Holdout könnte für Nick Bosa ein teurer Spaß werden

Nick Bosa von den San Francisco 49ers ist ohne Zweifel einer der besten Defense-Spieler in der NFL. Natürlich hat diese Qualität auch seinen Preis. Wo dieser liegt, das werden die Vertragsverhandlungen am Ende vielleicht zeigen. Bis es soweit ist, scheint Bosa im Holdout zu bleiben – ein teurer Spaß für den NFL-Superstar.

Wie Mike Florio von „ProFootballTalk berichtet, werden die Strafen für Nick Bosa weiterhin ansteigen, sollte sich der Defensive End nicht aus seinem Holdout bewegen.

Bosa bekommt für seine Nicht-Anwesenheit im Training Camp eine Strafe von 40.000 Dollar pro Tag. So richtig empfindlich wird es allerdings für das Nicht-Erscheinen bei den Preseason Games. Hier muss Bosa 922.166 Dollar Strafe hinnehmen.

So geschehen am Wochenende, als er gegen die Raiders nicht zur Verfügung stand. Bosa hat also mittlerweile schon Strafzahlungen von über einer Mio. Dollar angehäuft.

Zahlen muss er diese aber wohl nur, sollte er sich schlussendlich mit den 49ers nicht auf einen neuen Vertrag einigen können. Die Niners ließen nämlich bereits durchblicken, dass man im Falle einer Einigung auf die Strafen verzichten würde. Dieses Prozedere ist im Übrigen nur möglich, weil Bosa aktuell noch auf seinem Rookie-Vertrag spielt, oder eben nicht spielt.

Knapp drei Wochen vor dem Start der Saison ist in San Francisco eine der wichtigsten Personalentscheidung noch unklar. Allerdings zeigte sich General Manager John Lynch zuletzt sehr zuversichtlich:

„Ich sage, dass wir die richtige Mischung aus Dringlichkeit und Geduld aufbringen müssen“, so Lynch. „Ich mag es nicht, einen unser besten Spieler nicht hier zu haben. (…) Ich verstehe auch, dass wir etwas Geduld aufbringen müssen, damit sich die Sache letztendlich klären wird“, erklärt der General Manager weiter.

„Ich bin nach wie vor zuversichtlich, dass wir zu einer Einigung kommen und die Dinge Ordnung bringen werden, damit wir einen unserer besten Spieler, einen der besten Mannschaftskameraden, der jeden Samstag zu unserem Team spricht, wiederhaben können. Wir vermissen ihn und freuen uns auf den Tag, an dem er zurückkommt“, so der ehemalige NFL-Linebacker.