Beim Vorrunden-Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM 2022 gehörte Thomas Müller zu den ganz großen Enttäuschungen.
Der Dauerbrenner des FC Bayern baute in Katar auch seine ganz persönliche Horror-Serie weiter aus. In der 9. Minute des WM-„Endspiels“ gegen Costa Rica hätte Thomas Müller die Chance gehabt, alle Diskussionen um ihn und seine zuvor schwachen Leistungen im DFB-Dress zu beenden.
Von der rechten Außenbahn flankt Joshua Kimmich butterweich in die Mitte, genau auf den Kopf seines Vereinskameraden vom FC Bayern. Doch Müller versenkte den Ball nicht im von Keylor Navas gehüteten Tor des Außenseiters aus Zentralamerika.
Stattdessen flog das Spielgerät überraschend weit am gegnerischen Kasten vorbei – eine Szene, bezeichnend für die auch aus Müllers Sicht desaströse Endrunde.
Schwache Leistungen bei der Fußball-WM in Katar
Schon bei der letztlich nicht mehr zu reparierenden 1:2-Auftaktpleite gegen Japan hatte der 33 Jahre alte Routinier eine unglückliche Figur abgegeben. sport.de bewertete seinen Auftritt mit der Note 4,5.
Gegen Spanien kassierte Müller dann eine glatte 5, gegen Costa Rica gar eine 5,5. „Wie schon in den Spielen zuvor hing der Münchner in der Luft“, lautete das vernichtende Urteil.
Auch ein Blick in die Statistik verheißt nichts Gutes für Müller: Mit seinen drei Torlos-Auftritten in Katar ist der Star des FC Bayern nun seit sage und schreibe 17 (!) Partien bei großen Turnieren ohne Treffer.
Konzentriert sich Thomas Müller in Zukunft auf den FC Bayern?
Letztmals traf Müller 2014, also vor fast achteinhalb Jahren, in einer Endrunde, beim legendären 7:1 im WM-Halbfinale gegen Brasilien, das den Weg zum Triumph im Endspiel in Maracana gegen Argentinien (1:0) ebnete.
Bei der EM 2016 in Frankreich, der WM 2018 in Russland, sowie der wegen der Corona-Pandemie verschobenen EM 2021 ging er – genauso wie jetzt in Katar – komplett leer aus.
Ob der Ur-Münchner in Zukunft noch eine Chance bekommt, diese lange Durststrecke zu beenden, steht in den Sternen. Nach dem Spiel gegen Costa Rica hatte Müller seine Zukunft in der Nationalmannschaft offen gelassen.