Enttäuschung für Wagner-Brüder bei In-Season Tournament

Die Basketball-Weltmeister Franz und Moritz Wagner sind auf der Couch mit den Orlando Magic aus dem In-Season Tournament der NBA ausgeschieden.

Durch den 124:97-Sieg der Boston Celtics gegen die Chicago Bulls verpasste das Team um das deutsche Duo als Tabellenzweiter knapp die K.o.-Phase des neu eingeführten Turniers. Die Celtics sicherten sich als Gruppensieger das Weiterkommen.

Die Wagner-Brüder, die in der Nacht auf Mittwoch mit Orlando nicht mehr in den Kampf ums Viertelfinale eingreifen konnten, mussten auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.

Die Wildcard als bester Gruppenzweiter im Osten schnappten sich jedoch die New York Knicks mit Isaiah Hartenstein durch das 115:91 gegen die Charlotte Hornets. Hartenstein steuerte vier Punkte, sechs Rebounds und zwei Assists bei.

Weltmeister Dennis Schröder und die Toronto Raptors, die bereits zuvor keine Chance mehr auf das Weiterkommen hatten, unterlagen den Brooklyn Nets 103:115, Schröder erzielte 14 Punkte. Ohne Maximilian Kleber feierten die bereits ausgeschiedenen Dallas Mavericks einen 121:115-Sieg gegen die Houston Rockets.

Die Milwaukee Bucks mit den Superstars Giannis Antetokounmpo (33 Punkte) und Damian Lillard (32 Punkte) gewannen mit 131:124 gegen die Miami Heat und schafften den Sprung in die nächste Runde. Die Viertelfinals starten in der kommenden Woche. Erstmals spielen die 30 NBA-Teams den Sieger des neuen In-Season Tournaments aus, der den „NBA-Cup“ erhält.

Bills-Verteidiger rechtfertigen Fan-Attacke

Während des NFL-Spiels zwischen den Philadelphia Eagles und den Buffalo Bills (37:34) kam es abseits des Feldes zu einer unschönen Szene. Einige Spieler der Gäste suchten die Konfrontation mit einem Eagles-Fan. Einen Tag später hagelte es Entschuldigungen – und Vorwürfe.

Auf einem Video, das auf Social Media viral ging, ist zu sehen, wie mehrere Defensive Linemen der Buffalo Bills auf einen gegnerischen Fan auf der Tribüne zugehen und sich ein Wortgefecht mit ihm liefern. Shaquille Lawson schien einen Anhänger sogar zu schubsen. Letztgenannter warb tags darauf um Nachsicht für diesen Fauxpas.

„Die Emotionen kochten über und ich habe einen Fehler gemacht. Dafür entschuldige ich mich, aber es gibt bestimmte Grenzen, die nicht überschritten werden sollten“, wurde Lawson am Montag auf Instagram deutlich und meinte damit nicht unbedingt sein eigenes Fehlverhalten.

Dem Streit mit dem Anhänger waren schließlich wüste Beschimpfungen des Zuschauers vorausgegangen. „Bevor das Spiel gestern begann, befand sich hinter unserer Bank ein Fan, der über uns und unsere Familien lebensbedrohliche Bemerkungen machte“, schilderte Lawson.

Jordan Phillips bestätigte auf Instagram den Bericht seines Teamkollegen. Er habe zwar nichts gegen lautstarke Anfeuerungsrufe. „Aber eine Sache, die ich nicht tolerieren werde, ist, dass jemand mich oder meine Familie bedroht. Das ist eine Grenze, die nicht überschritten werden sollte“, bekräftigte der ebenfalls in den Vorfall involvierte Defensive End.

Sean McDermott nahm seine Spieler derweil auf der Pressekonferenz in Schutz. „Ja, offensichtlich eine sehr unglückliche Situation“, urteilte der Head Coach der Bills. „Es ist bedauerlich, dass das gerade während eines Spiels passiert.“

Gleichzeitig griff der 49-Jährige die zuständigen Sicherheitskräfte der Eagles an, die Lawson in seinem Post bereits stark kritisiert hatte.

„Mir ist bekannt, dass die Leute gebeten wurden, den Störenfried zu entfernen und dass nicht unternommen wurde. Damit müssen wir uns an diesem Punkt befassen“, sagte McDermott.

Draisaitl und Oilers feiern Kantersieg über Anaheim Ducks

Beim bislang höchsten Sieg der Saison haben die Edmonton Oilers um den deutschen Eishockey-Star Leon Draisaitl die Anaheim Ducks in der Profiliga NHL regelrecht überrollt.

Die Kanadier gewannen ihr erstes Heimspiel seit mehr als einer Woche mit 8:2, der deutsche Nationalstürmer trug mit einem Tor sowie einem Assist zum Erfolg bei.

Für Edmonton war es nach dem 5:0 bei den Washington Capitals am Freitag der zweite klare Erfolg nacheinander. Die Oilers kamen durch den siebten Sieg im 20. Spiel bis auf drei Punkte an Anaheim heran, sind aber weiter Vorletzter der Pacific Division.

Draisaitl bereitete im Rogers Place das 1:1 durch Evander Kane (5.) mit seinem 19. Assist vor und traf in Überzahl zum 7:2 (48.). Superstar Connor McDavid war mit einem Tor und vier Vorlagen Topscorer des Abends, Zach Hyman traf doppelt.

Moritz Seider bleibt mit den Detroit Red Wings in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL auf Erfolgskurs.

Das Team des deutschen Verteidigers bezwang Minnesota Wild 4:1 und holte den dritten Sieg nacheinander. In der Eastern Conference belegt Detroit den vierten Rang, Seider blieb ohne Scorerpunkt. Stürmer David Perron (5., 42.) war mit einem Doppelpack der Matchwinner für die Red Wings.

Zudem erwischte Torhüter Alex Lyon einen hervorragenden Tag. Der 30-Jährige wehrte 37 der 38 Schüsse der Gäste ab. Für Minnesota war es die sechste Niederlage in Serie und die insgesamt 14. im 19. Saisonspiel.

Stürmer Lukas Reichel musste mit seinen Chicago Blackhawks einen Rückschlag hinnehmen. Gegen die St. Louis Blues verloren die Blackhawks 2:4 und verschliefen dabei die Anfangsphase komplett. Bereits nach sechs Minuten lag Chicago 0:2 zurück – und lief dann vergebens hinterher. Reichel blieb wie Ausnahmetalent Connor Bedard ohne Scorerpunkt.

KSC klettert gegen den 1. FC Nürnberg aus dem Keller

Dank eines absoluten Blitzstarts hat der Karlsruher SC in der 2. Fußball-Bundesliga einen wichtigen Befreiungsschlag gelandet.

Gegen den enttäuschenden 1. FC Nürnberg setzte sich das Team von Trainer Christian Eichner am Sonntag nach drei sieglosen Spielen in Folge verdient mit 4:1 (1:0) durch. Der FCN verpasste es durch die Pleite, sich in der Spitzengruppe festzusetzen.

Paul Nebel brachte den KSC mit einem der schnellsten Tore der Zweitliga-Geschichte in Führung (1.). Für seinen Treffer brauchte der Stürmer, der von einem Ausrutscher von Club-Verteidiger Jannes Horn profitierte, nur zwölf Sekunden. Nürnbergs Toptalent Can Uzun besorgte im zweiten Durchgang den zwischenzeitlichen Ausgleich (60.), den Fabian Schleusener per Kopf konterte (70.). Budu Zivzivadze setzte mit einem Doppelpack den Schlusspunkt (89./90.+4).

Karlsruhe dominierte vor 25.966 Zuschauern die erste Halbzeit gegen zuletzt formstarke Nürnberger auf ganzer Linie, ließ aber zahlreiche weitere Großchancen ungenutzt. Ex-Nationalspieler Lars Stindl scheiterte nach einem Patzer von Keeper Christian Mathenia gleich zweimal in aussichtsreicher Position, Igor Matanovic traf aus spitzem Winkel nur den Pfosten.

In Hälfte zwei stellte Uzun den Spielverlauf auf den Kopf. Unmittelbar nach einem Lattentreffer von Ex-Clubstürmer Schleusener auf der Gegenseite traf er nach einem Konter überlegt mit seinem siebten Saisontor zum glücklichen Ausgleich. Schleusener aber, Nürnberger Relegationsheld von 2020, machte nach starker Flanke von Nebel wenig später doch noch sein Tor. Der georgische Nationalspieler Zivzivadze schloss einen Konter zum 3:1 erfolgreich ab und traf erneut aus spitzem Winkel auf Zuspiel von Stindl.

Bayern-Held Giffey atmet nach Last-Second-Krimi durch

Matchwinner Niels Giffey rang nach 50 Minuten Basketball-Krimi um die richtigen Worte. „Ja, wow“, stammelte der völlig geschaffte Weltmeister des FC Bayern München in einer ersten Reaktion ins Mikrofon.

Sein Team hatte beim 101:100 (88:88, 74:74, 37:40) in der Euroleague gleich zwei Verlängerungen gebraucht, um das Gastspiel beim französischen Klub Villeurbanne für sich zu entscheiden. „Das war ein langer, langer Kampf über die beiden Verlängerungen. Das war sehr gut für uns in einem harten Spiel. Das gibt uns ordentlich Selbstvertrauen“, sagte Niels Giffey.

Der 32 Jahre alte Routinier, der sonst oft eher eine Nebenrolle spielt, wurde zum Held in den Schlusssekunden. Zwei Sekunden vor dem Ende nahm Giffey ein Offensivfoul auf, in der Folge verwandelte er einen Freiwurf zum 101:100-Schlusspunkt.

„Du willst den ersten treffen und den zweiten verwerfen, aber es lief andersherum. Wir nehmen es auch so. Das war sehr wichtig für uns“, befand Giffey.

Das von Spannung und Dramatik geprägte Euroleague-Spiel war Werbung für den europäischen Basketball. So sah es auch Gianmarco Pozzecco, Trainer des unterlegenen Klubs aus Frankreich.

„Wir hatten ein fantastisches Team, alles war perfekt. Meine Spieler geben niemals auf. Sie haben ein fantastisches Spiel gespielt, aber es fehlt der Sieg“, sagte Pozzecco. Die Bayern haben bislang vier von zehn Partien in der Euroleague gewonnen. Am Sonntag (15:30 Uhr/Dyn) spielen die Münchner bei Bundesliga-Aufsteiger Rasta Vechta.

Rummenigge verrät Details zum Kane-Wechsel

Im Sommer stellte der FC Bayern beim Transfer von Harry Kane einen Ablöserekord auf – vereinsintern wie ligaweit. Karl-Heinz Rummenigge hat nun spannende Details zum Poker um den Starstürmer verraten.

95 Millionen Euro legte der FC Bayern auf den Tisch, um Wunschspieler Harry Kane nach einem wochenlangen Hin und Her von seinem langjährigen Arbeitgeber Tottenham Hotspur loszueisen.

Eine kluge Investition: In seinen ersten 16 Pflichtspielen für den deutschen Rekordmeister war der Kapitän der englischen Nationalmannschaft schon an 28 (!) Toren direkt beteiligt (21 Treffer, sieben Vorlagen).

Im Interview mit der „WAZ“ hat FCB-Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge jetzt noch einmal über das Zustandekommen des Mega-Deals gesprochen.

„Wir waren von Anfang an überzeugt, dass wir einen Mittelstürmer brauchen. Denn die 40 bis 50 Pflichtspieltore, die uns Robert Lewandowski garantiert hatte, konnten die übrigen Spieler leider nicht kompensieren“, erläuterte der 68-Jährige.

Rummenigge weiter: „Der Markt an herausragenden Mittelstürmern war aber nicht groß: Benzema ist nach Saudi-Arabien, Ronaldo auch. Deswegen war klar: Wir werden alles reinhauen in den Kane-Transfer.“

Zahlreiche Gesprächsrunden waren nötig, um Tottenham um CEO Daniel Levy schlussendlich von einem Transfer des Angreifers zu überzeugen.

„Wenn unser Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen zu Verhandlungen nach London geflogen ist, habe ich immer gesagt: Nimm bitte keine Rücksicht auf die letzten 10 Millionen. Wir brauchen diesen Spieler, das wird ein Schlüsselspieler in unserem ganzen Gefüge sein – auf dem Platz, aber auch außerhalb“, blickte Rummenigge zurück.

Er selbst habe „viel Kontakt zu Harry selbst gesucht und ihm erklärt, was Bayern München ist“, betonte der erfahrene Funktionär: „Es gab Zeiten, da habe ich mich fast täglich bei ihm gemeldet. […] Ich habe mit ihm ein wirklich freundschaftliches Verhältnis aufgebaut.“

Auch zu Levy habe er „einen guten Draht“ gehabt, sagte Rummenigge, allerdings sei „dessen Verhandlungsstil nicht immer vergnügungssteuerpflichtig“ gewesen. Zugleich habe er den Spurs-Boss „verstehen“ können.

Rummenigges versöhnliches Fazit: „Zum Schluss haben wir eine adäquate Lösung für beide Seiten gefunden und sind sehr glücklich damit.“

Radsport-Legende Armstrong über Krise von Jan Ullrich

Der frühere Radstar Lance Armstrong hat in emotionalen Worten über die schwere Lebenskrise seines einstigen Rivalen Jan Ullrich gesprochen.

„Pantani war damals schon tot. Ich hätte es nicht ertragen können, noch einen von uns zu verlieren“, sagte der US-Amerikaner im Interview mit dem Zeitmagazin.

Der italienische Kletterspezialist Marco Pantani war im Jahr 2004 an einer Überdosis Kokain gestorben – Jan Ullrich hatte Jahre später mit Drogen- und Alkoholmissbrauch zu kämpfen. 2018 erhielt er in einer schlimmen Phase seiner Krise unter anderem von Armstrong, der ihn in einer Klinik besuchte, Unterstützung und kämpfte sich anschließend zurück ins Leben.

„Ich wusste nicht, was mich erwarten würde“, sagte Armstrong im Rückblick: „Aber ich liebe diesen Mann. Dass es ihm so schlecht ging, brach mir das Herz.“

In ihrer aktiven Zeit, einer vom Dopingmissbrauch eines großen Teils der Athleten überschatteten Phase der Radsportgeschichte, hatten die beiden Kontrahenten das sportliche Geschehen dominiert.

Der Rostocker Ullrich gewann 1997 die Tour de France und holte 2000 Olympisches Gold im Straßenrennen, der Texaner Armstrong triumphierte unter anderem siebenmal bei der Frankreich-Rundfahrt. Anschließend wurden beide des Dopings überführt.

„Wir waren beide Ikonen in unseren Ländern – ich, weil ich meine Krebserkrankung überwunden und damit viele Menschen inspiriert hatte; Jan als erster deutscher Toursieger“, sagte Armstrong, dem nach seiner Karriere alle Tour-Titel aberkannt wurden. „Auch wenn es unbescheiden klingt: Wir waren die Größten im Radsport, weltweit. Und wir waren Teil dieser beschissenen Generation.“

In Bezug auf Doping hätte er sich gewünscht, „weder ich noch Jan, noch irgendjemand aus unserer Generation hätte diese Entscheidung treffen müssen“, sagte Armstrong: „Die Realität war leider eine andere.“

Mit den Dopingenthüllungen, die in 2010er-Jahren auch Armstrongs Karriere zu Fall brachten, hatte der heute 52-Jährige in der Vergangenheit stark zu kämpfen.

„Ich habe zehn verdammte Jahre gebraucht, um mich aus diesem Loch rauszukämpfen“, sagte er. „Mein Leben implodierte. Ich verlor nicht nur etliche Millionen Dollar, ich habe fast alles verloren, was mich ausgemacht hatte.“ Inzwischen, betonte Armstrong, sei er aber „zu 100 Prozent“ im Einklang mit seinem Leben.

Patriots vermeiden Bekenntnis zu Mac Jones

Die New England Patriots stecken derzeit in der größten Krise ihrer jüngeren NFL-Historie. Als einer der Verursacher gilt Quarterback Mac Jones, der fast durchgehend enttäuscht. Für das kommende Match steht sein Einsatz deshalb in der Schwebe.

In Woche 10 gab Mac Jones in der Partie gegen die Indianapolis Colts (6:10) abermals keine gute Figur ab und wurde dafür von Head Coach Bill Belichick kurz vor Spielende sogar auf die Bank gesetzt. Ob der 25-Jährige am kommenden Sonntag bei den New York Giants dennoch starten wird, ließ Offensive Coordinator Bill O’Brien indes offen.

„Im Grunde mache ich alle spielbereit“, teilte der OC am Montag einer Gruppe Reportern mit und vermied es damit, einen Hinweis in Bezug auf die Quarterback-Situation zu liefern. „Letztendlich wird Bill [Belichick] diese Entscheidung irgendwann treffen und wir werden von dort aus weitermachen.“

Jones hat New England in dieser Saison als Starter zu einem 2-8-Record geführt, was vor dem Giants-Spiel nicht unbedingt für ihn spricht. Backup Bailey Zappe konnte seine Bewährungschancen allerdings ebenfalls nicht nutzen. Aus diesem Grund hakten die Journalisten in der QB-Frage zu Wochenbeginn noch einmal bei O’Brien nach – ohne den erhofften Erfolg.

„Ich schätze die Frage und weiß, warum Sie die Frage stellen, aber alles, was mit mir besprochen wird, sei es im Austausch mit den Quarterbacks, mit Bill Belichick, Robert Kraft oder wem auch immer, bleibt innerhalb dieser Organisation“, bekräftigte der Assistenztrainer.

Obwohl er Jones keine Einsatzgarantie aussprechen wollte, setzt O’Brien im Übrigen weiterhin großes Vertrauen in den Signal Caller. „Alles lässt sich reparieren. Mac hat gut gespielt“, behauptete er und versprach: „Mac wird wieder gut spielen.“

Sein bestes Saisonspiel zeigte Jones unterdessen schon in Woche 1. Zum Auftakt warf der Erbe von Tom Brady für mehr als 200 Yards Raumgewinn und insgesamt zwei Touchdowns – bei einer Completion Rate von über 60 Prozent.

Einen ähnlich starken Auftritt legte Jones später nur noch einmal im Oktober im Duell mit den Buffalo Bills hin, als ihm beim 29:25 zum bislang zweiten Mal in dieser Saison zwei TDs gelangen.

Peterka glänzt bei Sabres-Sieg

Im deutschen Duell mit Lukas Reichel hat Eishockey-Vizeweltmeister JJ Peterka gleich doppelt triumphiert.

Der Angreifer gewann mit den Buffalo Sabres in der nordamerikanischen Profiliga NHL bei Reichels Chicago Blackhawks mit 3:2. Peterka bereitete die ersten beiden Tore seines Teams vor, Reichel steuerte eine Vorlage zum zwischenzeitlichen 2:2 bei.

Für die Sabres war es der erste Sieg nach drei Niederlagen in Folge, Chicago hingegen verlor das vierte Spiel am Stück. Beide Teams stehen nach knapp einem Viertel der regulären Saison außerhalb der Play-off-Plätze.

Der Münchner Peterka spielt mit je sieben Toren und Vorlagen in 18 Spielen bislang eine starke Saison, Reichel steht nach 16 Einsätzen nun bei vier Scorerpunkten.

Die Siegesserie der Fischtown Pinguins Bremerhaven ist in der Deutschen Eishockey Liga mit einer saftigen Heimpleite zu Ende gegangen.

Den Löwen Frankfurt unterlagen die Norddeutschen mit 0:4 (0:1, 0:0, 0:3), zuvor hatte es neun aufeinanderfolgende Siege gegeben.

Im Falle eines Sieges hätten die Pinguins auf 42 Zähler erhöht und mit DEL-Spitzenreiter Eisbären Berlin gleichgezogen. Nun bleibt die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch drei Punkte dahinter.

Nach dem Eröffnungstreffer von Markus Schweiger in den ersten 20 Minuten glitt den Bremerhavenern im letzten Drittel das Spiel aus den Händen. Cameron Brace schnürte für die Löwen einen Doppelpack, Eugen Alanov traf kurz vor Schluss zum Endstand.

Die Adler Mannheim beendeten gegen den ERC Ingolstadt einen Negativlauf. Nach Penaltyschießen setzten sich die Gäste mit 3:2 (1:0, 0:1, 1:1, 0:0, 0:1) durch.

Zuvor hatten die Mannheimer nur eine ihrer letzten acht Partien gewonnen. Der ERC rutscht durch die Niederlage auf die hinteren Plätze des DEL-Mittelfeldes.

 

DFB-Schreck Yildiz macht den FC Bayern unglücklich

Beim überraschenden 3:2-Erfolg der Türkei gegen die DFB-Auswahl avancierte ein 18-Jähriger zum Helden, der in Regensburg geboren und beim FC Bayern ausgebildet wurde: Kenan Yildiz. Sein Traumtor in Berlin tat nicht nur der deutschen Nationalmannschaft weh.

Wie konnte dem FC Bayern dieses Top-Talent nur durch die Lappen gehen? „Da hat Hasan Salihamidzic vielleicht nicht den Job gemacht, den der ein oder andere gemacht hätte“, mutmaßte RTL-Experte Lothar Matthäus bei „RTL“.

Der damalige Sportvorstand hatte Yildiz‘ Wechsel 2022 zu Juventus Turin mit „seinen finanziellen Forderungen“, denen die Münchner nicht hätten „entsprechen“ wollen, erklärt.

Von der Alten Dame sei dem hochveranlagten Youngster einfach „der perfekte Karriereplan“ vorgelegt worden, verriet der frühere türkische Nationalcoach Stefan Kuntz.

Über die U19 und die zweite Mannschaft ist Yildiz inzwischen bei den Profis angekommen, für die er in dieser Saison fünf Kurzeinsätze absolvierte. Auf seinen Premierentreffer wartet der Shootingstar freilich noch.

„Ich bin sehr glücklich“, erklärte Yildiz nach dem bislang größten Moment seiner noch jungen Fußballkarriere, das Video von seinem „netten“ Tor teilte er stolz auf Instagram und schrieb: „Ich danke allen im Verband für das Vertrauen.“

Das konnte durchaus als kleine Spitze in Richtung DFB verstanden werden. Dieser sei „nie an mich herangetreten“, enthüllte Yildiz vor nicht allzu langer Zeit. Dass er verschmäht wurde, ist aber wohl nur die halbe Wahrheit.

Yildiz‘ Loyalität habe früh dem Land seines Vaters gegolten, verdeutlichte Kuntz. Zumal die Türkei früher mit der Perspektive A-Team locken konnte. „Das ist schwer zu schlagen. Ich wäre vorsichtig zu sagen: ‚Hier schläft der DFB'“, so der Ex-Profi.