Todsünde? NBA-Star droht lebenslange Sperre

Wegen des Verdachts auf Wettbetrug droht NBA-Profi Jontay Porter eine lebenslange Sperre.

„Es ist eine Todsünde, die ihm vorgeworfen wird, und die ultimative, extreme Option, die ich habe, ist, ihn vom Spiel zu verbannen“, sagte Commissioner Adam Silver am Mittwoch nach der jährlichen Vorstandssitzung der nordamerikanische Basketball-Profiliga in New York.

Gegen Porter, Center der Toronto Raptors, wird seit Wochen ermittelt. Während mehrerer Spiele der Kanadier in der laufenden Saison sollen ungewöhnliche Wetten auf Porters Leistung registriert worden sein. Es besteht der Verdacht, dass sich der 24-Jährige auswechseln ließ, um Wettgewinne zu ermöglichen.

„Letztendlich gibt es nichts Wichtigeres als die Integrität des Wettbewerbs“, betonte NBA-Boss Silver: „Und daher ist jedes Thema, das in diesem Zusammenhang aufgeworfen wird, für mich und alle, die die Verantwortung haben, das Spiel zu schützen, von großer Bedeutung.“

Wie unter anderem „ESPN“ berichtete, hatten Unbekannte bei Torontos Heimspielen gegen die Los Angeles Clippers am 26. Januar und gegen die Sacramento Kings am 20. März ungewöhnlich hohe Beträge darauf gewettet, dass Porter unter einer spezifischen Zahl an Punkten, Rebounds, Assists und Dreipunktewürfen bleibt.

Ein US-Wettanbieter meldete, diese Wette sei an den Tagen jeweils die mit den höchsten Auszahlungen gewesen. In beiden Partien wurde Porter verletzungs- beziehungsweise krankheitsbedingt nicht mehr als vier Minuten eingesetzt.

Schröder stoppt Niederlagenserie in der NBA

Trotz einer mäßigen Vorstellung von Basketball-Weltmeister Dennis Schröder haben die Toronto Raptors in der NBA ihre Niederlagenserie beendet.

Gegen die Miami Heat um Superstar Jimmy Butler gelang ein wichtiger 121:97-Sieg, für die Toronto Raptors war es der erste Erfolg nach zuvor vier Pleiten am Stück.

Schröder kam auf neun Punkte und sechs Assist, dennoch lagen die Raptors nie in Rückstand. Mit 16 Siegen und 25 Niederlagen sind die Raptors im Osten Zwölfter unter 15 Teams.

„Wir haben sehr viele Dreier getroffen und den Ball echt extrem krass bewegt“, sagte Schröder der „Deutschen Presse-Agentur“. „In der zweiten Halbzeit haben wir etwas nachgelassen, aber es war heute auch echt viel los.“

Raptors-Trainer Darko Rajakovic sei stark belastet gewesen, weil er gut befreundet gewesen sei mit dem am Morgen an den Folgen eines Herzinfarkts verstorbenen Darko Rajaković, einem Assistenztrainer der Golden State Warriors. Erschwerend sei dann hinzu gekommen, dass das Team ohne Stammkraft Pascal Siakam gespielt habe. Der letzte Startspieler aus der Meister-Mannschaft 2019 wechselt zu den Indiana Pacers.

Außerdem wurde bekannt, dass sich Toronto mit den Indiana Pacers auf einen Spielertausch geeinigt hat: Siakam verlässt die Raptors, dafür kommen Bruce Brown, Kira Lewis und Jordan Nwora nach Toronto. Zudem sicherte sich der Schröder-Klub drei Erstrunden-Picks beim nächsten Draft.

Ohne die Wagner-Brüder hat Orlando Magic bei den Atlanta Hawks in letzter Sekunde mit 104:106 verloren. Dejounte Murray erzielte mit der Schlusssirene die entscheidenden zwei Punkte für die Gäste, Orlando hat damit auch wegen zahlreichen Verletzungen sieben der letzten zehn Spiele verloren.

Mit der Bilanz von 22 Siegen bei 19 Niederlagen halten die Magic als Achter im Osten dennoch Kontakt zu den direkten Playoff-Plätzen. Besser lief es für Isaiah Hartenstein, der Center hat mit den New York Knicks gegen die Houston Rockets mit 109:94 gewonnen.

Schröder feiert Kantersieg – Dämpfer für Wagner-Brüder

Nationalmannschafts-Kapitän Dennis Schröder und seine Toronto Raptors haben in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA einen deutlichen Auswärtssieg gefeiert.

Bei den Washington Wizards gewann das Team des Weltmeisters 132:102, Dennis Schröder steuerte neun Punkte und zehn Vorlagen bei. Es war der zwölfte Erfolg im 30. Saisonspiel – nach etwas mehr als einem Drittel der regulären Saison sind die Playoff-Plätze bereits ein gutes Stück entfernt.

Die Brüder Franz und Moritz Wagner kassierten dagegen mit Orlando Magic einen Dämpfer. In einem Spitzenduell in der Eastern Conference mit den Philadelphia 76ers unterlag das Team aus Florida 92:112 – trotz der 24 Punkte von Top-Scorer Franz Wagner.

Philadelphia, direkt vor Orlando Dritter im Osten, hielt mit dem starken Trio Tyrese Maxey (23 Punkte), Tobias Harris (22) und De’Anthony Melton (22) dagegen. Moritz Wagner erzielte zwei Punkte.

Mit 18 Siegen aus 30 Partien ist Orlando dennoch auf einem Playoff-Rang.

Isaiah Hartenstein stand beim 120:129 seiner New York Knicks bei Oklahoma City Thunder von Beginn an auf dem Parkett, konnte die 13. Saisonniederlage aber nicht verhindern. Hartenstein kam auf vier Punkte. Maximilian Kleber fehlte beim 110:113 seiner Dallas Mavericks gegen die Cleveland Cavaliers weiterhin aufgrund einer Zehenverletzung.

Ohne den seit Anfang November wegen einer Zehenverletzung fehlenden Maxi Kleber unterlagen die Dallas Mavericks den Cleveland Cavaliers trotz einer 20-Punkte-Führung vor der Pause mit 110:113 (69:54). 39 Zähler von Mavs-Superstar Luka Doncic waren zu wenig.