NBA-Star Jokic erreicht nächsten Meilenstein

Basketball-Star Nikola Jokic hat in der nordamerikanischen Profiliga den nächsten Meilenstein geschafft und zwei Größen hinter sich gelassen.

Jokic schaffte beim 134:116-Erfolg der Denver Nuggets gegen die New Orleans Pelicans sein 108. Triple-Double und zog damit an LeBron James und Jason Kidd (jeweils 107 Triple-Doubles) vorbei. Ein Triple-Double meint, dass ein Spieler in drei Statistik-Kategorien zweistellige Werte aufweist. Beim Serben Jokic waren dies gegen die Pelicans 35 Punkte, 14 Rebounds sowie 12 Vorlagen.

Der 28 Jahre alte Jokic ist der derzeit beste Basketballer der Welt und führte die Nuggets in diesem Sommer zur ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Für die 108 Triple-Doubles benötigte er gerade einmal 604 Spiele. James hat mehr als doppelt so viele Partien in der besten Basketball-Liga der Welt absolviert.

In den kommenden Partien dürfte noch mehr Verantwortung auf Jokic lasten, denn Spielgestalter Jamal Murray als zweitbester Denver-Profi fällt mit einer Oberschenkelverletzung zunächst einmal aus. „Diese Verletzung wird nicht nur ein oder zwei Spiele betreffen. Das weiß ich bereits. Das ist etwas, was länger dauern wird, als uns lieb ist“, sagte Trainer Michael Malone.

Vier Tage nach der EuroLeague-Niederlage beim spanischen Vertreter Valencia Basket (71:79) setzte sich das Hauptstadt-Team in der Meisterschaft zum Abschluss des sechsten Spieltages bei seinem vierten Liga-Erfolg nacheinander mit 97:81 (49:49) bei Erstliga-Rückkehrer Tigers Tübingen durch.

Berlin musste in Tübingen für den Erfolg allerdings erst vehementen Widerstand brechen. Vor der Pause konnte Berlin auch einen Vorsprung von sieben Punkten nicht nutzen, um das Team von Tigers-Trainer Daniel Jansson entscheidend auf Distanz zu halten. Nach der Halbzeit zogen die Gäste jedoch schnell mit großer Entschlossenheit davon und ließen Tübingen keine Chance mehr auf den ersten Erfolg gegen Berlin seit fast 13 Jahren.

In der Mannschaft von Berlins Coach Israel Gonzalez ragte Justin Bean mit 15 Punkten heraus. Khalifa Koumadje, Gabriele Procida und Yanni Wetzel verbuchten jeweils 14 Zähler. Jubilar Louis Olinde kam bei den Gästen in seinem 200. Spiel in der deutschen Eliteklasse auf acht Punkte.

Zwei Außerirdische im Duell um den ersten NBA-Titel

Nikola Jokic gegen Jimmy Butler: In den NBA-Finals lechzen die Superstars der Denver Nuggets und Miami Heat nach ihrem ersten Meisterschaftring.

Den wichtigsten Ring hat Nikola Jokic längst. Keinen Basketball-Court betritt der serbische Superstar, ohne dass er sich das Symbol der Liebe zu Ehefrau Natalija an seine übergroßen Treter bindet. Der Talisman soll dem 2,11-m-Hünen auch in den NBA-Finals Glück bringen, wenn der zweimalige MVP nur einen geringfügig weniger wertvollen Ring jagt.

Und Denver ist im Finale gegen das Team aus Florida, das sich erst im sogenannten Play-in-Turnier für die Play-offs qualifiziert und danach oft überrascht hatte, klarer Favorit. Die Hoffnungen der Heat lassen sich auf einen Namen reduzieren: Jimmy Butler. „Man braucht einen Mann, an dem man sich festhalten kann, besonders in den Momenten der Wahrheit“, sagte Coach Erik Spoelstra.

Aktuell folgt jedoch ein guter Tag dem nächsten. Hatte Jokic die Liga bereits 2021 und 2022 dominiert und dafür die MVP-Trophäe gewonnen, stürmen er und die Nuggets in diesem Jahr fast unaufhaltsam durch die NBA. Besonders hart traf es James, Dennis Schröder und die Los Angeles Lakers, die Denver im Halbfinale eiskalt mit 4:0 abfertigte. Schon vorher reihte Jokic, der Riese mit einem dennoch so feinen Händchen, Triple-Doubles aneinander wie Dominosteine.

Selbst James gab zu: „Wenn man einen solchen Spieler bewacht, ist man immer aus dem Gleichgewicht, weil er punkten, rebounden und aus der Distanz werfen kann. Er sieht Spielzüge, bevor sie passieren.“ Kevin Durant, dessen Phoenix Suns im Viertelfinale an Jokic und Co. gescheitert waren, prophezeite gar: „Er wird in die Geschichte eingehen als einer der größten Center, die jemals einen Basketball berührt haben.“

56 und 42 Punkte schenkte „Jimmy Buckets“ den topgesetzten Milwaukee Bucks und Giannis Antetokounmpo in der ersten Runde ein, im Halbfinale gegen die Boston Celtics legte der 33-Jährige über sieben Spiele hinweg 24,7 Punkte durchschnittlich auf. „Er ist erbittert, drängend, wahnhaft und manchmal psychotisch, wenn es um den Willen zum Sieg geht“, sagte Spoelstra: „Er lässt das jeden im Gebäude spüren.“ Und nun soll es auch Nikola Jokic fühlen.

Irrer Rekord-Vertrag für NBA-Superstar Jokic

Der serbische Basketball-Superstar Nikola Jokic wird seinen Vertrag bei den Denver Nuggets für eine Rekordsumme um fünf Jahre verlängern.

Der zwei Mal nacheinander zum wertvollsten NBA-Spieler gewählte 27-Jährige kassiert laut übereinstimmenden Medienberichten rund 264 Millionen US-Dollar für den Mega-Deal – es ist der größte Vertrag in der NBA-Geschichte.

Ebenfalls einen Supermax-Vertrag soll Devin Booker bei den Phoenix Suns erhalten, auch hier zog der Klub die so genannte „Designated Veteran Player Extension“.

Für den neuen Vier-Jahres-Kontrakt legen die Suns Berichten zufolge 215 Millionen US-Dollar auf den Tisch.

Bradley Beal erhielt zum Auftakt der Free Agency einen Vertrag bei den Washington Wizards über fünf Jahre, der mit 251 Millionen US-Dollar dotiert ist.Isaiah Hartenstein wechselt zu den Knicks.Der deutsche Nationalspieler Isaiah Hartenstein wird unterdessen wohl das Team wechseln.

Von den Los Angeles Clippers zieht es ihn zu den New York Knicks, dort soll Hartenstein für zwei Jahre rund 16,3 Millionen Dollar kassieren. Ebenfalls zu den Knicks wechselt wohl Jalen Brunson.

Der Superstar der Dallas Mavericks soll für seinen Vier-Jahres-Deal 104 Millionen US-Dollar erhalten.