Musiala äußert sich zu Bayerns Kimmich-Poker

Beim FC Bayern herrscht am Ende einer wegweisenden Woche Hochstimmung: Der Sieg in der Champions-League-Playoffs bei Celtic, das glückliche, wennschon titelentscheidende 0:0 bei Bayer Leverkusen – vor allem aber die Vertragsverlängerung von Jamal Musiala zaubern allen, die es mit den Münchnern halten, ein Lachen ins Gesicht. Fehlt nur noch Joshua Kimmich. Musiala hofft, dass der DFB-Kapitän nachzieht.

„Ich, Jo und Alphonso Davies müssen alle selbst entscheiden. Ich und Phonzie haben schon entschieden“, sagte Jamal Musiala nach dem Bundesliga-Topspiel in Leverkusen bei „Sky“. Der 21-Jährige hatte zuletzt wie auch Alphonso Davies bis 2030 bei den Bayern verlängert.

Fehlt nur noch Joshua Kimmich, der als Mittelfeld-Chef und bei einem Ende der Neuer-Ära wohl auch Kapitän des FC Bayern der Zukunft fungieren soll. „Ich habe schon oft mit Jo geredet und im Endeffekt muss er selbst drüber nachdenken und seine Entscheidung treffen. Jeder von uns will, dass er auch verlängert“, hofft Musiala dass Kimmich seinem Beispiel folgt.

Er werde seinem Kollegen in dieser Hinsicht aber „so viel Druck persönlich nicht geben“.

Sein neuer, hochdotierten Vertrag inklusive Ausstiegsklausel nach monatelangen Verhandlungen löst bei Musiala große Freude aus.

„Endlich. Ich wusste schon von Anfang an, dass ich hier bleiben will. Die Gespräche waren immer positiv“, kommentierte er den Poker, ließ aber zugleich durchblicken, gewusst zu haben, was er wollte: „Ein bisschen Spannung aufbauen macht auch Spaß, aber ich bin jetzt wirklich glücklich. Wir alle haben Ziele und wollen Sachen gewinnen. Darauf kann ich jetzt meinen vollen Fokus legen.“

Großes Lob bekam Musiala von „Sky“-Experte Lothar Matthäus: „Er ist nicht nur ein Gesicht für die Bayern, sondern für die Bundesliga und den deutschen Fußball. Er hat Großes vor mit der Nationalmannschaft. Daran arbeitet er und er ist auf dem richtigen Weg. Er ist eine Bereicherung für den Fußball. Für solche Spieler geht man ins Stadion“, adelte der Rekordnationalspieler den Dribbelkünstler.

„Nicht mit Ruhm bekleckert“: RB stolpert in Augsburg

Ein überwiegend regungslos am Spielfeldrand stehender Trainer Marco Rose hat mit RB Leipzig eine weitere enttäuschende Vorstellung in der Fußball-Bundesliga abgeliefert.

„Wir haben uns heute nicht mit Ruhm bekleckert. Wir hätten heute gerne gewonnen, aber dafür hätten wir besser Fußball spielen müssen“, sagte der RB-Coach.

Das offensiv trostlose 0:0 von RB Leipzig beim FC Augsburg, der zum sechsten Mal nacheinander ungeschlagen blieb, war zum Auftakt des 22. Spieltags beileibe keine Empfehlung für den nächsten Einzug in die Champions League.

„Uns fehlte die Durchschlagskraft im Angriff. Wir hatten gute Kontrolle und am Ende einige gute Chancen. Darum ärgern wir uns“, befand Leipzigs Torhüter Peter Gulacsi bei „DAZN“. Auch David Raum kritisierte die Offensive. „Wir sind nicht torgefährlich genug“, sagte der Nationalspieler.

Der VfB Stuttgart könnte die Leipziger am Samstag mit einem Heimsieg gegen Wolfsburg von Platz vier verdrängen. Roses Team bot einen Fußball, der mit der von Tempo, Energie und Pressing geprägten Red-Bull-DNA wenig zu tun hatte.

Die Gäste hatten am Ende sogar erst Glück, dass Augsburgs Frank Onyeka aus 13 Metern in zentraler Position den Ball am Leipziger Tor vorbeischoss (82.). Und dann waren sie im Pech, als der eingewechselte Kosta Nedeljkovic in der Nachspielzeit an die Latte köpfte. Den insgesamt 28. Saisonpunkt verdiente sich der FCA mit ordentlicher Arbeit.

In Ballbesitz fehlte es dem Tabellenvierten an fußballerischen Ideen und Überraschungsmomenten. Großchancen erspielten sich die Gäste um den auch wenig kreativen Xavi Simons nicht. Von Stürmer Benjamin Sesko war nichts zu sehen. Loïs Openda saß etwas über eine Stunde lang auf der Bank, bis er den wirkungslosen Christoph Baumgartner als zusätzlicher Stürmer ablöste. Der Joker stach aber auch nicht.

Abwehrspieler Lutsharel Geertruida schoss in der ersten Hälfte einmal gefährlich aus der Distanz (11. Minute). Nationalspieler David Raum prüfte FCA-Torwart Finn Dahmen (28.). Aber echten Druck baute Roses Mannschaft nur in einigen Mini-Phasen nach der Halbzeitpause auf.

Dahmen reagierte allerdings gut bei einem Abschluss von Ex-Nationalspieler Lukas Klostermann, der den gesperrten Willi Orban als Abwehrchef vertrat (47.). Und Simons verfehlte das Augsburger Tor nur knapp aus 18 Metern (49.). Der Wille, den wichtigen Auswärtssieg zu erzwingen, war nicht zu erkennen.

Wagner und Schröder feiern Siege – Doncic verliert

Souveräner Sieg für Franz Wagner, weiterhin eine weiße Weste für Dennis Schröder: Die deutschen Basketball-Stars haben in der NBA erfolgreiche Auftritte hingelegt. Wagner steuerte 16 Punkte und sieben Rebounds zum 102:86-Heimsieg der Orlando Magic gegen die Charlotte Hornets bei, Schröder legte beim 128:110 der Detroit Pistons bei den Chicago Bulls acht Punkte und vier Assists auf.

Der Nationalmannschaftskapitän, der erneut von der Bank kam und 19 Minuten spielte, fuhr damit im dritten Spiel für sein neues Team den dritten Sieg ein. Detroit liegt mit 29:26 Siegen auf dem sechsten Platz in der Eastern Conference und damit voll auf Play-off-Kurs.

Nur einen Platz dahinter lauert nun Franz Wagner mit Orlando (27:29). Das Team hat zwar nur fünf der vergangenen 18 Spiele gewonnen, scheint sich vor der gut einwöchigen Pause wegen des Allstar-Wochenendes aber stabilisiert zu haben. Bester Werfer gegen die Hornets war Paolo Banchero mit 24 Punkten, der deutsche Rookie Tristan da Silva blieb in seinen acht Minuten auf dem Feld diesmal ohne Punkte.

Im Westen dominieren derweil weiter Oklahoma City Thunder mit Isaiah Hartenstein. Das 115:101 gegen Miami Heat war für OKC der siebte Sieg in Serie und der 15. aus den vergangenen 17 Spielen. Der deutsche Center verbuchte je acht Punkte und Rebounds für das derzeit beste Team der NBA. OKC steht bei einer 44:9-Bilanz.

Einen Dämpfer kassierten unterdessen Luka Doncic und die Los Angeles Lakers. In seinem zweiten Spiel für seinen neuen Klub musste der slowenische Superstar durch das 119:131 bei Utah Jazz die erste Niederlage einstecken. Sowohl LeBron James (18 Punkte) als auch Doncic (16) blieben unter ihren Möglichkeiten.

Ex-Weltmeister aus Tour-Kader gestrichen

Radsport-Superstar und Ex-Weltmeister Mads Pedersen wurde aus dem Tour-de-France-Kader vom Lidl-Trek-Team gestrichen.

Das bestätigte Sportdirektor Steven de Jongh Anfang der Woche. Anstelle von Mads Pedersen wird Supersprinter Jonathan Milan erstmals bei der Tour de France an den Start gehen.

„Wir mussten Mads enttäuschen. Sowohl Mads als auch Jonathan wollten die Tour de France fahren, da es das größte Rennen für Sprinter ist“, wird de Jong beim niederländischen Portal „indeleiderstrui.nl“ zitiert: „Es war also kein einfaches Gespräch, aber sie haben es akzeptiert.“

Jonathan Milam freut sich auf seiner erste Teilnahme beim berühmtesten Radrennen der Welt.

„Vor der Tour war es immer entweder Mads oder ich“, blickte der Italiener auf die schwierige Entscheidung zurück: „Wir haben nach der Saison darüber gesprochen und am Ende ist die Entscheidung gefallen. Die Tour ist für mich natürlich eine neue Herausforderung und ich freue mich sehr darauf, ohne mich zu sehr unter Druck zu setzen. Aber natürlich sind die großen Ambitionen da.“

Mads Pedersen hatte sich 2019 zum Weltmeister gekrönt. Bei der Tour de France hatte er 2022 und 2023 jeweils eine Etappe gewonnen.

Auch 2024 konnte der Däne überzeugen, gewann unter anderem die Gesamtwertungen des Étoile de Bessèges, der Tour de La Provence und der Deutschland Tour.

Bei der Tour de France 2024 musste Pedersen nach der siebten Etappe infolge von Sturzverletzungen aufgeben.

Sprinter Jonathan Milan soll beim großen Radsport-Klassiker für Etappensiege sorgen. Beim Giro d’Italia im vergangenen Jahr hatte der 24-Jährige bereits drei Etappen und die Punktewertung gewonnen.

Die Tour de France findet in diesem Jahr vom 05. bis 27. Juli statt. Die Große Schleife in Frankreich beginnt in Lille und endet traditionell wieder in Paris.

Bengals-Star fasst Abschied ins Auge

Für die Cincinnati Bengals stehen in den kommenden Wochen zahlreiche Vertragsgespräche mit ihren Leistungsträgern an. Tee Higgins sprach nun bereits über seine ungewisse NFL-Zukunft und setzte sein Team damit durchaus unter Druck.

Tee Higgins wird im März ein Free Agent, wenn sich die Bengals mit ihm zuvor nicht auf einen neuen Vertrag einigen können. Im Interview mit dem TV-Sender „FOX19“ betonte der Wide Receiver schließlich, dass er auf einen Verbleib in Cincinnati hofft.

„Ja, natürlich wollen wir alle, dass die Kernelemente so bleiben, wie sie sind, auch bei Mike Gesicki. Er ist auch ein Kernelement. Natürlich wollen wir hier in Cincy etwas aufbauen“, bekräftigte der Passempfänger, den die Bengals 2020 im NFL Draft an Position 33 vom Board genommen haben.

„Aber wissen Sie, es liegt nicht in meiner Hand“, gab Higgins zu bedenken. „Ich muss also tun, was ich tun muss und wenn das bedeutet, dass ich zu einem anderen Team gehe, dann ist das eben so.“

Er peile jedoch eine Rückkehr nach Cincinnati an. „Ich liebe es hier, ich liebe die Stadt. Ich liebe die Fans, ich liebe den Coaching Staff – alles im Gebäude“, versicherte der 26-Jährige. „Aber ich habe keine Kontrolle darüber.“

NFL-Team hat Salary Cap im Auge

Higgins muss in der Tat auf ein ansprechendes Angebot der Bengals hoffen. Doch wie bereits erwähnt, stehen beim NFL-Team aus Ohio in dieser Offseason gleich mehrere Vertragsgespräche auf dem Programm. Personaldirektor Duke Tobin verwies zudem schon im Vormonat, als er auf die Verhandlungen mit Trey Hendrickson angesprochen wurde, dass seine Organisation nicht über unendlich viel Cap Space verfügt.

„Wir können nicht auf jeder Position Spitzenverdiener haben, oder? Wir werden tun, was wir können. Es geht nicht darum, jemanden eine Verlängerung zu geben. Es geht darum, sich mit jemanden auf eine Verlängerung zu einigen“, erklärte Tobin dem „Cincinnati Enquirer“.

Bei den Bengals pocht neben Higgins und Hendrickson bekanntlich auch Ja’Marr Chase auf einen hochdotierten Vertrag. Für Quarterback Joe Burrow war derweil schon im September 2023 Zahltag, als er einen Fünfjahresvertrag unterschrieb, der ihm 55 Millionen Dollar pro Saison beschert.

ManCity plant 200-Millionen-Attacke auf Bayer-Duo

Bereits während der Winter-Wechselperiode schlug Manchester City mehrfach auf dem Transfermarkt zu. Der Kaufrausch der Cityzens wird sich wohl im Sommer fortsetzen. Auf ein Duo von Bayer Leverkusen plant der englische Meister offenbar bereits eine Attacke, die der Werkself Einnahmen in Höhe von bis 200 Millionen Euro einbringen könnte.

Ungeachtet der zahlreichen Vorwürfe wegen möglichen Verstößen gegen das Financial Fair Play (FFP) der UEFA kauft Manchester City weiter munter ein. Bereits in der Winter-Transferperiode beliefen sich die Ausgaben der kriselnden Meisters aus der Premier League auf geschätzte 218 Millionen Euro – Einnahmen über Verkäufe wurden derweil nicht generiert.

Im Sommer geht die Shoppingtour von Pep Guardiola und Co. wohl munter weiter. „Caught Offside“ zufolge bringen sich die Skyblues bereits bei ersten Transfer-Zielen in Stellung. Ganz besonders angetan sei man in Manchester von einem Duo, das aktuell noch bei Bayer Leverkusen unter Vertrag steht.

Demnach stehen Florian Wirtz und Jeremie Frimpong ganz oben auf der Wunschliste des Tabellenfünften des englischen Oberhauses. Die Cityzens sind angeblich dazu bereit, ein Ablösepaket in Höhe von 170 bis 200 Millionen Euro für die Leistungsträger des deutschen Meisterst zu schnüren, so das Online-Portal.

Die Chancen auf den Zuschlag seien trotz der großen Konkurrenz gut, heißt es. Doch gerade bei Wirtz stehen die Interessenten Schlange. Insbesondere der FC Bayern und Real Madrid sollen den deutschen Nationalspieler unbedingt verpflichten wollen. Jedoch deutet sich an, dass der Offensivspieler noch eine weitere Saison am Rhein bleibt.

Frimpong wurde zuletzt ebenfalls in der spanischen Hauptstadt gehandelt. Auch der FC Liverpool soll sich mit einer Verpflichtung des Rechtsverteidiger beschäftigen. Im Sommer hat der Niederländer laut „Sky“ eine Ausstiegsklausel, die sich auf rund 40 Millionen Euro beläuft.

Dembélé gut wie nie – Haller-Traumstart ein Strohfeuer?

Viele Gesichter aus dem deutschen Fußball spielen inzwischen weitgehend unbeachtet von den Medien im Ausland. Heute im sport.de-Rampenlicht: Ein Superstar, der beim BVB einen Senkrechtstart in seiner Karriere hinlegte und ein Spieler, der aktuell abseits von Schwarzgelb nach der Form alter Tage sucht.

Im Sommer 2016 legte Borussia Dortmund rund 15 Millionen Euro auf den Tisch, stach internationale Konkurrenz aus und sicherte sich die Dienste des damals 18-jährigen Franzosen Ousmane Dembélé. Ein nicht gerade geringes Investment, das sich mehr als auszahlen sollte: Zwölf Monate genügten dem Offensivspieler, um die Fußball-Welt wie im Sturm zu erobern.

Im August 2017 machte der FC Barcelona Dembélé zum bis heute drittteuersten Fußballspieler der Geschichte, die Ablöse, die mit Bonuszahlungen 135 Millionen Euro erreichte, konnte der Flügelstürmer in Katalonien allerdings nie ganz rechtfertigen: Bis 2023 absolvierte Dembélé 185 Pflichtspiele für die Blaugrana, 40 Tore und 43 Vorlagen sind solide, allerdings nicht das, was man sich versprochen haben dürfte.

Als Paris Saint-Germain im Sommer 2023 Interesse zeigte und etwa 50 Millionen Euro für den Nationalspieler bot, legte Barca Dembélé wenig überraschend überschaubar viele Steine in den Weg. In der Stadt der Liebe wollte selbige allerdings auch nicht auf Anhieb entbrennen. Nach einer eher durchwachsenen Saison im PSG-Dress ist der Knoten bei Dembélé 2024/25 allerdings gerade zu explodiert.

In bislang 26 Pflichtspielen erzielte der 27-Jährige 19 Treffer und bereitete sechs weitere vor. Besonders beeindruckend: Seit Mitte Dezember 2024 gelingt Dembélé beinahe alles. Sieben Partien konnte der Ex-Borusse seitdem absolvieren – und dabei 13 Tore erzielen. Zum Vergleich: Die größte Torgefahr strahlte Dembélé zuvor 2015/16 bei seinem Jugendklub Stade Rennes aus: Damals traf er zwölfmal in 29 Partien.

Den Gipfel bildet allerdings wohl das Karriere-Novum, das Dembélé unlängst auf den Rasen zauberte: Jüngst steuerte er einen Dreierpack beim 5:2 gegen Stade Brest bei, zuvor schnürte Dembélé, zuletzt immer wieder in der ungewohnten Rolle als Mittelstürmer, schon in der Champions League beim 4:1 gegen den VfB Stuttgart einen Hattrick.

„Ist halt die NBA“: DBB-Präsident kommentiert Schröder-Trade

Dass Weltmeister Dennis Schröder in die Wüste geschickt wird, hat Ingo Weiss nicht kommen sehen.

„Mich hat es schon überrascht, dass Dennis jetzt von den Warriors zu Utah Jazz geht“, sagte der Präsident des Deutschen Basketball Bundes (DBB) dem SID am Donnerstag bei der SPOBIS Conference in Hamburg, „aber das ist halt die NBA. Das weiß man, wenn man sich auf die NBA einlässt, dass man getradet werden kann.“

Nach wenigen Wochen haben die Golden State Warriors den deutschen Nationalmannschaftskapitän laut Medienberichten an das Team aus Salt Lake City abgegeben. Noch ist offen, ob der Braunschweiger dort bleiben wird.

„Das System ist, wie es ist“, so Weiss, „Dennis hat es als moderne Sklaverei bezeichnet. Ich bezeichne es als Ware, die hin- und hergeschoben wird. Ob ich das gut oder schlecht finde, habe ich gar nicht zu bewerten.“

Am Donnerstagabend (21.00 Uhr MEZ) schließt das Transferfenster, zuvor hatte es einen vielbeachteten Blockbuster-Deal gegeben.

„Es ist ja nicht nur Dennis, es sind ja auch viele andere getradet worden“, sagte Weiss: „Keiner hätte damit gerechnet, dass Luka Doncic plötzlich von Dallas zu den Lakers geht. Und dass Maxi Kleber einfach mitgenommen wird.“

Die Mavericks hatten den Slowenen am Sonntag überraschend zusammen mit dem Würzburger Kleber nach LA transferiert. Schröder ging an Utah, da die Warriors sich im Rahmen des Deals Jimmy Butler (Miami Heat) sichern konnten.

Grundsätzlich liebten alle die NBA, „weil sie eine tolle Liga ist, und dann müssen wir auch mit den unangenehmen Seiten leben“, so Weiss. Schröder sei ein „exzellenter Playmaker“, ein „exzellenter Spieler“ und ein „feiner Kerl“. Kontakt habe es zuletzt nicht gegeben. „Ich werde mit ihm reden, aber erstmal lassen wir ihn ein, zwei Tage in Ruhe.“

Mathieu van der Poel feiert historischen WM-Titel

Mathieu van der Poel hat eine über 50 Jahre alte Bestmarke eingestellt und ist Rekord-Weltmeister im Cross.

Der niederländische Radsport-Star siegte souverän im französischen Liévin und zog mit seinem siebten Titel mit dem Belgier Erik De Vlaeminck gleich. Der hatte seinen letzten WM-Erfolg 1973 gefeiert.

„Es ist Geschichte. Der Rekord stand so lange. Wenn man zu den Profis wechselt, träumt man natürlich davon. Für mich ist das etwas Besonderes“, sagte van der Poel, der beim Überqueren der Ziellinie eine Sieben mit den Fingern zeigte. „Ich hatte gleich ein gutes Gefühl. Ich wollte den Verfolgern direkt den Mut nehmen.“ Sein ewiger Rivale Wout van Aert aus Belgien belegte Platz zwei vor seinem Landsmann und Europameister Thibau Nys.

Sechs seiner Regenbogentrikots gewann van der Poel in den vergangenen sieben Jahren. Die WM 2022 in Fayetteville im US-Bundesstaat North Carolina hatte der 30-Jährige ausgelassen.

Im nächsten Jahr möchte er in Hulst in seinem Heimatland zum alleinigen Rekord-Champion aufsteigen. Zudem wäre Olympia-Gold bei der sehr wahrscheinlichen Aufnahme von Cross ins Programm der Spiele 2032 in den französischen Alpen auf der Agenda.

Trotz der kurzfristigen Teilnahme von van Aert galt van der Poel als großer Favorit des Rennens im Norden Frankreichs. Und der Straßenrad-Weltmeister von 2023 lieferte: Kurz nach dem Start setzte sich van der Poel ab, hatte nach zwei der acht Runden bereits 44 Sekunden Vorsprung auf das Verfolgerfeld. Am Ende eines kontrollierten Rennens waren es 45 Sekunden.

Van Aert konnte dem Cross-Dominator zu keinem Zeitpunkt gefährlich werden. Aufgrund der wenigen Weltcup-Rennen in diesem Winter hatte der Belgier eine deutlich schlechtere Startposition in der dritten Reihe. Zwar arbeitete sich der 30-Jährige kontinuierlich nach vorn und setzte sich eingangs der dritten Runde auf Platz zwei, doch van der Poel war längst enteilt.

 

S04-Stürmer bestätigt Angebote aus Belgien und Spanien

Rund 300.000 Euro legte der FC Schalke 04 auf den Tisch, um Papa Meissa Ba aus der französischen zweiten Liga nach Gelsenkirchen zu holen. Dort soll der 27-Jährige langfristig Top-Stürmer Moussa Sylla ersetzen, der bei Top-Klubs auf der Liste steht. Für einen Wechsel ans Berger Feld sagte Ba Klubs aus Spanien und Belgien ab.

Bei der krachenden 2:5-Niederlage gegen den 1. FC Magdeburg gab Papa Meissa Ba sein Debüt im Trikot des FC Schalke 04. „So eine Atmosphäre kannte ich nur aus dem Fernsehen“, schwärmte der 27-Jährige von der Stimmung bei seinem ersten Auftritt in der Veltins Arena in einer Medienrunde.

In der Rückrunde soll der Winter-Neuzugang vom französischen Zweitligisten Grenoble Foot, den sich die Knappen rund 300.000 Euro kosten ließen, zunächst als Backup von Moussa Sylla fungieren. Um zu den Knappen zu wechseln, habe er sogar Angebote von höherklassigen Klubs abgelehnt.

„Ich hatte im Winter verschiedene Optionen aus Belgien und Spanien“, erklärte die neue Nummer zehn des FC Schalke 04 und legte nach: „Aber ich habe mich für Schalke entschieden, weil der Verein eine besondere Geschichte hat.“

Der „WAZ“ zufolge sollen sich Deportivo La Coruna und Standard Lüttich besonders um die Dienste des Senegalesen bemüht haben. Nun sei er aber glücklich, dass er sich für den Wechsel in die 2. Bundesliga entschieden habe, so Ba weiter.

„Wenn man an den deutschen Fußball denkt, denkt man auch an Schalke“, schwärmte er weiter. Er sei gekommen um „meinen Beitrag zu leisten und dem Team zu helfen – vor allem durch Tore. Ich wurde geholt, um Tore zu schießen und werde mich daran messen lassen.“

In der Hinrunde stellte Ba seinen Torriecher bereits unter Beweis. Für seinen Ex-Klub Grenoble Foot netzte er in 18 Partien starke zehnmal. Auf eine ähnliche Quote hofft man beim FC Schalke 04 sicherlich auch.