FC Bayern mit „sehr guten Chancen“ auf Tah-Transfer

Jonathan Tah wollte im vergangenen Sommer zum FC Bayern wechseln. Bayer Leverkusen stellte sich letztlich jedoch quer und verhinderte einen Transfer. Die Münchner haben aber nach wie vor gute Chancen, dass der Innenverteidiger künftig an der Säbener Straße aufschlägt.

„Jonathan wird im nächsten Sommer zu einem großen Verein gehen. Und Bayern hat weiter sehr gute Chancen, ihn zu bekommen“, stellte Tahs Berater Pini Zahavi im Interview mit „Welt am Sonntag“ klar.

Wie der einflussreiche Spieleragent erklärte, zog es seinen Klienten eigentlich schon in der letzten Transferphase in Richtung München.

„Wir haben versucht, Tah in diesem Sommer zu transferieren. Leider hat Leverkusen zu viel Geld verlangt. Die Idee war, zum FC Bayern zu gehen, der Verein wollte ihn unbedingt holen“, packte Zahavi aus: „Wir hätten Leverkusen gern einen Transfererlös gebracht. Nun werden sie kein Geld bekommen. Das ist meiner Meinung nach ein Fehler.“

Tah ist in der Abwehrmitte von Bayer Leverkusen weiterhin gesetzt. Der Vertrag des 28-Jährigen läuft am Saisonende aus.

Leverkusens Sportvorstand Simon Rolfes hatte im Gespräch mit dem „Kölner Standtanzeiger“ zuletzt erklärt, auf ein Umdenken des deutschen Nationalspielers zu hoffen.

„Im Fußball Sachen auszuschließen, ist immer so eine Sache, es kann immer neue Entwicklung geben. Im Moment ist die Situation so, aber wir haben nie etwas ausgeschlossen. Die Tür ist nicht zu“, sagte der Kaderplaner.

Den Worten Zahavis zufolge wird Tah im kommenden Sommer allerdings einen Tapetenwechsel anstreben. Der Abwehrmann wurde in den letzten Wochen auch mit anderen Topklubs wie Real Madrid oder dem FC Barcelona in Verbindung gebracht.

Tah spielt bereits seit 2015 für Bayer Leverkusen. In der vergangenen Saison feierte er mit der Werkself das Double bestehend aus Meisterschaft und DFB-Pokal.

 

Tah zurück bei Bayer Leverkusen – Zukunft offen

Der FC Bayern und Bayer Leverkusen konnten sich bislang nicht auf einen Transfer von Jonathan Tah verständigen. Nun ist der deutsche Nationalspieler in das Training der Rheinländer zurückgekehrt – Zukunft ungewiss.

Tah meldete sich am Sonntag ebenso wie Florian Wirtz, Robert Andrich, Granit Xhaka und Piero Hincapie bei Bayer Leverkusen zurück. Die Nationalspieler hatten nach ihren Teilnahmen an der Europameisterschaft bzw. der Copa America zuletzt noch Urlaub.

Tah weckt übereinstimmenden Medienberichten zufolge Interesse beim FC Bayern. Die Münchner sollen auch schon bei Bayer Leverkusen vorstellig geworden sein.

Der „kicker“ berichtete am Freitag von einer neuen Offerte des deutschen Rekordmeisters. Das Fachmagazin schrieb von einer Fixsumme von 20 Millionen Euro sowie zusätzlichen fünf Millionen Euro, die als Bonuszahlungen folgen könnten. Das vorherige Angebot soll sich auf „18 Millionen Euro plus zwei Millionen Euro an Boni“ belaufen haben, so der „kicker“.

Bayer Leverkusen ist das aber wohl zu wenig, der amtierende Meister soll sich rund 40 Millionen Euro als potenzielle Ablöse vorstellen. „Es gibt keinen neuen Stand“, wurde Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes zuletzt von „Bild“ zitiert. Der Ex-Nationalspieler deutete bereits die Trainingsrückkehr von Tah an.

Der Innenverteidiger spielt bereits seit 2015 in Leverkusen, hatte in der vergangenen Saison als Kapitän einen großen Anteil am Double-Gewinn. Tah soll selbst einen Wechsel zum FC Bayern anstreben.

Die Münchner müssen nach den Verpflichtungen von Hiroki Ito, Joao Palhinha sowie Michael Olise aber wohl zunächst Spieler abgeben, um weitere Deals eintüten zu können. „Der FC Bayern hat keinen Geldscheißer“, brachte es Ehrenpräsident Uli Hoeneß unlängst auf den Punkt.