NFL-Trio machte Dallas Konkurrenz im Kampf um Trey Lance

Trey Lance ist vor wenigen Tagen von den San Francisco 49ers zu den Dallas Cowboys gewechselt. Obwohl der NFL-Quarterback zuletzt auf dem absteigenden Ast war, konnte er sich über mangelnde Nachfrage trotzdem nicht beschweren.

Für Außenstehende sah es so aus, als hätten die Cowboys bei Lance leichtes Spiel gehabt. Der Play Caller wurde in San Francisco gerade erst zum QB-Nr. 3 hinter Brock Purdy und dessen Backup Sam Darnold degradiert. Ein Trade kam dem einstigen Hoffnungsträger daher wie gerufen.

Wie Dianna Russini erfuhr, musste sich Dallas im Kampf um Lance aber gegen einige Konkurrenten durchsetzen. Laut der „The Athletic“-Korrespondentin stiegen die Buffalo Bills, die Detroit Lions und die Baltimore Ravens in den Trade-Poker mit ein. Das Trio hatte separat zudem schon Gespräche mit den 49er geführt.

Die Cowboys zogen den Deal schließlich an Land, weil sie als einziges Team bereit waren, einen Viertrundenpick für den NFL Draft 2024 nach San Francisco zu schicken. Zuvor galten die Texaner neben den Bills bereits als Favoriten auf die Lance-Verpflichtung, wie Cam Inman von „Mercuy News“ berichtete.

Lance ist von den 49ers vor zwei Jahren in der ersten Runde des NFL Drafts gepickt worden. Die Kalifornier opferten damals drei Erstrunden- und einen Drittrundenpick, damit sie von Position zwölf auf Platz drei vorrückten. Dass inzwischen ein Viertrundenpick genügt, um den 23-Jährigen zu verpflichten, spricht Bände.

Ein Blick auf die Interessenten vor dem Cowboys-Trade zeigt ebenfalls, wie tief Lances Aktie bis heute gefallen ist. Die Bills, die Lions und die Ravens verfügen mit Josh Allen, Jared Goff und Lamar Jackson bereits über renommierte Starting-Quarterbacks. Bei allen drei Teams wäre der potenzielle Neuzugang also lediglich als Backup eingeplant gewesen.

Diese Rolle soll Lance im Übrigen auch in Dallas übernehmen. Da Dak Prescott in Arlington nicht mehr ganz unumstritten ist, hat der Signal Caller dort allerdings gewiss noch die größten Chancen, seinen NFL-Traum neu zu beleben.

Minnesota Vikings planten Trade-Überraschung

Trey Lance steht bei den San Francisco 49ers vor einer ungewissen Zukunft. In der kommenden Saison könnte ihm Shootingstar Brock Purdy abermals den Rang ablaufen. Der Quarterback würde diesem Duell jedoch entgehen, wenn er dem Lockruf aus seiner Heimat folgt.

Lance wurde vor fast genau 23 Jahren in einer Kleinstadt in Minnesota geboren und besuchte die dortige Highschool bis zu seinem Abschluss. Danach wechselte er an die North Dakota State, die nur wenige Autostunden von seiner Heimatstadt entfernt liegt.

Ausgerechnet aus jenem hohen Norden meldete nun ein Team Interesse an Lance an. Wie NFL-Insider Mike Florio bei „Pro Football Talk“ vermeldete, haben die Minnesota Vikings ein Auge auf den Play Caller geworfen.

„Beim diesjährigen Scouting Combine gab es Gerüchte über einen potenziellen Trade von Kirk Cousins von Minnesota nach San Francisco“, schilderte Florio und erklärte gleich darauf, wie es zu dieser Meldung kam.

„Diese Gerüchte stammen möglicherweise daher, dass die 49ers und die Vikings Diskussionen über einen anderen Quarterback hatten. Laut einer Ligaquelle sprachen die beiden Teams über Trey Lance“, berichtete der Sportjournalist.

49ers bekennen sich vor NFL Draft zu Trey Lance

Auf der Pressekonferenz vor dem diesjährigen Draft nahm sich John Lynch, der General Manager der 49ers, den Gerüchten um Lance an. Der ehemalige Profi räumte zwar ein, Trade-Angebote für den Signal Caller erhalten zu haben. Forciert habe sein Team diese aber nicht.

Lance, der im NFL Draft 2021 an dritter Position von San Francisco gepickt wurde, brach sich zu Beginn der letzten Saison den Knöchel und fiel deshalb für den Rest der Spielzeit aus. Da Ersatzmann Brock Purdy nach seiner Ellbogen-OP wohl noch einige Monate Reha benötigt, haben die 49ers laut Lynch nicht vor, Lance abzugeben.

„Ich gehe davon aus, dass Trey hier sein wird und wir sind gespannt auf Treys Wettbewerbsfähigkeit und darauf, was er für unser Franchise tun kann, so wie wir es waren, als wir in gedraftet haben“, ergänzte der General Manager.