Moukoko als Lewandowski-Nachfolger zu Barca?

Youssoufa Moukoko wird aufgrund seiner Ersatzrolle bei Borussia Dortmund mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Der FC Barcelona soll den BVB-Youngster als potenziellen Nachfolger von Robert Lewandowski auf dem Zettel haben.

Youssoufa Moukoko hat bei Borussia Dortmund momentan einen schweren Stand. Niclas Füllkrug und Sébastien Haller stehen in der internen BVB-Hierarchie aktuell vor dem 18-Jährigen. Aufgrund dessen kommt der U21-Nationalspieler beim deutschen Vize-Meister zumeist nur zu Kurzeinsätzen.

Wegen dieser Situation nehmen die Wechsel-Gerüchte dieser Tage an Fahrt auf. Das spanische Portal „fichajes.net“ berichtet nun, dass der FC Barcelona den Youngster im Blick hat. Demzufolge könnte Moukoko in Zukunft die Nachfolge von Robert Lewandowski antreten. Der 35-jährige Ex-Bayern-Star besitzt beim spanischen Meister noch einen Vertrag bis 2026.

Genauso lange ist Moukokos Arbeitspapier beim BVB datiert. Laut „Bild“ will der Torjäger die Westfalen aber bevorzugt noch im Winter „ganz schnell verlassen“. Das sei inzwischen „ein offenes Geheimnis“, vermeldete das Boulevardblatt unlängst weiter.

Der FC Barcelona ist aber anscheinend nicht der einzige Verein, der Moukoko auf dem Radar hat. „fichajes.net“ brachte zuletzt ebenfalls die Premier-League-Klubs FC Chelsea, FC Liverpool, FC Brentford und Wolverhampton Wanderers als mögliche Abnehmer ins Spiel.

„Wir wissen um die Qualitäten von Youssoufa“, erklärte Dortmunds Cheftrainer Edin Terzic auf der Pressekonferenz am Donnerstag.

Beim 1:0-Sieg in der Fußball-Bundesliga gegen Werder Bremen fehlte Moukoko aufgrund einer Oberschenkelzerrung im Kader der Borussia. Sollte der Mittelstürmer in den kommenden Wochen nicht eine größere Rolle einnehmen, dürften die Gerüchte über einen möglichen Abschied nicht abreißen.

Rückschlag für BVB-Star Youssoufa Moukoko

Youssoufa Moukoko erlebt auf dem Rasen aktuell eine schwierige Zeit. Auch abseits des Grün rutscht der BVB-Angreifer zunehmend in den Hintergrund. Beim „Golden Boy Award“ ist Moukoko nicht mehr unter den 40 Finalisten für die Auszeichnung zu finden.

Die italienische Sportzeitung „Tuttosport“ vergibt jährlich den „Golden Boy Award“. Dieser zeichnet den besten U21-Nachwuchsspieler Europas aus. Nachdem Moukoko den Sprung in die Shortlist der letzten 60 Spieler noch geschafft hatte, fiel er nun aus der Auswahl heraus.

Seine mangelnden Spielanteile in dieser und der letzten Saison beim BVB dürften ihm dabei zum Verhängnis geworden sein. Sowohl unter Ex-Coach Marco Rose als auch unter dem aktuellen Trainer Edin Terzic wurde der Youngster nur wenig berücksichtigt.

Drei BVB-Kollegen von Moukoko weiter im Rennen

Nur ein einziges Mal stand der 17-Jährige in der aktuellen und der letzten Saison überhaupt über die volle Distanz auf dem Feld: In der ersten Runde des DFB-Pokals 2022/23 beim 3:0-Erfolg bei 1860 München.

Seit der Nachverpflichtung von Anthony Modeste ist Moukoko nur die zweite Wahl für Terzic. In sieben Spielen, bei denen der Coach den Youngster als Joker ins Spiel schickte, konnte dieser lediglich mit seinem Auftritt und seinem Treffer in Freiburg auf sich aufmerksam machen.

Während Moukokos Name also in der Top 40 fehlt, befinden sich mit Karim Adeyemi, Jude Bellingham und Giovanni Reyna immerhin noch drei seiner BVB-Kollegen im Rennen um den „Golden Boy Award“. Hinzu kommen acht weitere Bundesligaspieler von anderen Klubs.

Drei Youngster des FC Bayern für „Golden Boy“ nominiert

Diese sind Jamal Musiala, Ryan Gravenberch und Mathys Tel vom FC Bayern, Ansgar Knauff, der vom BVB zu Eintracht Frankfurt ausgeliehen ist, Jan Thielmann, vom 1. FC Köln, Josko Gvardiol von RB Leipzig und Piero Hincapié von Bayer 04 Leverkusen.

Außerdem wurde der Freiburger Kiliann Sildillia nachnominiert, nachdem er auf den vorangegangenen Listen nicht aufgeführt war. Die Bundesliga stellt also elf Spieler der insgesamt 40 Finalisten auf den Award.

Aus dem Kreis der Bundesligisten ist neben Moukoko auch Adam Hlozek von Bayer Leverkusen aus der Liste gefallen.

Das fatale Zeichen des BVB an Youssoufa Moukoko

Die Verpflichtung von Anthony Modeste ist keine gute Nachricht für Borussia Dortmunds Sturm-Talent Youssoufa Moukoko. Zwar sind die Verantwortlichen grundsätzlich weiter vom Potenzial des 17-Jährigen überzeugt. Seine Zukunft beim BVB ist aber mehr denn je ungewiss.

Gleich zweimal durfte Youssoufa Moukoko zu Saisonbeginn bei Borussia Dortmund ein für ihn ungewohntes Hochgefühl erleben: Er stand in der Startelf des BVB – sowohl in der ersten Runde des DFB-Pokals beim TSV 1860 München (3:0) als auch zum Bundesliga-Auftakt gegen Bayer Leverkusen (1:0).

Die Kehrseite der Medaille: Eine Torbeteiligung gelang dem vor nicht allzu langer Zeit noch als „Wunderkind“ gehypten Stürmer nicht.Gegen Leverkusen spielte Moukoko immerhin ordentlich. Seinen schwachen Auftritt beim Drittligisten in München bezeichnete das Online-Portal „Spox“ aber als „Bewerbungsspiel für einen neuen Stürmer“.

BVB: Youssoufa Moukoko nicht die Nummer eins im Angriff

Rund eineinhalb Wochen nach der Pokal-Partie ist dieser neue Stürmer da. Am Montag verkündete der BVB die Verpflichtung von Anthony Modeste vom 1. FC Köln.

Nun geht in Abwesenheit des an Hodenkrebs erkrankten Sébastien Haller der 34 Jahre alte Routinier – und eben nicht Moukoko – als Platzhirsch auf der Neun in die weitere Saison. Die Chance, nach dem Haller-Schock auf einen neuerlichen Zukauf zu verzichten und Moukoko ins kalte Wasser zu werfen, nahm der BVB nicht wahr.

Warum, das gab Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke schon einige Tage vor dem Modeste-Transfer unumwunden zu. Mit anderen Worten: Die Rolle als Nummer eins im Angriff trauen sie Moukoko in Dortmund aktuell nicht zu.

Es ist eine schwierige Situation für Klub und Spieler. Zwar glauben die BVB-Verantwortlichen grundsätzlich an Moukokos Potenzial. „Wir werden weiter auf ihn bauen“, kündigte Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem Leverkusen-Spiel an. Die Entscheidung für einen neuen Stürmer bedeute nicht, den Glauben an Moukoko zu verlieren.

Laut „WAZ“ liegt dem U21-Nationalspieler überdies längst ein unterschriftsreifes Angebot zur Verlängerung seines 2023 auslaufenden Vertrags vor.

Mit einer schnellen Einigung ist jedoch nicht zu rechnen. Dem Vernehmen nach knüpft Moukoko seinen Verbleib beim BVB naturgemäß eng an seine sportliche Perspektive.