Jimmy Garoppolo spricht über seine Zukunftspläne

Jimmy Garoppolo ist bei den Las Vegas Raiders in dieser NFL-Saison vom Starting Quarterback zum Backup degradiert worden. Einen Verbleib in „Sin City“ schließt er dennoch nicht kategorisch aus.

„Ich bin ziemlich offen“, erklärte Garoppolo am Montag in Bezug auf seine Zukunftspläne gegenüber „ESPN“ und ergänzte: „Viele Dinge liegen außerhalb meiner Kontrolle. Ich habe solche Situationen schon einmal erlebt, also habe ich gelernt, dass ich die Dinge nehme wie sie kommen und was auch immer passiert, ich denke, es passiert alles aus einem guten Grund.“

Der Quarterback spielte vor seiner Ankunft in Las Vegas Raiders fünfeinhalb Jahre lang für die San Francisco 49ers. Als Senkrechtstarter Brock Purdy nach Garoppolos Verletzung das Ruder in Kalifornien übernahm, fand sich der 32-Jährige auch dort dauerhaft auf der Bank wieder.

Im Vorjahr wechselte Jimmy G. deshalb zu den Raiders. Gemeinsam mit Head Coach und Fürsprecher Josh McDaniels wollte er der Organisation zu neuem Ruhm verhelfen. Die Realität sah allerdings anders aus. Von den ersten acht Spielen der laufenden NFL-Saison verpasste Garoppolo zwei verletzungsbedingt. In den restlichen sechs Partien konnten zudem nur drei Siege eingefahren werden.

Als McDaniels Ende Oktober seinen Hut nehmen musste, verlor Garoppolo schließlich seinen Starter-Posten an Rookie Aiden O’Connell.

Mit seinem Schicksal hadert der abgesetzte Spielmacher übrigens trotzdem nicht. „Das ist ein großer Teil dieser NFL-Sache: Man bekommt die Karten, die man bekommt und man muss einfach das Beste daraus machen“, sagte Garoppolo, der die Zuschauerrolle jedoch offenbar satthat.

„Ehrlich gesagt möchte ich einfach wieder spielen. Deshalb spiele ich dieses Spiel“, bekräftigte der Signal Caller und deutete damit seine Bereitschaft für einen Wechsel an, falls ihm die Raiders keine weiteren Einsätze in Aussicht stellen.

Die Chiefs sind kein Super Bowl-Favorit mehr

Weihnachten liegt hinter uns und ein einstiger klarer Titelfavorit hat seine Rolle nun gänzlich eingebüßt. Antonio Pierce liefert gute Argumente, Head Coach der Las Vegas Raiders zu bleiben und den Dallas Cowboys droht Ungemach. Die wichtigsten Erkenntnisse aus Woche 16 der NFL.

Die Chiefs haben unglaublich viel Aufwand betrieben gegen eine zugegeben unangenehme Defense der Raiders, die gerade in Sachen Pass Rush äußerst schwer zu spielen war. Doch die Chiefs der jüngeren Vergangenheit hätten sich dennoch nicht so schwer getan. Wir reden hier über ein Spiel, in dem die Chiefs selbst nur 144 Yards an Offense zugelassen haben und dennoch am Ende als Verlierer vom Feld gingen.

Sinnbild für die Chiefs in dieser Saison war dabei der erste Raiders-Touchdown und weitere vergleichbare Szenen. Es war ein Direct Snap zu Running Back Isiah Pacheco, der einen Handoff zu Patrick Mahomes versuchte – oder vortauschen wollte? – und dabei den Ball verlor. Dass die Raiders in Person von Bilal Nichols daraus dann einen Touchdown machten, war sicherlich auch Pech. Doch darum geht es auch gar nicht.

Es geht vielmehr darum, dass die Chiefs für ein eigentliches Topteam in dieser Saison viel zu häufig auf derartige Trickspielzüge setzen muss, um Dinge zu bewegen. Eines ihrer ersten 1st Downs im Spiel war ein Pass von Punter Tommy Townsend zu Justin Watson, der auch noch einen akrobatischen Catch hinlegen musste. Der erste  Touchdown selbst war ein – genialer – Trickspielzug. In der Vorwoche musste schon Running Back Jerick McKinnon per Shovel-Pass einen TD für Rashee Rice gegen New England auflegen.

Zum Thema viel Aufwand und wenig Ertrag lässt sich auch der Catch von Travis Kelce in der zweiten Hälfte gegen die Raiders für ein Yard anbringen. Mahomes war einen Screen zu seinem Lieblingstarget und Kelce musste dann erstmal mehrere Tackle-Versuche durchbrechen, um dann letztlich doch nur knapp über die Line of Scrimmage zu kommen. Jener Kelce zeigte seine ganze Frustration über die derzeitige Situation (5 REC, 44 YDS gegen die Raiders, nur ein Touchdown seit Woche 7), als er nach besagtem Fake Punt vor Wut seinen Helm an der Seitenlinie auf den Boden feuerte, offenbar, weil er für das Play nicht auf dem Feld stand.

Jimmy Garoppolo findet nach Raiders-Pleite deutliche Worte

Bei den Las Vegas Raiders sitzt der Stachel nach der Niederlage gegen die Detroit Lions (12:26) tief. Mehrere Spieler des unterlegenen NFL-Teams machten dies im Anschluss an die Partie deutlich.

In Detroit generierten die Las Vegas Raiders gerade einmal 157 Yards Raumgewinn. Zum Vergleich: Die Gastgeber holten 264 Yards heraus – alleine durch die Luft. Hinzu kamen noch 222 Rushing Yards. Dementsprechend bedient zeigte sich Davante Adams nach dem Match.

„Ehrlich gesagt, weiß ich im Moment nicht, was ich sagen soll“, räumte der Wide Receiver der Raiders zunächst ein. „Das weiß ich wirklich nicht. Ich wünschte, ich hätte die Worte, um etwas zu sagen, dass in den Medien nicht aufgebauscht und aus dem Zusammenhang gerissen wird.“

Gleich darauf erklärte der ehemalige Profi der Green Bay Packers, dass es trotz des jüngsten Misserfolgs weiterhin an den Erfolg seines Teams glaubt.

„Es ist nicht schwer, das Vertrauen in unsere Offense aufrechtzuerhalten. Aber es ist schwer, die Frustration zu zügeln, wenn man es nicht hinbekommt, obwohl man weiß, dass man es sollte“, sagte Adams.

So wie Adams werden sich am Montagabend (Ortszeit) wohl alle Receiver der Raiders gefühlt haben. In der ersten Halbzeit berührte schließlich keiner von ihnen den Ball. Quarterback Jimmy Garoppolo geriet gegen die Lions zwar regelmäßig unter Druck – sechs Sacks und eine Endzone-Interception sprechen eine eindeutige Sprache – übernahm aber trotzdem die Verantwortung für diese erschreckende Bilanz.

„Du hast gute und schlechte Tage. Heute war ein schlechter Tag, das kann man nicht beschönigen. Ich selbst muss besser spielen“, betonte Jimmy G. „Es fängt bei mir an. Wir müssen besser werden und das werden wir auch.“

Seine Wut über die deutliche Klatsche wollte der QB indes ebenfalls nicht verstecken. „Es gibt einfach so viel Liebe in dieser Kabine und es ist scheiße, dass wir heute Abend so gespielt haben“, fand Garoppolo abschließend deutliche Worte.

Gehirnerschütterung bei Jimmy G – Raiders bangen um QB

Die Las Vegas Raiders haben am Sonntagabend in der NFL nicht nur das Spiel gegen die Pittsburgh Steelers (18:23) verloren, sondern womöglich auch Quarterback Jimmy Garoppolo.

Garoppolo zog sich während des Sunday Night Gams von Woche 3 eine Gehirnerschütterung zu und befindet sich im sogenannten Concussion Protocol, wie Head Coach Josh McDaniels am Montag erklärte. Wann genau sich Jimmy Garoppolo die Verletzung zugezogen hat, ist allerdings unklar.

Der Quarterback verpasste im Spiel keinen Offensiv-Snap, war jedoch bei einem Hit von Steelers-Safety Minkah Fitzpatrick im vierten Viertel zu Boden gegangen und war mit dem Helm aufgeschlagen. Die Schiedsrichter bestraften Fitzpatrick danach für Roughing the Passer, obgleich das eine durchaus harte Entscheidung war.

Jimmy G jedenfalls zeigte unmittelbar danach keine Anzeichen einer Verletzung, warf kurz darauf einen Touchdown-Pass zu Davante Adams und schaffte danach noch eine Two-Point-Conversion.

Ein Check auf eine Gehirnerschütterung fand derweil während des Spiels nicht statt. Aufgefallen war sie erst anschließend, was zur Folge hatte, dass Garoppolo nicht zur Pressekonferenz erschien, die man als Starting Quarterback nur auslassen kann, wenn man verletzt ist.

McDaniels erklärte zum Zeitpunkt der Verletzung: „Ich bin mir nicht mal sicher, welcher Hit es war oder ob es die Summe der Hits war. Ich habe keine Ahnung.“ Garoppolo steckte insgesamt acht Hits ein, vier davon resultierten in Sacks. McDaniels gab zudem an, von der Diagnose überrascht worden zu sein: „Es gab nicht mal eine Unterredung dazu“ während des Spiels.

Sollte Garoppolo nun für das Spiel am kommenden Sonntag bei den Los Angeles Chargers ausfallen, blieben nur zwei Alternativen übrig: Rookie Aidan O’Connell oder der erfahrene Brian Hoyer. „Wir bereiten uns für alle vor.“ Er räumte aber auch ein: „Natürlich würde es einige Dinge, auch im Bezug auf Aidan, verändern, wenn Jimmy nicht rechtzeitig durchs Protokoll gehen und spielen könnte. Also müssen wir diese Situation so gut wie möglich über die Woche hinweg managen.“

Viertrundenpick O’Connell hat noch keine Sekunde in der NFL gespielt, Hoyer wiederum ist seit 2009 in der Liga und startete zuletzt im Vorjahr ein Spiel für die Patriots, als Mac Jones verletzt passen musste. Er selbst zog sich jedoch eine Gehirnerschütterung zu, die ihn schließlich den Rest der Saison kostete. Hoyer kennt McDaniels und dessen Scheme bereits aus mehreren gemeinsamen Jahren in New England.

Diesen Plan verfolgen die Raiders bei Jimmy G

Die Las Vegas Raiders haben sich in der Free Agency einen Big Fish geangelt und NFL-Star Jimmy Garoppolo verpflichtet. Der Quarterback könnte allerdings vorwiegend nur als Lehrmeister für seinen Nachfolger geholt worden sein.

Im kommenden NFL Draft dürfen die Las Vegas Raiders an siebter Stelle ein College-Talent auswählen. Wenn sie zum Zug kommen, sollte von den hoch gehandelten Quarterbacks noch mindestens einer in der Verlosung sein.

Die Plattform „Tankathon“ geht derweil davon aus, dass Las Vegas in der ersten Runde Will Levis picken wird. Neben dem ehemaligen Spielmacher der Kentucky Wildcats werden aber auch noch Bryce Young, C.J. Stroud und Anthony Richardson als potenzielle Top-Ten-Picks gehandelt.

„ESPN“-Autor Jordan Reid bringt die Raiders jedoch ebenfalls mit Levis in Verbindung. „Levis hat alle körperlichen Eigenschaften, die für die Position notwendig sind und McDaniels ist der ideale Mann, um seine Entwicklung zu fördern.“

Das Franchise aus Nevada könnte Levis ins Visier nehmen, weil Garoppolo zum einen sehr verletzungsanfällig ist. Auf der anderen Seite haftet ihm das Image eines Spielmachers an, der nur gut performt, wenn er ausgezeichnete Mitspieler hat.

Jimmy Garoppolo interessiert sich für den Trubel rund um Levis möglicherweise aber nur am Rande. Der Playcaller ist zum Saisonende von den San Francisco 49ers entlassen worden und wird froh darüber sein, so schnell eine neue Bleibe gefunden zu haben.

Zumal der 31-Jährige bei seinem wohl letzten großen Vertrag noch einmal kräftig absahnt. Laut „ESPN“ hat er in Las Vegas einen Dreijahresvertrag unterschrieben, der ihn um 67,5 Millionen Dollar reicher machen wird. 34 Millionen Dollar sind sogar garantiert.

Die Raiders haben mit Garoppolo trotz aller Kritik an ihm einen soliden Quarterback verpflichtet, der als Starter eine beeindruckende Bilanz von 40:17 vorweisen kann. Darüber hinaus kennt er Headcoach Josh McDaniels bestens aus gemeinsamen Tagen bei den New England Patriots.

NFL-Superstar schubst Kameramann um

Die Las Vegas Raiders kommen in der NFL nicht aus der Ergebniskrise heraus. Nach der jüngsten Pleite gegen die Kansas City Chiefs verlor Superstar Davante Adams die Nerven und sorgte für einen Eklat.

Trotz einer zwischenzeitlichen 17:0-Führung mussten sich die Las Vegas Raiders den Kansas City Chiefs auswärts mit 29:30 geschlagen geben. Durch die Niederlage rangiert die Franchise aus Nevada mit einer Bilanz von 1:4 am Ende der AFC West und muss langsam aber sicher um den Einzug in die Playoffs bangen.

Die jüngste Enttäuschung sorgte bei den Raiders für mächtig Frust. Wide Receiver Davante Adams schoss unmittelbar nach der Begegnung im Arrowhead Stadium eindeutig über das Ziel hinaus.

So schubste der NFL-Superstar auf dem Weg in die Kabine einen Kameramann um. Als dieser auf den Boden fiel, ging der 29-Jährige einfach weiter.

Das entsprechende Video machte in den Sozialen Medien schnell die Runde. Inzwischen hat sich Adams für seinen Ausraster entschuldigt.

NFL-Star Adams bittet um Entschuldigung

So twitterte der fünffache Pro-Bowler nach dem Spiel in Kansas City: „Es tut mir leid für den Mann, den ich nach dem Spiel geschubst habe.“

Er sei „sehr frustriert“ darüber gewesen, wie die Partie bei den Chiefs endete. Er habe sich „sofort schrecklich“ gefühlt, so Adams. „Ich bitte um Entschuldigung, ich hoffe du siehst das“, richtete sich der Raiders-Profi noch direkt an den Kameramann.

Adams hatte bei der Niederlage gegen Kansas City 124 Yards sowie zwei Touchdowns erzielt. Vor der Saison war der Wide Receiver von den Green Bay Packers zu den Las Vegas Raiders gewechselt.

Das Team von Headcoach Josh McDaniels ist eigentlich mit hohen Ambitionen in die Saison gestartet. Doch nach nur einem Sieg aus den ersten fünf Saisonspielen müssen sich die Raiders dringend steigern, sollen am Ende noch die NFL-Playoffs herausspringen.