Lakers-Sieg bei James-Comeback – Tatum glänzt bei Celtics

LeBron James hat das erste Spiel nach seinem Punkterekord in der besten Basketball-Liga der Welt mit den Los Angeles Lakers gewonnen.

Nach zuletzt drei Partien Pause wegen Problemen an seinem Fuß kam der NBA-Superstar beim 120:102 gegen die New Orleans Pelicans auf 21 Zähler und steht in seiner Karriere bei nun insgesamt 38.411 Punkten. Bester Werfer war Anthony Davis mit 28 Punkten.

Die Lakers spielten in der für die Playoff-Hoffnungen wichtigen Begegnung erstmals mit der vermeintlichen Bestbesetzung seit der Verpflichtung zahlreicher neuer Spieler zum Ende der Transferperiode.

Der deutsche Nationalmannschafts-Kapitän Dennis Schröder saß bei der letzten Partie vor der All-Star-Pause zu Beginn auf der Bank und kam zu 10 Punkten in 20 Minuten auf dem Feld.

Mavericks verlieren ohne Irving

An der Spitze der Western Conference holten die Denver Nuggets ein 118:109 gegen die Dallas Mavericks, bei denen Neuzugang Kyrie Irving wegen Problemen am Rücken fehlte.

Die 37 Punkte von Luka Doncic waren zu wenig für die Mavericks gegen den Tabellenführer. Dessen Verfolger Memphis Grizzlies verbuchte ein 117:111 gegen die Utah Jazz und festigte Rang zwei.

Celtics verteidigen Spitzenplatz im Osten

In der Eastern Conference gewannen die Boston Celtics nach der Niederlage gegen die Milwaukee Bucks 127:109 gegen die Detroit Pistons und verteidigten ihren Spitzenplatz.

Jayson Tatum kam auf 37 Punkte für den NBA-Rekordmeister. Im Verfolgerduell der Philadelphia 76ers mit den Cleveland Cavaliers setzten sich die 76ers 118:112 durch und festigten Rang drei. Die Cavaliers hatten zuvor sieben Spiele in Serie gewonnen.

Die Brooklyn Nets auf Platz fünf gewannen gegen die Miami Heat 116:105, Neuzugang Mikael Bridges überzeugte bei den Nets mit seinem Karrierebestwert von 45 Punkten. Beim 122:101 der New York Knicks gegen die Atlanta Hawks kam Isaiah Hartenstein auf sechs Punkte und elf Rebounds für die Knicks.

LeBron James schreibt NBA-Geschichte

Die Lobeshymnen von Joe Biden und Bill Clinton waren kaum verklungen, da wurde der historische LeBron James schon mit dem nächsten Meilenstein konfrontiert. Die personifizierte Basketball-Wucht Shaquille O’Neal fragte den besten Punktesammler der NBA-Geschichte, ob man ihn nun auch offiziell als größten Basketballer der Geschichte bezeichnen könne.

Zumindest bei den erzielten Punkten kann man ihm nicht mehr widersprechen. 38.390 Zähler stehen für den 38 Jahre alten Superstar der Los Angeles Lakers zu Buche, damit hat James den knapp vier Jahrzehnte alten Rekordhalter Kareem Abdul-Jabbar (38.387) abgelöst und sich einen Rekord gesichert, den viele eine Bestmarke für die Ewigkeit nannten.

„Gratulation LeBron. Du hast die Nation inspiriert, besser zu werden. Mach weiter so!“, sagte in einer Videobotschaft US-Präsident Joe Biden, der unter vielen großen Gratulanten der prominenteste war.

Als James den Rekord beim 130:133 seiner Lakers gegen die Oklahoma City Thunder gebrochen hatte, wurde die Basketball-Partie kurz vor Ende des 3. Viertels spontan für eine Zeremonie unterbrochen. Der inzwischen 75 Jahre alte Abdul-Jabbar erhob sich von seinem Sitz und klatschte, seinem Nachfolger überreichte er auf dem Parkett symbolisch einen Basketball. „LeBron hat dieses Spiel von Anfang an dominiert. Er macht das seit fast 20 Jahren. Man muss ihm Respekt zollen, wie er dominiert und wie er seine Teams zu Meisterschaften geführt hat“, sagte Abdul-Jabbar.

Die Debatte, ob Michael Jordan oder James der beste Basketballer der Geschichte ist, wird damit wieder an Fahrt aufnehmen. Deutschlands abgetretener Star Dirk Nowitzki hatte sich in dieser Frage bereits an Weihnachten positioniert. „Ich sage immer, Michael Jordan ist der Größte aller Zeiten, aber wenn James in der ewigen Scoringliste an Kareem Abdul-Jabbar vorbeizieht, gehen mir irgendwie die Argumente für Michael aus“, sagte Nowitzki, der in dem Punkteranking selbst auf Platz sechs steht.

Die 38.390 Zähler sind definitiv nur eine Zwischenstation, denn der auch in seiner 20. Saison überragende James will noch einige Jahre weitermachen – und auf seinen 18 Jahre alten Sohn Bronny warten, um mit ihm in einem Team spielen zu können.

James‘ Familie war in die Arena in Kalifornien gekommen, um den Meilenstein live zu erleben. „Ich bin stolz auf dich. Du hast es geschafft, du solltest dich feiern. Du verdienst all den Respekt und all die Blumen. Ich bin wahnsinnig stolz auf dich“, sagte seine Frau Savannah in Richtung des viermaligen NBA-Champions.

 

Lakers-Superstar James steigt zum NBA-Topverdiener auf

Basketball-Superstar LeBron James wird zum bestbezahlten Profi der NBA-Geschichte.

Sein Berater Rich Paul bestätigte einen neuen Deal mit den Los Angeles Lakers, zuvor hatte der Sportsender „ESPN“ darüber berichtet. James bringt der neue Vertrag über zwei weitere Jahre 97,1 Millionen US-Dollar (95,5 Millionen Euro) ein. In dieser Saison soll er 46,7 Millionen Dollar (45,95 Millionen Euro) einstreichen.

Der 37-Jährige könnte bis zum Ende der Saison 2024/2025 in Kalifornien spielen. James besitzt allerdings die Option, schon 2024 vorzeitig aus dem Vertrag auszusteigen. Eigentlich wäre der Vertrag von James nach der kommenden Saison ausgelaufen.

Der viermalige NBA-Champion steigt mit einem Gehalt von insgesamt 532 Millionen US-Dollar (523 Millionen Euro) zum bestverdienenden Spieler in der Geschichte der stärksten Basketball-Liga der Welt auf, wenn er noch weitere drei Spielzeiten absolviert.

Der 2,06 Meter große James spielt seit 2018 bei den Lakers. 2020 hatte er mit der Mannschaft die Meisterschaft gewonnen, zuletzt aber enttäuschende Monate erlebt. Los Angeles, 17-maliger Champion, hatte in der abgelaufenen Saison die Playoffs verpasst. Verletzungen hatten James dabei oft ausgebremst, er kam auf lediglich 56 Einsätze. Bleibt er in der nächsten Saison von Verletzungen verschont, könnte er Kareem Abdul-Jabbar (38.387 Punkte) als Spieler mit den meisten Punkten in der NBA-Geschichte übertreffen.

Transfers: Rekordspieler für die Hornets?

Die Golden State Warriors haben vor kurzem erst den Titel gefeiert, da wirft die neue Saison schon wieder ihre Schatten voraus. Seit dem 1. Juli läuft die Free Agency und die Teams können mit Spielern und ihren Beratern verhandeln.

Seit dem 7. Juli können die ausgehandelten Verträge zudem unterschrieben werden. Besonderes Augenmerk dürfte auf den Los Angeles Lakers liegen. Nach dem Verpassen der Playoffs will die Glitzer-Franchise ein Team um Superstar LeBron James aufbauen, um nach dem 18. Titel der Franchise-Geschichte zu greifen.

Die Charlotte Hornets wollen sich auf der Position des Point Guards verstärken und haben dafür laut Shams Charania von The Athletic mit Kemba Walker oder Isaiah Thomas zwei alte Bekannte im Auge.

Walker, der im Draft 2011 von Charlotte – damals noch unter dem Namen Bobcats auflaufend – an neunter Stelle ausgewählt wurde, verbrachte acht Spielzeiten bei dem Team, ehe er 2019 zu den Boston Celtics und 2021 zu den New York Knicks wechselte. In der Draft-Nacht wurde er zu den Detroit Pistons getradet, einigte sich mit dem Team aber auf einen Buy-out.

Der 32-Jährige ist immer noch Rekordspieler der Hornets in Bezug auf erzielte Punkte und gespielte Minuten.

Auch Thomas hat eine Charlotte-Vergangenheit. Der 33-Jährige kam in der vergangenen Saison auf 17 Einsätze, in denen er im Schnitt 12,9 Minuten auf dem Feld stand. Dabei kam er auf 8,3 Punkte, 1,4 Assists und 1,2 Rebounds.

Dem Vernehmen nach seien die Celtics einem Trade von Durant nicht näher als andere Klubs, allerdings könnte Bosten den All-Star-Forward Jaylen Brown in ein Angebot einbeziehen und damit die eigene Verhandlungsposition stärken.

Neben den Celtis sollen auch die Miami Heat, die Phoenix Suns und die Toronto Raptors um die Dienste des 33 Jahre alten Shooting Guards buhlen und in Kontakt mit den Nets stehen.

Brooklyns Haltung in Bezug auf einen potenziellen Deal sei derweil unverändert: Die Nets fordern eine massive Gegenleistung, die möglicherweise mehrere Erstrunden-Picks, Pick-Swaps sowie wichtige Spieler beinhaltet.

Lakers-Lage immer schlimmer(KBuhrufe für LeBron)

Vor allem im dritten Viertel (25:44) gingen die Kalifornier unter. LeBron kam insgesamt auf 32 Punkte und sechs Rebounds, leistete sich aber sieben Ballverluste.Mit 27 Siegen und 33 Niederlagen ist L.A. Neunter. Sechs Siege unter einer ausgeglichen Bilanz – so schlecht stand das Team in dieser Saison noch nie da. Die zehntplatzierten Pelicans und die elftplatzierten Portland Trail Blazers haben 25 Siege und 36 Pleiten auf dem Konto.
Noch nie hatten die Lakers, die nun zwei Partien in Folge und fünf der letzten sechs verloren haben, so hoch gegen die Pelicans auf die Mütze bekommen. Zuvor war die höchste Pleite das 117:139 im Jahr 2018.
Im Großteil der zweiten Hälfte kassierten die Lakers Buhrufe – auch LeBron persönlich nach einem schlechten Anspiel, das bei den Fans landete.