Der niederländische Radstar Mathieu van der Poel hat den erwarteten Zweikampf um die WM-Krone im Cyclocross gegen Wout van Aert hauchdünn für sich entschieden.
Bei den Weltmeisterschaften im niederländischen Hoogerheide lieferten sich die beiden Cross-Giganten des letzten Jahrzehnts ein Duell bis zur Ziellinie, das der 28-Jährige van der Poel nach 32,15 km im Sprint für sich entschied.
Für den Klassikerspezialisten vom Team Alpecin-Deceuninck ist es der fünfte WM-Titel nach 2015, 2019, 2020 und 2021. Der 28-jährige Belgier van Aert (Jumbo-Visma), Gewinner des Grünen Trikots bei der letztjährigen Tour de France, hatte sich die WM-Krone in den Jahren 2016 bis 2018 gesichert.
Der britische Titelverteidiger Thomas Pidcock verzichtetet auf seine Teilnahme, er bereitet sich stattdessen gezielt auf die Straßensaison zu.
Bei den Frauen durften sich die einheimischen Fans am Samstag über eine Demonstration in Oranje freuen. Die erst 20-jährige Fem van Empel führte einen niederländischen Dreifacherfolg vor Puck Pieterse und Lucinda Brand an. Auch die Ränge fünf bis acht gingen an Fahrerinnen aus dem Gastgeberland.
Wegen des Überfalls auf den britischen Radsport-Star Mark Cavendish und seine Familie müssen zwei Männer lange ins Gefängnis.
Ein Gericht in der Stadt Chelmsford verurteilte die Täter zu 15 beziehungsweise 12 Jahren Haft. Sie waren im November 2021 in das Haus des Sportlers eingedrungen und hatten ihn und seine Frau mit einem Messer bedroht.
Dann raubten sie mehrere Gegenstände, darunter zwei Uhren, im Wert von umgerechnet knapp 800.000 Euro.
Ein 28 Jahre alter Angeklagter hatte die Tat gestanden, er erhielt deshalb eine etwas kürzere Strafe. Sein 31-jähriger Kompagnon hatte die Vorwürfe zurückgewiesen, war aber von einer Jury schuldig gesprochen worden.
„Dies war ein geplantes, gezieltes, orchestriertes und rücksichtsloses Verbrechen gegen einen international bekannten Sportler und seine Frau“, sagte der Richter. Nach zwei weiteren Tätern wird noch gefahndet.