Stützles Senators weiter auf NHL-Playoff-Kurs

Der deutsche Eishockey-Nationalspieler Tim Stützle hat mit den Ottawa Senators in der NHL einen weiteren Schritt Richtung Play-offs gemacht. Die Kanadier sprangen durch einen 4:0-Erfolg gegen die Columbus Blue Jackets auf den sechsten Platz in der Eastern Conference. Seit 2017 warten die Senators auf eine Teilnahme an der Postseason.

Stützle blieb in 17 Minuten Eiszeit ohne Scorerpunkt. Es war der dritte Sieg in Serie für die Senators.

Moritz Seider hielt mit den Detroit Red Wings die Chancen auf die Play-offs derweil am Leben. Durch das 2:1 gegen Stanley-Cup-Champion Florida Panthers hat Detroit im Kampf um den zweiten Wild-Card-Platz in der Eastern Conference noch sechs Punkte Rückstand auf die Montreal Canadiens und dazu eine Partie weniger absolviert.

Sein DEB-Kollege Nico Sturm fehlte bei den Panthers weiterhin aufgrund einer Verletzung.

John-Jason Peterka hat mit den Buffalo Sabres kaum noch Chancen auf die Postseason, der deutsche Angreifer steuerte einen Assist zum 6:3-Heimsieg gegen die Boston Bruins bei. Lukas Reichel sammelte keinen Scorerpunkt, gewann mit den Chicago Blackhawks aber 3:1 gegen die Pittsburgh Penguins. Chicago hat keine Chance mehr auf die Play-offs.

Ohne die verletzten Stars Leon Draisaitl und Connor McDavid haben die Edmonton Oilers gegen den Divisions-Rivalen Los Angeles Kings verloren. Durch das 0:3 in Los Angeles haben die Oilers nur noch theoretische Chancen, auf Rang zwei in der Pacific Division zu rücken und sich für die erste Runde der Playoffs das Heimrecht zu sichern.

Beide Teams treffen in der ersten Runde absehbar aufeinander. Die Kings machten durch den eigenen Sieg und die Niederlage der Calgary Flames gegen die Vegas Golden Knights die Playoff-Qualifikation perfekt.

Draisaitl hatte sich am Donnerstag gegen die San José Sharks am Unterkörper verletzt. Genauere Angaben gibt es nicht. Laut US- und kanadischen Medien soll es aber nicht die gleiche Verletzung sein, die ihn zuletzt zu vier Spielen Pause zwang.

Oilers-Trainer Kris Knoblauch hatte sich optimistisch geäußert. „Ich bin nicht allzu besorgt“, sagte er vor dem Spiel in Los Angeles über seinen Star: „Er sollte lange vor den Playoffs wieder zurück sein.“ Einen genauen Termin für die Rückkehr des 29 Jahre alten Kölners gab der Trainer jedoch nicht.

Zwei Draisaitl-Treffer sorgen für Oilers-Sieg

Zwei Tore, eine Vorlage – und das am Geburtstag: Eishockey-Star Leon Draisaitl war beim 3:2 der Edmonton Oilers nach Verlängerung gegen die Detroits Red Wings in der NHL der überragende Akteur.

Der 29-Jährige sicherte den Oilers im Duell mit Vize-Weltmeister Moritz Seider nach 18 Sekunden der Verlängerung den vierten Sieg im neunten Saisonspiel und machte sich selbst das schönste Geschenk.

Mattias Ekholm hatte die Vorlage zum entscheidenden Treffer gegeben. „Ich habe selten einen besseren Pass bekommen als diesen. Das war ein Zuspiel der Superlative“, sagte Draisaitl begeistert.

Der gebürtige Kölner hatte zuvor zum 1:1 im zweiten Drittel ausgeglichen und das 2:2 durch Evan Bouchard im Schlussabschnitt vorbereitet. Draisaitl hat nun sechs Tore und vier Vorlagen auf seinem Konto.

Zwei Assists steuerte auch Superstar Connor McDavid für den Titelkandidaten bei, der holprig in die Saison gestartet war.

„Es ist immer einfacher zu gewinnen, wenn auch deine besten Spieler zeigen, dass sie die Besten sind“, sagte Oilers-Coach Kris Knoblauch zufrieden. Für Detroit und Seider war es die sechste Niederlage der Saison im zehnten Spiel.

Eine Niederlage kassierte auch Tim Stützle, der mit den Ottawa Senators 4:5 gegen Colorado Avalanche verlor. Stützle gelang dabei seine siebte Vorlage der Saison. Für die Senators war es die vierte Niederlage im achten Spiel.

 

Stützle trifft beim Sieg gegen Seider in der NHL

Tim Stützle hat im deutschen Eishockey-Duell mit Moritz Seider in der NHL klar die Oberhand behalten.

Beim 5:1 seiner Ottawa Senators bei den Detroit Red Wings erzielte Tim Stützle den vierten Treffer der Kanadier, für den 21-Jährigen war es Saisontor Nummer 6 und bereits der 26. Scorerpunkt. Superstar Patrick  Kane gelang auf der Gegenseite sein erstes Tor für Detroit.

John-Jason Peterka dagegen musste sich mit den Buffalo Sabres den Montreal Canadiens nach Penaltyschießen mit 2:3 geschlagen geben. Im Shoot-out scheiterte der Nationalspieler an Montreals Goalie Cayden Primeau, der mit insgesamt 46 Paraden glänzte.

Lukas Reichel verbuchte mit den Chicago Blackhawks durch das 3:1 gegen die St. Louis Blues erstmals in der Saison zwei Siege nacheinander. Indes verlor Philipp Grubauer mit den Seattle Kraken gegen Tampa Bay Lightning mit 3:4 nach Verlängerung, nach zwei Dritteln musste der deutsche Goalie mit einer Unterkörperverletzung ausgewechselt werden.

Die Eisbären Berlin haben die Tabellenführung in der Deutschen Eishockey Liga erfolgreich verteidigt. Der Hauptstadtklub bezwang Meister RB München am Sonntag in einem intensiv geführten Topduell mit 2:1 (0:0, 1:0, 0:1, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen.

Mit 52 Punkten aus 26 Spielen liegen die Berliner weiter vor den Verfolgern Fischtown Pinguins Bremerhaven und Straubing Tigers.

Die Eisbären führten im 500. DEL-Spiel von Nationalspieler Jonas Müller dank eines Treffers des Amerikaners Ty Ronning (27.) lange, mussten aber kurz vor Ende der regulären Spielzeit den Ausgleich durch Yasin Ehliz (57.) hinnehmen.

Nach einer ereignislosen Verlängerung traf dann im Penaltyschießen einzig Ronning.

Bremerhaven fand nach der Niederlage gegen Berlin am vergangenen Freitag wieder in die Spur. Das Team von Headcoach Thomas Popiesch setzte sich bei den Grizzlys Wolfsburg mit 3:1 (1:0, 1:0, 1:1) durch.

Die Düsseldorfer EG musste sich bei den Löwen Frankfurt 2:4 (0:0, 1:1, 1:3) geschlagen geben.