Jaguars treffen Entscheidung um Travon Walker

Travon Walker kam 2022 als erster Pick im NFL Draft zu den Jacksonville Jaguars. Das Team traf nun eine wenig überraschende Entscheidung für ihren Edge Rusher.

Wie die Jaguars am Montag bekannt gaben, zieht man für Travon Walker die 5th-Year Option. Diese hält Walker nach den ersten vier Jahren seines Rookie-Vertrags weiterhin in Jacksonville. Für das zusätzliche Jahr wird Walker 14,75 Millionen Dollar bekommen, die komplett garantiert sind.

Allerdings hätten es noch mehr sein können, nämlich dann, wenn Walker in seinen ersten Jahren in den Pro Bowl gekommen wäre. Weil dies nicht der Fall war, landet er in der Gehaltsbewertung im „Playtime Tier“ und verdient „nur“ 14,75 Millionen Dollar.

Bis Anfang Mai können die Teams für die Erstrundenpicks aus 2022 noch die Fifth-Year Option ziehen. Blickt man beispielsweise nach Detroit oder New York, könnte dort Aidan Hutchinson und Sauce Gardner eine größere Gehaltssumme erwarten, sollten die Lions und Jets die Option ziehen. Hutchinson und Gardner standen nämlich bereits im Pro Bowl.

Mit dem ersten Pick im gesamten Draft hatte Jacksonville Walker damals verpflichtet. Ein Investment, dass zu scheitern drohte. In der ersten Saison brachte es Walker nur auf 3,5 Sacks. Zu wenig für einen First-Overall Pick.

Anschließend entwickelte sich Walker aber immer mehr zum Leistungsträger. In den letzten beiden Saisons verbuchte er jeweils eine zweistellige Anzahl an Sacks. Im Vorjahr war er einer von nur vier Spielern, die über 60 Tackles und 10 Sacks schafften. Mit Leonard Williams, Andrew Van Ginkel und T.J. Watt hatte Walker gute Mitstreiter in dieser Statistik.

Gemeinsam mit Josh Hines-Allen lehrt Walker den Quarterbacks das Fürchten. In den letzten beiden Spielzeiten brachten die beiden zusammen 46 Mal den Quarterback zu Boden. Ein Wert, der keinem anderen Duo gelang.

Trevor Lawrence reagiert auf Trade-Gerüchte

Trevor Lawrence ist in der Vorwoche mit einem Trade zu Pittsburgh Steelers in Verbindung gebracht worden. Der Quarterback der Jacksonville Jaguars wies dieses NFL-Gerücht nun aber vehement zurück.

In der „Up and Adams Show“ verdeutlichte Lawrence am Montag, dass die Steelers in jüngster Zeit weder mit ihm noch mit den Jaguars in Kontakt getreten sind.

„Das ist lustig. Wissen Sie, ich habe davon nichts mitbekommen“, amüsierte sich der Signal Caller über das Gerücht. „Mein Agent hat mir eine SMS geschickt und geschrieben: ‚Hey, da ist ein Bericht im Umlauf. Ich glaube nicht, dass da etwas dran ist, aber ich werde es überprüfen.‘ Also habe ich es gesehen und es ist schon komisch.“

Im ersten Augenblick sei er jedoch durchaus verwirrt gewesen. „Und dann habe ich darüber nachgedacht – ich habe eine No-Trade-Klausel in meinem Vertrag, also wüsste ich es, wenn ich getradet würde oder wenn das etwas wäre, was passieren könnte, wissen Sie, ich müsste damit einverstanden sein. Was ich nicht bin“, stellte Lawrence klar.

„Ich bin glücklich hier in Jacksonville“, beteuerte er zusätzlich. „Wir wollen hier einen Super Bowl gewinnen und ich denke, das können wir. Und ich möchte Jacksonville nicht verlassen. Ich bin also glücklich hier und gehe natürlich nicht nach Pittsburgh.“

Die Jaguars wiesen das Gerücht um ihren Star-Quarterback derweil schon vor einen Tagen zurück. Eine interne Quelle bezeichnete die Spekulationen sogar als „lächerlich“. Head Coach Liam Coen wollte Lawrence aber offenbar unbedingt persönlich davon in Kenntnis setzen, dass sein Team keineswegs mit einem Trade liebäugelt.

„Liam hat mir tatsächlich eine SMS geschrieben, ich glaube, am Tag, nach es rausgekommen ist und Liam schrieb: ‚Das sollte man eigentlich gar nicht sagen müssen, aber das kommt nicht von uns.‘ Ich sagte mir: ‚Das habe ich mir gedacht.‘ Also ist alles in Ordnung. Er musste das nicht einmal schicken. Es gab keine Zweifel meinerseits“, berichtete Lawrence.