BVB nimmt Belgien-Shootingstar ins Visier

Auf der Suche nach einem weiteren Stürmer könnte Borussia Dortmund den Blick nach Belgien richten. Mohamed Amoura von Union Saint-Gilloise ist offenbar in den BVB-Fokus geraten.

Wie das algerische Portal „La Gazette du Fennec“ berichtet, beobachtet der BVB die Entwicklung des 23 Jahre alten Mittelstürmers ganz genau.

Im Werben um Mohamed Amoura sind die Dortmunder aber bei weitem nicht alleine. Auch Olympique Marseille, Olympique Lyon und Milan sollen die Fühler ausgestreckt haben.

Das größte Interesse kommt dem Bericht zufolge aber aus der Premier League. Dem FC Arsenal, Manchester United, den Wolverhampton Wanderers oder Brighton & Hove Albion wird jenes am 13-fachen algerischen Nationalspieler nachgesagt.

Brighton werden dabei die besten Chancen ausgerechnet, da Tony Bloom, Besitzer der Seagulls, auch Anteilseigner bei Union SG ist.

Einen Wechsel in die Premier League kann sich Amoura offenbar sehr gut vorstellen. „Mit so etwas beschäftige ich mich nicht. Ich überlasse die Abwicklung meinem Agenten“, sagte der Offensivspieler vor Kurzem zur belgischen Zeitung „Het Laatste Nieuws“.

Der 23-Jährige gab allerdings zu: „Ich habe immer noch Träume. Zum Beispiel in der Premier League spielen. Als ich jung war, habe ich oft Spiele in England gesehen. Jedes Spiel ist ein Derby. Diese Intensität finden wir nirgendwo sonst.“

Amoura war erst im Sommer vom FC Lugano zu Union Saint-Gilloise gewechselt. Vier Millionen Euro wechselten damals den Besitzer. Beim derzeitigen belgischen Tabellenführer unterschrieb der Shootingstar einen Vertrag bis 2027.

In der aktuellen Saison kommt Amoura bereits auf 17 Tore in 25 Pflichtspielen. Hinzu kommen drei Assists. Gerade beim 2:1-Sieg gegen den FC Liverpool in der Europa League dürfte er Eindruck bei den Topklubs hinterlassen haben. Mit einem Treffer und einer Vorlage war Amoura Matchwinner.

Mit Youssoufa Moukoko, Niclas Füllkrug und Sebastien Haller ist der BVB im Sturmzentrum eigentlich gut besetzt – zumindest quantitativ. Gerade bei Moukoko oder Haller ist ein Abgang aber nicht ausgeschlossen.

Schröder feiert Kantersieg – Dämpfer für Wagner-Brüder

Nationalmannschafts-Kapitän Dennis Schröder und seine Toronto Raptors haben in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA einen deutlichen Auswärtssieg gefeiert.

Bei den Washington Wizards gewann das Team des Weltmeisters 132:102, Dennis Schröder steuerte neun Punkte und zehn Vorlagen bei. Es war der zwölfte Erfolg im 30. Saisonspiel – nach etwas mehr als einem Drittel der regulären Saison sind die Playoff-Plätze bereits ein gutes Stück entfernt.

Die Brüder Franz und Moritz Wagner kassierten dagegen mit Orlando Magic einen Dämpfer. In einem Spitzenduell in der Eastern Conference mit den Philadelphia 76ers unterlag das Team aus Florida 92:112 – trotz der 24 Punkte von Top-Scorer Franz Wagner.

Philadelphia, direkt vor Orlando Dritter im Osten, hielt mit dem starken Trio Tyrese Maxey (23 Punkte), Tobias Harris (22) und De’Anthony Melton (22) dagegen. Moritz Wagner erzielte zwei Punkte.

Mit 18 Siegen aus 30 Partien ist Orlando dennoch auf einem Playoff-Rang.

Isaiah Hartenstein stand beim 120:129 seiner New York Knicks bei Oklahoma City Thunder von Beginn an auf dem Parkett, konnte die 13. Saisonniederlage aber nicht verhindern. Hartenstein kam auf vier Punkte. Maximilian Kleber fehlte beim 110:113 seiner Dallas Mavericks gegen die Cleveland Cavaliers weiterhin aufgrund einer Zehenverletzung.

Ohne den seit Anfang November wegen einer Zehenverletzung fehlenden Maxi Kleber unterlagen die Dallas Mavericks den Cleveland Cavaliers trotz einer 20-Punkte-Führung vor der Pause mit 110:113 (69:54). 39 Zähler von Mavs-Superstar Luka Doncic waren zu wenig.

Mbappé-Poker: Real hält an Knallhart-Kurs fest

Der Countdown läuft: Ab dem 1. Januar darf PSG-Superstar Kylian Mbappé offiziell mit anderen Klubs über einen Wechsel im Sommer 2024 verhandeln. Echte Chancen im Poker um den Ausnahmefußballer werden eigentlich nur Real Madrid eingeräumt. Dort halten sie angeblich an einer knallharten Entscheidung fest.

Seit nunmehr eineinhalb Jahren hält den Transferpoker um Kylian Mbappé große Teile der Fußballwelt in Atem. Bereits im Sommer 2022 war der Superstar mit eineinhalb Beinen bei Real Madrid. 2023 war sein Wechsel sogar noch näher, als er zwischenzeitlich von Paris Saint-Germain suspendiert wurde. Wirklich was passiert ist seitdem nicht. Doch das ändert sich nun.

Mit dem 1. Januar hat Mbappé gemäß den Statuten dank seines auslaufenden Vertrags die offizielle Erlaubnis, mit anderen Vereinen zu verhandeln. Es gilt als offenes Geheimnis, dass er lediglich mit Real Madrid sprechen wird. Die große Frage ist: Werden sich Spieler und Klub einig und beschließen einen der größten Wechsel der letzten Jahre?

In den spanischen Medien erhöhte sich in den letzten Tagen spürbar der Puls der „Transferexperten“ und selbst ernannten „Real-Insider“. Immerhin zwei von ihnen sind sich in der Sache einig. Sie sagen: Die Königlichen werden ihren Kurs in der Angelegenheit beibehalten und von Mbappé eine endgültige Entscheidung bis zum 15. Januar verlangen.

„Reals Bedingungen sind nicht verhandelbar. Das Datum steht und Real wird nicht länger warten. Diese Bedingungen wurden schon 2022 vereinbart, als Mbappé mit dem Verein verhandelt hat“, sagte „Okdiario“-Reporter Ramón Alvarez de Mon. Alex Alonso, Experte des vereinsnahen Portals „Bernabeu Digital“, beurteilte die Sache ähnlich.

„Wenn er [Mbappé] den Verantwortlichen von Real bis zum 15. Januar keine klare Antwort gibt, wird seine Verpflichtung vom Management komplett ausgeschlossen“, behauptete Alonso.

Ob es wirklich so kommt, bleibt weiterhin abzuwarten. Wasserstandsmeldungen zu Mbappé gibt es vor allem in Spanien und Frankreich seit Saisonbeginn täglich. Die Trefferquote bei den Vorhersagen der Experten und Insider ist dabei allerdings nur einen Bruchteil so hoch, wie die vom Superstar auf dem grünen Rasen.

Die Chiefs sind kein Super Bowl-Favorit mehr

Weihnachten liegt hinter uns und ein einstiger klarer Titelfavorit hat seine Rolle nun gänzlich eingebüßt. Antonio Pierce liefert gute Argumente, Head Coach der Las Vegas Raiders zu bleiben und den Dallas Cowboys droht Ungemach. Die wichtigsten Erkenntnisse aus Woche 16 der NFL.

Die Chiefs haben unglaublich viel Aufwand betrieben gegen eine zugegeben unangenehme Defense der Raiders, die gerade in Sachen Pass Rush äußerst schwer zu spielen war. Doch die Chiefs der jüngeren Vergangenheit hätten sich dennoch nicht so schwer getan. Wir reden hier über ein Spiel, in dem die Chiefs selbst nur 144 Yards an Offense zugelassen haben und dennoch am Ende als Verlierer vom Feld gingen.

Sinnbild für die Chiefs in dieser Saison war dabei der erste Raiders-Touchdown und weitere vergleichbare Szenen. Es war ein Direct Snap zu Running Back Isiah Pacheco, der einen Handoff zu Patrick Mahomes versuchte – oder vortauschen wollte? – und dabei den Ball verlor. Dass die Raiders in Person von Bilal Nichols daraus dann einen Touchdown machten, war sicherlich auch Pech. Doch darum geht es auch gar nicht.

Es geht vielmehr darum, dass die Chiefs für ein eigentliches Topteam in dieser Saison viel zu häufig auf derartige Trickspielzüge setzen muss, um Dinge zu bewegen. Eines ihrer ersten 1st Downs im Spiel war ein Pass von Punter Tommy Townsend zu Justin Watson, der auch noch einen akrobatischen Catch hinlegen musste. Der erste  Touchdown selbst war ein – genialer – Trickspielzug. In der Vorwoche musste schon Running Back Jerick McKinnon per Shovel-Pass einen TD für Rashee Rice gegen New England auflegen.

Zum Thema viel Aufwand und wenig Ertrag lässt sich auch der Catch von Travis Kelce in der zweiten Hälfte gegen die Raiders für ein Yard anbringen. Mahomes war einen Screen zu seinem Lieblingstarget und Kelce musste dann erstmal mehrere Tackle-Versuche durchbrechen, um dann letztlich doch nur knapp über die Line of Scrimmage zu kommen. Jener Kelce zeigte seine ganze Frustration über die derzeitige Situation (5 REC, 44 YDS gegen die Raiders, nur ein Touchdown seit Woche 7), als er nach besagtem Fake Punt vor Wut seinen Helm an der Seitenlinie auf den Boden feuerte, offenbar, weil er für das Play nicht auf dem Feld stand.

Stützle führt Senators zum Sieg

Der deutsche Eishockey-Nationalspieler Tim Stützle hat die Ottawa Senators zum 5:4 (2:1, 2:1, 0:2)-Erfolg nach Verlängerung über die Pittsburgh Penguins geführt.

Dem 21-jährigen Angreifer gelang nach 70 Sekunden in der Extraspielzeit der Siegtreffer. Die Ottawa Senators stoppten damit ihre Negativserie von zuvor sechs Niederlagen in der nordamerikanischen Liga.

Nachdem Stützle während dieser Zeit nicht getroffen hatte, gelang dem gebürtigen Viersener nun sein siebtes Saisontor. „Wenn ich zuletzt versucht hatte, den Torhüter zu tunneln, habe ich immer getroffen. Ich sollte das häufiger tun“, sagte Stützle zu seinem Siegtreffer, als er nach Zuspiel von Drake Batherson alleine vor dem Penguins-Torhüter Alex Nedeljkovic stand. Mit nur 24 Punkten bleiben die Senators das schwächste Team der Eastern Conference.

Die anderen drei deutschen Eishockey-Spieler, die auf dem Eis standen, mussten allesamt Niederlagen einstecken. Moritz Seider zog mit den Detroit Red Wings bei den New Jersey Devils mit 2:3 (1:1, 1:0, 0:2) den Kürzeren. Seider war an der 1:0-Führung Detroits nach viereinhalb Minuten per Torvorlage beteiligt, damit hat der 22-jährige Verteidiger in den vergangenen drei Spielen immer mindestens ein Tor vorbereitet.

Auch JJ Peterka war mit einem Assist zur Stelle, der 21-jährige Stürmer der Buffalo Sabres war im Auswärtsspiel gegen die New York Rangers am 2:2-Ausgleich zu Beginn des zweiten Drittels beteiligt. Am Ende hatten die Sabres aber mit 3:4 (1:2, 1:1, 1:0) nach Verlängerung das Nachsehen. Lukas Reichel musste sich mit den Chicago Blackhawks auswärts den St. Louis Blues mit 5:7 (2:1, 2:1, 1:5) geschlagen geben, Reichel blieb ohne Torbeteiligung.

Kane und Bayern nach Kantersieg in bester Wiesn-Laune

Rekordschütze Harry Kane und sein FC Bayern setzen beim 7:0-Schützenfest gegen Bochum ein deutliches Zeichen – und feiern entspannt auf der Wiesn.

Harry Kane posierte mit einer Maß Bier und einem strahlenden Lächeln für die begeisterten Fans und die zahlreichen Fotografen. Der Engländer machte beim traditionellen Wiesn-Besuch des FC Bayern am Sonntagnachmittag auch in Lederhosen und im feschen grauen Trachtenjanker eine tolle Figur.

Nach einem furiosen 7:0 (4:0) gegen einen überforderten VfL Bochum und seinem ersten Bundesliga-Dreierpack war die Laune bestens. Es sei „amazing“, sagte Kane vom Trubel vor der Käfer-Schänke unterhalb der Bavaria sichtlich beeindruckt, bevor er mit den Kollegen im Zelt verschwand. Für den Superstar war es die Oktoberfest-Premiere: „Ich war noch nie da. Als ich herkam, habe ich gesagt, dass ich auch die Kultur und die Stadt kennenlernen möchte – wo ginge das besser als dort?“

Selbst der sonst so kritische Thomas Tuchel konnte die Wiesn-Gaudi der Bayern nach dem Schützenfest am Samstag entspannt genießen – auch wenn er nicht unbedingt ein Oktoberfest-Fan ist. „Augen zu und durch“, sagte er mit einem Lachen. Wie angekündigt verzichtete er bei der Tracht auf die Wadlwärmer, „weil keine Wadln vorhanden sind“.

Keine Wadln, dafür aber Hut und gute Stimmung. „Es tut uns gut, die Einstellung und die Herangehensweise waren top. Es war ein deutlicher Schritt nach vorne“, lobte der Trainer den Auftritt gegen Bochum. Und Präsident Herbert Hainer fügte mit Blick auf das Topspiel am kommenden Samstag (18.30 Uhr/Sky) bei RB Leipzig lächelnd an: „Wir sind gut gerüstet für Leipzig – und für die Wiesn.“

Schon am Samstagnachmittag lautete für die bärenstarken Bayern das Motto: „Eig’schenkt is!“ Eric Maxim Choupo-Moting (4.), Matthijs de Ligt (29.), Leroy Sane (38.), Superjoker Mathys Tel (81.) und natürlich der alles überragende Kane (12., 54., Handelfmeter/88.), der auch noch zwei Tore vorbereitete, zerlegten den VfL in alle Einzelteile.

Guirassy als Kane-Ersatz zu den Spurs?

Im Winter könnte Torjäger Serhou Guirassy den VfB Stuttgart dank einer Ausstiegsklausel verlassen. Zahlreiche Klubs sollen ihr Interesse an dem Angreifer bereits bekundet haben. Nun machen Gerüchte aus England die Runde, wonach der 27-Jährige als Ersatz für Bayern-Star Harry Kane bei den Spurs anheuern könnte.

Der VfB Stuttgart kämpft mit allen Mitteln um einen Verbleib von Serhou Guirassy. Das Problem: Der 17-Tore-Stürmer der laufenden Bundesliga-Saison kann aufgrund einer Ausstiegsklausel im Winter wechseln. „Bild“ zufolge liegt sie bei 17,5 Millionen Euro.

Mit Manchester United, Newcastle United und West Ham wurden bereits drei englische Top-Klubs mit dem Guineer in Verbindung gebracht. Besonders Hartnäckig hielten sich die Gerüchte um einen Wechsel zu den Red Devils, die den hohen Erwartungen in dieser Saison bislang nicht gerecht wurden. Laut „Sun“ will Guirassy aber viel lieber zu einem anderen Klub wechseln.

Denn laut der britischen Boulevardzeitung wünscht sich der ehemalige Kölner einen Transfer zu Tottenham Hotspur. Ob das Interesse einseitig ist, oder auch der Verein aus dem Norden Londons an einer Verpflichtung des Bundesliga-Shootingstars interessiert ist, geht aus dem Bericht nicht hervor.

Bedarf hätten die Spurs nach dem Sommer-Abgang von Harry Kane zum FC Bayern wohl allemal. Im Sturmzentrum steht Trainer Ange Postecoglou mit Richarlison nur ein gelernter Mittelstürmer auf Top-Niveau zur Verfügung. Gut möglich, dass der Insel-Klub im Winter auf dieser Position noch einmal nachlegt, um Anschluss an die internationalen Plätze zu halten.

Guirassy war im Sommer 2022 von Stade Rennes zum VfB Stuttgart gewechselt. Der Nationalspieler Guineas hat großen Anteil daran, dass die Schwaben in der laufenden Saison in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga rangieren. Nach 16 Spieltagen liegt der Relegationsteilnehmer der letzten Saison völlig überraschend auf dem dritten Tabellenplatz.

Harry Kane will Freunde neidisch machen

Anders als in den vergangenen Jahren als Premier-League-Profi darf sich Harry Kane als Spieler des FC Bayern über einen Winterurlaub freuen. Kurz nach seinem letzten Pflichtspiel des Jahres hat der Engländer verraten, wie er in der Weihnachtszeit entspannen will.

Bayern Münchens Superstar Harry Kane will seine englischen Fußballerkollegen neidisch machen. „Ich werde meinen Freunden in England ein Foto von mir am Strand schicken, wenn sie spielen“, witzelte der 30-Jährige nach dem 2:1-Arbeitssieg des deutschen Rekordmeisters am Mittwoch gegen den VfL Wolfsburg in der Mixed Zone.

Denn: In England wird traditionell keine Winterpause eingelegt. Da in der Premier League zwei Mannschaften mehr teilnehmen als in der Bundesliga, ist der Terminkalender voll. Kanes Ex-Klub Tottenham Hotspur etwa spielt am Tag vor Heilig Abend gegen den FC Everton, am 28. Dezember reisen die Londoner zum Auswärtsspiel zu Brighton & Hove Albion. Drei Tage später, im letzten Spiel des Kalenderjahres, geht es gegen AFC Bournemouth.

Jene Taktung hat Harry Kane in seinen über zehn Jahren als Premier-League-Spieler zur Genüge miterlebt, nun hat er zehn Tage frei und muss sich erst am 2. Januar zurück im Training des FC Bayern melden. Am 6. Januar steht ein Testspiel gegen den FC Basel auf dem Programm, am 12. Januar erst folgt dann das letzte Hinrundenspiel der Bundesliga-Saison gegen 1899 Hoffenheim.Und was macht der Bayern-Superstar in der freien Zeit? „Das waren harte vier Monate hier ohne die Familie, ohne die Kinder, ohne meine Frau. Jetzt habe ich zehn Tage frei, in denen es nur darum geht, die Zeit und die Familie zu genießen“, verriet Harry Kane. Er wolle irgendwo hinreisen, wo es „warm“ sei.

Mit seinem Start beim FC Bayern hätte Harry Kane indes „nicht zufriedener“ sein können, wie er nach dem zwölften Bundesliga-Sieg im 15. Spiel hervorhob. Auch persönlich lief es bislang wie gemalt für den Mittelstürmer: Allein in der Liga erzielte er 21 Tore und lieferte fünf Vorlagen.

Pogacar jagt historisches Giro-Tour-Double

Kurz nach der Ankündigung seines Debüts beim Giro d’Italia (4. bis 26. Mai) gab der slowenische Radstar für das kommende Jahr auch einen erneuten Anlauf zu seinem dritten Triumph bei der anschließenden Frankreich-Rundfahrt (29. Juni bis 21. Juli) bekannt.

Im Idealfall will Pogacar danach auch bei den Olympischen Spielen in Paris sowie im Herbst bei der Straßen-WM in Zürich an den Start gehen.

Den Giro nahm der 25-Jährige für ein seltenes Kunststück in seine Saisonplanung neben der Tour auf: Pogacar wäre der erste Profi seit dem Italiener Marco Pantani im Jahr 1998 und der insgesamt erst achte Profi der Nachkriegsgeschichte, der die beiden großen Rundfahrten im selben Jahr für sich entscheidet.

„Ich bin jetzt älter, und ich denke, dass ich zwei große Touren bewältigen kann“, sagte Pogacar auf einer Pressekonferenz seines UAE-Teams während des Trainingslagers im südspanischen La Nucia und fügte hinzu: „Ich bin für diese neue Herausforderung bereit.“

Für das Double muss Pogacar nach einem Erfolg auf dem Apennin auch den Tour-Thron zurückerobern. Nach seinen Erfolgen 2020 und 2021 hatte sich Pogacar bei den zwei anschließenden Auflagen jeweils dem dänischen „Dominator“ Jonas Vingegaard geschlagen geben müssen.

Seit Pantani haben sich nur noch wenige Topstars am prestigeträchtigen Double versucht. Experten sehen im langen Zeitraum ohne einen neuen Gesamtsieger beider Etappenrennen in einem Jahr eine Folge der gestiegenen Ansprüche an die Radprofis der Gegenwart.

Eine Wiederholung der bislang einmaligen Leistung der belgischen Ikone Eddy Merckx von drei Doppel-Erfolgen bei den wichtigsten Rundfahrten der Welt innerhalb einer Saison (1970, 1972 und 1974) erscheint denn auch nahezu undenkbar.

Ein Novum wäre Pogacars angestrebtes Quadruple mit weiteren Erfolgen auch bei Olympia und der WM nach Triumphen in Italien und bei der Grand Boucle.

Ehrgeiz genug dürfte vorhanden sein: Sowohl bei den Sommerspielen 2021 in Japans Hauptstadt Tokio als auch bei den diesjährigen Welttitelkämpfen im vergangenen August im schottischen Glasgow hatte sich Pogacar als Dritter mit Bronze begnügen müssen.

Bears-Receiver mit klarer Haltung zu Justin Fields

Die Chicago Bears haben sich durch die 17:20-Niederlage gegen die Cleveland Browns wohl endgültig vom Playoff-Rennen verabschiedet. Quarterback Justin Fields blieb bei diesem NFL-Match zudem abermals hinter den Erwartungen zurück. Sein Ansehen innerhalb des Teams nahm dadurch aber keinen Schaden.

Im richtungsweisenden Spiel gegen die defensivstarken Browns hätten die Bears einen gut aufgelegten Spielmacher gebraucht. Bei ihnen stand allerdings ein Justin Fields im Huddle, der in der gesamten Partie nur 19 von 40 Pässen für 166 Yards anbrachte.

Ein solcher Auftritt ist natürlich Wasser auf die Mühlen der Kritiker, die Fields längst die Tauglichkeit als Starting-Quarterback in der NFL abgesprochen haben. Im Lager der Bears ist das Vertrauen in den 24-Jährigen hingegen weiterhin ungebrochen.

„Justin ist der Quarterback der Zukunft“, betonte etwa Wide Receiver Darnell Mooney gleich nach der Cleveland-Pleite. „Er ist der Quarterback dieser Franchise. Ich verstehe nicht, warum es noch weitere Fragen diesbezüglich gibt.“

Um Mooney auf die Sprünge zu helfen: Chicago darf im kommenden NFL Draft höchstwahrscheinlich als Erstes wählen. Die Organisation sicherte sich im Frühjahr mithilfe eines Trades den Erstrundenpicks der Carolina Panthers, die aktuell das schlechteste NFL-Team der Saison stellen. Viele Experten spekulieren darauf, dass die Bears sich dann mit einem talentierten College-QB verstärken und Fields daraufhin absägen werden.

Im Zuge des oben erwähnten Trade wechselte D.J. Moore damals von Carolina nach Chicago. Dem Neuzugang ist die Diskussion um Fields selbstverständlich ebenfalls nicht entgangen. Am Sonntag brach der WR daher eine Lanze für seinen Signal Caller und offenbarte zugleich, was er von den zwei Topfavoriten auf den Nummer-1-Pick im NFL Draft 2024 hält.

„Es geht also um diese Beiden [bezogen auf Caleb Williams von der USC und Drake Maye von North Carolina]? Ich glaube nicht, dass sie besser sind, als Justin“, stellte Moore klar.