München und Adler im Halbfinale – Tigers vergeben Matchpuck

Hauptrunden-Gewinner Red Bull München und die Adler Mannheim sind in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) dem ERC Ingolstadt in die Play-off-Halbfinals gefolgt. Beide Teams feierten im sechsten Durchgang ihrer Best-of-seven-Serien den vierten Sieg. Erst im siebten Match am Dienstag fällt dagegen die Entscheidung im letzten Viertelfinale zwischen den Straubing Tigers und Grizzlys Wolfsburg.

München machte bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven durch seinen vierten Sieg in der Best-of-seven-Serie mit 2:1 (0:0, 1:1, 1:0) zum 4:2-Endstand seine erfolgreiche Aufholjagd nach 0:2-Rückstand perfekt. Mannheim gewann bei den Kölner Haien mit 3:2 (0:1, 3:1, 0:0) und setzte sich mit ebenfalls mit 4:2 Siegen durch.

Münchens Einzug in die Vorschlussrunde machte Austin Ortega acht Minuten vor der Schlusssirene in Überzahl perfekt. Sein Siegtreffer drehte die Begegnung endgültig, nachdem die Norddeutschen durch Philip Bruggisser (24.) in Führung gegangen waren. Yasin Ehliz (30.) leitete jedoch noch im selben Drittel die Wende zugunsten der Bayern ein.

In Köln hatte der gebürtige Düsseldorfer Maximilian Kammerer die Haie sechs Sekunden vor der ersten Pausensirene in Führung gebracht (20.). David Wolf (24.) und Matthias Plachta (30.), Silbermedaillengewinner mit dem DEB-Team in Pyeongchang, sowie Borna Rendulic (31.) drehten im zweiten Abschnitt die Partie. Andreas Thuresson (35.) verkürzte zwar noch einmal für die Haie, ein dritter Treffer gelang ihnen jedoch nicht mehr.

Straubing fehlten in Wolfsburg nach zweimaliger Führung lediglich 182 Sekunden zum sicheren Halbfinaleinzug. Doch die Grizzlys retteten sich durch Jean-Christophe Beaudins zweiten Treffer (57.) zunächst in die Verlängerung und erzwangen durch Spencer Machacek (62.) das siebte Match.

Ingolstadt hatte als erste Mannschaft die Runde der besten Vier erreicht. Gegen Ex-Meister Düsseldorfer EG setzten sich die Süddeutschen in lediglich fünf Begegnungen durch. Ingolstadt trifft in den Duellen um einen Platz in den Endspielen auf Mannheim, während München noch auf den Gewinner der Serie zwischen Straubing und Wolfsburg wartet.