76ers) feierten und ihre Spitzenposition im Westen mit dem 57. Saisonerfolg weiter zementierten, musste Cleveland erneut Federn lassen. Das 119:123 bei den Sacramento Kings bedeutete für den Tabellenführer der Eastern Conference die dritte Niederlage in Serie.

Ex-„Weltstar“ des FC Bayern sorgt für „Moment des Spiels“

Viele Gesichter aus dem deutschen Fußball spielen inzwischen weitgehend unbeachtet von den Medien im Ausland. Heute im sport.de-Rampenlicht: ein „Weltstar“, der beim FC Bayern nicht glücklich wurde.

Sadio Mané ist ein Weltstar, der die Strahlkraft des FC Bayern unterstreicht und die Attraktivität der gesamten Bundesliga erhöht. Für solche einzigartigen Fußballer kommen die Fans in die Stadien“: Mit diesen Worten verkündete Bayern-Präsident Herbert Hainer im Juni 2022 den vermeintlichen Transfer-Coup der Münchner um Sadio Mané, der seinen Status als absoluter Ausnahmespieler zuvor beim FC Liverpool mit 120 Toren und 40 Vorlagen in 269 Einsätzen untermauert hatte.

Der Haken an der Sache: An der Säbener Straße waren die Erwartungen an den „Weltstar“ dermaßen groß, dass der Torjäger trotz eines guten Starts mit vier Toren in seinen ersten vier Einsätzen schnell in die Kritik geriet. Eine Flaute von sieben Spielen ohne eigenen Treffer, begleitet von vier Ligaspielen ohne Sieg der Münchner (3 Remis/1 Niederlage), ließ die Stimmung letztlich kippen.

Zwar fing sich der Angreifer in der Hinrunde noch einmal, eine verletzungsbedingte Pause von Mitte November bis Mitte Februar sorgte allerdings endgültig dafür, dass die geplante Traumehe schon nach einem Jahr ihr Ende fand.

Dass der saudische Klub Al Nassr den Bayern mit einer Offerte in Höhe von kolportierten 30 Millionen Euro beinahe so viel geboten haben soll, wie die Münchner ein Jahr zuvor an Liverpool zahlten, dürfte geholfen haben, unglücklich wirkte über das Blitz-Ende der Zusammenarbeit jedenfalls keiner der Beteiligten.

„Durch die lange Ausfallzeit konnte er sich auch beim FC Bayern nicht so einbringen, wie wir alle und er selbst sich das erhofft hatten. Deshalb haben wir gemeinsam entschieden, dass er ein neues Kapitel in seiner Karriere beginnt und bei einem anderen Klub einen Neuanfang macht“, lautete die emotionslose und leicht konstruierte Begründung, der sich Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen bei der Verkündung der schnellen Scheidung bediente.

Mané machte gegenüber „Sky“ hingegen keinen Hehl daraus, dass ihn der Abschied schmerze. „Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht“, gestand Afrikas Fußballer des Jahres 2019 und 2022.