Hartenstein vergibt Matchball mit Oklahoma

Isaiah Hartenstein hat mit Oklahoma City Thunder im Viertelfinale der NBA-Playoffs den ersten Matchball vergeben.

Das Team um den 27-Jährigen verlor Spiel sechs bei den Denver Nuggets mit 107:119 und kassierte in der Best-of-seven-Serie den Ausgleich zum 3:3.

Das entscheidende siebte Spiel findet in der Nacht zu Montag wieder in Oklahoma statt. Der mögliche Halbfinalgegner steht mit den Minnesota Timberwolves bereits fest, diese gewannen die Serie gegen die Golden State Warriors mit 4:1.

Hartenstein kam auf acht Punkte und sechs Rebounds, auch die 32 Zähler von Topscorer Shai Gilgeous-Alexander reichten Oklahoma nicht. Sieggarant für Denver war dagegen einmal mehr Superstar Nikola Jokic mit 29 Punkten, 14 Rebounds und acht Assists, dazu steuerte Jamal Murray 25 Zähler bei.

Oklahoma lag im zweiten Viertel bereits zwölf Punkte vorn. Doch der Meister von 2023 drehte in Durchgang zwei auch wegen der treffsicheren Bankspieler um Julian Strawther (15 Punkte) die Partie.

Die Serie sei „immer noch da“, sagte Nuggets-Interimscoach David Adelman: „Ich weiß, es ist ein Klischee, aber jedes Spiel ist ein eigenes Kapitel, eine eigene Sache, eine eigene Einheit, und verschiedene Leute werden herausstechen.“

Sein Team freue sich über die „Chance“. Jedes Spiel der Serie sei ein intensiver „Schlagabtausch“, so Oklahoma-Trainer Mark Daigneault. Seine Mannschaft, bestes Team der Hauptrunde, müsse im entscheidenden Duell „so spielen, wie wir es die ganze Saison über getan haben“.

Experten-Rat an BVB-Star: „Braucht eine Luftveränderung“

Auf der Zielgeraden der Saison hat sich Julian Brandt zuletzt wieder deutlich formverbessert gezeigt und bei den Auswärtssiegen von Borussia Dortmund in Hoffenheim (3:2) und Leverkusen (4:2) auch wichtige Tore erzielt. Dennoch rät ihm Ex-Nationalspieler Mario Basler, sich nach sechs Jahren im Verein eine neue Herausforderung zu suchen.

Nach extremen Formschwankungen in der laufenden Saison sollte Julian Brandt ein Jahr vor Auslaufen seines Vertrags in Dortmund einen Vereinswechsel in Betracht ziehen und sich eine neue sportliche Aufgabe suchen. Das zumindest meinte der langjährige Bundesliga-Profi und heutige TV-Experte Mario Basler im exklusiven Gespräch mit sport.de.

„Ich glaube, dass das Thema Julian Brandt beim BVB erledigt sein muss. Er braucht eine Luftveränderung, er braucht einen anderen Verein. Er muss mal aus diesem gewohnten Umfeld der letzten Jahre einfach mal weg“, so der 56-Jährige mit klaren Worten.

Zwar habe Brandt in den letzten Wochen gute Leistungen im schwarz-gelben Trikot gezeigt. Doch sei das auf die gesamte Spielzeit 2024/2025 gesehen einfach nicht ausreichend gewesen, wie Basler betonte: „Es ist zu wenig, mal drei gute Spiele zu machen so wie zuletzt. Über die Saison hinweg ist es für einen Spieler von Julian Brandts Klasse für mich zu wenig. Deswegen sind er zusammen mit Emre Can und Jamie Gittens für mich die Verkaufskandidaten Nummer eins, zwei und drei bei Borussia Dortmund.“

Mit bis dato 353 Einsätzen in der Bundesliga gehört Brandt bereits zu den derzeit erfahrensten Profis überhaupt im deutschen Fußball-Oberhaus. Basler traut dem 29-Jährigen auch durchaus zu, noch weiterhin in der Bundesliga zu spielen und nannte sogar einige konkrete Vereine als mögliche Ziele für Brandt.

„Ich glaube schon, dass er zu Vereinen wie Werder Bremen oder Borussia Mönchengladbach gut hinpassen würde. Klar, er verdient viel Geld in Dortmund und müsste Abstriche machen. Wenn’s ihm nur ums Geld geht, muss er in Dortmund bleiben. Wenn er spielen will, vielleicht auch mal wieder in den Mittelpunkt der Nationalmannschaft rücken will, muss er bessere Spiele machen und von Borussia Dortmund weg.“

Steinhauser beim Giro noch auf Formsuche

Radprofi Georg Steinhauser setzt seine Hoffnung beim Giro d’Italia vor allem in die letzte Rennwoche.

„Ich habe im letzten Jahr die Erfahrung gesammelt, dass sich die Form und die Beine noch verändern können“, sagte der 23-Jährige vom Team EF Education-EasyPost dem „SID“.

Zum Auftakt der dreiwöchigen Rundfahrt in Albanien hatte Steinhauser, der im vergangenen Jahr bei der Italien-Rundfahrt eine schwere Etappe gewonnen hatte, Probleme mit seiner Form gehabt – nach einer von Knieproblemen ausgebremsten Vorbereitung.

„Ich fände es cool, wenn ich noch eine Rolle im Rennen spielen kann, die die Leute und die Fahrer mitbekommen. Für mich wäre es schön, wenn ich ein Erlebnis habe, das mir zeigt, dass sich die Arbeit ausgezahlt hat“, sagte Steinhauser: „Vor der Knieverletzung wurde ganz klar gesagt, dass ich meine eigenen Chancen bekomme, da ich einfach auf einem richtig guten Weg war. Jetzt, wo ich hier bin, muss ich sagen, dass es erstmal mehr Sinn macht, reiner Helfer zu sein und den anderen Teamkollegen die Chancen in Fluchtgruppen zu geben.“

Insgesamt fühlt sich der Kletterspezialist auf den großen dreiwöchigen Landesrundfahrten aber pudelwohl, wie er betonte. „Ich glaube, dass mir die Grand Tours liegen. Das macht mir am meisten Spaß und motiviert mich am meisten, ob es nur auf Etappen geht oder in Zukunft vielleicht auch mal als Gesamtklassement-Fahrer“, sagte Steinhauser, der in Zukunft auch einen Start bei der Tour de France anpeilt.

„Die Tour de France ist etwas, das ich unbedingt mal erleben will. Aber das rennt mir nicht davon, das wird schon irgendwann mal klappen. Ich lasse das auf mich zukommen“, sagte er.

Funkstille zwischen Hendrickson und Bengals

Das erklärte Ziel der Cincinnati Bengals war es, den Vertrag von Edge Rusher Trey Hendrickson langfristig zu verlängern. Wie der Star-Pass-Rusher nun jedoch erklärte, läuft dieses Vorhaben alles andere als planmäßig.

Bereits Wochen vor dem Draft war herausgekommen, dass die Verhandlungen zwischen Trey Hendrickson und den Bengals eher schleppend verliefen und man weit von einander entfernt war, was die Gehaltsvorstellungen betrafen. Nun scheint sogar Funkstille zwischen beiden Seiten zu herrschen.

Das jedenfalls erklärte Hendrickson in einem Statement, dass er gegenüber Star-Reporter Adam Schefter von „ESPN“ am Montag abgegeben hat.

„Nach dem Draft fand keinerlei Kommunikation zwischen meinem Lager und der Organisation statt. Die Angebote vor dem Draft spiegelten nicht die Vision wider, die wir teilten und die mir in der letzten Offseason versprochen wurde, wenn ich weiterhin auf hohem Niveau spielen würde“, sagte Hendrickson.

Hendrickson betonte auch: „Die Coaches sind sich dieser früheren Gespräche bewusst. Anstatt durch Zusammenarbeit eine Situation herbeizuführen, die es mir ermöglicht, zum Team zurückzukehren, KOMMUNIZIEREN SIE nicht mehr. Ich habe sehnsüchtig auf eine Lösung dieser Situation gewartet, aber das ist schwer, wenn es keine Gespräche und ein offensichtliches Desinteresse am Erreichen gemeinsamer Ziele gibt.“

Hendrickson (30) geht Stand jetzt in sein letztes Vertragsjahr in Cincy und hat in der Tat auch 2024 auf sehr hohem Niveau gespielt. Er führte die Liga mit 17,5 Sacks an, hatte laut „PFF“ die viertmeisten Pressures (83) und wurde erstmals ins All-Pro First Team gewählt. Er erreichte ferner zum vierten Mal den Pro Bowl und landete bei der Wahl zum Defensive Player of the Year auf Rang 2 hinter Broncos-Cornerback Patrick Surtain.

Hendrickson, ein Drittrundenpick der Saints 2017, spielt seit 2021 in Cincinnati und würde derzeit mit einem Gehalt von 15,8 Millionen Dollar in die Saison gehen. Weit weniger als die Topverdiener auf dieser Position verdienen.

Zuvor hatten die Bengals jedoch bereits die Verträge der Wide Receiver Ja’Marr Chase und Tee Higgins langfristig verlängert und Chase mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 40,25 Millionen Dollar nun der höchstbezahlte Non-Quarterback der NFL. Ein Titel, den zuvor Edge Rusher Myles Garrett von den Cleveland Browns innehatte (40 Mio. im Schnitt) – ein Positionskollege von Hendrickson.

Shutout gegen Toronto: Panthers gleichen aus

Die Florida Panthers haben mit einem Shutout in Spiel 4 der Playoff-Serie gegen die Toronto Maple Leafs den Ausgleich hergestellt. Überragender Mann beim Titelverteidiger war Goalie Sergei Bobrovsky.

Der Russe hielt beim 2:0 alle 22 Schüsse der Maple Leafs auf sein Tor, darunter einige Hochkaräter durch Superstar Auston Matthews. Es war der insgesamt fünfte Playoff-Shutout für Sergei Bobrovsky und der zweite in dieser Saison. Florida hat beide Heimspiele gewonnen.

Während Bobrovsky für die Panthers hinten dicht hielt, sorgte Carter Verhaeghe im ersten Drittel für die Führung, bevor Sam Bennett im Schlussabschnitt den Endstand herstellte. Torontos Ersatz-Goalie Joseph Woll machte mit 35 Paraden bei 37 Schüssen dennoch einen ausgezeichneten Job.

Verhaeghes Tor fiel während des vierten Powerplays alleine im ersten Drittel. Matthew Tkachuk legte den Puck an zwei Verteidigern vorbei auf Verhaeghes wartenden Schläger, der mit einem One-Timer erfolgreich war. Die Panthers gaben 21 der ersten 26 Torschüsse ab, kontrollierten das Spiel über weite Strecken und hielten das gesamte Geschehen vor Woll. Der hielt hielt Toronto dennoch lange im Spiel – bis Bennett genug hatte und den Goalie im Alleingang überwand.

Nico Sturm stand erneut nicht im Kader. Der Nationalspieler hatte bereits den Sieg im ersten Heimspiel gegen die Maple Leafs verpasst. Spiel 5 steigt in der Nacht auf Donnerstag in Toronto.

FC Bayern mit Wirtz einig? Das sagt Max Eberl

Sportvorstand Max Eberl hat sich zurückhaltend zu den Spekulationen geäußert, der FC Bayern sei sich mit Bayer Leverkusens Super-Talent Florian Wirtz über einen Wechsel nach München einig.

Auf eine entsprechende Nachfrage nach dem 2:0 des deutschen Rekordmeisters am Samstagabend gegen Borussia Mönchengladbach antwortete der frühere Gladbacher und Leipziger Manager: „Das möchte ich nicht mit Ja oder Nein beantworten, weil momentan für mich die Meisterfeier und der Spaß heute im Vordergrund stehen und nicht die Saison 25/26.“

„Bild“ hatte zuvor berichtet, dem FC Bayern sei im Wirtz-Poker ein Durchbruch gelungen: die Einigung auf eine gemeinsame Zukunft mit dem 22-Jährigen.

Demnach wolle Florian Wirtz seine Zelte bei Bayer Leverkusen abbrechen und in die bayerische Landeshauptstadt wechseln.

Offen sei nur noch, wann der Transfer letztendlich über die Bühne gehen werde, hieß es. Zwischen den Klubs sollen bislang noch keine Ablöseverhandlungen stattgefunden haben.

Eberl betonte, er habe in knapp eineinhalb Jahren beim FC Bayern schon oft gehört, dass Deals fix seien und wolle es daher nicht kommentieren. „Wir schauen, was passiert, wir schauen, was sich realisieren lässt für die neue Saison und dann schauen wir mal“, ergänzte der 51-Jährige.

Auch auf die Frage, ob Wirtz nach dem Abschied von Thomas Müller ein neuer Charakterkopf des Vereins werden könne, antwortete Eberl ausweichend: „Ich weiß nicht, ob Spieler, die heute nicht beim FC Bayern sind, in Zukunft Charakterköpfe sein werden.“

Wunschlösung des FC Bayern soll dem Bericht zufolge ein Wirtz-Wechsel in diesem Sommer sein. Zeitnah wolle man Bayer demnach eine Ablöse-Offerte über 100 Millionen Euro vorlegen.

Sollte es nicht zu einer Einigung kommen, wäre aber offenbar auch ein Transfer erst 2026 eine Option. Dann stünde Wirtz vor seinem letzten Vertragsjahr in Leverkusen und wäre wohl deutlich günstiger zu haben.

Diese Müller-Gefahr droht dem FC Bayern jetzt

Die beeindruckende Spielerkarriere von Thomas Müller beim FC Bayern geht dem Ende entgegen. Wegen seines Abgangs droht dem deutschen Rekordmeister eine Gefahr – allerdings nicht in erster Linie auf sportlicher Ebene.

Noch einmal wird der FC Bayern den roten Teppich für Thomas Müller in der Allianz Arena ausrollen.

Sein letztes Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (18:30 Uhr live bei steht ganz im Zeichen des Abschieds vom Ur-Münchner sowie seines 13. Meistertitels.

Das genaue Programm der Müller-Titel-Sause ist noch geheim. Einer Feierlichkeit im kleineren Kreis noch im Stadion nach der Partie soll aber im Laufe des Abends eine große Party in einer Location in der Stadt folgen. Ende offen.

Die Fans des FC Bayern können sich im Vorfeld zudem schon mit einem Trikot mit Sonderflock eindecken, das die Rückennummer 25 des Publikumslieblings sowie mehrere Spielszenen aus seiner schillernden Laufbahn zeigt.

Gegen Gladbach wird Trainer Vincent Kompany Müller auch in die Startelf des FC Bayern beordern. „Ich bin ja nicht doof, ich möchte die Party nicht zerstören“, sagte der Belgier auf der Pressekonferenz am Freitag mit einem Augenzwinkern.

Sportlich spielte Müller unter Kompany in den letzten Wochen und Monaten ansonsten jedoch nur eine Nebenrolle.

Exakt 1577 Einsatzminuten zählten die Statistiker in 42 Pflichtspielen der laufenden Saison – nicht viel für einen, der lange Jahre einer der absoluten Dauerbrenner im Kader des FC Bayern war.

Müllers sechs Tore und sechs Vorlagen 2024/25 dürften sich für die Münchner einigermaßen locker auffangen lassen, zumal dann, wenn der Transfer-Coup mit Florian Wirtz wirklich gelingt.

Neuer Suns-GM spricht nicht von Trades

Brian Gregory spricht noch nicht von Trades für Kevin Durant und Bradley Beal. Der neue General Manager der Phoenix Suns sei fokussiert auf die Suche nach einem neuen Head Coach.

„Ich habe ein sehr gutes Verhältnis mit diesen beiden Jungs“, sagte Gregory bei der Pressekonferenz zu seiner Vorstellung im Amt: „Kevin hat mir eine nette Umarmung im Kraftraum gegeben, als die News auf Twitter waren. Ich hatte ein großartiges Abendessen mit Brad Beal am Donnerstag, wir haben ein bisschen über Sommerpläne und verschiedene Sachen gesprochen.“

Beal wird in den kommenden zwei Saisons über 110 Millionen Dollar verdienen. Er kann entscheiden, ob in Phoenix Suns oder anderswo. Sein Vertrag enthält ein Vetorecht für jegliche Trades, was die heikle Situation der Suns noch komplizierter macht. Devin Booker gilt weiter als Anführer der Mannschaft, damit bleibt nur Durant als Tradekandidat des Trios.

Durant verdient in der kommenden Saison knapp 55 Millionen, bevor er zum Free Agent wird. Der 36-Jährige zeigt noch kaum Zeichen von nachlassenden Leistungen und wird somit für einige Mannschaften interessant sein, die in der kommenden Saison einen Titel jagen wollen. Durant wurde immer wieder mit den Houston Rockets in Verbindung gebracht.

 

Ex-Profi warnt Tour-Titelverteidiger Pogacar

Titelverteidiger Tadej Pogacar wird als klarer Favorit bei der Tour de France 2025 an den Start gehen. Ein ehemaliger Fahrer sieht den Slowenen im Duell gegen Jonas Vingegaard jedoch nicht so weit vorne, wie die meisten Fans, Experten und Insider.

Niemand zweifelt daran, dass Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard den Sieg bei der Tour de France 2025 unter sich ausmachen werden. Nur wenige zweifeln an einem erneuten Erfolg des Slowenen, der dem Radsport-Frühjahr auf beeindruckendste Art und Weise seinen Stempel aufgedrückt hat.

Der ehemalige britische Profi Adam Blythe ist von einem erneuten Tour-Triumph Pogacars allerdings noch nicht überzeugt. Er sagt: Die Menschen vergessen, wie gut ein Vingegaard in Top-Form wirklich ist.

Der Däne habe Pogacar vor zwei Jahren viel Zeit in einem Einzelzeitfahren abgenommen. „Und es gab einen Tag, an dem er ihm sechs Minuten an einem Berg abgenommen hat. Ich denke, das wird angesichts des letzten Jahres und Jonas‘ Verletzung vergessen“, sagte Blythe im „TNT“-Interview.

„Ich glaube nicht, dass Vingegaard unterschätzt wird. Aber wenn man sich anschaut, was Jonas letztes Jahr gemacht hat, als er eine Tour-Etappe gewonnen hat nachdem er vor der Tour sechs Wochen auf seinem Rücken gelegen hat … Er war immer noch in der Lage, den besten Tadej zu schlagen, den wir bis zu diesem Jahr je gesehen haben. Und jetzt hat er eine viel bessere Vorbereitung als letztes Jahr“, brach Blythe eine Lanze für den Dänen.

Wenn er anstelle des UAE-Teams wäre, „würde er [Vingegaard] mich nervös machen. Wenn Jonas in Top-Form war, hat Tadej ihn nie geschlagen“, verwies der frühere Fahrer auf die Tour-Jahre 2022 und 2023, in denen Vingegaard die Frankreich-Rundfahrt mit 2:43 bzw. 7:29 Minuten Vorsprung auf seinen großen Rivalen aus Slowenien gewann.

Ravens trennen sich von Skandal-Kicker Tucker

Nach längerem Zögern haben die Baltimore Ravens in der NFL am Montag eine Entscheidung getroffen und sich von ihrem umstrittenen langjährigen Kicker getrennt. Der Nachfolger ist bereits da.

Infolge seiner schlechtesten Saison in der NFL haben die Baltimore Ravens die Reißleine gezogen und sich von Kicker Justin Tucker getrennt. Neben seiner sportlichen Leistungen dürfte aber auch die Tatsache, dass ihm von 16 Masseurinnen sexuelles Fehlverhalten in Massagesitzungen vorgeworfen wird, eine Rolle gespielt haben.

Die Ravens allerdings haben Letzteres nun erneut abgestritten. In einem Statement von General Manager Eric DeCosta heißt es: „Manchmal sind Footballentscheidungen unglaublich schwierig, und dies ist einer dieser Fälle. Angesichts unseres aktuellen Kaders haben wir die schwere Entscheidung getroffen, Justin Tucker freizustellen.“

DeCosta sagte weiter: „Justin hat viele bedeutende und unvergessliche Momente in der Geschichte der Ravens geschaffen. Seine Zuverlässigkeit, sein Fokus, sein Antrieb, seine Widerstandsfähigkeit und sein außergewöhnliches Talent machten ihn über ein Jahrzehnt lang zu einem der besten Kicker der Liga. Wir sind dankbar für Justins viele Beiträge während seiner Zeit bei den Ravens. Wir wünschen ihm und seiner Familie von Herzen alles Gute für dieses nächste Kapitel in ihrem Leben.“

Die Ravens hatten zuvor mehrfach betont, dass sie keine Entscheidung in dieser Personalie bis zum Abschluss einer NFL-Untersuchung der Vorwürfe der 16 Frauen treffen würden. Die Untersuchung der Vorwürfe, die durch einen Bericht von „The Baltimore Banner“ ans Licht kamen, läuft weiter an. Dennoch zogen die Ravens im Draft 2025 mit Tyler Loop bereits früh in Runde 6 einen neuen Kicker, ein Schritt, der das Ende von Tucker in Baltimore bereits angedeutet hatte.

Mehrere Spas in der Region rundum Baltimore haben Tucker seit Bekanntwerden dieser Fälle Hausverbot erteilt und mehrere Masseurinnen weigern sich seither, ihn zu behandeln.

Tucker hat diese Vorwürfe nun bereits zweimal öffentlich zurückgewiesen.

Nicht nur sein angebliches Fehlverhalten gegenüber diesen Frauen sprach für einen Abschied, auch seine zuletzt schwache Leistung in der NFL war kein Bewerbungsschreiben. Tucker verwandelte nur 73,3 Prozent seiner Field-Goal-Versuche 2024, was der mit Abstand schlechteste Wert seiner Karriere ist, in der er insgesamt bei 89,1 Prozent liegt. Das wiederum ist NFL-Rekord.

Tucker kam 2012 als Undrafted Free Agent in die Liga und spielte 13 Saisons für die Ravens.