Schröder kassiert siebte Pleite in Serie

Keine Chance gegen den Meister: Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder hat mit seinen Sacramento Kings den nächsten Rückschlag in der NBA hinnehmen müssen.

Beim Meister Oklahoma City Thunder um den deutschen Center Isaiah Hartenstein verloren die Kings mit 99:113 und kassierten die siebte Niederlage hintereinander. OKC führt die Western Conference als bestes Team der NBA nach dem siebten Sieg in Serie – ihrem 15. Erfolg im 16. Saisonspiel – weiter souverän an, Sacramento ist Vorletzter.

Schröder konnte die zwölfte Kings-Pleite in dieser Spielzeit trotz einer soliden Leistung nicht verhindern.

Der Welt- und Europameister, der erneut nicht zur Startformation seines Teams gehörte, verbuchte 21 Punkte, drei Assists und fünf Rebounds. Hartenstein steuerte als Starter für Oklahoma vier Zähler, drei Assists und zwölf Rebounds bei.

MVP Shai Gilgeous-Alexander kam als Top-Scorer der Partie derweil auf 33 Punkte. Er erzielte damit auch im 88. Spiel in Serie mindestens 20 Zähler – nur NBA-Legende Wilt Chamberlain hat mehr erreicht (92 und 126).

Steht Anthony Davis bei den Dallas Mavericks im Schaufenster oder nicht? Während entsprechende Medienberichte am Mittwoch für Wirbel sorgten, verwies Mark Cuban die Gerüchte um einen Trade des Superstars klar ins Reich der Fabeln.

„Wir werden ihn nicht traden“, schrieb Cuban in einer Mail vom Mittwoch an Joe Vardon von „The Athletic“. Der frühere Eigentümer und heutige Minderheitsgesellschafter der Mavs war nach dem Rausschmiss von General Manager Nico Harrison in einer Beraterrolle zu den Texanern zurückgekehrt.

In seiner Mail erläuterte Cuban jedoch auch, dass er keinerlei Entscheidungsgewalt habe. Die liege vollständig bei dem derzeitigen Haupteigentümer und Team-Präsident Patrick Dumont. „Er trifft alle finalen Entscheidungen“, sagte Cuban über Dumont: „Ich bin nur dazu da, zu helfen, wo ich kann.“

Die Aufgaben des geschassten GMs Harrison hatten auf Interims-Basis und in Co-Regie Matt Riccardi und Michael Finley übernommen. ESPNs Shams Charania hatte unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet, dass sich die Mavs seit dem Wechsel im Front Office Trade-Angebote für Davis anhören würden.

 

Radsport-Star kündigt Rücktritt an

Der Radsport verliert wohl schon zeitnah einen weiteren prominenten Namen. Wie der Niederländer Wout Poels in einem Interview andeutete, wird die Saison 2026 wohl seine letzte als Profi sein. Ob er zum Abschluss noch einmal an der Tour de France teilnehmen darf, steht noch in den Sternen.

Seit 2009 sitzt Wout Poels Jahr für Jahr im Sattel und kämpft bei den größten Radrennen der Welt um Siege und gute Platzierungen. Nun hat der frühere Sieger von Lüttich-Bastogne-Lüttich jedoch angedeutet, dass er zeitnah Schluss machen könnte. Demnach könnte die Saison 2026 seine letzte als Profi werden.

Sollte es so kommen, wird er auf seiner letzten Etappe von einem Stück Heimat begleitet werden, denn Ende Oktober verkündete er seinen Wechsel zum neu formierten Team Unibet Tietema Rockets.

„Der Gedanke, meine Karriere in einem Team zu beenden, das niederländischen Charakter hat, ist nett. Sie haben große Ambitionen und ich will es einfach genießen, mein Rad für ein Jahr zu fahren, gute Resultate zu holen und es mit einem guten Gefühl zu beenden. Das wird wahrscheinlich mein letztes Jahr“, sagte der 38-jährige Poels in einem Interview mit dem Rundfunksender „NOS“.

Ob Poels zum Abschluss seiner Karriere noch einmal an der Tour de France teilnehmen darf, ist noch nicht abzusehen. Sein neues Team genießt keinen WorldTour-Status und muss dementsprechend auf eine Wild Card der Veranstalter hoffen.

„Um ehrlich zu sein, hatte ich nicht die Hoffnung, noch einmal bei einer Tour de France starten zu können. Aber wenn ich kann, wäre das ein großer Bonus“, sagte der Niederländer, der im Laufe seiner Karriere zwölf Mal bei der Frankreich-Rundfahrt startete. Sein bestes Resultat war Platz 16 im Gesamtklassement (2021). Im Jahr 2023 feierte er bei der Großen Schleife zudem einen Etappensieg.

 

New York Jets treffen Quarterback-Entscheidung

Bei den New York Jets kehrt in dieser NFL-Saison weiterhin keine Ruhe ein. Head Coach Aaron Glenn hat nun die nächste große Entscheidung verkündet.

Am Sonntag gegen die Baltimore Ravens werden die Jets nicht mit Justin Fields, sondern mit Tyrod Taylor als Quarterback ins Rennen gehen. Der Spielmacher-Wechsel kommt allerdings nicht überraschend.

Schon am Freitag, einen Tag nach der Niederlage gegen die New England Patriots, hatte Aaron Glenn angekündigt, „alles evaluieren“ zu wollen. Zudem erklärte er: „Natürlich müssen wir uns im Passspiel verbessern, und das hängt vor allem davon ab, dass Justin den Ball an die richtigen Spieler weitergibt“, so die Kritik des Übungsleiters.

Und tatsächlich war das Passspiel zuletzt das größte von vielen Problemen bei den New York Jets. Gegen die Patriots kam man lediglich auf 116 Passing Yards. Im bisherigen Saisonverlauf waren es im Schnitt ohnehin nur 139,9 Passing Yards pro Spiel (Platz 32 in der NFL), in den letzten fünf Spielen brachte es Fields sogar nur auf 101 Yards im Schnitt.

Dass die Jets Fields also auf die Bank setzen, ist überfällig und wäre wohl schon früher passiert, wenn sich Taylor nicht verletzt hätte. Dieser hatte in Woche 7 nach der Pause übernommen und wäre in Woche 8 wohl der Starter gewesen.

Vor der Saison hatten die New York Jets Justin Fields mit einem Zweijahresvertrag über 40 Millionen Dollar ausgestattet, zehn Millionen wären ihm in der kommenden Saison noch garantiert.

Es ist durchaus möglich, dass Fields‘ Zeit in New York vorzeitig endet. Als sicher erscheint jedoch, dass sich die Jets für die kommende Saison auf der Königsposition neu aufstellen werden.

Zum Beispiel im Draft, wo man zwar aktuell „nur“ den fünften Pick hätte, allein mit einem weiteren Erstrundenpick 2026 und drei Erstrundenpicks 2027 aber jede Menge Kapital hätte, um für einen Spielmacher hochzutraden.

Draisaitl-Hammer entscheidet OT-Krimi

Die Edmonton Oilers (9-7-4) sind dank Leon Draisaitl zurück in der Erfolgsspur. Der deutsche Superstar erzielte den Siegtreffer zum 4:3 in Overtime bei den Carolina Hurricanes (12-5-1).

Draisaitl traf nach nur 19 Sekunden mit einem Handgelenk-Hammer ins linke obere Toreck und kletterte mit seinem 20. OT-Gamewinner in der NHL-Rangliste auf den alleinigen 4. Platz.

Im Lenovo Center waren die Oilers drauf und dran, schon wieder eine Zwei-Tore-Führung zu verspielen. Nach den Treffern von Jack Roslovic und Connor McDavid glichen zunächst Eric Robinson und Nikolaj Ehlers für die Hausherren aus.

Auch als McDavid anfangs des Schlussabschnitts auf Draisaitl-Vorlage nachlegte, fand Carolina durch Jordan Staal eine Antwort. Es musste also die OT her, wo Draisaitl zunächst das Faceoff gewann und nur wenige Sekunde darauf nach Ablage von McDavid eiskalt vollstreckte.

Die Oilers feierten zudem das Saisondebüt von Zach Hyman, der nach Genesung von einem ausgerenkten Handgelenk direkt einen Assist beisteuerte. Während Edmonton drei der letzten vier Spiele gewann, gingen die Canes in der fünften OT dieser Saison erstmals als Verlierer vom Eis.

Draisaitl liegt mit 13 Toren in der laufenden Saison hinter Nathan MacKinnon auf Rang 2. Der Star der Colorado Avalanche hat 14 Treffer erzielt und führt die Liga ebenfalls mit 33 Scorerpunkten an. McDavid folgt mit 30 Punkten knapp dahinter.

 

Talente-Plan des BVB enthüllt

Die mit teils sehr jungen Spielern gespickte Zweitvertretung von Borussia Dortmund liegt in der Regionalliga West nur fünf Zähler hinter Spitzenreiter Fortuna Köln im gesicherten Mittelfeld, die U19 des BVB dominiert die Gruppe H der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga. An talentierten Kickern mangelt es bei den Schwarzgelben also offenbar nicht, im Profikader bekamen die Youngster zuletzt allerdings extrem selten eine Chance. Ein Bericht deckt nun auf, wie Dortmund auf kurze Sicht mit den Talenten plant.

Die Verantwortlichen des BVB würden „zunehmend unter Druck“ stehen, wenn es darum geht, den eigenen Toptalenten eine Perspektive aufzuzeigen, berichtet die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“. Auf kurze Sicht soll den besonders talentierten U19-Kickern daher erst einmal der Schritt in die U23 geebnet werden.

Die Zeitung nennt konkret die 16-jährigen Mathis Albert, Mussa Kaba oder Enzo Duarte sowie den 17-jährigen Samuele Inacio.

Das Quartett wird wohl zu einer Reihe von Jugendspielern zählen, die nach der Winterpause in den Kader des BVB II hochgezogen werden sollen, um sich in der 4. Liga weiter an die Wettkampfhärte des Männer-Fußballs zu gewöhnen. Dies sei förderlicher für die Hoffnungsträger, als ein Bankplatz beim Bundesliga-Team, heißt es.

Allerdings, auch das will die „WAZ“ erfahren haben, ist angeblich nicht vorgesehen, dass Albert und Co. im Januar mit ins Profitrainingslager nach Marbella reisen.

Vo den Genannten sammelte einzig Kaba im Oktober bereits erste Erfahrungen in der U23, spielte beim 4:2-Sieg gegen den SV Rödinghausen sogar 90 Minuten durch. Weitere Einsätze blieben wohl nur aufgrund der U17-Weltmeisterschaft in Katar aus. Die DFB-Auswahl musste am Samstag allerdings überraschend früh die Koffer packen. Im Sechzehntelfinale verlor man 0:1 gegen Burkina Faso.

Kaba dürfte sich dennoch in den Fokus anderer Klubs gespielt haben, in Dortmund stellt sich daher auch immer die Frage, wie lange sich die Youngster noch damit zufriedengeben, nicht Teil des Profikaders zu sein.

FC Bayern trifft Transfer-Entscheidung

Wenige Wochen vor dem Beginn der Wechselperiode im Januar hat man beim FC Bayern offenbar eine weitreichende Entscheidung getroffen. Einem Bericht zufolge plant man im Winter keine Investitionen in den Kader.

Der FC Bayern hat nach Angaben von „Bild“ nicht vor, im kommenden Winter-Transferfenster aktiv zu werden. Man wolle das Geld für mögliche Neuverpflichtungen sparen und blicke vielmehr auf den Sommer 2026. Erst dann zur Spielzeit 2026/27 seien Transfers geplant, heißt es im Podcast „Bayern-Insider“.

Der Grund: Die Münchner sehen sich für die restliche Saison bestens gerüstet. Hatte es im vergangenen Sommer noch erhebliche Kritik am vermeintlich zu kleinen Kader gegeben, ist diese angesichts der aktuell sportlich so überzeugenden Leistung der Mannschaft überwiegend verpufft. Die geringe Kadergröße habe sogar einen positiven Effekt gehabt, da das Team dadurch noch enger zusammengerückt sei.

Zudem setze man auf die auf die Rückkehr der Langzeitverletzten, statt neue Spieler mitten in der Saison zu integrieren. Mit Jamal Musiala, Alphonso Davies und Hiroki Ito werden gleich drei Top-Spieler nach langer Leidenszeit zurückerwartet.

„Bild“ zufolge plant man beim FC Bayern auch dann keinen Winter-Transfer, sollte sich ein Abnehmer für Rechtsverteidiger Sacha Boey finden. Dem Franzosen würde man an der Säbener Straße keine Steine in den Weg legen, sofern ein Interessent ein passendes Angebot abgibt, hieß es zuletzt.

Der Transfer-Entschluss der Münchner Bosse könnte derweil auch direkte Auswirkungen auf den Transfermarkt haben. Sowohl Marc Guehi von Crystal Palace als auch Ibrahima Konaté vom FC Liverpool wurden zuletzt als mögliche Transferkandidaten gehandelt, sollte Stamm-Innenverteidiger Dayot Upamecano nicht verlängern und den Klub im Sommer ablösefrei verlassen.

Beide könnten aber bereits im Winter bei neuen Klubs unterschreiben, der FC Bayern würde somit zu spät kommen. „Caught Offside“ zufolge hat Liverpool seinem Abwehrmann Konaté ein letztes Ultimatum gestellt: Wenn der 26-Jährige nicht verlängert, soll er noch im Januar abgegeben werden. Dann würden sich die Reds bei Crystal Palace bedienen und Guehi verpflichten. Schon im vergangenen Sommer war das Interesse groß.

Lakers-Abreibung gegen OKC „kein Grund zur Sorge“

Am Mittwoch bekamen die Los Angeles Lakers vom NBA-Titelverteidiger eine kleine Lehrstunde erteilt. Bei der 92:121-Pleite gegen die Oklahoma City Thunder wurden dem Team aus der Stadt der Engel gerade in der ersten Halbzeit die Grenzen aufgezeigt. Dass OKC so überlegen war, bereitet Luka Doncic aber keine Kopfschmerzen.

„Das war definitiv nicht unser bestes Spiel. Wahrscheinlich eines der schlechtesten in dieser Saison“, bilanzierte der 26-Jährige nach dem Auftritt seines Teams im Paycom Center. Er stellte jedoch auch die Qualität des Gegners heraus: „Sie haben einen tollen Job gemacht. Ich finde, sie haben mich alle super verteidigt. Sie sind nicht ohne Grund Meister, das haben sie heute gezeigt.“

Oklahoma City Thunder hielt den Slowenen bei seinem Saisontief von 19 Punkten. Hinzu kamen 7 Assists und 7 Rebounds. Doncic traf nur 7 7/20 aus dem Feld, von Downtown gerade mal 1/7. In 33 Minuten auf dem Court war der Superstar darüber hinaus für 4 Turnover verantwortlich.

OKC-Klatsche „eine große Motivation“ für die Lakers

Bereits zur Halbzeit lagen die Lakers mit 30 Zählern hinten. Einen solchen Rückstand nach zwei Vierteln hatte Doncic in seinen acht Jahren in der besten Basketball-Liga der Welt bislang noch nie erlebt.

„Das ist kein Grund zur Sorge“, gab der Guard mit Blick auf den deutlichen Leistungsunterschied zu Protokoll: „Ich denke, es ist eher eine große Motivation. Sie waren aus gutem Grund Meister, und das ist eine große Motivation. Sie sind meiner Meinung nach noch besser in das Jahr gestartet als letzte Saison. Es ist ein großer Antrieb für uns, sie zu stoppen.“

Die Lakers (8-4) rutschten durch die zweite Niederlage aus den letzten drei Spielen in der Western Conference auf den fünften Platz ab. OKC führt den Westen mit 12 Siegen bei nur einer Niederlage an, dahinter folgen die Denver Nuggets (9-2).

Gegenwind für Radsport-Legende nach Pogacar-Kritik

Tadej Pogacar ist ohne Zweifel der beste Radsportler der Gegenwart. Für viele ist der Slowene sogar der Beste aller Zeiten. Eine belgische Radsport-Legende kann darüber nur lachen.

Ob Tadej Pogacar schon jetzt der Radsport-GOAT ist, lässt sich kaum beantworten. Vergleiche mit Fahrern wie Eddy Merckx, Bernard Hinault, Miguel Indurain und Co. verbieten sich eigentlich, werden aber dennoch angestellt. Und Pogacar steht für viele auf Platz eins dieser Liste. Nicht so für die belgische Legende Roger De Vlaeminck.

Im Interview mit der Zeitung „Het Laatste Nieuws“ lachte der viermalige Paris-Roubaix-Sieger einen Vergleich zwischen Pogacar und Merckx weg.

Die beiden Fahrer gegenüberzustellen sei „verrückt“, wetterte De Vlaeminck. „Pogacar ist nicht mal in der Lage, Merckx die Schuhe zuzubinden. Journalisten, die diesen Vergleich anstellen, wissen gar nichts darüber und schreiben es einfach nur“, bekräftigte der 78-Jährige.

Geht es nach De Vlaeminck, werden Pogacars Fähigkeiten gar überschätzt. „Lasst mich heute 22 Jahre alt sein und im Peloton mit Pogacar fahren. Er wird mir nicht davonfahren“, klagte der Belgier indirekt über das Niveau der Gegner des Slowenen.

„Wo war es vor Kurzem, als er Evenepoel davongefahren ist? In der Lombardei. An einem Anstieg, der nicht mal schwierig war. Und er soll so gut wie Merckx sein? Kommt schon, Leute“, wischte De Vlaeminck sämtliche Vergleiche zwischen den beiden Ausnahmeathleten beiseite.

Viele der heute im Radsport aktiven Profis und Experten beurteilen die Lage indes völlig anders. Für sie hat Pogacar den GOAT-Status längst erreicht. So zum Beispiel für Michael Woods, der seine Karriere Ende des Jahres beenden wird.

„Merckx ist gefahren, als es vier Milliarden Menschen auf dem Planeten gab. Und damals waren nur vier Länder gut im Radfahren. Er ist gegen Leute gefahren, die nebenbei noch gearbeitet haben. Der Fakt, dass Pogacar so gut ist, wie er ist, mit diesem Niveau in der Tiefe, mit diesem Pool an Talenten, ist deutlich überlegen, deutlich überlegen“, sieht Woods den Slowenen im Vergleich mit dem „Kannibalen“ ganz klar vorne.

Diese Patriots werden ein Problem!

Das Berlin Game liegt hinter uns und in der NFL kristallisieren sich allmählich die Contender heraus. Bei den Colts ist nicht alles gut, während die Patriots erneut aufhorchen ließen. Zudem meldete sich ein einstiger Favorit zurück.

sport.de-Redakteur Marcus Blumberg nennt an jedem Montag seine Erkenntnisse der NFL-Woche.

Ein langes Berlin-Wochenende liegt hinter uns. Entsprechend gelten wie im letzten Jahr nach dem Munich Game die CFL-Regeln, wir machen also nur drei Downs. Doch die könnten wegweisenden sein für den Rest dieser Saison!

Die New England Patriots, die im Draft noch an Position vier picken durften, haben derzeit die beste Bilanz der NFL (8-2) gemeinsam mit den Colts und Broncos – nein, über deren Thursday-Night-Sieg über die Raiders reden wir ganz bestimmt nicht! Und sie haben mächtig Rückenwind. Sie haben ihre vergangenen sieben Spiele gewonnen und nun auch noch auswärts bei den Tampa Bay Buccaneers ein enges Spiel am Ende beeindruckend für sich entschieden.

Erneut war es die Defense, die nach dem mittlerweile üblichen schwachen Start die Dinge besser in den Griff bekam. Die Zahlen sahen nicht unbedingt imposant aus, doch man machte Plays, als es sein musste.

Das größte Play dieser Unit war dabei der 4th-Down-Sack von K’Lavon Chaisson in der Red Zone gegen Baker Mayfield. Doch insgesamt gelang es der Defense, nahezu keine Big Plays zuzulassen, was mitunter ein Problem war in den vergangenen Wochen.

Das längste Play der Bucs war ein 31-Yard-Catch von Emeka Egbuka, der Cornerback Christian Gonzalez das Leben schwer machte. Doch ansonsten waren eher kleinere Nadelstiche, die den Bucs offensiv gelangen.

Und dann wären da noch die Rookies, die auf sich aufmerksam machten. Starting Running Back Rhamondre Stevenson musste verletzt erneut passen und Terrell Jennings verletzte sich dann auch noch früh im Spiel, doch dafür übernahm Rookie TreVeyon Henderson und zeigte, warum man ihn in Runde 2 gezogen hat. Henderson lief für 147 Yards und zwei Touchdowns.

Unterm Strich waren das +93 Rushing Yards over Expected und 110 nach Kontakt. Dass er pfeilschnell ist, war bei seinen Touchdown-Läufen über 55 und nach dem Stopp spät im vierten Viertel über 69 Yards ersichtlich. Doch dass der eher schmächtige Back auch die nötige Härte mitbringt, um Gegner abzuschütteln, beeindruckte durchaus.

DEB-Team gewinnt den Deutschland Cup

Das deutsche Eishockey-Nationalteam hat mit dem elften Gewinn des Deutschland Cups Fahrt in Richtung Winterspiele in Mailand aufgenommen. Drei Monate vor Olympia sicherte sich das Team von Bundestrainer Harold Kreis durch ein starkes 3:0 (2:0, 1:0, 0:0) gegen die Slowakei zum Abschluss den Sieg bei der 36. Auflage des traditionellen Heim-Turniers. Ohne nennenswerte personelle Veränderungen war die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes im Vergleich zum 2:5-Rückschlag gegen Österreich am Samstag kaum wiederzuerkennen.

Vor 3.333 Zuschauern in Landshut schossen Parker Tuomie (11. Minute) von den Kölner Haien, Bremerhavens Bennet Roßmy (12.) und Fabio Wagner (23.) von Red Bull München die Tore gegen den Olympiadritten von 2022, der die ersten beiden Turnierspiele souverän gewonnen hatte. Nach dem deutschen 4:1-Auftakt gegen Lettland brachte der gewonnene direkte Vergleich mit den Slowaken den Turniersieg.

„Wir waren in der Pflicht“, sagte Kapitän Müller bei „MagentaSport“, „heute habe ich eine ganz andere Energie gespürt. Dass wir am Ende den Pokal gewinnen, ist der krönende Abschluss.“

Im Vergleich zum schwachen Spiel im Prestigeduell mit Österreich kam Deutschland diesmal verbessert und engagierter ins Spiel. „Keiner lässt so ein Ergebnis und so ein Spiel gerne auf sich sitzen. Wir werden anders auftreten“, hatte Bundestrainer Kreis vor dem Spiel gesagt und behielt Recht. Allerdings machten es die bislang starken Slowaken dem deutschen Team mit ungestümen Fouls zu Beginn auch einfach.

Früh sammelten die Slowaken Strafzeiten und bescherten Deutschland gar zwei Situationen in doppelter Überzahl, die das DEB-Team allerdings nicht nutzte. Dennoch war mehr Zug im Spiel als noch am Tag zuvor. Ein Doppelschlag von Tuomie und Roßmy brachte die 2:0-Führung und Ruhe. Beim ersten Treffer nutzte der nachnominierte Haie-Stürmer Tuomie einen heftigen Abwehrfehler der Slowaken aus.

Gegen Österreich hatte sich das Fehlen wichtiger Spieler noch bemerkbar gemacht, davon war diesmal nichts zu spüren. Neben dem freiwilligen Verzicht von Kreis auf die stark beanspruchten Spieler von Meister Eisbären Berlin hatten sich kurzfristig auch noch die Stürmer Tobias Rieder und Dominik Kahun sowie Verteidiger Lukas Kälble verletzt. Nach DEB-Angaben verzichtete Kreis am Wochenende dann auch noch als „Vorsichtsmaßnahme“ auf Angreifer Justin Schütz.