Nächster NFL-Coach äußert sich zu Daniel Jones

Nach seiner Entlassung bei den New York Giants brodelt die Gerüchteküche rund um Daniel Jones. Der Coach eines angeblich interessierten NFL-Teams reagierte am Montag schließlich auf die jüngsten Spekulationen.

Die Minnesota Vikings zählen Medienberichten zufolge zu den heißesten Anwärtern auf eine Jones-Verpflichtung und die Gründe dafür liegen auf der Hand: Der Quarterback Room des NFC-North-Vertreters ist schon in dieser Season dünn besetzt. Im Jahr 2025 wird – Stand jetzt – zudem nur Rookie J.J. McCarthy bei Purple and Gold unter Vertrag stehen.

Am Montag wollten Reporter von Head Coach Kevin O’Connell daher wissen, ob das Team tatsächlich daran arbeite, Jones zu verpflichten. „Ich werde heute nicht wirklich darauf eingehen, aber ich werde sagen, dass ich Daniel Jones als Spieler und als Person jede Menge Respekt entgegenbringe“, entzog sich der 39-Jährige einer eindeutigen Antwort.

„Ich habe ihn vor Jahren beim Draft kennengelernt“, berichtete O’Connell. „Ich bin mir sicher, dass Daniel jetzt, wo er ein Free Agent ist und es wahrscheinlich jede Menge Interesse aus der gesamten Liga an ihm gibt, die Entscheidung treffen wird, die für ihn in seiner weiteren Karriere am besten ist. Ich kann nur sagen: Ich bin schon lange ein Fan von Daniel und hoffe, dass es, wohin auch immer ihn sein nächster Stopp führt, eine gute Gelegenheit für ihn ist.“

O’Connell schloss sich mit diesen wenig aussagekräftigen Worten übrigens einigen seiner Kollegen an, die sich ebenfalls nicht eindeutig zu einer möglichen Verpflichtung von Daniel Jones positionieren wollten.

Als Kevin Stefanski in der Vorwoche beispielsweise auf den langjährigen Giants-Quarterback angesprochen wurde, wollte sich der Head Coach der Cleveland Browns erst gar nicht mit den Spekulationen beschäftigen und erwiderte stattdessen: „Bei allem Respekt, ich habe gesehen, dass er verfügbar ist, aber ich werde mich nicht auf solche Sachen einlassen.“

Und auch bei den Dallas Cowboys steht Jones offenbar nicht hoch im Kurs. „Er ist ein vielversprechender Spieler, der mit von Anfang an sehr gefallen hat, aber wir konzentrieren uns ganz auf die Jungs, die wir hier haben“, bekräftigte Mike McCarthy am Freitag auf der Pressekonferenz.

Giants-Coach vermeidet Bekenntnis zu Daniel Jones

Die New York Giants haben in Woche 10 der aktuellen NFL-Saison selbst gegen die krisengeplagten Carolina Panthers mit 17:20 verloren. Starting Quarterback Daniel Jones gab dabei erneut eine miserable Vorstellung ab und muss deshalb womöglich um seinen Stammplatz bangen.

Das Munich Game hat die hiesigen NFL-Fans am vergangenen Sonntag abermals begeistert. Einen gebrauchten Tag erlebte indes New York Giants-QB Daniel Jones (kein Passing Touchdown, zwei Interceptions), der erwartbar schlecht performte und seiner Karriere damit einen weiteren Dämpfer versetzte.

Nach fünf Pleiten am Stück ist nun zudem offenbar auch noch Brian Daboll von Jones abgerückt. Der Head Coach der New Yorker verteidigte seine Signal Caller in der Vergangenheit bekanntlich stets gegen jede (durchaus angebrachte) Kritik. Doch am Montag wich der Übungsleiter den Fragen zu Jones‘ Zukunft konsequent aus.

„Wir werden hier mit diesem Prozess beginnen, in dem wir zurückgehen und uns alles ansehen, was man sich normalerweise in einer Bye Week ansieht. Schemes, situative Dinge, Technik. All die Dinge, die man in einer normalen Bye Week tut“, erklärte Daboll den anwesenden Reportern.

Eine Analyse, die speziell Jones‘ Fehler gegen die Panthers in den Mittelpunkt rückt, wird es nach Aussage des fünfmaligen Super-Bowl-Siegers also nicht geben. Auf die Frage, ob er denn einen Wechsel auf der Quarterback-Position in Erwägung ziehe, entgegnete er indes schlicht: „Ich würde sagen, wir bewerten unser Team in der Bye Week, das ist, was wir tun.“

Fest steht jedoch, dass die Giants nach der jüngsten Niederlage auf 2-8 gefallen sind und dass sich Daboll nach jedem verlorenen Spiel Fragen zu Jones gefallen lassen muss – und das völlig zu Recht. In der aktuellen NFL-Saison stand der Spielmacher immerhin in allen zehn Partien seines Teams als Starter auf dem Feld, kommt aber erst auf acht Touchdowns (bei sieben Interceptions) und 2.070 Passing Yards.

Dem 160-Millionen-Dollar-Vertrag, den Jones im März 2023 unterschrieben hat, und den damit verbundenen Erwartungen kann „Danny Dimes“ somit auch in dieser Season keineswegs gerecht werden. Dabei ist es wahrscheinlich dieser Kontrakt, der die Giants noch daran hindert, ihn abzusägen. Denn erst nach dieser Spielzeit sind die Garantien in seinem Vertrag aufgebraucht.

 

Giants-Quarterback gibt Gesundheits-Update

Nach einer verkorksten Saison wollen die New York Giants in der kommenden NFL-Spielzeit wieder eine bessere Rolle spielen. Da trifft es sich gut, dass sich Quarterback Daniel Jones nun nach seiner Kreuzbandverletzung kurz vor seinem Comeback befindet.

„Bis jetzt hatte ich glücklicherweise keine Rückschläge“, sagte Daniel Jones am Montag, dem ersten Tag des Offseason-Trainingsprogramms der Giants, in der Team Facility.

„Es ist ein Prozess, und es gab sicherlich bessere Tage und dann wieder Tage, an denen ich nicht so viele Fortschritte gemacht habe, aber insgesamt war es ein guter Prozess mit diesen Jungs. Ich bin froh, dass wir hier bei den Giants diesen Trainerstab und die Krafttrainer haben, und ich bin froh, dass ich mit ihnen arbeiten kann“, weiß Jones, wem er seine Genesung zu verdanken hat.

Jones hatte sich in Woche 9 gegen die Las Vegas Raiders das Kreuzband gerissen. Nachdem er zuvor bereits drei Spiele verletzt gefehlt hatte, blieb es dementsprechend bei nur sechs Auftritten in der Vorsaison.

Nach seiner Operation Ende November sprachen die Ärzte von einer Pause von acht Monaten. Damit wäre Jones rund ums Training Camp wieder fit gewesen. Dies sollte ob des guten Heilungsverlaufes nun nicht mehr in Gefahr sein.

Mehr noch: Jones könnte schon gegen Ende des Frühlings wieder mit leichtem Training starten. General Manager Joe Schoen erwähnte beim NFL Scouting Combine, dass die Teilnahme an Trainingseinheiten im Frühjahr eine Möglichkeit sei.

Head Coach Brian Daboll war da wesentlich vorsichtiger und wollte sich nicht auf ein bestimmtes Datum oder einen Zeitplan festlegen. „Ich möchte nicht sagen, dass er weiter vorne oder hinten ist. Er tut alles, was wir von ihm verlangen, und er ist voll bei der Sache“, sagte der Übungsleiter.

Unterdessen kann Daniel Jones auch von seiner zweiten körperlichen Baustelle nur positives berichten. Sein Nacken sei „kein Faktor und zu 100 Prozent gesund“, erklärte der Quarterback, der in der letzten Saison drei Spiele mit einer Nackenverletzung verpasste und auch 2022 schon am Nacken verletzt war.