Mega-Deal um Robert Lewandowski im Gespräch

Saudi-Arabien mischt mehr und mehr auf dem internationalen Transfermarkt mit. Der Plan: Die ganz großen Fußballstars sollen künftig im Wüstenstaat spielen. Auch der Name von Ex-Bayern-Star Robert Lewandowski fällt mittlerweile.

Zieht es Robert Lewandowski nur ein Jahr nach seinem Aufsehen erregenden Wechsel vom FC Bayern zum FC Barcelona nach Saudi-Arabien? Wie der Pay-TV-Sender „Sky“ berichtet, steht der Mittelstürmer tatsächlich auf der mit zahlreichen Top-Stars gespickten Liste, die im Sommer den Weg in die saudische Premier League finden sollen.

Oberstes Ziel soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge aber die Verpflichtung von Karim Benzema sein. Der 35-Jährige hat sich mit Real Madrid auf die Beendigung der 14 Jahre langen und äußerst erfolgreichen Zusammenarbeit geeinigt. Laut „AS“ liegt ihm ein millionenschweres Angebot von Al-Ittihad vor, wonach er einen Zweijahresvertrag bekommen und pro Spielzeit 100 Millionen Euro verdienen soll.

Der Vertragsabschluss mit Benzema habe bei den Entscheidungsträgern in Saudi-Arabien allerhöchste Priorität, heißt es auch bei „Sky“.

Dass neben Karim Benzema auch der 34 Jahre alte Robert Lewandowski den Lockrufen erliegt, hat sich bislang nicht angedeutet. Beim FC Barcelona besitzt der Torschützenkönig der LaLiga-Saison 2022/23 noch einen Vertrag bis 2026.

Heißer sind da schon die Gerüchte um Lionel Messi, der seine Zelte bei Paris Saint-Germain nach zwei Jahren abbricht. Dem Weltmeister soll angeblich von Al Hilal ein Zweijahresvertrag mit einem sagenhaften Volumen von 400 Millionen Euro pro Jahr vorliegen.

Zum Vergleich: Superstar Cristiano Ronaldo, der im Januar zu Al Nassr gewechselt war, soll angeblich 200 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Messi könnte allerdings auch zurück zum FC Barcelona wechseln, Cheftrainer Xavi öffnete dem 35-Jährigen zuletzt die Tür.

„Sky“ zufolge sind Benzema, Messi und Lewandowski derweil bei Weitem nicht die einzigen Top-Stars des Weltfußballs, die Angebote aus Saudi-Arabien erhalten. Auch Sergio Ramos, der sich ebenfalls von PSG verabschiedet hat, Juventus-Star Ángel Di Maria, Liverpool-Liebling Roberto Firmino oder Luka Modric von Real Madrid sollen auf der Liste stehen.

Spanien rätselt über Robert Lewandowski

Der FC Barcelona und Manchester United haben am Donnerstagabend in der Europa League ein regelrechtes Offensiv-Feuerwerk abgefackelt. Kaum einen Anteil daran hatte ausgerechnet Top-Torjäger Robert Lewandowski. In Spanien rätselt man über dessen Form.

35 Schüsse gaben Barca und United in dem nach Champions League klingenden, ausgeglichenen Spitzenspiel (2:2) der Europa-League-Playoffs ab. 17 gingen auf das Tor von Marc-André ter Stegen, 18 auf das von David de Gea.

Nur zwei dieser 18 Schüsse wurden von einem gewissen Robert Lewandowski abgegeben, an den beiden Treffern von Marcos Alonso (50.) und Raphinha (76.) war er nicht direkt beteiligt.

In der achten Minute hatte sich der ehemalige Bayern-Stürmer zwar gefährlich vor dem Kasten der Gäste gezeigt, sein Linksschuss wurde jedoch von de Gea stark vereitelt. Seine zweite Szene war ein direkter Freistoß, der über das Tor ging.

Auffallend: Lewandowski war schon in den vergangenen Liga-Spielen gegen Villarreal (1:0) und Sevilla (3:0) ohne Tor geblieben. Hatte er zwischen August und Oktober 2022 noch 13 Treffer in La Liga erzielt, kam seit nur ein Tor beim 2:1 am 17. Spieltag gegen Real Betis zu Stande.

In Spanien wundert man sich angesichts dieser mageren Ausbeute mittlerweile über den Superstar. „Mundo Deportivo“ zufolge könnte Lewandowskis unerwartete Torflaute sowohl an den Nachwehen der Weltmeisterschaft in Katar als auch an seiner Drei-Spiele-Sperre in der Liga liegen.

Anders als noch zu Saisonbeginn stehe der Pole derzeit neben sich. Das Sportblatt zählte ungenaues Passspiel, fehlende Geschwindigkeit und viele Ballverluste als die größten aktuellen Knackpunkte beim zweifachen FIFA-Weltfußballer auf.

Gut für Robert Lewandowski, dass er vor dem so wichtigen Rückspiel in der Europa League gegen Manchester United (23.02.) in der Liga gegen Underdog Cádiz die Chance hat, sich warmzuschießen.

Lewandowski über Choupo-Moting: „Die Saison ist noch lang“

Weltfußballer Robert Lewandowski räumt der deutschen Nationalmannschaft gute Chancen bei der WM in Katar (20. November bis 18. Dezember) ein. Für Eric Maxim Choupo-Moting, seinem ehemaligen Backup beim FC Bayern, hat er zudem viel Lob übrig.

Bundestrainer Hansi Flick, sein Ex-Coach bei Bayern München, sei ein „fantastischer Trainer und kann viel erreichen“, sagte Lewandowski, der mit Polen in der Gruppe C auf Mexiko, Saudi-Arabien und Argentinien trifft, im Interview mit der „Gazzetta dello Sport“.

Allerdings mahnte der siebenmalige Bundesligatorschützenkönig: „Vieles hängt von den Verletzungen ab.“ Weil alle paar Tage gespielt werde, „wird es nicht einfach sein, sich in Form zu halten.“

Deutschland habe aber „eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern und kann das Halbfinale erreichen. Man weiß, nicht was geschehen kann, die Mannschaft ist sehr gefährlich“, sagte der 34-Jährige.

Für Kamerun wird Eric Maxim Choupo-Moting bei der WM stürmen. Der Angreifer des FC Bayern hat sich in den Wochen vor der Endrunde in absoluter Topform präsentiert, was natürlich auch Lewandowski nicht verborgen geblieben ist. „Wenn die Mannschaft gut spielt, ist es für einen Stürmer immer einfacher. Er hat einige Tore geschossen, ist in guter Verfassung. Ich kenne ihn, er ist ein toller Typ“, so der polnische Superstar.

Choupo-Moting „hat einen guten Lauf. Ich freue mich sehr, dass er ein paar Tore geschossen hat, aber die Saison ist noch lang. Ich kann ihm nur viel Glück wünschen und hoffen, dass er seine Form für den Rest der Saison halten kann“, zeigte sich Lewandowski kameradschaftlich.

Polens Gruppengegner Argentinien mit Lionel Messi zählt Lewandowski „zu den Favoriten dieser WM. In 35 Matches hat Argentinien nie verloren. Die Argentinier spielen gut und sind ein geschlossenes Team. Sie haben einen Plan und verfolgen ihn.“

Goretzka stichelt gegen „verwöhnten“ Lewandowski

Zwischen 2018 und 2022 feierten sie Seite an Seite mit dem FC Bayern erfolge und gewannen unter anderem gemeinsam das Triple, nun treffen Leon Goretzka und Robert Lewandowski schon zum zweiten Mal seit dem Abschied des polnischen Torjägers im Sommer 2022 zum FC Barcelona in verschiedenen Trikots gegenüber. Im Vorfeld erlaubte sich der Mittelfeldspieler der Münchner nun eine kleine Spitze.

Wenn der FC Barcelona am Mittwochabend (21 Uhr) den FC Bayern im heimischen Camp Nou zum Top-Spiel der Champions-League-Gruppe C bittet, können die Münchner der Partie eigentlich gelassen entgegensehen, für die Katalanen steht hingegen sehr viel auf dem Spiel: Bei einer Pleite wäre das Aus in der Königsklasse bereits besiegelt. Ein Umstand, auf den Goretzka keine Rücksicht nehmen wird.

„Es ist jedem klar: Wenn wir im Camp Nou gegen den FC Barcelona spielen – da kann es ein Vorbereitungsspiel oder ein Champions-League-Finale sein, egal -, dann ist es ein supergeiles Spiel, auf das wir uns freuen. Und wir werden auch alles tun, um es zu gewinnen“, zitiert der „kicker“ Goretzka.

„Lewy ist bei Bayern schon sehr verwöhnt gewesen“

Und weiter: „Es ist eine besondere Konstellation. Lewy ist bei Bayern schon sehr verwöhnt gewesen, immer mindestens im Achtelfinale zu stehen und weiterzukommen. Aber so ist es halt – jetzt können wir darauf keine Rücksicht mehr nehmen.“

Obwohl der FC Bayern im Sommer immer wieder betonte, Lewandowski nicht abgeben zu wollen, drängt der 34-Jährige vehement und öffentlich auf einen Abschied – letztlich mit Erfolg.

In Barcelona glänzt der Pole seitdem mit 16 Toren in 14 Pflichtspielen ebenso wie über viele Jahre beim FC Bayern, das schlechte Abschneiden in der Champions League konnte aber auch Lewy nicht verhindern.

Besonders bitter: Der FC Barcelona war im Sommer 2021 nach jahrelangem Misswirtschaften so gut wie pleite und ist auf die Einnahmen angewiesen. Wie Transfers wie der Kauf von Lewandowski für 45 Millionen Euro ins Bild passen, wirft immer wieder Fragen auf und sorgte nicht zuletzt für bissige Töne aus der Münchner Führung.

„Es lief nicht“: Flüchtete Mané wegen Klopp zum FC Bayern?

Im Sommer verließ Sadio Mané den FC Liverpool nach erfolgreichen Jahren und schloss sich dem FC Bayern an. Ein Landsmann des Senegalesen, der selbst einst für die Reds spielte, sprach nun über die möglichen Hintergründe des spektakulären Transfers.

Als sich der Abgang von Robert Lewandowski vom FC Bayern konkretisierte, herrschte im Lager des Rekordmeisters erstaunliche Ruhe. Kein Wunder: In Sadio Mané glaubte man den perfekten Nachfolger für den Top-Torjäger bereits in den eigenen Reihen zu haben.

Und obwohl der Angreifer nach einem Raketenstart zuletzt mit einem Formtief zu kämpfen hatte, sind sie an der Säbener Straße weiterhin voll überzeugt von seinen Fähigkeiten. In der Tat sprechen Manés Errungenschaften vor seinem Wechsel nach München für sich.

In Liverpool wurde der Nationalspieler englischer Meister und Champions-League-Sieger, galt als einer der Musterschüler von Kult-Coach Jürgen Klopp.

Offenbar war der Draht zwischen Mané und dem früheren BVB-Trainer zuletzt aber nicht mehr der beste.

Trieb mangelnde Wertschätzung Mané zum FC Bayern?

„Ab einem Punkt hatte er, glaube ich, das Gefühl, nicht mehr die Liebe zu bekommen, die er eigentlich verdiente“, mutmaßte der frühere Reds-Profi Salif Diao nun im Gespräch mit dem „Liverpool Echo“.

Damit meine er ausdrücklich nicht die Fans, betonte der senegalesische Landsmann von Mané: „Ich glaube, es lag eher am Teammanager.“

Den Entschluss des Stürmers, der Merseyside den Rücken zu kehren, kann Diao jedenfalls nachvollziehen. „Es lief einfach nicht, wie es sollte. Deshalb entschied er sich, eine neue Herausforderung anzunehmen“, erklärte er.

Eine günstige Gelegenheit für den FC Bayern, der nach zähen Verhandlungen einen 32 Millionen Euro schweren Transfer eintüten konnte.

Diao befürwortet das: „Als Top-Spieler ist es immer gut, nach vier bis fünf Jahren bei einem Verein eine neue Herausforderung zu suchen.“

Lewandowski nach Aussprache von Bayern-Fans verhöhnt

Robert Lewandowski hat sich am Dienstag bei einem Besuch in München von den Mitarbeitern des FC Bayern sowie seinen ehemaligen Teamkollegen verabschiedet. Auch eine Aussprache mit Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic war angesetzt und verließ versöhnlich. Fans des Rekordmeisters verhöhnten den Torjäger jedoch.

Mitte Juli wechselte Robert Lewandowski nach monatelangem Transferpoker vom FC Bayern zum FC Barcelona.

Während er zu Wochenbeginn für Fotos mit allen Trophäen, die er beim deutschen Rekordmeister gewann, posierte, war einen Tag später ein großer Abschied angesetzt.

Dafür fuhr der polnische Nationalspieler am Vormittag mit seinem Auto an der Säbener Straße vor.

Hinterher verriet er „Sky“ schon abfahrbereit aus seinem Gefährt heraus, wie seine letzten Stunden in München liefen.

„Es war schon ganz schön traurig“, sagte Lewandowski. Nach diesem Tag könne er aber „mit sauberem Herzen“ weitergehen. Er werde immer dankbar sein.

Darauf angesprochen, wie das Gespräch mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic gelaufen sei, der zuvor sein Unverständnis über die Aussagen des 33-Jährigen gezeigt hatte, reagierte Lewandowski gelassen. „Es ist alles okay“, sagte er. „Ich habe mich auch dort mit allen (Bossen) getroffen und mich für alles bedankt.“

„Robert ist in mein Büro gekommen, um sich zu verabschieden, und wir haben noch einmal 15 Minuten gesprochen. Ich habe alles angesprochen, wir haben alles geklärt“, so der Bosnier. „Robert hat für den FC Bayern Großes geleistet, das soll in Erinnerung bleiben. Auch er weiß, was er dem FC Bayern zu verdanken hat. Wir haben ihm alles Gute für seine neue Herausforderung gewünscht.“

Auch Vorstandschef Oliver Kahn freute sich über das letzte Servus Lewandowskis. „Es war schön, dass Robert noch einmal bei mir im Büro vorbeigeschaut hat. Wir haben uns über alles unterhalten, gehen im Guten auseinander und werden auch in Zukunft in Kontakt bleiben. Robert und der FC Bayern, das war und ist eine besondere, erfolgreiche Geschichte“, sagte der Klub-Boss.

Robert Lewandowski von Fans des FC Bayern verhöhnt

Einen besonderen Dank richtete Lewandowski an die Anhänger des FC Bayern.

„Die Fans waren immer sehr wichtig für mich“, sagte er: „Die Bayern-Fans bleiben in meinem Herzen, für immer und das werde ich nie vergessen.“

Oder vielleicht doch? Als Lewandowski im roten Audi die Tiefgarage an der Säbener Straße verließ, verabschiedeten ihn die dort wartenden Fans mit „Hala Madrid“-Rufen – dem Schlachtruf von Barcas Erzrivale Real Madrid.

Riesenlob für „Raubtier“ Lewandowski nach Barca-Debüt

Ein Tor wollte Robert Lewandowski in seinem ersten Einsatz für den FC Barcelona zwar nicht gelingen. Doch auch ohne Treffer deutete der vom FC Bayern zu den Katalanen gewechselte Weltfußballer in nur 45 Minuten an, was sein neuer Klub von ihm erwarten kann. Entsprechend groß war das Lob, das der Pole nach Abpfiff erhielt.

Beim 1:0-Sieg des FC Barcelona gegen Real Madrid wurde Barca-Neuzugang und Siegtorschütze Raphinha am Ende zwar mit dem Titel „Man of the match“ ausgezeichnet. Die meisten Augen waren allerdings auf Robert Lewandowski gerichtet, der erstmals für seinen neuen Klub auflief und in nur 45 Minuten einen bleibenden Eindruck hinterließ.

„Schon bei seinem Debüt hat er gezeigt, was er ist: ein echtes Raubtier im Strafraum“, lobte etwa die „AS“ den Auftritt des Polen. Barca-Fans können sich „die Hände reiben“, obwohl es nur ein „kleiner Appetitanreger“ für das war, was noch kommen werde, orakelte das Blatt.

Auch die „Marca“ erkannte einen Lewandowski, der „andeutete, welche Gefahr er ausstrahlt“. Die „Mundo Deportivo“ schrieb in ihrer Einzelkritik: „Tore sind in seiner DNA und bei jeder noch so kleinsten Chance versuchte er es.“

Auch Xavi lobt Lewandowski

Lob gab es für den Ex-Bayern-Star nach dem Schlusspfiff auch von Barca-Trainer Xavi, der sagte: „Ich habe ihn sehr gut gesehen. Er ist ein Weltstar. Er hat in seiner gesamten Karriere Tore geschossen und wird das weiterhin tun.“

Besonders beeindruckt habe ihn die Bescheidenheit des Torjägers, die Lewandowski seit seiner Ankunft an den Tag legte, ergänzte Xavi. „Alle unsere neuen Spieler schaffen einen Wettbewerb und machen uns besser. Auch mich als Trainer“, sagte der ehemalige Profi.

Dass Robert Lewandowski Stand heute gar nicht für die Katalanen auflaufen dürfte, weil der Klub den Polen bei der Liga nicht offiziell melden kann, spielte Xavi herunter. „Wir sind zu diesem Zeitpunkt sehr optimistisch. Wir haben noch drei Wochen Zeit und sind zuversichtlich“, glaubt der Trainer, dass Barca auch diese Hürde bald aus dem Weg räumen wird.

FC Bayern winken dank Zahavi weitere Millionen-Einnahmen

Die Beziehungen zwischen dem FC Bayern und Spielerberater Pini Zahavi war nie die einfachste. Trotzdem sind beide Seiten aufeinander angewiesen, wie der jüngste Transfer von Robert Lewandowski beweist. Nun könnten die Münchner und der umtriebige Agent erneut ins Geschäft kommen.

Robert Lewandowski ist weg, Matthijs de Ligt ist da und die Transferplanungen des FC Bayern sind noch lange nicht abgeschlossen. Durch das Überangebot in der Innenverteidigung wird der deutsche Rekordmeister wohl noch einen Abwehrmann abgeben, was wiederum Pini Zahavi auf den Plan rufen könnte.

Der 78-Jährige hat im Münchner Adressbuch einen festen Platz und wirkte in der Vergangenheit schon an so einigen Transfers mit. Unvergessen bleibt der Poker um David Alaba, den es 2021 nach gescheiterten Vertragsverhandlungen ablösefrei zu Real Madrid zog.

Pavard ein Abgangskandidat des FC Bayern

Benjamin Pavard gilt an der Säbener Straße nach der Ankunft von Matthijs de Ligt als Abgangskandidat. Der 26-Jährige soll selbst Wechselgedanken hegen.

Laut „Bild“ hat Pavards Berater Joseph Mohan gute Kontakte zu Zahavi und dessen Agentur. Zwar habe der 78-Jährige kein offizielles Mandat für den französischen Weltmeister, jedoch soll Zahavi den Abwehrspieler bei der Klubsuche „freundschaftlich unterstützen“, heißt es. Der FC Bayern fordert angeblich rund 20 Millionen Euro für Pavard.

Der ehemalige Stuttgarter hatte eigentlich darauf gehofft, künftig von der rechten Abwehrseite in die Münchner Innenverteidigung zu rücken. Nach der Ankunft de Ligts ist hier aber kein Platz mehr.

Aus diesem Grund könnte es zwischen dem FC Bayern und Pavard nach drei Jahren zur Trennung kommen.

Lewandowski-Ablöse viel höher als gedacht?

Nach acht Jahren ist das Kapitel FC Bayern für Robert Lewandowski beendet. Der Weltfußballer läuft fortan für den FC Barcelona auf. Die Münchner werden gleichzeitig durch eine Ablösezahlung entschädigt und könnten dabei angeblich mehr Geld einnehmen als bislang gedacht.

Wie die spanische Zeitung „El Pais“ berichtet, winken dem FC Bayern sogar bis zu 60 Millionen Euro für Lewandowski. Bislang wurde immer über eine fixe Ablösesumme von 45 Millionen Euro berichtet, die durch Bonuszahlungen lediglich um weitere fünf Millionen Euro steigen kann.

„El Pais“ zufolge kann sich der FC Bayern aber wohl auf mehr Geld einstellen. Demzufolge kommen zu den ersten fünf Bonus-Millionen, die im Fall einer erfolgreichen Champions-League-Qualifikation nach München fließen würden, noch weitere zehn Millionen hinzu, wenn Lewandowski sein erstes Vertragsjahr absolviert hat.

Heißt: Die zehn Bonus-Millionen würde der FC Bayern im kommenden Sommer auch dann kassieren, wenn Barca seine sportlichen Ziele verpasst.

Wollte Barca die mediale Reaktion abmildern?

Das spanische Blatt zitiert einen namentlich nicht genannten Agenten, der an dem Deal beteiligt gewesen sein soll. So wollte Barca durch die kolportierten 50 Millionen Euro Ablöse „die Auswirkungen auf die Medien abmildern“, heißt es. Welcher Betrag letztlich aus Barcelona auf das Münchner Konto wandert, wissen nur die beteiligten Partien selbst.

Fest steht: Der Abgang Lewandowskis ist für den FC Bayern sportlich ein großer Verlust. Vorstandschef Oliver Kahn erklärte im Gespräch mit „Bild“ dennoch: „Wir haben einen sehr guten Kader, mit dem alle Titel möglich sind. Wir haben uns mit Sadio Mané, Ryan Gravenberch oder Noussair Mazraoui bisher optimal verstärkt und die Ablöse für Robert Lewandowski verschafft uns weiteren Spielraum.“

Zudem beobachte der FC Bayern „den Markt permanent und wenn sich eine Gelegenheit ergeben sollte, werden wir da sein“, fügte Kahn an. Die Offensive sei weiterhin „herausragend besetzt“.

FC Bayern und Lewandowski in der Kritik

Robert Lewandowski will den FC Bayern vorzeitig verlassen, aus diesem Wunsch macht der Pole seit Wochen kein Geheimnis. Der ehemalige Bundesliga-Profi Tomasz Hajto kann seinen Landsmann einerseits verstehen. Jedoch blickt der Ex-Schalker auch kritisch auf das Verhalten des Weltfußballers.

Nach wie vor bestimmt die Personalie Robert Lewandowski die Schlagzeilen rund um den FC Bayern. Der 33-Jährige möchte sich in diesem Sommer dem FC Barcelona anschließen. Die Münchner blockieren einen Transfer bislang und verweisen ihrerseits auf den bis 2023 gültigen Vertrag.

Laut Tomasz Hajto schadet die Wechsel-Posse sowohl dem FC Bayern, als auch Lewandowski. „Man hätte das intern besprechen müssen. Diese Aktion von Robert, so vorzupreschen – das hätte es bei Rummenigge und Hoeneß nicht gegeben. Sie haben alles zusammengehalten. Da ist nie etwas an die Öffentlichkeit gekommen“, sagte der 49-Jährige im Gespräch mit „Sport1“: „Das Theater jetzt braucht weder Robert, noch brauchen es die Bayern.“

Hajto ergänzte: „Ich finde das nicht gut. Natürlich darf er sagen ‚Ich will weg!‘ Zwei so große Namen – da war es klar, dass es öffentlich knallt. Oliver Kahn sagte, er habe ein Angebot abgegeben, Robert meinte aber, er hätte keines bekommen. Er ist einfach zutiefst enttäuscht.“

Hajto: Lewandowski „hatte den Wechselwunsch schon vor einem Jahr“

Dass Lewandowski selbst bei der polnischen Nationalmannschaft öffentlich über seine Abschiedsgedanken sprach, sei „der falsche Zeitpunkt“ gewesen, meinte Hajto.

Der ehemalige Spieler des FC Schalke 04 und 1. FC Nürnberg hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Kontakt zu Lewandowski. „Robert und ich haben uns immer mal getroffen“, verriet Hajto: „Er hatte den Wechselwunsch schon vor einem Jahr. So ein Spieler wie er hat jetzt die letzte Chance, fußballerisch etwas Neues zu fühlen.“ Deshalb hoffe er, „dass Robert zu Barca darf“.