Schütz-Show: Kölner Haie legen gegen Ingolstadt vor

Dank eines überragenden Justin Schütz haben die Kölner Haie in den Vor-Play-offs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) eindrucksvoll vorgelegt.

Beim ERC Ingolstadt gewann das Team von Trainer Uwe Krupp das erste Spiel der „Best-of-three“-Serie deutlich mit 5:1 (2:0, 3:1, 0:0) – Schütz war an vier Toren beteiligt, dreimal war er selbst erfolgreich.

Auch die Adler Mannheim gewannen ihr erstes Spiel gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 2:1 (1:0, 0:0, 1:1).

„Das war ein wichtiges Zeichen“, sagte Matchwinner Schütz bei „MagentaSport“. Das Team habe gewusst, dass es „jetzt gilt, den wahren Charakter zu zeigen“. Dennoch warnte er vor dem angeschlagenen Vizemeister, der im zweiten Spiel „heiß aus der Kabine“ kommen werde.

Die Show von Schütz begann nach fünf Minuten mit einem Treffer, dann zeigte der 23-Jährige seine ganze Klasse: Erst eroberte er den Puck, leitete den Gegenangriff ein und vollendete selbst (20.). Auch das Tor von Alexander Grenier im zweiten Spielabschnitt legte er auf (21.), für das 4:0 sorgte wieder er selbst (29.). Gregor McLeod erzielte das fünfte Tor (34.). Für den Vizemeister traf Patrik Virta (38.).

Aufgrund einer Hallenbelegung in Köln wurde die Partie in Ingolstadt ausgetragen. Das nächste Spiel am Mittwoch (19:30 Uhr/MagentaSport) findet, wie ein mögliches drittes Duell, deshalb in Köln statt.

David Wolf brachte Mannheim in einer umkämpften Partie mit seinem Führungstreffer auf Kurs (13.), im Schlussdrittel erhöhte Vizeweltmeister Daniel Fischbuch (50.). Nürnberg ging mit dem zusätzlichen Feldspieler ins Risiko, konnte durch Tim Fleischer (60.) aber nur noch verkürzen. Goalie Niklas Treutle hielt die Ice Tigers mit starken 30 Paraden lange im Spiel.

Köln und Mannheim benötigen noch einen Sieg, um ins Viertelfinale einzuziehen. Für die Haie würde es gegen den Hauptrundenersten Fischtown Pinguins Bremerhaven gehen, die Adler träfen als Siebter der regulären Saison auf DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin (Platz zwei).

„Nur peinlich“: Derby-Debakel für die Kölner Haie

Die Kölner Haie haben im 240. Rheinderby ein Debakel erlebt und auch das zweite Duell der Saison gegen die Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verloren.

In der erstmals in dieser Saison ausverkauften Düsseldorfer Arena unterlag das Team von Trainer Uwe Krupp mit 1:7 (0:0, 0:3, 1:4) und musste einen herben Rückschlag im Kampf um die Play-off-Plätze hinnehmen.

„Das ist eigentlich nur peinlich“, sagte Haie-Kapitän Moritz Müller bei „MagentaSport“. Für Köln war es die dritte Niederlage in den vergangenen vier Spielen.

Nach einem ersten Drittel ohne Tore drehten die Düsseldorfer im zweiten Durchgang auf, mit drei Treffern innerhalb von nicht einmal neun Minuten zogen sie davon. Im letzten Drittel ließ die DEG vier weitere Tore folgen, für die Gastgeber, die wichtige Punkte im Abstiegskampf sammelten, traf Alexander Ehl gegen wehrlose Haie doppelt (45./53.).

Unter der Woche war zudem eine Statistik-Panne bekannt geworden: Die Rheinderby-Bilanz wurde um ein Spiel korrigiert. Nach nun 240 Spielen hat die DEG 115 Spiele gewonnen, die Haie 114 (elf Unentschieden).

Die Eisbären Berlin setzten sich mit 3:1 (0:0, 1:0, 2:1) bei Adler Mannheim durch und wehrten den Angriff der drittplatzierten Fischtown Pinguins Bremerhaven ab. Die Pinguins hatten vorher gegen die Schwenninger Wild Wings ein 4:1 (1:0, 2:1, 1:0) eingefahren. Dahinter auf Rang vier steht der aktuelle Meister Red Bull München, der ein 4:2 (1:0, 2:1, 1:0) bei den Löwen Frankfurt feierte und den dritten Sieg in Serie holte.

Schlusslicht Iserlohn Roosters verpasste einen Sieg gegen einen Konkurrenten aus dem unteren Tabellendrittel: Die Roosters glichen bei den Augsburg Panthers wenige Sekunden vor der Schlusssirene aus, unterlagen dann aber nach Verlängerung mit 1:2 (0:1, 0:0, 1:0, 0:1).

Kölner Haie holen Grenier aus Berlin

Die Kölner Haie aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) stärken weiter ihre Offensive.

Der KEC verkündete am Freitag die Verpflichtung des franko-kanadischen Angreifers Alexandre Grenier, der in der vergangenen DEL-Saison für die Eisbären Berlin aufgelaufen war.

Über die Vertragslaufzeit des 31-Jährigen machte der KEC keine Angaben.

„Als Spieler bringt er eine gute Mischung aus Physis und Scorer-Qualitäten und hat die Vielseitigkeit, um sowohl als Außenstürmer oder Center eingesetzt zu werden“, sagte Kölns Trainer Uwe Krupp. Grenier sei ein Profi, der „uns Tiefe verleiht und gleichzeitig unseren Kader aufwertet“.

Grenier hat in 102 DEL-Spielen für Berlin und die Iserlohn Roosters 87 Scorerpunkte gesammelt. Zudem kommt er auf neun Einsätze für die Vancouver Canucks in der nordamerikanischen Profiliga NHL.

Nach der Vertragsauflösung von Verteidiger Zach Redmond hat Red Bull München den Schweden Adam Almquist als Ersatz verpflichtet. Der 32-Jährige kommt aus der Schweiz vom EV Zug zum deutschen Eishockey-Meister, der keine Angaben zur Vertragslaufzeit machte.

„Mit Adam bekommen wir einen erfahrenen und intelligenten Verteidiger. Er strahlt im Spiel große Ruhe aus und ist in der Lage, das Geschehen auf dem Eis sehr gut zu lesen“, sagte der frühere Bundestrainer und neue Münchner Chefcoach Toni Söderholm.

Anfang Juli hatten sich der US-Amerikaner Redmond und die sportliche Leitung der Red Bulls auf eine vorzeitige Beendigung der Zusammenarbeit geeinigt. Neuzugang Almquist wurde zweimal in Schweden und einmal in der Schweiz Meister, 2013 holte er mit den Grand Rapids Griffins den Calder-Cup in der American Hockey League (AHL). Almquist hat zwei NHL-Spiele für die Detroit Red Wings absolviert.

 

Zweiter Heimsieg für die Kölner Haie

Die Kölner Haie haben in der Deutschen Eishockey Liga ihren zweiten Saisonsieg gefeiert.

Die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp gewann am Mittwochabend mit 3:2 (2:0, 0:1, 0:1, 1:0) nach Verlängerung gegen die Grizzlys Wolfsburg und bleibt vor eigenem Publikum ungeschlagen.

Die Wolfsburger warten weiterhin auf den ersten Erfolg der Saison.

Jonathan Matsumoto (4.) brachte die Gastgeber früh in Führung. Noch im ersten Drittel erhöhte Andreas Thuresson (15.) auf 2:0.

Die Wolfsburger kämpften sich im zweiten Abschnitt durch Laurin Braun (32.) wieder heran, Dustin Jeffrey (56.) sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Louis-Marc Aubry sicherte nach 31 Sekunden in der Overtime den Sieg der Haie.

DEB-Team beim Deutschland Cup erstmals gegen Österreich

Das deutsche Eishockey-Nationalteam trifft beim 33. Deutschland Cup erstmals in der Geschichte des Vierländerturniers auf Österreich.

Das Nachbarland gibt in Krefeld (10. bis 13. November) seine Premiere, die weiteren Gegner für die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm heißen Slowakei und Dänemark.

Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes spielt zum Auftakt gegen Dänemark (10. November), das nach 2007 zum zweiten Mal teilnimmt.

Danach folgt das Duell mit den Österreichern (12.), zum Abschluss geht es gegen die Slowakei (13.), die bereits zum 23. Mal dabei ist.

Das Turnier findet zum vorerst letzten Mal in Krefeld statt. Der Austragungsort für 2023 ist noch offen.