Duo beim FC Bayern vor dem Aus? Harry Kane wird deutlich

Superstar Harry Kane würde gerne mit allen Abgangskandidaten beim FC Bayern weiter zusammenspielen – auch mit seinem englischen Landsmann Eric Dier sowie mit Nationalspieler Leroy Sané.

„Natürlich würde ich es lieben, wenn Eric bleibt“, sagte Harry Kane nach dem 3:2 (2:1) in der Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg über den Verteidiger, der schon bei Tottenham Hotspur sein Teamkollege war.

Dier mache es als Backup für die „fantastischen“ Min-Jae Kim und Dayot Upamecano „großartig“, lobte der Torjäger.

Dass Kanes Wunsch erfüllt wird, scheint allerdings derzeit eher unwahrscheinlich zu sein. Diers Vertrag beim FC Bayern läuft am Saisonende aus und soll laut übereinstimmenden Medienberichten voraussichtlich nicht verlängert werden.

Ähnliches gilt für Leroy Sané, der sich zuletzt nach einem enttäuschenden ersten Saison-Halbjahr allerdings formverbessert zeigte. „Wir alle wissen, welche Qualitäten Leroy hat, er kann am Ball sehr gefährlich sein, hat so viel Geschwindigkeit und so großes technisches Können“, schwärmte Kane.

Seit er mit Sane zusammenspiele, versuche er ihn dabei zu unterstützen, „mehr Tore zu erzielen, mehr in den Strafraum zu kommen – und ich denke, er beginnt, das zu tun. Leroy ist ein fantastischer Spieler und es macht Freude, mit ihm zusammenzuspielen“.

Sané, der aktuell angeblich bis zu 20 Millionen Euro pro Jahr verdienen kann, ist für einen Verbleib beim FC Bayern dem Vernehmen nach zu Gehaltseinbußen bereit. Die Verantwortlichen sollen wegen seiner in der Vergangenheit stark schwankenden Leistungen aber skeptisch sein, hieß es zuletzt immer wieder.

Mit den Leistungsträgern Jamal Musiala, Joshua Kimmich und Alphonso Davies würden die Entscheider an der Säbener Straße dagegen lieber heute als morgen verlängern. Allerdings laufen in allen drei Fällen noch die Vertragsgespräche.

„Ich hoffe, dass sie unterschreiben“, sagte Kane, „damit wir das, was wir in dieser Saison bereits aufgebaut haben, weiter aufbauen können“.

 

Musiala-Hammer beim FC Bayern offenbar ganz nah

Das wäre ein echter Hammer: Der FC Bayern steht offenbar vor einer Vertragsverlängerung mit Offensivkünstler Jamal Musiala – und das zeitnah.

Noch im Januar könnte der 21-Jährige seine Unterschrift unter einen neuen Fünfjahreskontrakt beim deutschen Rekordmeister setzen, berichtet „Bild“ unter Berufung auf eigene Informationen.

Auch mit zahlreichen Details rund um den Personal-Coup des FC Bayern wartet das Boulevard-Blatt auf: Demnach soll Jamal Musiala zwar eine satte Gehaltserhöhung erhalten, zukünftig aber nicht alleiniger Topverdiener im Münchner Kader sein.

Diesen Status wird er sich stattdessen dem Bericht zufolge mit Torjäger Harry Kane teilen, also wie der Engländer rund 25 Millionen Euro pro Jahr einstreichen. Bislang verdiente Musiala angeblich etwa neun Millionen Euro.

Bemerkenswert: Entgegen der sonstigen Gepflogenheiten an der Säbener Straße soll der gebürtige Stuttgarter eine Ausstiegsklausel in seinem neuen Vertrag erhalten.

Diese soll gestaffelt sein und zwei Jahre vor Vertragsende bei 175 Millionen Euro liegen, vor dem letzten Vertragsjahr dann bei 100 Millionen Euro. Der Verein habe sich aufgrund der Höhe der Summen mit dieser beim FC Bayern ansonsten völlig unüblichen Exit-Option anfreunden können, heißt es.

Noch sei das Vertragswerk nicht final ausgearbeitet. Beide Seiten hätten sich in den Gesprächen aber zuletzt deutlich angenähert und nun signalisiert, dass sie sich einigen wollen. Musialas aktueller Vertrag beim FC Bayern ist noch bis 2026 datiert.

Der frühere Münchner Holger Badstuber hatte die Verhandlungen mit dem Ausnahmetalent zuletzt bei „web.de“ als „Bewährungsprobe“ und „echtes Poker-Duell“ bezeichnet.

„Für Musiala ist die Situation denkbar günstig, der Druck liegt eindeutig beim Verein“, sagte Badstuber, der Nationalspieler habe eine „Vielzahl an Optionen“ auf dem Transfermarkt.

Unter anderem soll sich Manchester City intensiv mit Musiala beschäftigen, dürfte nun aber leer ausgehen.

 

FC Bayern noch länger ohne Kane?

Nachdem sich Harry Kane im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund (1:1) einen Muskelfaserriss zugezogen hatte, stand der Torjäger dem FC Bayern im Pokal-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen (0:1) nicht zur Verfügung. Das Ausscheiden der Münchner untermauerte, wie schmerzlich der Engländer dem deutschen Fußball-Rekordmeister fehlt. Die „Bild“ will nun erfahren haben, wie lange Kane noch ausfällt.

Der FC Bayern bestätigte am Donnerstag, dass der Kapitän der englischen Nationalmannschaft am Vormittag bereits erste Laufrunden absolvieren konnte. Zudem betonte der Klub erneut, dass es sich „um einen kleinen Muskelfaserriss im rechten, hinteren Oberschenkel“ handele, der Kane außer Gefecht setzte.

Auch am Freitag mischte Kane der „Bild“ zufolge im Training mit und absolvierte eine rund 20-minütige Einheit mit Reha-Coach Simon Martinello, die „kleine“ Blessur ermöglicht aber wohl dennoch kein Blitz-Comeback.

Der Zeitung zufolge wird der Kapitän der englischen Fußball-Nationalmannschaft dem FC Bayern vermutlich noch eine weitere Woche nicht zur Verfügung stehen.

Ein Mitwirken des 31-Jährigen im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim (Samstag, 15:30 Uhr im Live-Ticker bei sport.de) ist damit ausgeschlossen. Noch bitterer: Trifft der Bericht zu, fehlt Kane auch in der wegweisenden Partie der Champions-League-Gruppenphase gegen Shakthar Donetsk (10. Dezember, 21:00 Uhr).

Auf der Pressekonferenz im Vorfeld des Liga-Duells gegen Heidenheim gab sich auch Bayern-Coach Vincent Kompany eher zurückhaltend.

„Es sieht gut aus, aber ich möchte keinen Zeitplan nennen und unser medizinisches Team unter Druck setzen. Es könnte gut sein, dass er dieses Jahr noch einmal spielt. Aber alles muss perfekt laufen“, erklärte der Belgier auf Nachfrage zum Stand von Kanes Genesung.

Während man in der Liga auch nach dem Remis gegen den BVB weiterhin klar die Tabelle anführt, stehen die Bayern in der europäischen Fußball-Königsklasse schon unter Druck. Bei einer Niederlage gegen den ukrainischen Vertreter würde ein Platz unter den ersten acht und damit die direkte Qualifikation für das Achtelfinale ernsthaft in Gefahr geraten.

Wie wichtig Kane für ein erfolgreiches Spiel ist, untermauert ein Blick auf seine Saison-Ausbeute: In 19 Spielen traf er 20 Mal und bereitete neun Tore vor. Allein in der Champions League konnte Kane fünfmal in fünf Partien jubeln.

FC Bayern verkündet bittere Kane-Diagnose

Der FC Bayern muss im Pokal-Kracher gegen Bayer Leverkusen am Dienstag (20:45 Uhr) auf Torjäger Harry Kane verzichten.

Wie der deutsche Rekordmeister am Sonntag bekannt gab, laboriert der Engländer an einem kleinen Muskelfaserriss im rechten, hinteren Oberschenkel. Kane werde damit „zunächst“ ausfallen, hieß es.

Die Frage, wie lange der 31-Jährige genau fehlt, blieb in dem offiziellen Statement zwar offen. „Bild“ berichtete unter Berufung auf eigene Informationen aber, Harry Kane werde rund zwei Wochen ausfallen und womöglich beim Bundesliga-Jahresausklang gegen RB Leipzig am 20. Dezember wieder zur Verfügung stehen.

Er hatte sich die Verletzung beim 1:1 im Klassiker bei Borussia Dortmund am Samstagabend zugezogen. Kane hatte nach einer guten halben Stunde zunächst gehumpelt und sich dann auf den Rasen des Signal Iduna Park fallen lassen. Er signalisierte, dass es für ihn nicht mehr weitergehen könne, Thomas Müller ersetzte ihn.

Trainer Vincent Kompany hatte nach der Partie bereits angekündigt, für Kane werde die Zeit bis zum Leverkusen-Spiel „natürlich knapp“ werden. Inzwischen herrscht nach Untersuchungen der medizinischen Abteilung also Gewissheit.

Kanes Ausfall ist ein schwerer Rückschlag für den FC Bayern. Gegen Bayer wäre er dringend gebraucht worden. Der Routinier steht nach 19 Pflichtspielen 2024/2025 bereits bei der beeindruckenden Ausbeute von 20 Treffern und neun Vorlagen.

Gegen den BVB war Kane bis zu seiner Auswechslung zwar blass geblieben und wurde von sport.de mit der Note 5,0 bedacht. Es war aber auch zu sehen, dass eine Qualitäten dem FC Bayern im weiteren Spielverlauf fehlten.

Den Ausfall Kanes könne man gegen Bayer „nicht hundertprozentig kompensieren“, urteilte der frühere Nationalspieler Stefan Effenberg im „Doppelpass“ von „Sport1“. „Ich gehe davon aus, dass Thomas Müller spielt. Er muss jetzt mit seiner Erfahrung reinspringen und die Kollegen mitziehen.“

 

Bayern wollen Hurra-Stil beibehalten – Sorgen um Kane

Offensiver Hurra-Fußball mit teils erdrückender Dominanz, defensiv aber extrem anfällig: Beim 3:3 in Frankfurt zeigt der von Vincent Kompany umgebaute FC Bayern wieder einmal zwei Gesichter.

Urgestein Thomas Müller hat trotzdem Gaudi und sieht wenig Grund, etwas zu ändern. Und: Sorgen um Harry Kane.

Im Waldstadion hatten die Bayern die Eintracht stellenweise eingeschnürt und an die Wand gespielt. Die extrem hochstehenden Münchner waren allerdings anfällig für schnelle Konter – und wurden dreimal eiskalt erwischt. Omar Marmoush versetzte dem Rekordmeister in der Nachspielzeit einen bösen Schlag, entriss der Kompany-Elf drei sicher geglaubte Punkte.

Die Laune bei den Bayern war nach außen hin dennoch schwer in Ordnung. „Sind wir noch Tabellenführer?“, fragte Thomas Müller nach dem wilden 3:3 (2:2) im Topspiel „DAZN“-Experte Michael Ballack: „Dann passt doch alles.“

Im Fokus von Fachleuten, Fans und Kritikern des FC Bayern steht das hochriskante Spiel von Kompany. Zum dritten Mal in Folge verpassten die Münchner einen Sieg. Müller sieht dennoch keinen Anlass, groß etwas zu ändern.

„Was sollen wir denn anders machen?“, fragte der 35-Jährige, der den neuen Bayern-Fußball unter Kompany ausführlich pries. „Wenn wir dieses Spiel 15-mal genauso spielen würden, dann würden wir es 13-mal gewinnen.“

Wenn man einen „so starken Gegner“ wie die Eintracht auswärts derart dominiere, sei das Beweis für eine „gute Spielanlage“, analysierte Müller. „Es war ein Genuss, wie wir den Gegner eingeschnürt haben. Wir haben jetzt dreimal nicht gewonnen, aber in dieser Krise befinde ich mich sehr gerne.“

FC Bayern gibt Update zur Kane-Verletzung

Im Topspiel gegen Bayer Leverkusen musste Star-Stürmer Harry Kane am Samstagabend in der Schlussphase ausgewechselt werden. Inzwischen hat der FC Bayern ein Update zur Verletzung des Engländers geliefert.

Wie der Rekordmeister am Sonntagmittag mitteilte, befinde der 31-Jährige bereits auf dem Wege der Genesung. Bei weiteren Untersuchungen wurde schon wenige Stunden nach der Blessur eine „positive Entwicklung“ festgestellt. Harry Kane werde weiter „intensiv behandelt“, so die Mitteilung.

Kane hatte kurz vor dem Ende des Spitzenspiels gegen Bayer Leverkusen einen schmerzhaften Tritt auf den Unterschenkel kassiert. Das Kapitän der Three Lions blieb liegen und wälzte sich unter Schmerzen auf dem Rasen. Trainer Vincent Kompany nahm seinen Angreifer daraufhin vom Platz.

Bayern-Sportchef Max Eberl hatte im „Sky“-Gespräch am Spielfeldrand zunächst noch offen gelassen, wie es um den Superstar steht.

„Wenn Harry vom Platz geht, dann ist es was. Es sieht nicht gut aus“, sagte der Sportvorstand. Gleichwohl räumte er aber ein, noch keine weiteren Informationen zu haben. „Jetzt hoffe ich mal, dass er aus stabilem englischen Holz ist.“

Vorstandschef Jan-Christian Dreesen gab dann wenige Minuten später in der Mixed-Zone bereits erste Entwarnung und sagte: „Er hat einen Schlag abbekommen. Aber wie die Ärzte gesagt haben, ist es wohl nichts Ernstes.“

Kane selbst meinte in der Mixed-Zone, dass es zwar schmerzhaft sei, er aber damit rechnet, in der Champions League spielen zu können.

Der FC Bayern ist am Mittwoch in der Königsklasse bei Aston Villa zu Gast. Beim 9:2 am ersten Spieltag gegen Dinamo Zagreb hatte Kane einen Viererpack erzielt.

Kane hatte in den vergangenen drei Ligaspielen jeweils getroffen und insgesamt fünf Tore erzielt. Mit fünf Saisontoren führt er die Torschützenliste der Liga weiter an. Gegen Leverkusen blieb er ohne eine einzige Torchance.

Harry Kane wird Prestige-Auszeichnung verliehen

Harry Kane wartet auf Mannschaftsebene weiterhin auf den ersten Titel seiner Karriere, auch im ersten Jahr beim FC Bayern sprang bekanntlich keine Silberware heraus. Auf persönlicher Ebene ist das anders.

Mittelstürmer Harry Kane vom FC Bayern erhält eine prestigeträchtige Auszeichnung: Der Engländer wird mit dem Goldenen Schuh als Europas bester Torjäger der vergangenen Saison prämiert.

Kane hatte in der Spielzeit 2023/24 beeindruckende 36 Tore im deutschen Oberhaus erzielen und sich somit souverän vor Serhou Guirassy (28 Treffer) vom VfB Stuttgart (inzwischen Borussia Dortmund) die Torjägerkanone sichern können. Kein anderer Spieler in den europäischen Ligen hatte mehr Tore geschossen.

Der Preis für den besten Torjäger einer Saison wurde von 1968 bis 1991 vom französischen Fachmagazin „L’Équipe“ vergeben. Seit 1997 zeichnet der Verband „European Sports Media“ (ESM) den Top-Torschützen einer Saison mit dem Goldenen Schuh aus.

Die Preisvergabe findet am kommenden Dienstag (18:30 Uhr) im FC Bayern Museum in der Allianz Arena statt. Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen und Jörg Jakob, ESM-Präsident und Chefredakteur des „kicker“ werden die Siegerehrung vornehmen.

Harry Kane ist nach Gerd Müller (1970 und 1972) und Robert Lewandowski (2021 und 2022) erst der dritte Münchner, dem diese besondere Auszeichnung zuteil wird.

Den dritten Platz hinter Kane und Guirassy belegten in 2023/24 die beiden Superstars Kylian Mbappé (PSG, jetzt Real Madrid) und Erling Haaland (Manchester City). Beide hatten je 27 Tore in ihren Ligen erzielen können.

Kane geht nach der titellosen Vorsaison vor dem Bundesligaauftakt am Sonntag (15:30 Uhr) beim VfL Wolfsburg mit viel Hunger und großen Erwartungen in die neue Spielzeit. „Ich will weiter Tore schießen und dem Team helfen. Aber klar ist: Das Hauptziel ist es, Titel zu gewinnen! Wir müssen Bayern wieder dahin bekommen, Titel zu gewinnen“, sagte der 31-Jährige der „Sport Bild“.

„Ein Phänomen“: FC Bayern liegt Harry Kane zu Füßen

Am Samstag hat Harry Kane beim 8:1-Kantersieg des FC Bayern gegen Kellerkind Mainz 05 die magische 30-Tore-Marke geknackt. Schon in seiner ersten Saison in München könnte der Goalgetter den Bundesliga-Rekord von Robert Lewandowski übertreffen. Trainer Thomas Tuchel ist diesbezüglich hoffnungsfroh.

„Ich traue Harry Kane alles zu. Er tut, was er immer tut in seiner ganzen Karriere. Er trifft, er ist Vorbild, ist eine große Persönlichkeit“, erklärte der scheidende Übungsleiter, als er nach dem Schlusspfiff auf Kane angesprochen wurde.

Robert Lewandowski, der heute beim FC Barcelona seine Brötchen verdient, hatte 2020/21 die legendäre Marke von Gerd Müller geknackt und 41 Tore erzielt.

Aktuell steht Kane bei 30 Treffern. Als erstem Spieler der Bundesliga-Geschichte gelangen dem Kapitän der englischen Nationalmannschaft acht Mehrfachpacks in seiner ersten Saison.

Gegen Mainz sammelte der Rekordeinkauf der Bayern insgesamt fünf (!) Scorerpunkte – die Bestnote von sport.de war die logische Folge.

„Ich bin in einer guten Position und fühle mich gut. 30 Tore sind ein schöner Meilenstein zu diesem Zeitpunkt der Saison“, gab Kane zu Protokoll. Es gebe noch einige Partien und es würden hoffentlich noch ein paar Treffer dazu kommen.

Gegen Mainz demonstrierte Kane seine Vielseitigkeit. Er traf mit rechts, mit links und mit dem Kopf.

„Es ist ein Geschenk, ihn trainieren zu dürfen“, sagte Tuchel über den 95-Millionen-Euro-Mann, der nach einem zähen Poker mit Tottenham Hotspur an die Säbener Straße gekommen war.

„Harry ist ein Phänomen mit seiner Torquote. Aber es ist auch unglaublich, wie er für die Mannschaft arbeitet“, schwärmte Sportdirektor Christoph Freund. Auch die Vorarbeit vor dem Treffer von Jamal Musiala sei überragend gewesen.

Wie Tuchel wollte Bayern-Kapitän Manuel Neuer keine Rangliste mit Kane anstellen. Auf die Frage, ob er die Lewandowski-Marke erreiche, entgegnete der Keeper: „Ich drücke die Daumen.“

Kane und Bayern nach Kantersieg in bester Wiesn-Laune

Rekordschütze Harry Kane und sein FC Bayern setzen beim 7:0-Schützenfest gegen Bochum ein deutliches Zeichen – und feiern entspannt auf der Wiesn.

Harry Kane posierte mit einer Maß Bier und einem strahlenden Lächeln für die begeisterten Fans und die zahlreichen Fotografen. Der Engländer machte beim traditionellen Wiesn-Besuch des FC Bayern am Sonntagnachmittag auch in Lederhosen und im feschen grauen Trachtenjanker eine tolle Figur.

Nach einem furiosen 7:0 (4:0) gegen einen überforderten VfL Bochum und seinem ersten Bundesliga-Dreierpack war die Laune bestens. Es sei „amazing“, sagte Kane vom Trubel vor der Käfer-Schänke unterhalb der Bavaria sichtlich beeindruckt, bevor er mit den Kollegen im Zelt verschwand. Für den Superstar war es die Oktoberfest-Premiere: „Ich war noch nie da. Als ich herkam, habe ich gesagt, dass ich auch die Kultur und die Stadt kennenlernen möchte – wo ginge das besser als dort?“

Selbst der sonst so kritische Thomas Tuchel konnte die Wiesn-Gaudi der Bayern nach dem Schützenfest am Samstag entspannt genießen – auch wenn er nicht unbedingt ein Oktoberfest-Fan ist. „Augen zu und durch“, sagte er mit einem Lachen. Wie angekündigt verzichtete er bei der Tracht auf die Wadlwärmer, „weil keine Wadln vorhanden sind“.

Keine Wadln, dafür aber Hut und gute Stimmung. „Es tut uns gut, die Einstellung und die Herangehensweise waren top. Es war ein deutlicher Schritt nach vorne“, lobte der Trainer den Auftritt gegen Bochum. Und Präsident Herbert Hainer fügte mit Blick auf das Topspiel am kommenden Samstag (18.30 Uhr/Sky) bei RB Leipzig lächelnd an: „Wir sind gut gerüstet für Leipzig – und für die Wiesn.“

Schon am Samstagnachmittag lautete für die bärenstarken Bayern das Motto: „Eig’schenkt is!“ Eric Maxim Choupo-Moting (4.), Matthijs de Ligt (29.), Leroy Sane (38.), Superjoker Mathys Tel (81.) und natürlich der alles überragende Kane (12., 54., Handelfmeter/88.), der auch noch zwei Tore vorbereitete, zerlegten den VfL in alle Einzelteile.

Harry Kane will Freunde neidisch machen

Anders als in den vergangenen Jahren als Premier-League-Profi darf sich Harry Kane als Spieler des FC Bayern über einen Winterurlaub freuen. Kurz nach seinem letzten Pflichtspiel des Jahres hat der Engländer verraten, wie er in der Weihnachtszeit entspannen will.

Bayern Münchens Superstar Harry Kane will seine englischen Fußballerkollegen neidisch machen. „Ich werde meinen Freunden in England ein Foto von mir am Strand schicken, wenn sie spielen“, witzelte der 30-Jährige nach dem 2:1-Arbeitssieg des deutschen Rekordmeisters am Mittwoch gegen den VfL Wolfsburg in der Mixed Zone.

Denn: In England wird traditionell keine Winterpause eingelegt. Da in der Premier League zwei Mannschaften mehr teilnehmen als in der Bundesliga, ist der Terminkalender voll. Kanes Ex-Klub Tottenham Hotspur etwa spielt am Tag vor Heilig Abend gegen den FC Everton, am 28. Dezember reisen die Londoner zum Auswärtsspiel zu Brighton & Hove Albion. Drei Tage später, im letzten Spiel des Kalenderjahres, geht es gegen AFC Bournemouth.

Jene Taktung hat Harry Kane in seinen über zehn Jahren als Premier-League-Spieler zur Genüge miterlebt, nun hat er zehn Tage frei und muss sich erst am 2. Januar zurück im Training des FC Bayern melden. Am 6. Januar steht ein Testspiel gegen den FC Basel auf dem Programm, am 12. Januar erst folgt dann das letzte Hinrundenspiel der Bundesliga-Saison gegen 1899 Hoffenheim.Und was macht der Bayern-Superstar in der freien Zeit? „Das waren harte vier Monate hier ohne die Familie, ohne die Kinder, ohne meine Frau. Jetzt habe ich zehn Tage frei, in denen es nur darum geht, die Zeit und die Familie zu genießen“, verriet Harry Kane. Er wolle irgendwo hinreisen, wo es „warm“ sei.

Mit seinem Start beim FC Bayern hätte Harry Kane indes „nicht zufriedener“ sein können, wie er nach dem zwölften Bundesliga-Sieg im 15. Spiel hervorhob. Auch persönlich lief es bislang wie gemalt für den Mittelstürmer: Allein in der Liga erzielte er 21 Tore und lieferte fünf Vorlagen.