NBA-Knaller! Wagner-Brüder spielen in Deutschland

Die Orlando Magic um ihre drei deutschen Spieler Franz und Moritz Wagner sowie Tristan Da Silva werden ein reguläres Saisonspiel in Deutschland austragen. Das gab die NBA am Mittwochnachmittag bekannt.  

Aus der Mittelung geht hervor, dass die Magic am Donnerstag, den 15. Januar 2026, in der Uber Arena in Berlin auf die Memphis Grizzlies treffen werden. Kurz darauf werden beide Mannschaften ein zweites internationales Spiel in London abhalten. Dieses wird am Sonntag, den 18. Januar, stattfinden. 

In diesem Zuge gab die Liga bekannt, dass sie 2028 nach Deutschland zurückkehren wird – mit einem Spiel in Berlin und einem in Paris. Im Jahr 2027 wiederum werden Spiele in Manchester und Paris ausgetragen. 

Das Aufeinandertreffen der Magic und der Grizzlies in Berlin wird das erste reguläre Saisonspiel sein, welches auf deutschem Boden ausgetragen wird. Bisher gab es 13 Spiele in Deutschland, die jedoch ausschließlich im Rahmen der Preseason angesetzt waren. 

„Ein reguläres NBA-Saisonspiel mit den Orlando Magic in unserer Heimatstadt Berlin zu haben, bedeutet uns alles“, wird das deutsche Bruderpaar von den Magic zitiert. „Wir sind hier aufgewachsen und haben von genau solchen Momenten geträumt. Es ist eine große Ehre, Berlin und Deutschland vertreten zu dürfen und zu zeigen, wie sehr Stadt und Land den Basketball lieben.“

Die beiden Wagners sind in der Hauptstadt aufgewachsen und durchliefen das Nachwuchsprogramm von Alba Berlin bis hin zur Profimannschaft. „Wir hoffen, dass wir Kinder genauso inspirieren können, wie wir damals inspiriert wurden, als wir die Spiele aus der Ferne verfolgt haben“, erklärten die beiden Nationalspieler. 

Mit Moritz Wagner schnupperte bereits ein Magic-Akteur NBA-Luft in Berlin. 2014 trat er mit Alba Berlin gegen die San Antonio Spurs an. Zuvor kam Dirk Nowitzki 2012 für ein Preseason mit den Dallas Mavericks in die Hauptstadt. 

NBA-Star Ja Morant reagiert auf erneute Suspendierung

Ja Morant lebt bei den Memphis Grizzlies den Traum eines NBA-Profis. Der Basketball-Star verdient Millionen, hat unzählige Fans. Abseits des Spielfeldes hat er aber offenbar ein großes Problem. Nach seiner zweiten Suspendierung innerhalb kurzer Zeit entschuldigt er sich und gelobt Besserung.

„Ich weiß, dass ich eine Menge Leute enttäuscht habe, die mich unterstützt haben“, sagte Morant in einer veröffentlichten Erklärung. „Dies ist eine Reise, und ich bin mir darüber im Klaren, dass es noch viel zu tun gibt. Meine Worte mögen im Moment nicht viel bedeuten, aber ich übernehme die volle Verantwortung für mein Handeln. Ich bin fest entschlossen, weiter an mir zu arbeiten.“

Der Basketball-Profi war zum bereits zweiten Mal in weniger als drei Monaten in einem Stream mit einem Gegenstand zu sehen, der wie eine Waffe aussah.

Beim ersten Mal sperrte ihn die NBA im März für acht Spiele, er verlor damit etwa 669.000 US-Dollar Gehalt. Was nun passiert – die Grizzlies waren in der ersten Runde der Playoffs gegen die Los Angeles Lakers ausgeschieden – ist unklar. Die Grizzlies schlossen Morant von allen Team-Aktivitäten aus.

NBA-Boss Adam Silver zeigte sich schockiert, die Untersuchungen des erneuten Vorfalls laufen. „Er hätte sich selbst oder jemand anderen mit einer solchen Tat verletzen, verstümmeln oder töten können“, sagte Silver bei „ESPN“. Morant habe eine unglaublich große Fangemeinde.

Das weiß auch Silver: „Und meine Sorge ist – und ich dachte, er teilte sie mit mir – dass Millionen, wenn nicht Dutzende von Millionen von Kindern auf der ganzen Welt ihn so sehen würden, als hätte er etwas getan, das in gewisser Weise den Gebrauch einer Schusswaffe auf diese Art und Weise zelebriert.“ In den USA kommt es jeden Tag zu Schießereien, immer wieder sterben Kinder bei Amokläufen.

Die Untersuchung wegen des erneuten Videos ist bereits die dritte bekannte Ermittlung der NBA wegen eines Fehlverhalten von Morant, der der mit Abstand am besten bezahlte Profi im Kader der Grizzlies ist und von der kommenden Saison an 194 Millionen US-Dollar über fünf Jahre verdienen soll.

Er hat Verträge mit Nike und Powerade, das Sportgetränkeunternehmen hatte aber einen Werbespot mit Morant unmittelbar nach dem Video vom März zurückgezogen.

Morant siegt bei Rückkehr – Schröder siegt mit Lakers

Basketballprofi Ja Morant von den Memphis Grizzlies hat nach seiner Sperre eine erfolgreiche Rückkehr in die NBA geschafft.

Zum 130:125-Sieg seiner Mannschaft gegen die Houston Rockets steuerte Morant am Mittwoch (Ortszeit) 17 Punkte bei. Der Topspieler der Grizzlies war von der nordamerikanischen Liga wegen eines umstrittenen Nachtclub-Videos und „ligaschädigenden Verhaltens“ für acht Spiele gesperrt worden und kam erstmals wieder zum Einsatz.

Der deutsche Nationalspieler Maximilian Kleber und die Dallas Mavericks kassierten im Rennen um die Playoff-Plätze einen Rückschlag. Im Duell gegen Meister Golden State Warriors verloren die Texaner vor heimischem Publikum knapp mit 125:127 und verpassten es damit, in der Western Conference mit den Warriors gleichzuziehen.

Aktuell sind die Mavericks Neunter im Westen, nur die besten sechs Teams ziehen sicher in die Finalrunde ein. Die Mannschaften auf den Plätzen sieben bis zehn jeder Conference qualifizieren sich für ein Turnier, in dem die jeweils beiden letzten Playoff-Plätze vergeben werden.

Allerdings sorgte eine kontroverse Situation spät im dritten Viertel für Diskussionen. Mavs-Clubboss Mark Cuban kündigte im Sender „ESPN“ nach einer umstrittenen Entscheidung der Schiedsrichter einen Protest gegen die Spielwertung an und schimpfte über einen der „schlimmsten Fehler in der Geschichte der NBA“. Der bislang letzte erfolgreiche Protest in der Liga datiert vom Januar 2008.

Die Mavericks mussten auf Superstar Kyrie Irving verzichten, allerdings kehrte Luka Doncic nach zweiwöchiger Verletzungspause zurück. Der Slowene kam auf 30 Punkte und war damit der überragende Akteur des Spiels. Kleber erzielte fünf Punkte.

Die Los Angeles Lakers mit Nationalspieler Dennis Schröder wahrten ihre Chancen auf die Playoffs. Auch ohne den weiterhin verletzten Superstar LeBron James gewannen die Lakers 122:111 gegen die Phoenix Suns. Schröder erzielte 13 Punkte. Die Lakers stehen auf Platz zehn im Westen, direkt hinter den Mavericks.

Die New York Knicks mit dem deutschen Center Isaiah Hartenstein verloren bei den Miami Heat mit 120:127 und verpassten es damit, einen Konkurrenten um den direkten Playoff-Einzug zu distanzieren. Die Knicks liegen auf Platz fünf im Osten, zwei Siege vor den Heat. Hartenstein kam auf zwei Zähler.