BVB-Stürmer Haller entgegnet Zweiflern: „Riesenfehler“

Nach nur einem Tor in zwölf Pflichtspielen für den BVB kamen mancherorts erste Zweifel am nach einer Tumor-Erkrankung genesenen Sébastien Haller auf. Der Mittelstürmer von Borussia Dortmund ließ die Kritiker beim 6:1-Kantersieg gegen den 1. FC Köln eindrucksvoll verstummen und hatte anschließend eine kleine Botschaft parat.

„Wenn man denkt, dass nach nur drei Wochen alles, was sechs Monate zuvor war, einfach so vergessen ist, wäre das ein Riesenfehler“, entgegnete Sébastien Haller gegenüber „Sport1“ am Samstagabend angesprochen auf die aufkeimende Kritik.

Der Ivorer hatte bei der Dortmunder Gala sein zweites und drittes Saisontor erzielt: Beim zwischenzeitlichen 2:0 knallte Haller den Ball nach schneller BVB-Kombination in die Maschen, beim 5:1 musste er nach dem Freistoß-Lattentreffer von Mahmoud Dahoud nur den Fuß hinhalten.

In der Einzelkritik von sport.de kam Haller wenig überraschend sehr gut weg: „Behaupte sich in der Spitze oftmals stark und überzeugte obendrein mit Goalgetter-Qualitäten. Legte zudem vielfach geschickt für die Kollegen ab. War so auch beim 6:1 einer der Hauptdarsteller.“ Haller zeigte somit seine wohl beste Leistung im Trikot der Schwarz-Gelben, die womöglich so etwas wie ein Brustlöser werden könnte.

Vor dem Kantersieg gegen Köln war rund um den BVB bereits von einem Stürmerproblem gesprochen worden, befindet sich doch auch Ersatzmann Anthony Modeste seit Monaten schon in einer Schaffenskrise. Aufgrund der Ausfälle von Youssoufa Moukoko und Karim Adeyemi war Trainer Edin Terzic nahezu gezwungen, Sébastien Haller Woche für Woche einzusetzen, obgleich seine Krebserkrankung nur wenige Monate zurücklag. Und nachdem sich Haller im BVB-Spiel sichtlich schwer tat, kamen zudem erste Zweifler auf.

„Der Job eines Stürmers ist es, Tore zu schießen“, erklärte der Doppelpacker nun: „Das hat heute gut geklappt.“ Er sei „glücklich“, überhaupt spielen zu können. „Das ist alles Bonus für mich.“ Haller wolle weiterhin „geduldig“ sein: „Es ist natürlich nicht einfach, wenn ich spiele und nicht treffe. Aber ich habe erst ein paar Spiele mit der Mannschaft gemacht. Ich brauche noch etwas Zeit, aber ich bin optimistisch.“

FC Bayern erwischt „Hammerlos schlechthin“

Der deutsche Fußball-Meister FC Bayern München bekommt es in der Champions League nach den Achtelfinal-Begegnungen mit Paris Saint-Germain mit dem nächsten Titelfavoriten zu tun.

Der FC Bayern München trifft im Viertelfinale der Champions League auf den englischen Titelträger Manchester City. Das ergab die Auslosung in Nyon am Freitagmittag.

Für die Bayern kommt es am 11./12. April und 18./19. April damit auch zum Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Coach Pep Guardiola, der bei City auf der Bank sitzt.

„Manchester City ist wahrscheinlich das Hammerlos schlechthin, das man ziehen konnte. Sie sind eine Mannschaft, die extrem stabil ist, die über Jahre hinweg immer wieder gute neue Spieler dazubekommen hat, aber gut eingespielt ist. Es werden packende Spiele“, reagierte Thomas Müller auf die Ziehung.

„Ich spiele gerne gegen die Guten“, behauptete Bayern-Sportvorstand Salihamidzic, „da sind unsere Jungs immer konzentriert.“ Vorstandschef Oliver Kahn ergänzte selbstbewusst: „City ist eine absolute Top-Mannschaft, aber wir sind der FC Bayern München! Wir müssen und wir werden für diesen großen Gegner bereit sein. Wer die Champions League gewinnen will, muss die Besten schlagen.“

FC Bayern vs. ManCity „ein kleines Finale“

City mit Wunderstürmer Haaland, der RB Leipzig mit seinem Fünferpack im Achtelfinal-Rückspiel (7:0) fast im Alleingang ausgeschaltet hatte, und Kapitän Ilkay Gündogan sei „der stärkste Gegner“, sagte Salihamidzic: „Das ist wieder ein kleines Finale.“

Danach wird es kaum einfacher: Sollte die Mannschaft von Cheftrainer Julian Nagelsmann das Halbfinale erreichen, wartet der Sieger aus der Partie zwischen Real Madrid und dem FC Chelsea.

In den weiteren Partien des Viertelfinales trifft der italienische Tabellenführer SSC Neapel, der Eintracht Frankfurt ausgeschaltet hatte, auf AC Mailand. Stadtrivale Inter fordert SL Benfica mit Trainer Roger Schmidt. Die jeweiligen Sieger treffen im Halbfinale aufeinander.

Fehlstart für München – Ingolstadt gewinnt in Overtime

Topfavorit Red Bull München hat einen Fehlstart in das Playoff-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hingelegt.

Der Hauptrundensieger verlor überraschend sein Heimspiel gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 1:3 (0:0, 0:1, 1:2). Spiel zwei der Serie „best of seven“ wird am Freitag (19:30 Uhr/MagentaSport) in Bremerhaven ausgetragen, vier Siege sind zum Weiterkommen notwendig.

Der Tabellenzweite ERC Ingolstadt verbuchte dagegen einen hart umkämpften Heimsieg: Die Schanzer setzten sich mit 5:4 (1:0, 1:3, 2:1, 0:0, 1:0) in der zweiten Verlängerung gegen die Düsseldorfer EG durch. Fabio Wagner erzielte in der 82. Minute das Siegtor.

Die Münchner bissen sich vor 4832 Besuchern die Zähne am starken Gästetorhüter Maxi Franzreb aus. Ross Mauermann traf mit der Schlittschuhkufe zur Bremerhavener Führung (29.), Markus Vikingstad erhöhte zu Beginn des Schlussdrittels auf 2:0 (42.). Austin Ortega gelang nur noch der Anschlusstreffer (58.), Vikingstad traf 24 Sekunden vor Schluss ins leere Tor.

„Wir haben sehr viel richtig gemacht, aber unsere Chancen nicht genutzt“, sagte Münchens Kapitän Patrick Hager: „Wir werden uns davon aber nicht verrückt machen lassen.“

DEG-Topscorer Philip Gogulla schoss die Gäste vor 4026 Zuschauern in Ingolstadt kurz vor Schluss der regulären Spielzeit mit seinem zweiten Tor des Abends, seinem insgesamt 33. Play-off-Treffer (55.), mit 4:3 in Führung. Doch Ingolstadts Doppeltorschütze Ty Ronning erzwang die Verlängerung (58.).

Zuvor hatten Mirko Höfflin (11.), Charles Bertrand (26.) und Ronning (53.) für den ERC sowie Gogulla (21.), Mikko Kousa (35.) und Kapitän Alex Barta (37.) für die DEG getroffen.

Das Schiedsrichtergespann musste schon nach wenigen Minuten zu dritt weitermachen, weil Linienrichter Joshua Römer mit einer Handverletzung ausfiel.

Bucks erreichen Playoffs – Schröder enttäuscht bei Lakers-Sieg

Angeführt von Superstar Giannis Antetokounmpo haben die Milwaukee Bucks in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA als erstes Team die Play-offs erreicht. Der Grieche steuerte 36 Punkte und elf Rebounds zum 116:104-Erfolg bei den Phoenix Suns bei, es war der 50. Saisonsieg für den zweimaligen MVP und sein Team. Milwaukee führt die Tabelle im Osten souverän an.

Nationalmannschafts-Kapitän Dennis Schröder fuhr mit den Los Angeles Lakers unterdessen einen wichtigen Heimerfolg im engen Kampf um die Play-offs ein.

Der Rekordmeister gewann auch ohne LeBron James beim direkten Konkurrenten New Orleans Pelicans mit 123:108, Schröder kam lediglich auf drei Zähler. Im Westen behaupteten die Lakers damit Rang neun, der für die Teilnahme am Play-in-Turnier berechtigt.

Die Chancen der Orlando Magic auf den Einzug ins Play-in-Turnier sinken hingegen immer weiter. Die Brüder Franz (elf Punkte) und Moritz Wagner (zwölf) zeigten eine solide Vorstellung, konnten die klare 114:132-Niederlage bei den San Antonio Spurs aber nicht verhindern. Durch die vierte Pleite in den vergangenen fünf Spielen verharrt Orlando im Tabellenkeller der Eastern Conference.

Diesen Plan verfolgen die Raiders bei Jimmy G

Die Las Vegas Raiders haben sich in der Free Agency einen Big Fish geangelt und NFL-Star Jimmy Garoppolo verpflichtet. Der Quarterback könnte allerdings vorwiegend nur als Lehrmeister für seinen Nachfolger geholt worden sein.

Im kommenden NFL Draft dürfen die Las Vegas Raiders an siebter Stelle ein College-Talent auswählen. Wenn sie zum Zug kommen, sollte von den hoch gehandelten Quarterbacks noch mindestens einer in der Verlosung sein.

Die Plattform „Tankathon“ geht derweil davon aus, dass Las Vegas in der ersten Runde Will Levis picken wird. Neben dem ehemaligen Spielmacher der Kentucky Wildcats werden aber auch noch Bryce Young, C.J. Stroud und Anthony Richardson als potenzielle Top-Ten-Picks gehandelt.

„ESPN“-Autor Jordan Reid bringt die Raiders jedoch ebenfalls mit Levis in Verbindung. „Levis hat alle körperlichen Eigenschaften, die für die Position notwendig sind und McDaniels ist der ideale Mann, um seine Entwicklung zu fördern.“

Das Franchise aus Nevada könnte Levis ins Visier nehmen, weil Garoppolo zum einen sehr verletzungsanfällig ist. Auf der anderen Seite haftet ihm das Image eines Spielmachers an, der nur gut performt, wenn er ausgezeichnete Mitspieler hat.

Jimmy Garoppolo interessiert sich für den Trubel rund um Levis möglicherweise aber nur am Rande. Der Playcaller ist zum Saisonende von den San Francisco 49ers entlassen worden und wird froh darüber sein, so schnell eine neue Bleibe gefunden zu haben.

Zumal der 31-Jährige bei seinem wohl letzten großen Vertrag noch einmal kräftig absahnt. Laut „ESPN“ hat er in Las Vegas einen Dreijahresvertrag unterschrieben, der ihn um 67,5 Millionen Dollar reicher machen wird. 34 Millionen Dollar sind sogar garantiert.

Die Raiders haben mit Garoppolo trotz aller Kritik an ihm einen soliden Quarterback verpflichtet, der als Starter eine beeindruckende Bilanz von 40:17 vorweisen kann. Darüber hinaus kennt er Headcoach Josh McDaniels bestens aus gemeinsamen Tagen bei den New England Patriots.

Tour 2024 endet mit knackigem Zeitfahren

Mit einer knackigen Bergankunft und einem hügeligen Einzelzeitfahren endet die Tour de France 2024. Das gab der Veranstalter ASO am Montag bekannt. Im Kampf gegen die Uhr führt der Schlussabschnitt der „Grande Boucle“ über 35 km von Monaco nach Nizza, dabei müssen die Fahrer mit La Turbie und dem Col d’Eze gleich zwei anspruchsvolle Anstiege bewältigen.

Erstmals seit 35 Jahren geht die Frankreich-Rundfahrt wieder mit einem Einzelzeitfahren zu Ende. 1989 übernahm der US-Amerikaner Greg LeMond am Schlusstag das Gelbe Trikot des Franzosen Laurent Fignon mit einem Vorsprung von nur acht Sekunden – es war die knappste Entscheidung in der Geschichte der Tour.

Auch die vorletzte Etappe verspricht Spannung im Duell der Favoriten um Vorjahressieger Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) und dem zweimaligen Champion Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). Von Nizza aus geht es über 132 Kilometer und 4400 Höhenmeter zur Bergankunft auf dem Col de la Couillole.

Die 111. Auflage der Tour de France startet am 29. Juni 2024 in Florenz und damit zum dritten Mal nacheinander im Ausland. Im vergangenen Jahr hatte Kopenhagen den Grand Depart ausgerichtet, in diesem Sommer folgt Bilbao. Insgesamt sind drei Etappen in Italien geplant. Wegen der Olympischen Sommerspiele endet das wichtigste Radrennen der Welt zum ersten Mal seit 1905 nicht in Paris.

Terzic deutlich: So viel bietet der BVB Bellingham

Schon seit Monaten wird Jude Bellingham trotz seines langfristigen Vertrages mit einem Abschied von Borussia Dortmund in Verbindung gebracht. Zahlreiche Klubs sollen Interesse am jungen Engländer haben, vieles deutet auf einen Wechsel im Sommer hin. Doch Cheftrainer Edin Terzic will nicht aufgeben und hat Bellingham nun aufgezeigt, wie viel der BVB ihm bietet.

Dass Borussia Dortmund finanziell nicht mithalten kann, wenn die internationalen Top-Vereine bei Jude Bellingham anklopfen, allen voran die englischen Spitzenklubs wie der FC Liverpool, Manchester United und andere, denen bereits intensives Interesse nachgesagt wurde, liegt auf der Hand. Rund sechs Millionen Euro soll der 19-Jährige derzeit kassieren. Durchaus eine stolze Summe, zu den Top-Verdienern zählt er damit beim BVB aber noch nicht.

Das könnte sich ändern, wenn Pläne umgesetzt werden, über die „Bild“ Ende Januar berichtete. Demnach peilt der BVB an, den derzeit noch bis 2025 datierten Vertrag um ein weiteres Jahr zu verlängern und Bellinghams Gehalt in diesem Zuge auf bis zu 15 Millionen Euro anzuheben. Damit würde der Shootingstar an Marco Reus (12 Millionen Euro), Niklas Süle (11) und Sébastien Haller (10) vorbeiziehen.

Doch die Reds, Real Madrid und Co. könnten wohl noch deutlich mehr zahlen. Allerdings, das betonte Chefcoach Edin Terzic jetzt, ist offen, ob ein neuer Klub am Ende auch das bieten könnte, was Bellingham beim BVB vorfindet.

„Er tut nicht nur uns gut, wir tun ihm auch gut“, sagte Terzic nun bei „Sky“ und fügte an: „Bei uns kann er in diesem jungen Alter eine Führungsrolle übernehmen.“

Dass dies keine hohle Phrase ist, bewies der BVB-Trainer im Folgenden: „Er hat die Mannschaft schon sehr häufig als Kapitän aufs Feld geführt.“

NFL-Superstar vor spektakulärer Rückkehr?

Die Los Angeles Rams haben Bobby Wagner trotz starker Leistungen in die Free Agency entlassen. Die Seattle Seahawks vernahmen diese Neuigkeit mit großer Freude und arbeiten wohl an einer spektakulären NFL-Reunion.

In Seattle startete Wagner 2012 seine Karriere, nachdem ihn die Hawks im Draft an 47. Stelle gepickt hatten. Mit seinem Team krönte er sich nur zwei Jahre später zum Super-Bowl-Champion. Nach zehn Jahren trennten sich die Wege schließlich in 2022.

Nach einem Intermezzo bei den Los Angeles Rams könnte es für Wagner in dieser NFL-Offseason zurück zu seinen Wurzeln gehen. Die Seahawks haben ihren Fans schon einmal Hoffnungen auf eine Wiedervereinigung gemacht.

„Wir konnten jetzt mit Bobby sprechen und einige dieser Dinge ansprechen, also hat es großartig geklappt“, berichtete General Manager John Schneider der Radiostation „Seattle Sports 710 AM“. Man wolle während der Free Agency definitiv in Kontakt bleiben.

NFL-Star könnte Seattle Seahawks verstärken

Bei den Rams musste Bobby Wagner gehen, weil die Kalifornier momentan über der Gehaltsobergrenze liegen. Seattle plagt dieses Problem nicht. Im Gegenteil: Das Franchise hat noch 30,53 Millionen Dollar zu verteilen.

Auf der Position des Linebackers herrscht bei den Seahawks zudem akuter Personalmangel. Cody Barton wird am 15. März in die dann startende Free Agency entlassen. Stammspieler Jordyn Brooks hat sich zum Ende der Vorsaison überdies einen Kreuzbandriss zugezogen. Wagners Verpflichtung käme also wie gerufen.

John Schneider hat die Tür für eine Rückkehr anscheinend weit aufgestoßen. „Pete [Carroll] und ich konnten neulich mit ihm sprechen und wir hatten ein großartiges, großartiges, offenes Gespräch, also weiß er, wo wir sind und wir wissen, wo er ist“, sagte der General Manager im Interview.

Teamintern wisse man wohl schon, wie wahrscheinlich eine Heimkehr Wagners ist. „Wir haben persönlich und beruflich so viel Respekt vor ihm, also konnten wir einige Dinge besprechen und ja, wir wissen, wohin es geht“, verriet Schneider weiter.

Entscheidung zeitnah? Bellingham-Deadline durchgesickert

Borussia Dortmund wird offenbar schon zeitnah Klarheit in der Personalie Jude Bellingham haben. Der von zahlreichen Top-Klubs umworbene BVB-Profi soll sich selbst eine Deadline für seine Zukunfts-Entscheidung gesetzt haben.

Das berichtete die Online-Ausgabe des britischen Radiosenders „Talksport“. Demnach wird Bellingham nach der Ende März anstehenden Länderspielpause darüber befinden, ob er dem BVB treu bleibt oder trotz seines bis 2025 laufenden Vertrags bereits im kommenden Sommer einen Wechsel anstrebt.

Den Dortmundern würde in diesem Fall eine exorbitante Ablösesumme winken. Bellinghams Kontrakt enthält keine Ausstiegsklausel. 120 bis 150 Millionen Euro würden für den 19 Jahre alten Engländer wohl den Besitzer wechseln – ein möglicher Rekord-Verkauf für den BVB.

„Talksport“ zufolge ist der Poker um Bellingham weiter offen. Auch der FC Liverpool habe trotz seiner holprigen Saison noch Chancen auf eine Verpflichtung – sogar dann, wenn die Qualifikation für die Champions League nicht gelingt, heißt es.

Zuletzt führte die heißeste Spur in der seit Monaten andauernden Transfer-Saga jedoch nach Spanien zu Real Madrid. Bellinghams Vater Mark soll sich sowohl in Madrid als auch rund um das Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Chelsea in London mit Vertretern der Königlichen getroffen haben.

BVB? FC Liverpool? Real Madrid? Tauziehen um Jude Bellingham

Neben Liverpool und Real wird Manchester City als heißester Kandidat im Rennen um Bellingham gehandelt. Auch Manchester United soll Interesse haben.

Finanziell dürften die Premier-League-Vereine gegenüber Real die Nase vorn haben. Der spanische Rekordmeister ist allerdings weltweit nach wie vor der Klub mit der meisten Strahlkraft.

Auch der BVB hat die Hoffnung auf einen Bellingham-Verbleib noch nicht aufgegeben. „50:50“ stünden die Chancen, dass der Leistungsträger auch in der kommenden Spielzeit das schwarz-gelbe Trikot überstreift, berichtete zuletzt „Bild“ unter Berufung auf Vereinskreise.

Um Bellingham zum Bleiben zu bewegen, soll der BVB ihm ein Rekord-Jahresgehalt von 15 Millionen Euro offeriert haben. Denkbar ist zudem, dass er ein neues Arbeitspapier unterzeichnet, das eine Ausstiegklausel enthält.

Sieg im Teamzeitfahren: Vingegaard jetzt vor Pogacar

Tour-Sieger Jonas Vingegaard hat Tadej Pogacar auf der dritten Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza wertvolle Sekunden abgenommen und seinen slowenischen Radsportrivalen in der Gesamtwertung überholt.

Der Däne Vingegaard gewann mit seinem Rennstall Jumbo-Visma das Teamzeitfahren rund um Dampierre-en-Burly (32,3 km) in 33:55 Minuten knapp vor den Teams EF Education-EasyPost (+0,01 Minuten) und Jayco AlUla (+0,04). Das deutsche Team Bora-hansgrohe kam mit 25 Sekunden Rückstand auf Rang sechs ins Ziel.

Das Gelbe Trikot übernahm am Dienstag der Däne Magnus Cort Nielsen (EF Education). Vingegaard hat im Kampf um den Gesamtsieg als Fünfter drei Sekunden Rückstand auf seinen Landsmann.

Pogacar liegt jetzt elf Sekunden hinter Vingegaard

Pogacar, der vor der Etappe noch zwölf Sekunden vor Vingegaard gelegen hatte, rutschte auf Rang zehn zurück und hat nun elf Sekunden Rückstand auf den Tour-Champion.

Pogacars UAE Team Emirates hatte nur den fünften Rang (+0:23) belegt.

Bei der 81. Auflage des Rennens zur Sonne sind acht Etappen zu bewältigen. Am Mittwoch wartet auf dem vierten, 165 Kilometer langen Teilabschnitt von Saint-Amand-Montrond nach La Loge des Gardes die erste Bergankunft auf das Peloton, die Etappe endet mit einer 6,7 km langen Steigung der ersten Kategorie.

Der deutsche Radprofi Lennard Kämna mischt beim einwöchigen italienischen Etappenrennen Tirreno-Adriatico weiter vorne mit.

Der 26-Jährige vom Team Bora-hansgrohe erreichte das Ziel der 210 km langen zweiten Etappe von Camaiore nach Follonica mit dem Hauptfeld und verteidigte den zweiten Platz in der Gesamtwertung erfolgreich. Kämnas Rückstand auf den zweimaligen Zeitfahr-Weltmeister Filippo Ganna vom Team Ineos Grenadiers beträgt 28 Sekunden.

Der Tagessieg beim „Rennen zwischen den Meeren“ ging am Dienstag an Fabio Jakobsen. Der niederländische Europameister vom Team Soudal-Quick Step gewann den Massensprint vor Jasper Philipsen aus Belgien vom Team Alpecin-Deceuninck und Fernando Gaviria aus Kolumbien vom Team Movistar. Phil Bauhaus vom Team Bahrain Victorious belegte den sechsten Rang.

Die dritte Etappe führt am Mittwoch über 216 km und hügeliges Terrain von Follonica nach Foligno.