Ingolstadt baut Serie aus – Eisbären bleiben dran

Auch bei Red Bull München hat der ERC Ingolstadt ein Ausrufezeichen gesetzt und die Tabellenführung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit seinem achten Sieg in Serie gefestigt. Nach dem 4:0 (0:0, 2:0, 2:0) liegt der Spitzenreiter weiter zwei Punkte vor den Eisbären Berlin.

Der Titelverteidiger hatte am Nachmittag dank Ty Ronning vorübergehend Platz eins erobert. Nach einem Hattrick des US-Stürmers gewannen die Berliner bei den Straubing Tigers 4:3 (1:1, 3:1, 0:1) und verbesserten sich auf 52 Punkte. Ingolstadt steht bei 54.

Austen Keating (24.), Alex Breton (31.), Riley Sheen (48.) und Leon Hüttl (60.) trafen für den ERC. München ist nach der Niederlage weiter Sechster. Adler Mannheim mühte sich zu einem 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) bei Schlusslicht Düsseldorfer EG und ist weiter Vierter. Fünfter sind die Kölner Haie nach einem 3:1 (1:0, 2:0, 0:1) über die Augsburger Panther.

Ronning traf in Straubing früh zum 1:0 (4.) und erhöhte im Mitteldrittel per Doppelschlag auf 4:2 (31./34.). Straubing konnte in der Schlussphase durch Justin Braun lediglich verkürzen (48.)

Der deutsche Eishockey-Star Leon Draisaitl hat seinen Edmonton Oilers als Vorlagengeber zum nächsten Sieg in der NHL verholfen.

Beim 4:2 gegen die St. Louis Blues mussten die Oilers trotz zwischenzeitlicher 3:0-Führung im Schlussdrittel zittern, feierten dann aber doch souverän den zweiten Sieg in Serie. Draisaitl bereitete den ersten und dritten Treffer seines Teams, das auf Platz vier der Pacific Division steht, vor.

Auch dem deutschen Nationalspieler Tim Stützle gelangen zwei Assists für die Ottawa Senators beim 3:1-Sieg gegen die Nashville Predators. Der 22-Jährige stand 15 Minuten auf dem Eis und legte die ersten beiden Treffer auf. Die Senators haben nach nun 26 Spielen eine ausgeglichene Bilanz.

Moritz Seider kassierte derweil mit den Detroits Red Wings eine 1:2-Niederlage gegen Colorado Avalanche und stand dabei mehr als 25 Minuten auf dem Eis – kein Feldspieler seiner Mannschaft wurde länger eingesetzt. Die Red Wings sind Vorletzter in der Atlantic Division.

Eisbären setzen perfekten Saisonstart fort

Nur noch Titelverteidiger Eisbären Berlin und sein Vorgänger Red Bull München können in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nach nur zwei Runden eine weiße Weste vorweisen. DEL-Rekordmeister Berlin übernahm durch ein 4:1 (1:1, 1:0, 2:0) bei den Iserlohn Roosters die Tabellenführung vor München, das im Duell zweier Auftaktgewinner bei den Löwen Frankfurt mit 3:2 (1:0, 1:2, 1:0) ebenfalls seinen zweiten Sieg im zweiten Spiel feiern konnte.

Die Eisbären Berlin profitierten bei ihrem Sprung an die Spitze vor allem vom ersten Dämpfer ihres Champions-League-Mitstreiters Straubing Tigers. Der Auftakt-Tabellenführer musste sich im bayerischen Duell beim ERC Ingolstadt mit 2:5 (0:3, 2:1, 0:1) geschlagen geben.

Berlin geriet in Iserlohn durch Noel Saffran (3.) früh in Rückstand. Doch Manuel Wiederer (14.) glich noch im ersten Drittel für den Hauptstadtklub aus. In Durchgang zwei brachte Blaine Byron (23.) die Eisbären auf die Siegerstraße, ehe Wiederer mit seinem zweiten Tor (48.) und Gabriel Fontaine (53.) im Anschluss den Endstand herstellten.

„Wir haben den Schwung aus dem ersten Spiel mitgenommen und einen Weg gefunden, Iserlohns Mauer zu durchbrechen“, kommentierte Berlins früherer WM-Zweiter Marcel Noebels am „MagentaSport“-Mikrofon den erneuten Erfolg seiner Mannschaft.

Wie Straubing und Frankfurt konnten auch die übrigen Sieger des ersten Spieltages ihre Erfolge nicht bestätigen. Vizemeister Fischtown Pinguins Bremerhaven unterlag bei den Schwenninger Wild Wings 1:2 (0:0, 1:1, 0:1, 0:1) nach Verlängerung, die Adler Mannheim gingen im Vergleich der Ex-Champions bei den Kölner Haien mit 1:3 (0:1, 1:0, 0:2) geschlagen vom Eis, und die Augsburger Panther verloren in einem weiteren bayerischen Duell bei den Nürnberg Ice Tigers 1:4 (0:1, 0:2, 1:1).

Am Tabellenende ist neben Iserlohn nur die Düsseldorfer EG noch ohne Punkt. Die Rheinländer behielten bei den Grizzlys Wolfsburg nach einem Leistungseinbruch im Schlussdrittel durch ein 0:4 (0:0, 0:0, 0:4) die Rote Laterne.

Eisbären Berlin erobern die DEL-Spitze

Die Eisbären Berlin haben die Tabellenführung in der Deutschen Eishockey Liga übernommen. Bei den Nürnberg Ice Tigers gewannen die Berliner nach Rückstand mit 4:1 (0:1, 1:0, 3:0).

Durch den Sieg zog das Team von Trainer Serge Aubin vorerst an den Fischtown Pinguins Bremerhaven vorbei, die die Spitzenposition am Dienstag bei den Kölner Haien jedoch zurückerobern können.

Die favorisierten Berliner hatten gegen Nürnberg im ersten Viertel Probleme und gerieten durch ein Tor von Danjo Leonhardt in Rückstand (9.). Tobias Eder (35./59.) sowie Leonhard Pföderl (41./53.) sorgten dann aber für die Wende.

Derweil musste Red Bull München beim Debüt des Rückkehrers Emil Johannsen einen Rückschlag hinnehmen. Bei den Adlern Mannheim kassierte der amtierende Meister eine 2:3-Niederlage (0:1, 1:2, 1:0) und lag nach Treffern von Tyler Gaudet (20.) und Kris Bennett (23./32.) zwischenzeitlich 0:3 hinten. Die Aufholjagd von Patrick Hager (38.) und Christopher DeSousa (53.) kam zu spät.

Trotz der Niederlage bleiben die Münchner Vierter, auch wenn Verfolger Grizzlys Wolfsburg ein wildes Spiel gegen die Löwen Frankfurt auswärts mit 5:4 (1:1, 4:2, 1:0) für sich entschied.

Eisbären setzen sich an die DEL-Spitze

Die Eisbären Berlin haben die Fischtown Pinguins Bremerhaven in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder von der Spitze verdrängt.

Das Team von Trainer Serge Aubin schlug die Löwen Frankfurt 4:3 (0:1, 2:1, 2:1) und zog an den Norddeutschen vorbei. Der bisherige Tabellenführer verlor am Sonntagnachmittag bei Meister Red Bull München 2:4 (0:3, 2:1, 0:0) und damit auch Platz eins an Berlin (beide 80 Punkte).

Die Kölner Haie, wegen der Austragung der Handball-EM in der heimischen Lanxess Arena derzeit viel auf Reisen, verloren auch ihr zweites von drei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen. Nach der Niederlage am Freitag in Berlin (4:5 n.V.) gab es bei den Nürnberg Ice Tigers ein 3:4 (0:1, 2:2, 1:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen. Nur Ryan Stoa traf im Shootout.

Kölns rheinischer Rivale Düsseldorfer EG feierte im Tabellenkeller einen wichtigen Sieg. Die DEG gewann bei Adler Mannheim mit 3:2 (1:0, 1:1, 0:1, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen, Siegtorschütze für den neuen Zwölften war Victor Svensson.

In Berlin stand es nach zwei Dritteln 2:2, dann trafen Frederik Tiffels (44.) und Kai Wissmann (51.) für die Eisbären. Frankfurt konnte durch Cody Kunyk (59.) verkürzen, ging aber am Ende leer aus.

Markus Eisenschmid (9.), Austin Ortega (18.) und Christopher DeSousa (19.) schossen im ersten Drittel eine klare Führung für München gegen die Bremerhavener heraus. Christian Wejse verkürzte (25.), Veit Oswald (35.) stellte den alten Abstand wieder her. Zum Endstand traf Dominik Uher (37.).

München mit zweitem Sieg in der CHL

Red Bull München hat sich in der Champions Hockey League mit dem zweiten Sieg im dritten Spiel wieder auf Kurs gebracht.

Der deutsche Eishockeymeister besiegte den slowakischen Titelträger HC Kosice mit 5:2 (2:0, 2:1, 1:1) und präsentierte sich sechs Tage vor dem Saisonauftakt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in guter Form.

Austin Ortega (11.), Filip Varejcka (18.), Patrick Hager (34.), Nico Krämmer (39.) und Jonathon Blum (45.) trafen für die neuerdings vom früheren Bundestrainer Toni Söderholm betreuten Münchner. Nächster Gegner ist der HC Innsbruck am Sonntag (16.30 Uhr), die 30. DEL-Spielzeit eröffnen die Bullen dann am Donnerstag kommender Woche gegen die Düsseldorfer EG.

Die aktuelle CHL-Saison wird in einem neuen Modus ausgespielt. Statt 32 nehmen nur noch 24 Mannschaften teil. Diese werden nicht wie bisher in Gruppen aufgeteilt, sondern spielen in einer „Regular Season“ (31. August bis 18. Oktober) in einer Gesamttabelle. Jede Mannschaft spielt in je drei Heim- und Auswärtsspielen nur noch je einmal gegen sechs verschiedene Gegner. Die besten 16 Teams ziehen in die K.o.-Runde ein.

Eishockey-Vizemeister ERC Ingolstadt hat in der Champions Hockey League im vierten Spiel die erste Niederlage kassiert.

Die Oberbayern verloren am Samstag beim tschechischen Vertreter Dynamo Pardubice mit 1:6 (0:4, 0:2, 1:0). Erst im Schlussdrittel gelang Wayne Simpson (41.) das einzige Tor der Gäste.

Die aktuelle CHL-Saison wird in einem neuen Modus ausgespielt. Statt 32 nehmen nur noch 24 Mannschaften teil.

Diese werden nicht wie bisher in Gruppen aufgeteilt, sondern in einer „Regular Season“ (31. August bis 18. Oktober) in einer Gesamttabelle gelistet.

München verliert Shootout-Drama

Der deutsche Eishockey-Meister Red Bull München ist mit einer dramatischen Niederlage in die Champions Hockey League gestartet.

Das Team von Trainer Toni Söderholm verlor zum Auftakt der Königsklassensaison mit neuem Modus und abgeänderten Regeln mit 3:4 bei Vitkovice Ridera aus Tschechien, erst nach 30 Penaltys gab es die Entscheidung.

Nach der regulären Spielzeit hatte es 3:3 gestanden, zwei Power-Play-Treffer von Trevor Parkes (50.) und Austin Ortega (53.) brachten die Münchener nach 1:3-Rückstand noch in die Verlängerung. Zuvor hatte bereits Nationalspieler Maximilian Kastner getroffen (30.).

Im Shootout legten die Tschechen gleich mit dem ersten Versuch einen Treffer vor, München konterte durch Chris DeSousa mit den zweiten Penalty. Es folgte ein reines Nervenversagen, erst mit dem 15. Versuch konnte Stuart Percy den Puck wieder im Tor von Nationaltorhüter Mathias Niederberger unterbringen, Münchens Ben Smith scheiterte im Anschluss.

RB stand bislang als einziges deutsches Team 2019 im Finale, bei den vergangenen fünf Teilnahmen erreichte man immer mindestens das Achtelfinale. Dieses Jahr gibt es jedoch einen neuen Modus. Statt 32 nehmen nur noch 24 Mannschaften teil. Diese werden nicht wie bisher in Gruppen aufgeteilt, sondern werden in einer „Regular Season“ (31. August bis 18. Oktober) in einer Gesamttabelle gelistet. Jede Mannschaft spielt in je drei Heim- und Auswärtsspielen nur noch je einmal gegen sechs verschiedene Gegner.

„Tränen in den Augen“: DEL-Champion sagt WM ab

Die Absagenflut für Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis geht weiter. Kurz vor der WM-Generalprobe musste auch Stürmer Yasin Ehliz vom deutschen Meister Red Bull München verletzt passen.

Mehr als ein Dutzend Leistungsträger und Stammspieler fehlen bei der Weltmeisterschaft in Tampere und Riga, dem Turnierdebüt des neuen Chefcoaches. Ehliz habe „Tränen in den Augen“ gehabt, „weil er nicht zur Nationalmannschaft fahren kann“, berichtete DEB-Sportdirektor Christian Künast.

Der Silbermedaillengewinner von Pyeongchang 2018 brach die WM-Vorbereitung vorzeitig ab und sagte seine Teilnahme wegen einer „Unterkörperverletzung“ einen Tag vor dem letzten Test gegen die USA (Dienstag, 19:30 Uhr) in München ab.

„Er war sehr enttäuscht“, sagte Kreis, „wir hätten ihn gerne dabei gehabt.“ Zuvor war bereits Ehliz‘ fest eingeplanter Münchner Teamkollege Patrick Hager ebenfalls verletzt ausgefallen.

Unter anderem fehlen auch die NHL-Jungstars Tim Stützle, Moritz Seider und Lukas Reichel. DEL-Routiniers wie Matthias Plachta sowie die Schweden-Legionäre Tobias Rieder und Tom Kühnhackl hatten Kreis ebenfalls einen Korb gegeben.

„Es ist kein Wunschkonzert, es kann jeden Tag im Training was passieren“, sagte Kreis, der aber kurz vor dem Abflug am Mittwoch nach Finnland auch gute Nachrichten erhielt.

Die beiden AHL-Verteidiger Leon Gawanke und Kai Wissmann stehen höchstwahrscheinlich nach ihrem Playoff-Aus zur Verfügung. Es gebe nur noch „ein paar Details zu klären“, berichtete Künast. „Das gibt uns hinten noch ein paar Optionen“, sagte Kreis, „beide sind erfahrene Verteidiger. Leon werden wir gleich im Powerplay integrieren.“

Am Freitag beginnt das WM-Turnier für Deutschland in Tampere gegen Schweden. Die weiteren Vorrundengegner sind Finnland, die USA, Dänemark, Österreich, Ungarn und Frankreich.

Macht es der ERC Ingolstadt wie im DEL-Finale 2014?

Topfavorit Red Bull München baut seine Führung im DEL-Finale eindrucksvoll aus. Der Herausforderer ERC Ingolstadt steht im Kampf um die deutsche Eishockey-Meisterschaft bereits gehörig unter Zugzwang.

Mark French wollte den herben Rückschlag möglichst schnell abhaken. „Ob man mit einem oder sieben Toren verliert, ist egal. Es ist eine Niederlage“, sagte der Trainer des ERC Ingolstadt nach der 1:7-Klatsche seiner Mannschaft im zweiten Finalspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen Branchenprimus Red Bull München.

Am Sonntag wurden jedenfalls genug Beispiele geliefert, wie man es am besten nicht machen sollte. Hatten die Schanzer beim Auftakt am vergangenen Freitag noch eine gerade im Schlussdrittel bärenstarke Leistung gezeigt, wirkten sie im zweiten Spiel gegen den Hauptrundensieger aus München immer wieder unkonzentriert und überfordert.

In einer laut EHC-Verteidiger Konrad Abeltshauser „vogelwilden“ Anfangsphase folgte für die Ingolstädter nach dem gelungenen Blitzstart durch Maurice Edwards innerhalb von etwa 100 Sekunden der Zusammenbruch.

Generell gaben sich die Münchner Mühe, nicht in allzu große Euphorie zu verfallen. „Wir gehen einen Schritt nach dem anderen“, betonte Abeltshauser. Die Vorzeichen stehen dennoch gut, zumal Ingolstadt nach der höchsten Heimniederlage in einer Play-off-Finalserie zusätzliche Sorgen hat.

Nach der Verletzung von Stammkeeper Michael Garteig musste der bislang in den Play-offs extrem starke Kevin Reich gegen München nach einer Viertelstunde raus, laut French aus gesundheitlichen Gründen. Ob der ehemalige EHC-Torwart in Spiel drei zurückkehren kann, bleibt abzuwarten.

Und dennoch: Ein Blick in die Vergangenheit dürfte in Ingolstadt weiterhin für Optimismus sorgen. In der Finalserie 2014 lagen die Panther nach zwei Spielen gegen die Kölner Haie ebenfalls mit 0:2 hinten – und stürmten später dennoch zu ihrer ersten Meisterschaft.

München und Adler im Halbfinale – Tigers vergeben Matchpuck

Hauptrunden-Gewinner Red Bull München und die Adler Mannheim sind in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) dem ERC Ingolstadt in die Play-off-Halbfinals gefolgt. Beide Teams feierten im sechsten Durchgang ihrer Best-of-seven-Serien den vierten Sieg. Erst im siebten Match am Dienstag fällt dagegen die Entscheidung im letzten Viertelfinale zwischen den Straubing Tigers und Grizzlys Wolfsburg.

München machte bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven durch seinen vierten Sieg in der Best-of-seven-Serie mit 2:1 (0:0, 1:1, 1:0) zum 4:2-Endstand seine erfolgreiche Aufholjagd nach 0:2-Rückstand perfekt. Mannheim gewann bei den Kölner Haien mit 3:2 (0:1, 3:1, 0:0) und setzte sich mit ebenfalls mit 4:2 Siegen durch.

Münchens Einzug in die Vorschlussrunde machte Austin Ortega acht Minuten vor der Schlusssirene in Überzahl perfekt. Sein Siegtreffer drehte die Begegnung endgültig, nachdem die Norddeutschen durch Philip Bruggisser (24.) in Führung gegangen waren. Yasin Ehliz (30.) leitete jedoch noch im selben Drittel die Wende zugunsten der Bayern ein.

In Köln hatte der gebürtige Düsseldorfer Maximilian Kammerer die Haie sechs Sekunden vor der ersten Pausensirene in Führung gebracht (20.). David Wolf (24.) und Matthias Plachta (30.), Silbermedaillengewinner mit dem DEB-Team in Pyeongchang, sowie Borna Rendulic (31.) drehten im zweiten Abschnitt die Partie. Andreas Thuresson (35.) verkürzte zwar noch einmal für die Haie, ein dritter Treffer gelang ihnen jedoch nicht mehr.

Straubing fehlten in Wolfsburg nach zweimaliger Führung lediglich 182 Sekunden zum sicheren Halbfinaleinzug. Doch die Grizzlys retteten sich durch Jean-Christophe Beaudins zweiten Treffer (57.) zunächst in die Verlängerung und erzwangen durch Spencer Machacek (62.) das siebte Match.

Ingolstadt hatte als erste Mannschaft die Runde der besten Vier erreicht. Gegen Ex-Meister Düsseldorfer EG setzten sich die Süddeutschen in lediglich fünf Begegnungen durch. Ingolstadt trifft in den Duellen um einen Platz in den Endspielen auf Mannheim, während München noch auf den Gewinner der Serie zwischen Straubing und Wolfsburg wartet.

München schlägt zurück – Kölner Haie landen späten Sieg

DEL-Topfavorit EHC Red Bull München und die Düsseldorfer EG haben sich in den DEL-Playoffs in die Viertelfinalserie zurückgekämpft.

Der Hauptrundenerste München zeigte eine beeindruckende Reaktion auf den enttäuschenden Playoff-Start und deklassierte die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven mit 7:1 (3:0, 2:0, 2:1).

Die ersten beiden Spiele der Best-of-seven-Serie, in der vier Siege zum Weiterkommen nötig sind, hatte der EHC überraschend verloren. Im dritten Duell dominierte das Team von Trainer Don Jackson, der einige personelle Umstellungen vorgenommen hatte, aber von Beginn an.

Schon im ersten Drittel, in dem München ordentlich Dampf machte, entschied sich das Spiel. „Das erste Drittel war das härteste, was ich je gespielt habe“, sagte Varejcka. Zudem spielte der große Titelfavorit auch seine Stärke, das Überzahlspiel, konsequent aus. Angreifer Trevor Parkes, der das 2:0 erzielte (13. Minute), schoss dabei sein 104. Tor für den EHC. Damit zog der Kanadier mit dem früheren Nationalmannschaftskapitän Michael Wolf gleich. Am Mittwoch (19.00 Uhr) findet das vierte Spiel der Serie wieder in Bremerhaven statt.

Für das zweite DEL-Topteam Mannheim gab es hingegen gegen die Kölner Haie einen erneuten Heim-Rückschlag beim 2:3 (0:0, 1:2, 1:0) nach Verlängerung. Erst in der zweiten Overtime fiel in dem spannenden und intensiven Traditionsduell die Entscheidung durch David McIntyre (87.). Die Adler stehen nun am Dienstag in Köln (19:30 Uhr) unter Druck. Im Fall einer weiteren Niederlage droht bereits am Freitag das Aus für den Titel-Mitfavoriten.

Hoffnung gibt es dagegen wieder für die Düsseldorfer EG, die dank einer Leistungssteigerung nach schwachem Start mit 2:1 (0:1, 0:0, 1:0) nach Verlängerung den ersten Sieg in ihrer Serie beim ERC Ingolstadt einfuhr.

Den Siegtreffer erzielte Nationalspieler Alexander Ehl in der 17. Minute der Overtime. In der regulären Spielzeit hatte Düsseldorfs Stephen MacAulay (56.) die frühe Ingolstädter Führung durch Kapitän Fabio Wagner (6.) spät in doppelter Überzahl ausgeglichen. Zuvor hatte die DEG einen seltsam blutleeren Auftritt hingelegt und lange Zeit enttäuscht. Nun kann sie aber am Dienstag (19.00 Uhr) die Serie ausgleichen.