Liverpool lehnt Mega-Offerte für Salah aus Saudi-Arabien ab

Der FC Liverpool bleibt hart. Der Klub von Trainer Jürgen Klopp lehnt ein hohes Angebot für Stürmer Mohamed Salah aus Saudi-Arabien ab. Die Absage kurz vor Transferschluss ist wohl endgültig.

Wie unter anderem die Sender „BBC“ und „Sky Sports“ berichteten, soll der saudische Fußballmeister Al-Ittihad den Liverpool vor Transferschluss umgerechnet rund 175 Millionen Euro – 150 Millionen Pfund – geboten haben.

Die Reds erteilten dem Verein, bei dem Ex-Liverpool-Profi Fabinho und der frühere Real-Madrid-Star Karim Benzema spielen, laut den Berichten eine endgültige Absage. Der Stürmer stehe nicht zum Verkauf, hieß es. Zuvor hatte Trainer Jürgen Klopp zum wiederholten Mal einen Wechsel Salahs ausgeschlossen. „Unsere Haltung bleibt dieselbe“, sagte Klopp. „Da gibt es absolut keinen Zweifel.“

Der 31-jährige Salah gilt als einer der wichtigsten Leistungsträger in Anfield. Der Ägypter spielt seit 2017 für die Reds und schoss seitdem mehr als 180 Tore für den Klub. Erst im vergangenen Jahr hatte er einen neuen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben. Anfang August hatte Salahs Agent Ramy Abbas Issa betont, sein Mandant habe keine Absicht, den Verein zu verlassen.

In den vergangenen Wochen war immer wieder über das Interesse von Al-Ittihad spekuliert worden. Mohamed Salah gilt als berühmtester arabischer Fußballer und deshalb als besonders begehrt bei den Scheichs.

Klopp hatte jedoch stets betont, dass in Anfield bis dato kein Angebot aus Saudi-Arabien vorliege und Liverpool in jedem Fall ablehnen würde. Das Transferfenster der Premier League schließt am Freitagabend.

Liverpool dominiert Bayern-Schreck Villarreal

Im Rennen um vier Titel bleibt Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool unbeirrt auf Kurs. Im Halbfinal-Hinspiel der Champions League besiegten die Reds mit ihrem deutschen Teammanager den Bayern-Bezwinger FC Villarreal an der heimischen Anfield Road 2:0 (0:0). Um zum fünften Mal das Endspiel in der Königsklasse einzuziehen, würde am kommenden Dienstag in Spanien bereits eine knappe Niederlage reichen.

Drei Tage nach dem 2:0 im Merseyside Derby gegen den FC Everton dominierte Klopps Team von Beginn an das Spielgeschehen gegen das „gelbe U-Boot“, aber erst ein Doppelschlag kurz nach der Pause knackte das Abwehrbollwerk: Eine Flanke von Kapitän Jordan Henderson fälschte Pervis Estupinan unhaltbar für Torhüter Geronimo Rulli ab (53.), dann traf Sadio Mané nach Steckpass von Mohamed Salah (55.).

Liverpool, das erst eine Niederlage in diesem Jahr kassierte, hat das „Quadruple“ weiter im Blick: Bereits im Februar hat der Traditionsklub den Ligapokal gewonnen. Im FA Cup wartet im Endspiel am 14. Mai der FC Chelsea, in der Premier League liegen die Reds nur einen Punkt hinter Tabellenführer Manchester City.

Gegen den Europa-League-Sieger der Vorsaison, der den deutschen Rekordmeister München überraschend im Viertelfinale ausgeschaltet hatte (1:0, 1:1), suchten die Gastgeber die Chance auf eine frühe Führung. Mané verfehlte nach Flanke seines kongenialen Sturmpartners Salah mit einem Kopfball völlig frei das Tor (12.).

Etwas unorthodox versuchte es Henderson mit einem Schuss aus sehr spitzem Winkel an den Auf diesem Weg gelangte Salah nach Doppelpass mit Mané in den Strafraum, schlenzte den Ball aber über das Tor (27.). Pech hatte Mané, dessen abgefälschter Schuss knapp das Ziel verfehlte (33.).

Villarreal gelang kaum Entlastung, da Liverpool mit starkem Pressing jegliche Offensivversuche sofort unterband. Weil in der Spitze die Anspielmöglichkeiten fehlten, versuchte es der Ex-Münchner Thiago mit einem Schuss aus 25 Metern – und traf das Lattenkreuz (42.). So stand zur Halbzeit die Null – trotz zwölf Torschüssen.

Nach dem Seitenwechsel brach der Bann, aber erst unter Mithilfe der Gäste. Seine defensive Ausrichtung änderte der Tabellensiebte der Primera Division aber auch danach nicht. Liverpool blieb drückend überlegen.

Liverpool nach Sechs-Tore-Spektakel im CL-Halbfinale

Teammanager Jürgen Klopp ist mit dem FC Liverpool erstmals seit dem Triumph 2019 ins Halbfinale der Champions League eingezogen.

Den Reds genügte gegen den portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon im Viertelfinal-Rückspiel ein 3:3 (1:1), jetzt wartet Bayern-Bezwinger FC Villarreal. Den ersten Vergleich in Portugal hatte Liverpool mit 3:1 für sich entschieden.

Ibrahima Konate (21.) und Roberto Firmino (55., 65.) erzielten die Treffer der Gastgeber an der Anfield Road. Goncalo Ramos (32.), Roman Yaremchuk (73.) und Darwin Nunez (82.) trafen für Lissabon.

Klopp reagierte auf die irrsinnige Hatz durch die Wettbewerbe und verzichtete zunächst auf die Stammkräfte Mohamed Salah, Sadio Mane, Virgil van Dijk und Thiago – schon am Samstag steht das FA-Cup-Halbfinale im Londoner Wembley-Stadion gegen Manchester City an.

Firmino trifft doppelt, Benfica gibt nicht auf

Drei Tage nach dem mitreißenden Liga-Topspiel bei City (2:2) tat sich der Favorit zunächst aber schwer. Den ersten Warnschuss gaben die Gäste, bei denen Nationalspieler Julian Weigl in der Startelf stand, durch Everton (13.) ab.

Danach kamen die Gastgeber aber besser ins Spiel und erhöhten den Druck. Konaté sorgte per Kopf nach einer Ecke für die Führung. Der Ex-Leipziger war schon im Hinspiel erfolgreich gewesen. Lissabon versteckte sich aber keineswegs und glich noch vor der Pause durch Ramos aus.

Im zweiten Durchgang kontrollierte Liverpool mit viel Ballbesitz die Begegnung. Lissabon stand meist tief und lauerte auf Umschaltmomente. Diese gab es aber kaum.

Der Ex-Hoffenheimer Firmino machte mit seinem Doppelpack Richtung Halbfinale alles klar, Benfica steckte aber nicht auf und kämpfte sich noch einmal zurück.

Liverpool und ManCity marschieren – Debakel für Chelsea

Der FC Liverpool und Manchester City haben knapp eine Woche vor dem Topspiel in der englischen Premier League Pflichtsiege geholt.

Liverpool und Trainer Jürgen Klopp bezwangen den FC Watford mit 2:0 (1:0) und holten den zehnten Ligasieg in Serie.

Die Citizens von Pep Guardiola gewannen mit 2:0 (2:0) beim FC Burnley und bleiben in der Tabelle mit 73 Punkten einen Zähler vor den Reds.

Am kommenden Sonntag (17:30 Uhr) kommt es in Manchester zum Kracher im Kampf um die englische Fußballmeisterschaft.

Vor dem Viertelfinalhinspiel in der Champions League bei Benfica Lissabon am Dienstag köpfte der Portugiese Diogo Jota Liverpool nach einem Zuspiel von Joe Gomez nach 22 Minuten zur verdienten 1:0-Führung.

Der Nationalspieler verpasste vor der Pause einen weiteren Treffer. Watford-Torhüter Ben Foster klärte vor dem frei stehenden Offensivspieler glänzend.

Jürgen Klopp: „Wir können besser Fußball spielen“

Nach dem Seitenwechsel waren die Reds weiterhin klar überlegen, entschieden die Partie jedoch erst kurz vor dem Ende.

Nach einem Zweikampf im Strafraum des FC Watford zwischen Juraj Kucka und Jota entschied Schiedsrichter Stuart Attwell nach Intervention des Video-Assistenten auf Elfmeter. Fabinho verwandelte sicher zum 2:0-Endstand (89.).

„Wir können besser Fußball spielen, aber wir müssen einfach unsere Dinge erledigen“, sagte Klopp nach dem Sieg.

Christian Eriksen trifft gegen den FC Chelsea

Keine Probleme hatte Man City beim FC Burnley. Kevin De Bruyne (5.) und Nationalspieler Ilkay Gündogan (25.) schossen die City-Tore und zeigten sich vor dem Auftritt in der Königsklasse am Dienstag gegen Atlético Madrid in bester Verfassung.

Der Tabellendritte FC Chelsea (59 Punkte) und Trainer Thomas Tuchel patzten mit 1:4 (0:0) gegen den FC Brentford und präsentierten sich vor dem Champions-League-Hit gegen Real Madrid am Mittwoch in keinem guten Zustand. Antonio Rüdiger traf für die Blues zum 1:0 (48.).

Dann drehten der gebürtige Hamburger Vitaly Janelt (50.) und Christian Eriksen (54.), der nach seinen beiden Toren für Dänemark in der vergangenen Woche erneut erfolgreich war, die Partie. Wieder Janelt (61.) und Yoane Wissa (87.) machte den Auswärtssieg perfekt.

Ohne Cristiano Ronaldo reichte es für Manchester United gegen Leicester City nur zu einem glücklichen 1:1 (0:0). Mit 51 Punkten bleibt das Team von Ralf Rangnick auf Rang sechs, drei Zähler hinter dem FC Arsenal auf Rang vier. Die Gunners haben zwei Spiele weniger ausgetragen.