Keine Operation nötig? Bayer schweigt zur Wirtz-Diagnose

Bayer Leverkusen hatte am Samstagnachmittag gleich zwei negative Kröten zu schlucken: Einerseits verlor man mit 0:2 gegen Werder Bremen, andererseits musste Shootingstar Florian Wirtz nach einem harten Foul verletzt ausgewechselt und ins Krankenhaus gebracht werden. In Leverkusen schweigt man beharrlich, der Worst Case scheint aber wohl nicht einzutreten.

Nicht nur ganz Leverkusen wartet darauf, wie es Florian Wirtz nach seiner Verletzung im Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen (0:2) geht, sondern auch der FC Bayern guckt derzeit vermutlich ganz genau hin, ob der Nationalspieler im Rückspiel der Champions League am Dienstagabend (21 Uhr im sport.de-Live-Ticker) eingreifen kann.

Eine offizielle Diagnose wollte Bayer Leverkusen auch am Sonntagnachmittag noch nicht mitteilen. „Weitergehende Informationen“ seien erst am Montag zu erwarten.

„Wir rechnen mit Schlimmem, hoffen aber auf das Beste“, sagte Bayer-Geschäftsführer Geschäftsführer Fernando Carro einen Tag nach der Pleite gegen die Bremer dem „kicker“. Dann ist um 14:30 Uhr die Pressekonferenz vor dem Achtelfinal-Rückspiel gegen die Münchner angesetzt, vorher steht das Abschlusstraining (ab 12:25 Uhr) an.

Doch warum gibt es aktuell noch keinen Wasserstand zu Wirtz? Laut „Bild“ könnte es daran liegen, dass die Werkself-Verantwortlichen taktieren und den Gegner aus München im Unsicheren lassen wollen.

Die gute Nachricht: Nach „Bild“-Informationen droht Wirtz immerhin wohl kein vorzeitiges Saison-Aus. Es soll sich nicht um die zunächst befürchtete Syndesmose-Verletzung handeln, auch scheint wohl eine OP nicht nötig. Ob es aber reicht, um gegen den FC Bayern, möglicherweise mit Schmerzmitteln, zu spielen ist, offen.

Wirtz hatte die BayArena am Samstag auf Krücken verlassen und war ins Krankenhaus gebracht worden. Bayer-Coach Xabi Alonso sprach von einem „Scheißtag“.

Kroos traut Bayer Leverkusen das Wunder zu

Im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League hat der FC Bayern gegen Bayer Leverkusen ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Im Rückspiel am kommenden Dienstag benötigt die Werkself ein kleines Fußball-Wunder, um doch noch in die Runde der letzten Acht einzuziehen. Ex-Profi und RTL-Experte Felix Kroos sieht das Team von Trainer Xabi Alonso dennoch nicht chancenlos.

3:0 – der erste Vergleich in der Königsklasse zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen fiel überraschend deutlich aus, Harry Kane und Co. gehen mit einem klaren Vorteil ins Rückspiel.

„So ein Rückstand ist natürlich eine Hypothek“, kommentierte Felix Kroos die Gemengelage nach dem ersten internationalen Kräftemessen der beiden deutschen Giganten im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de.

Zugleich stellte der ehemalige Mittelfeldspieler von Werder Bremen klar, dass die Messe noch lange nicht gelesen ist. „An einem perfekten Tag, wenn du früh das 1:0 machst, dann kommen auch die Bayern ins Nachdenken“, prophezeite Kroos.

Leverkusen habe „eine schlechte Tagesform“ im Hinspiel gehabt, dies könne beim bevorstehenden Wiedersehen aber „schon wieder ganz anders aussehen“. Zumal das Bundesliga-Match am 15. Februar trotz eines torlosen Unentschieden noch klar von Bayer dominiert worden war.

Kroos geht davon aus, dass der amtierende Meister im Rückspiel sehr viel offensiver auftreten wird als in der Allianz Arena. Dort hatte Alonso lange auf einen klassischen Neuner verzichtet – trotz Top-Knipsern wie Patrik Schick oder Victor Boniface im Kader.

„Mit der Qualität, die sie haben, Chancen herauszuspielen, kann an einem perfekten Tag auch noch so ein Rückstand gedreht werden“, betonte Kroos, der davon ausgeht, dass Bayer am Dienstag „mit einem richtigen Mittelstürmer“ spielen wird.

Alle Trümpfe liegen freilich bei den Gästen. „Bayern weiß, wie K.o.-Spiele in der Champions League funktionieren, von daher wird es eine Riesenaufgabe“, beschloss der jüngere Bruder von Toni Kroos.

ManCity plant 200-Millionen-Attacke auf Bayer-Duo

Bereits während der Winter-Wechselperiode schlug Manchester City mehrfach auf dem Transfermarkt zu. Der Kaufrausch der Cityzens wird sich wohl im Sommer fortsetzen. Auf ein Duo von Bayer Leverkusen plant der englische Meister offenbar bereits eine Attacke, die der Werkself Einnahmen in Höhe von bis 200 Millionen Euro einbringen könnte.

Ungeachtet der zahlreichen Vorwürfe wegen möglichen Verstößen gegen das Financial Fair Play (FFP) der UEFA kauft Manchester City weiter munter ein. Bereits in der Winter-Transferperiode beliefen sich die Ausgaben der kriselnden Meisters aus der Premier League auf geschätzte 218 Millionen Euro – Einnahmen über Verkäufe wurden derweil nicht generiert.

Im Sommer geht die Shoppingtour von Pep Guardiola und Co. wohl munter weiter. „Caught Offside“ zufolge bringen sich die Skyblues bereits bei ersten Transfer-Zielen in Stellung. Ganz besonders angetan sei man in Manchester von einem Duo, das aktuell noch bei Bayer Leverkusen unter Vertrag steht.

Demnach stehen Florian Wirtz und Jeremie Frimpong ganz oben auf der Wunschliste des Tabellenfünften des englischen Oberhauses. Die Cityzens sind angeblich dazu bereit, ein Ablösepaket in Höhe von 170 bis 200 Millionen Euro für die Leistungsträger des deutschen Meisterst zu schnüren, so das Online-Portal.

Die Chancen auf den Zuschlag seien trotz der großen Konkurrenz gut, heißt es. Doch gerade bei Wirtz stehen die Interessenten Schlange. Insbesondere der FC Bayern und Real Madrid sollen den deutschen Nationalspieler unbedingt verpflichten wollen. Jedoch deutet sich an, dass der Offensivspieler noch eine weitere Saison am Rhein bleibt.

Frimpong wurde zuletzt ebenfalls in der spanischen Hauptstadt gehandelt. Auch der FC Liverpool soll sich mit einer Verpflichtung des Rechtsverteidiger beschäftigen. Im Sommer hat der Niederländer laut „Sky“ eine Ausstiegsklausel, die sich auf rund 40 Millionen Euro beläuft.

BVB droht absoluter Abwehr-Notfall

Mit dem Spiel Borussia Dortmund gegen Bayer Leverkusen (ab 20:30 Uhr) startet die deutsche Fußball-Bundesliga am Freitag ins Jahr 2025. BVB-Coach Nuri Sahin betonte im Vorfeld die Bedeutung des Duells. Die Voraussetzungen für einen schwarzgelben Topstart sind aber wohl nicht die besten.

„Für die Tabelle wäre es extrem wichtig. Gegen all die großen Namen haben wir eigentlich immer unsere Leistung gebracht. Wir wollen unbedingt gewinnen. Das kann ein gutes Omen sein, um in einen Flow zu kommen“, erklärte BVB-Trainer Nuri Sahin im Vorfeld des Heimspiels der Borussen gegen den amtierenden Doublesieger und aktuellen Tabellenzweiten auf Leverkusen. Die personelle Situation stellt Sahin allerdings angeblich vor einige Hürden.

„Sky“ zufolge werden die Abwehrspieler Waldemar Anton und Ramy Bensebaini dem BVB „definitiv“ fehlen. Bei der Abreise zum Hotel sollen demnach zudem Nico Schlotterbeck, Emre Can und Alexander Meyer nicht anwesend gewesen sein. Sollten die Letztgenannten ebenfalls nicht zur Verfügung stehen, würde der BVB defensiv extreme Probleme bekommen. Zumal mit Pascal Groß eine weitere Alternative gesperrt  ist und Niklas Süle verletzt ausfällt.

Dass Anton an einer Grippe laboriert, bestätigte Sahin bereits am Mittwoch, auch Youngster Almugera Kabar soll betroffen sein. Einen sicheren Ausfall wollte der Übungsleiter allerdings nicht bestätigen. Laut „Sky“ steht dieser im Fall von Anton nun allerdings fest, mit Bensebaini soll einen weiteren Defensiv-Star die Grippe erwischt haben.

Dem TV-Sender zufolge konnte auch Schlotterbeck das Abschlusstraining nicht absolvieren. Dabei habe es sich zwar um eine „Vorsichtsmaßnahme“ gehandelt, ein Einsatz gegen Bayer sei dennoch gefährdet, heißt es.

Im Extremfall stünde dem BVB damit kein gestandener Innenverteidiger mehr zur Verfügung. Da Can ebenfalls in der Abwehrmitte aushelfen kann, könnte die Situation sogar noch prekärer ausfallen.

Bleiben die Youngster Filippo Mané, der unlängst einen Profivertrag unterzeichnete, und Yannik Lührs. Die „Ruhr Nachrichten“ bestätigen die drohenden Ausfälle. Der Zeitung zufolge rückt David Lelle vom BVB II erstmals in den Profikader.

Wer dem BVB am Ende wirklich fehlt, wird erst die Aufstellung zeigen, Sahin dürften allerdings aufreibende Stunden bevorstehen.

FC Bayern mit „sehr guten Chancen“ auf Tah-Transfer

Jonathan Tah wollte im vergangenen Sommer zum FC Bayern wechseln. Bayer Leverkusen stellte sich letztlich jedoch quer und verhinderte einen Transfer. Die Münchner haben aber nach wie vor gute Chancen, dass der Innenverteidiger künftig an der Säbener Straße aufschlägt.

„Jonathan wird im nächsten Sommer zu einem großen Verein gehen. Und Bayern hat weiter sehr gute Chancen, ihn zu bekommen“, stellte Tahs Berater Pini Zahavi im Interview mit „Welt am Sonntag“ klar.

Wie der einflussreiche Spieleragent erklärte, zog es seinen Klienten eigentlich schon in der letzten Transferphase in Richtung München.

„Wir haben versucht, Tah in diesem Sommer zu transferieren. Leider hat Leverkusen zu viel Geld verlangt. Die Idee war, zum FC Bayern zu gehen, der Verein wollte ihn unbedingt holen“, packte Zahavi aus: „Wir hätten Leverkusen gern einen Transfererlös gebracht. Nun werden sie kein Geld bekommen. Das ist meiner Meinung nach ein Fehler.“

Tah ist in der Abwehrmitte von Bayer Leverkusen weiterhin gesetzt. Der Vertrag des 28-Jährigen läuft am Saisonende aus.

Leverkusens Sportvorstand Simon Rolfes hatte im Gespräch mit dem „Kölner Standtanzeiger“ zuletzt erklärt, auf ein Umdenken des deutschen Nationalspielers zu hoffen.

„Im Fußball Sachen auszuschließen, ist immer so eine Sache, es kann immer neue Entwicklung geben. Im Moment ist die Situation so, aber wir haben nie etwas ausgeschlossen. Die Tür ist nicht zu“, sagte der Kaderplaner.

Den Worten Zahavis zufolge wird Tah im kommenden Sommer allerdings einen Tapetenwechsel anstreben. Der Abwehrmann wurde in den letzten Wochen auch mit anderen Topklubs wie Real Madrid oder dem FC Barcelona in Verbindung gebracht.

Tah spielt bereits seit 2015 für Bayer Leverkusen. In der vergangenen Saison feierte er mit der Werkself das Double bestehend aus Meisterschaft und DFB-Pokal.

 

Bayer Leverkusen buhlt um Real-Star

Mit der Meisterschaft in der Tasche plant Bayer Leverkusen bereits für die kommende Saison. Der ohnehin starke Kader soll offenbar noch einmal verbessert werden. Im Gespräch ist nun sogar ein Spieler von Real Madrid.

Wie der spanische Radio-Sender „Cadena COPE“ berichtet, erwägt die Werkself eine Verpflichtung von Innenverteidiger Nacho Fernández. Der Kapitän der Königlichen steht in Madrid nur noch bis Saisonende unter Vertrag. Seinen Abschied soll der 34-Jährige intern bereits angekündigt haben.

Nach aktuellem Stand bevorzuge der Routinier allerdings einen Wechsel außerhalb Europas. Xabi Alonso müsste deshalb wohl reichlich Überzeugungsarbeit bei seinem Landsmann leisten, heißt es.

Nacho Fernández stammt aus der Real-Jugend und spielt schon seine ganze Karriere für den spanischen Rekordmeister. Entsprechend beeindruckend liest sich seine persönliche Titelsammlung.

Als Teil der Profimannschaft gewann er fünfmal die Champions League und wurde dreimal spanischer Meister. Hinzu kommen Titel im Copa del Rey und der Klub-WM.

In Leverkusen könnte der 24-fache Nationalspieler zusätzliche Erfahrungswerte für die kommende Champions-League-Kampagne liefern. Ohnehin will sich der neue deutsche Meister dem Vernehmen nach in der Abwehr verstärken. Wohl auch, um mögliche Abgänge auszugleichen.

Denn der Erfolg hat größere Klubs auf den Plan gerufen. Der FC Bayern buhlt angeblich bereits um die Dienste von Abwehrchef Jonathan Tah.

Laut „Bild“ sind die Münchner bereit, eine Ablösesumme von rund 20 Millionen Euro zu zahlen. Bayer Leverkusen soll den Marktwert seines Leistungsträgers dagegen auf rund 40 Millionen Euro beziffern. Auch für Odilon Kossounou und Piero Hincapié gibt es wohl Interessenten.

Geschäftsführer Simon Rolfes hatte zuletzt jedoch betont, man sei optimistisch, dass Leistungsträger über die Saison hinaus bleiben.

Bayer Leverkusen zittert sich zum Rekord

Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen steuert weiter auf die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte zu.

Gegen den stark abstiegsbedrohten FSV Mainz 05 hatte die Werkself lange Probleme, gewann aber letztlich hochverdient mit 2:1 (1:1). Bayer hält damit mindestens seinen komfortablen Vorsprung auf Meister Bayern München, vorübergehend sind es elf Punkte. Die Mainzer bleiben als Tabellenvorletzter mitten im Abstiegskampf.

Neben dem Sieg darf die Werkself auch einen Rekord feiern: Es war das 33. Spiel in Serie ohne Niederlage, damit verbesserte der Spitzenreiter die Bestmarke der Bayern (32 von 2019 bis 2020). Granit Xhaka (3.) mit seinem ersten Tor für Leverkusen und Robert Andrich (68.) nach einem Fehler von Mainz-Torhüter Robin Zentner erzielten die Treffer der Gastgeber, Dominik Kohr (7.) glich zwischenzeitlich aus. Die überlegenen Leverkusener ließen eine Vielzahl an Chancen liegen, die Schlussphase spielten sie nach der Roten Karte gegen den eingewechselten Jessic Ngankam (80.) in Überzahl.

„Wir müssen ehrlich zu uns sein, dass wir kein gutes Spiel gemacht und ein bisschen glücklich gewonnen haben“, sagte Andrich bei „DAZN“: „Aber wir beschweren uns nicht über die drei Punkte. Wir waren insgesamt zu ungeduldig und nicht genau genug.“ Seinem Tor sei „natürlich ein Torwartfehler“ vorausgegangen, aber „ich bin froh, dass der Ball reingekullert ist.“

Bayer-Trainer Xabi Alonso tauschte im Vergleich zum 2:1 in Heidenheim dreimal, Afrika-Cup-Sieger Odilon Kossounou kehrte ebenso wie Edmond Tapsoba in die Innenverteidigung zurück, Nationalspieler Jonas Hofmann ersetzte in der Offensive zunächst Patrik Schick.

Der Favorit begann furios und traf mit dem ersten Schuss. Xhaka schlenzte den Ball traumhaft über Mainz-Keeper Zentner hinweg zur frühen Führung. Doch Mainz reagierte stark, nach einem Freistoß fand Kapitän Silvan Widmer in der Mitte Kohr, der den Ausgleich köpfte.