Die Golden State Warriors haben zum siebten Mal die Meisterschaft in der NBA gewonnen und die Titel-Träume der Boston Celtics vorerst beendet.
Im sechsten Spiel holten die Warriors ein 103:90 (54:39) gegen Celtics und entschieden die Finals mit 4:2 für sich. Für das Team um Superstar Stephen Curry ist es die erste Meisterschaft seit 2018, aber schon die vierte in den vergangenen acht Jahren.
Curry hatte mit 34 Punkten die meisten für den neuen Champion und wurde erstmals in seiner Karriere als wertvollster Spieler der Finals ausgezeichnet.
In den beiden vergangenen Jahren hatten die Warriors die Playoffs gar nicht erst erreicht.
Steve Kerr holte den neunten Titel seiner Karriere – fünf als NBA-Profi und nun vier als Trainer der Warriors.
Daniel Theis verpasste es, als zweiter Deutscher nach Dirk Nowitzki den Titel in der NBA zu gewinnen. Die Celtics müssen sich die Bezeichnung Rekordmeister mit jeweils 17 Titeln weiter mit den Los Angeles Lakers teilen und weiter auf die nächste Meisterschaft nach der von 2008 warten.
Trotz aller Bemühungen fanden die jungen Schlüsselspieler der Celtics häufig keine Mittel gegen die Routiniers auf der anderen Seite. Jaylen Brown, Jayson Tatum und Marcus Smart wurden von Curry, Klay Thompson oder Draymond Green ein ums andere Mal abgekocht.
Wie so oft in dieser Saison waren die Warriors unmittelbar nach der Halbzeit besonders effektiv. Mitte des dritten Viertels traf Curry seinen fünften Dreier und schraubte die Führung auf 22 Punkte.
Allerdings: Bostons ältester Spieler, Al Horford, stemmte sich zunehmend gegen die drohende Niederlage und brachte die Celtics mit zwölf Zählern fast im Alleingang zu nur noch zehn Punkten Rückstand vor dem letzten Viertel.
Die Fans glaubten wieder an ein Comeback – doch die Celtics hatten durchgehend immer mindestens acht Punkte weniger als die Warriors und konnten die Riesenenttäuschung nicht mehr abwenden. Eine Minute vor dem Ende nahmen die Celtics ihre Stars vom Platz.