Eisbären Berlin erobern die DEL-Spitze

Die Eisbären Berlin haben die Tabellenführung in der Deutschen Eishockey Liga übernommen. Bei den Nürnberg Ice Tigers gewannen die Berliner nach Rückstand mit 4:1 (0:1, 1:0, 3:0).

Durch den Sieg zog das Team von Trainer Serge Aubin vorerst an den Fischtown Pinguins Bremerhaven vorbei, die die Spitzenposition am Dienstag bei den Kölner Haien jedoch zurückerobern können.

Die favorisierten Berliner hatten gegen Nürnberg im ersten Viertel Probleme und gerieten durch ein Tor von Danjo Leonhardt in Rückstand (9.). Tobias Eder (35./59.) sowie Leonhard Pföderl (41./53.) sorgten dann aber für die Wende.

Derweil musste Red Bull München beim Debüt des Rückkehrers Emil Johannsen einen Rückschlag hinnehmen. Bei den Adlern Mannheim kassierte der amtierende Meister eine 2:3-Niederlage (0:1, 1:2, 1:0) und lag nach Treffern von Tyler Gaudet (20.) und Kris Bennett (23./32.) zwischenzeitlich 0:3 hinten. Die Aufholjagd von Patrick Hager (38.) und Christopher DeSousa (53.) kam zu spät.

Trotz der Niederlage bleiben die Münchner Vierter, auch wenn Verfolger Grizzlys Wolfsburg ein wildes Spiel gegen die Löwen Frankfurt auswärts mit 5:4 (1:1, 4:2, 1:0) für sich entschied.

Eisbären setzen sich an die DEL-Spitze

Die Eisbären Berlin haben die Fischtown Pinguins Bremerhaven in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder von der Spitze verdrängt.

Das Team von Trainer Serge Aubin schlug die Löwen Frankfurt 4:3 (0:1, 2:1, 2:1) und zog an den Norddeutschen vorbei. Der bisherige Tabellenführer verlor am Sonntagnachmittag bei Meister Red Bull München 2:4 (0:3, 2:1, 0:0) und damit auch Platz eins an Berlin (beide 80 Punkte).

Die Kölner Haie, wegen der Austragung der Handball-EM in der heimischen Lanxess Arena derzeit viel auf Reisen, verloren auch ihr zweites von drei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen. Nach der Niederlage am Freitag in Berlin (4:5 n.V.) gab es bei den Nürnberg Ice Tigers ein 3:4 (0:1, 2:2, 1:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen. Nur Ryan Stoa traf im Shootout.

Kölns rheinischer Rivale Düsseldorfer EG feierte im Tabellenkeller einen wichtigen Sieg. Die DEG gewann bei Adler Mannheim mit 3:2 (1:0, 1:1, 0:1, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen, Siegtorschütze für den neuen Zwölften war Victor Svensson.

In Berlin stand es nach zwei Dritteln 2:2, dann trafen Frederik Tiffels (44.) und Kai Wissmann (51.) für die Eisbären. Frankfurt konnte durch Cody Kunyk (59.) verkürzen, ging aber am Ende leer aus.

Markus Eisenschmid (9.), Austin Ortega (18.) und Christopher DeSousa (19.) schossen im ersten Drittel eine klare Führung für München gegen die Bremerhavener heraus. Christian Wejse verkürzte (25.), Veit Oswald (35.) stellte den alten Abstand wieder her. Zum Endstand traf Dominik Uher (37.).

München mit zweitem Sieg in der CHL

Red Bull München hat sich in der Champions Hockey League mit dem zweiten Sieg im dritten Spiel wieder auf Kurs gebracht.

Der deutsche Eishockeymeister besiegte den slowakischen Titelträger HC Kosice mit 5:2 (2:0, 2:1, 1:1) und präsentierte sich sechs Tage vor dem Saisonauftakt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in guter Form.

Austin Ortega (11.), Filip Varejcka (18.), Patrick Hager (34.), Nico Krämmer (39.) und Jonathon Blum (45.) trafen für die neuerdings vom früheren Bundestrainer Toni Söderholm betreuten Münchner. Nächster Gegner ist der HC Innsbruck am Sonntag (16.30 Uhr), die 30. DEL-Spielzeit eröffnen die Bullen dann am Donnerstag kommender Woche gegen die Düsseldorfer EG.

Die aktuelle CHL-Saison wird in einem neuen Modus ausgespielt. Statt 32 nehmen nur noch 24 Mannschaften teil. Diese werden nicht wie bisher in Gruppen aufgeteilt, sondern spielen in einer „Regular Season“ (31. August bis 18. Oktober) in einer Gesamttabelle. Jede Mannschaft spielt in je drei Heim- und Auswärtsspielen nur noch je einmal gegen sechs verschiedene Gegner. Die besten 16 Teams ziehen in die K.o.-Runde ein.

Eishockey-Vizemeister ERC Ingolstadt hat in der Champions Hockey League im vierten Spiel die erste Niederlage kassiert.

Die Oberbayern verloren am Samstag beim tschechischen Vertreter Dynamo Pardubice mit 1:6 (0:4, 0:2, 1:0). Erst im Schlussdrittel gelang Wayne Simpson (41.) das einzige Tor der Gäste.

Die aktuelle CHL-Saison wird in einem neuen Modus ausgespielt. Statt 32 nehmen nur noch 24 Mannschaften teil.

Diese werden nicht wie bisher in Gruppen aufgeteilt, sondern in einer „Regular Season“ (31. August bis 18. Oktober) in einer Gesamttabelle gelistet.

München verliert Shootout-Drama

Der deutsche Eishockey-Meister Red Bull München ist mit einer dramatischen Niederlage in die Champions Hockey League gestartet.

Das Team von Trainer Toni Söderholm verlor zum Auftakt der Königsklassensaison mit neuem Modus und abgeänderten Regeln mit 3:4 bei Vitkovice Ridera aus Tschechien, erst nach 30 Penaltys gab es die Entscheidung.

Nach der regulären Spielzeit hatte es 3:3 gestanden, zwei Power-Play-Treffer von Trevor Parkes (50.) und Austin Ortega (53.) brachten die Münchener nach 1:3-Rückstand noch in die Verlängerung. Zuvor hatte bereits Nationalspieler Maximilian Kastner getroffen (30.).

Im Shootout legten die Tschechen gleich mit dem ersten Versuch einen Treffer vor, München konterte durch Chris DeSousa mit den zweiten Penalty. Es folgte ein reines Nervenversagen, erst mit dem 15. Versuch konnte Stuart Percy den Puck wieder im Tor von Nationaltorhüter Mathias Niederberger unterbringen, Münchens Ben Smith scheiterte im Anschluss.

RB stand bislang als einziges deutsches Team 2019 im Finale, bei den vergangenen fünf Teilnahmen erreichte man immer mindestens das Achtelfinale. Dieses Jahr gibt es jedoch einen neuen Modus. Statt 32 nehmen nur noch 24 Mannschaften teil. Diese werden nicht wie bisher in Gruppen aufgeteilt, sondern werden in einer „Regular Season“ (31. August bis 18. Oktober) in einer Gesamttabelle gelistet. Jede Mannschaft spielt in je drei Heim- und Auswärtsspielen nur noch je einmal gegen sechs verschiedene Gegner.

„Tränen in den Augen“: DEL-Champion sagt WM ab

Die Absagenflut für Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis geht weiter. Kurz vor der WM-Generalprobe musste auch Stürmer Yasin Ehliz vom deutschen Meister Red Bull München verletzt passen.

Mehr als ein Dutzend Leistungsträger und Stammspieler fehlen bei der Weltmeisterschaft in Tampere und Riga, dem Turnierdebüt des neuen Chefcoaches. Ehliz habe „Tränen in den Augen“ gehabt, „weil er nicht zur Nationalmannschaft fahren kann“, berichtete DEB-Sportdirektor Christian Künast.

Der Silbermedaillengewinner von Pyeongchang 2018 brach die WM-Vorbereitung vorzeitig ab und sagte seine Teilnahme wegen einer „Unterkörperverletzung“ einen Tag vor dem letzten Test gegen die USA (Dienstag, 19:30 Uhr) in München ab.

„Er war sehr enttäuscht“, sagte Kreis, „wir hätten ihn gerne dabei gehabt.“ Zuvor war bereits Ehliz‘ fest eingeplanter Münchner Teamkollege Patrick Hager ebenfalls verletzt ausgefallen.

Unter anderem fehlen auch die NHL-Jungstars Tim Stützle, Moritz Seider und Lukas Reichel. DEL-Routiniers wie Matthias Plachta sowie die Schweden-Legionäre Tobias Rieder und Tom Kühnhackl hatten Kreis ebenfalls einen Korb gegeben.

„Es ist kein Wunschkonzert, es kann jeden Tag im Training was passieren“, sagte Kreis, der aber kurz vor dem Abflug am Mittwoch nach Finnland auch gute Nachrichten erhielt.

Die beiden AHL-Verteidiger Leon Gawanke und Kai Wissmann stehen höchstwahrscheinlich nach ihrem Playoff-Aus zur Verfügung. Es gebe nur noch „ein paar Details zu klären“, berichtete Künast. „Das gibt uns hinten noch ein paar Optionen“, sagte Kreis, „beide sind erfahrene Verteidiger. Leon werden wir gleich im Powerplay integrieren.“

Am Freitag beginnt das WM-Turnier für Deutschland in Tampere gegen Schweden. Die weiteren Vorrundengegner sind Finnland, die USA, Dänemark, Österreich, Ungarn und Frankreich.

Macht es der ERC Ingolstadt wie im DEL-Finale 2014?

Topfavorit Red Bull München baut seine Führung im DEL-Finale eindrucksvoll aus. Der Herausforderer ERC Ingolstadt steht im Kampf um die deutsche Eishockey-Meisterschaft bereits gehörig unter Zugzwang.

Mark French wollte den herben Rückschlag möglichst schnell abhaken. „Ob man mit einem oder sieben Toren verliert, ist egal. Es ist eine Niederlage“, sagte der Trainer des ERC Ingolstadt nach der 1:7-Klatsche seiner Mannschaft im zweiten Finalspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen Branchenprimus Red Bull München.

Am Sonntag wurden jedenfalls genug Beispiele geliefert, wie man es am besten nicht machen sollte. Hatten die Schanzer beim Auftakt am vergangenen Freitag noch eine gerade im Schlussdrittel bärenstarke Leistung gezeigt, wirkten sie im zweiten Spiel gegen den Hauptrundensieger aus München immer wieder unkonzentriert und überfordert.

In einer laut EHC-Verteidiger Konrad Abeltshauser „vogelwilden“ Anfangsphase folgte für die Ingolstädter nach dem gelungenen Blitzstart durch Maurice Edwards innerhalb von etwa 100 Sekunden der Zusammenbruch.

Generell gaben sich die Münchner Mühe, nicht in allzu große Euphorie zu verfallen. „Wir gehen einen Schritt nach dem anderen“, betonte Abeltshauser. Die Vorzeichen stehen dennoch gut, zumal Ingolstadt nach der höchsten Heimniederlage in einer Play-off-Finalserie zusätzliche Sorgen hat.

Nach der Verletzung von Stammkeeper Michael Garteig musste der bislang in den Play-offs extrem starke Kevin Reich gegen München nach einer Viertelstunde raus, laut French aus gesundheitlichen Gründen. Ob der ehemalige EHC-Torwart in Spiel drei zurückkehren kann, bleibt abzuwarten.

Und dennoch: Ein Blick in die Vergangenheit dürfte in Ingolstadt weiterhin für Optimismus sorgen. In der Finalserie 2014 lagen die Panther nach zwei Spielen gegen die Kölner Haie ebenfalls mit 0:2 hinten – und stürmten später dennoch zu ihrer ersten Meisterschaft.

München und Adler im Halbfinale – Tigers vergeben Matchpuck

Hauptrunden-Gewinner Red Bull München und die Adler Mannheim sind in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) dem ERC Ingolstadt in die Play-off-Halbfinals gefolgt. Beide Teams feierten im sechsten Durchgang ihrer Best-of-seven-Serien den vierten Sieg. Erst im siebten Match am Dienstag fällt dagegen die Entscheidung im letzten Viertelfinale zwischen den Straubing Tigers und Grizzlys Wolfsburg.

München machte bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven durch seinen vierten Sieg in der Best-of-seven-Serie mit 2:1 (0:0, 1:1, 1:0) zum 4:2-Endstand seine erfolgreiche Aufholjagd nach 0:2-Rückstand perfekt. Mannheim gewann bei den Kölner Haien mit 3:2 (0:1, 3:1, 0:0) und setzte sich mit ebenfalls mit 4:2 Siegen durch.

Münchens Einzug in die Vorschlussrunde machte Austin Ortega acht Minuten vor der Schlusssirene in Überzahl perfekt. Sein Siegtreffer drehte die Begegnung endgültig, nachdem die Norddeutschen durch Philip Bruggisser (24.) in Führung gegangen waren. Yasin Ehliz (30.) leitete jedoch noch im selben Drittel die Wende zugunsten der Bayern ein.

In Köln hatte der gebürtige Düsseldorfer Maximilian Kammerer die Haie sechs Sekunden vor der ersten Pausensirene in Führung gebracht (20.). David Wolf (24.) und Matthias Plachta (30.), Silbermedaillengewinner mit dem DEB-Team in Pyeongchang, sowie Borna Rendulic (31.) drehten im zweiten Abschnitt die Partie. Andreas Thuresson (35.) verkürzte zwar noch einmal für die Haie, ein dritter Treffer gelang ihnen jedoch nicht mehr.

Straubing fehlten in Wolfsburg nach zweimaliger Führung lediglich 182 Sekunden zum sicheren Halbfinaleinzug. Doch die Grizzlys retteten sich durch Jean-Christophe Beaudins zweiten Treffer (57.) zunächst in die Verlängerung und erzwangen durch Spencer Machacek (62.) das siebte Match.

Ingolstadt hatte als erste Mannschaft die Runde der besten Vier erreicht. Gegen Ex-Meister Düsseldorfer EG setzten sich die Süddeutschen in lediglich fünf Begegnungen durch. Ingolstadt trifft in den Duellen um einen Platz in den Endspielen auf Mannheim, während München noch auf den Gewinner der Serie zwischen Straubing und Wolfsburg wartet.

München schlägt zurück – Kölner Haie landen späten Sieg

DEL-Topfavorit EHC Red Bull München und die Düsseldorfer EG haben sich in den DEL-Playoffs in die Viertelfinalserie zurückgekämpft.

Der Hauptrundenerste München zeigte eine beeindruckende Reaktion auf den enttäuschenden Playoff-Start und deklassierte die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven mit 7:1 (3:0, 2:0, 2:1).

Die ersten beiden Spiele der Best-of-seven-Serie, in der vier Siege zum Weiterkommen nötig sind, hatte der EHC überraschend verloren. Im dritten Duell dominierte das Team von Trainer Don Jackson, der einige personelle Umstellungen vorgenommen hatte, aber von Beginn an.

Schon im ersten Drittel, in dem München ordentlich Dampf machte, entschied sich das Spiel. „Das erste Drittel war das härteste, was ich je gespielt habe“, sagte Varejcka. Zudem spielte der große Titelfavorit auch seine Stärke, das Überzahlspiel, konsequent aus. Angreifer Trevor Parkes, der das 2:0 erzielte (13. Minute), schoss dabei sein 104. Tor für den EHC. Damit zog der Kanadier mit dem früheren Nationalmannschaftskapitän Michael Wolf gleich. Am Mittwoch (19.00 Uhr) findet das vierte Spiel der Serie wieder in Bremerhaven statt.

Für das zweite DEL-Topteam Mannheim gab es hingegen gegen die Kölner Haie einen erneuten Heim-Rückschlag beim 2:3 (0:0, 1:2, 1:0) nach Verlängerung. Erst in der zweiten Overtime fiel in dem spannenden und intensiven Traditionsduell die Entscheidung durch David McIntyre (87.). Die Adler stehen nun am Dienstag in Köln (19:30 Uhr) unter Druck. Im Fall einer weiteren Niederlage droht bereits am Freitag das Aus für den Titel-Mitfavoriten.

Hoffnung gibt es dagegen wieder für die Düsseldorfer EG, die dank einer Leistungssteigerung nach schwachem Start mit 2:1 (0:1, 0:0, 1:0) nach Verlängerung den ersten Sieg in ihrer Serie beim ERC Ingolstadt einfuhr.

Den Siegtreffer erzielte Nationalspieler Alexander Ehl in der 17. Minute der Overtime. In der regulären Spielzeit hatte Düsseldorfs Stephen MacAulay (56.) die frühe Ingolstädter Führung durch Kapitän Fabio Wagner (6.) spät in doppelter Überzahl ausgeglichen. Zuvor hatte die DEG einen seltsam blutleeren Auftritt hingelegt und lange Zeit enttäuscht. Nun kann sie aber am Dienstag (19.00 Uhr) die Serie ausgleichen.

Fehlstart für München – Ingolstadt gewinnt in Overtime

Topfavorit Red Bull München hat einen Fehlstart in das Playoff-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hingelegt.

Der Hauptrundensieger verlor überraschend sein Heimspiel gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 1:3 (0:0, 0:1, 1:2). Spiel zwei der Serie „best of seven“ wird am Freitag (19:30 Uhr/MagentaSport) in Bremerhaven ausgetragen, vier Siege sind zum Weiterkommen notwendig.

Der Tabellenzweite ERC Ingolstadt verbuchte dagegen einen hart umkämpften Heimsieg: Die Schanzer setzten sich mit 5:4 (1:0, 1:3, 2:1, 0:0, 1:0) in der zweiten Verlängerung gegen die Düsseldorfer EG durch. Fabio Wagner erzielte in der 82. Minute das Siegtor.

Die Münchner bissen sich vor 4832 Besuchern die Zähne am starken Gästetorhüter Maxi Franzreb aus. Ross Mauermann traf mit der Schlittschuhkufe zur Bremerhavener Führung (29.), Markus Vikingstad erhöhte zu Beginn des Schlussdrittels auf 2:0 (42.). Austin Ortega gelang nur noch der Anschlusstreffer (58.), Vikingstad traf 24 Sekunden vor Schluss ins leere Tor.

„Wir haben sehr viel richtig gemacht, aber unsere Chancen nicht genutzt“, sagte Münchens Kapitän Patrick Hager: „Wir werden uns davon aber nicht verrückt machen lassen.“

DEG-Topscorer Philip Gogulla schoss die Gäste vor 4026 Zuschauern in Ingolstadt kurz vor Schluss der regulären Spielzeit mit seinem zweiten Tor des Abends, seinem insgesamt 33. Play-off-Treffer (55.), mit 4:3 in Führung. Doch Ingolstadts Doppeltorschütze Ty Ronning erzwang die Verlängerung (58.).

Zuvor hatten Mirko Höfflin (11.), Charles Bertrand (26.) und Ronning (53.) für den ERC sowie Gogulla (21.), Mikko Kousa (35.) und Kapitän Alex Barta (37.) für die DEG getroffen.

Das Schiedsrichtergespann musste schon nach wenigen Minuten zu dritt weitermachen, weil Linienrichter Joshua Römer mit einer Handverletzung ausfiel.

Ingolstadt klettert nach Sieg über Berlin auf Platz zwei

Der ERC Ingolstadt ist in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) der neue erste Verfolger des dominanten Spitzenreiters Red Bull München. Am 34. Spieltag setzten sich die Bayern mit 4:2 (1:1, 1:1, 2:0) gegen den deutschen Meister Eisbären Berlin durch und verdrängten die Adler Mannheim von Tabellenplatz zwei.

Marko Friedrich, Charles Bertrand, Ben Marshall und Mirko Höfflin trafen für die Ingolstädter, die ihren 21. Saisonsieg einfuhren. Marcel Noebels und Maximilian Heim hatten Berlin zwischenzeitlich mit 2:1 in Führung gebracht.

Die seit Saisonbeginn strauchelnden Eisbären verpassten es aber am Ende, die gute Leistung vom 5:0 über Schlusslicht Bietigheim kurz vor Weihnachten zu bestätigen und einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen.

Ingolstadt dagegen liegt nach 32 Spielen 15 Punkte hinter Red Bull München, das ein Spiel mehr absolviert hat. Der unangefochtene Tabellenführer setzte sich im Abendspiel souverän gegen Abstiegskandidaten Augsburger Panther mit 4:1 (0:0, 2:1, 2:0) durch. Maximilian Kastner (in Unterzahl), Terry Broadhurst, Yassin Ehliz und Austin Ortega erzielten die Tore.

Wenige Stunden zuvor hatten die Adler Mannheim in der Spitzengruppe der Tabelle etwas überraschend Federn gelassen. Gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven verlor der deutsche Meister von 2019 mit 1:3 (0:0, 0:2, 1:1). Ryan MacInnis‘ zwischenzeitlicher Anschlusstreffer war nicht genug.

Eine Pleite mussten auch die Grizzlys Wolfsburg hinnehmen. Der Play-off-Anwärter verlor zu Hause gegen die zuletzt formverbesserten Kölner Haie mit 3:5 (2:1, 1:2, 0:2).