Es ist eine irre Geschichte, die Goncalo Ramos während der Fußball-WM in Katar gerade schreibt: Mitten im Turnier hat der Mittelstürmer keinem Geringeren als Cristiano Ronaldo seinen Stammplatz in der portugiesischen Nationalmannschaft weggeschnappt, ragte gegen die Schweiz (6:1) bei seinem ersten WM-Spiel von Beginn an mit drei Toren heraus. Ramos hat sich spätestens jetzt in die Notizbücher aller großen Vereine geballert – sicher auch beim FC Bayern.
Das Besondere hierbei: Der deutsche Rekordmeister wurde ohnehin schon mehrfach mit dem 21-Jährigen, der aktuell noch in Lissabon für Benfica stürmt und dort in der laufenden Saison neun Tore in elf Ligaspielen erzielt hat, in Verbindung gebracht.
Schon als Teenager geriet Ramos vor drei Jahren ins Visier der Münchner, wie nun vom Portal „fcbinside“ noch einmal aufgelistet wurde. Damals waren es allerdings nicht mehr als Gedankenspiele, nachdem der Offensivmann unter anderem mit Toren in der UEFA Youth League und der portugiesischen Juniorennationalmannschaft zu überzeugen wusste.
Deutlich konkreter wurde es dann im letzten Sommer, nachdem der Abschied des zweifachen Weltfußballers Robert Lewandowski aus München feststand. Damals wurde bereits über mögliche Transferangebote aus München von rund 30 Millionen Euro spekuliert, welche aus Lissabon aber angeblich umgehend abgewiesen wurden. Auch Borussia Dortmund soll damals schon am Sturmjuwel dran gewesen sein.
Bei der Suche nach einem neuen, echten Neuner könnte es aus Sicht des deutschen Herbstmeisters nun erneut auf Goncalo Ramos hinauslaufen.
Ramos noch bis 2025 an Benfica gebunden
Das Dilemma für den FC Bayern: Aufgrund seiner Gala-Leistung gegen die Schweiz und des wahrscheinlich erneuten Vorzuges vor Cristiano Ronaldo im WM-Viertelfinale gegen Marokko am Samstag (ab 16:00 Uhr) wird der Durchstarter nur noch begehrter – auch bei besonders zahlungskräftigen Klubs aus den europäischen Topligen.
Ob die Münchner beim „Vollblutstürmer“, wie er bereits von Bayern-Legende Bastian Schweinsteiger in der „ARD“ bezeichnet wurde, tatsächlich noch in die Vollen gehen, bleibt daher abzuwarten.
Sein Heimatverein Benfica zeigte sich bis zuletzt sehr gelassen, was mögliche Anfragen aus dem europäischen Ausland anbelangt. Vertraglich ist Goncalo Ramos noch bis 2025 an den Lissabon-Klub gebunden.